Abnehmspritzen wie Ozempic, Wegovy oder Mounjaro sind derzeit in aller Munde. Sie versprechen deutliche Gewichtsreduktion und werden bereits von Hunderttausenden Menschen genutzt. Doch die monatlichen Kosten liegen meist zwischen 170 und 300 Euro – eine erhebliche Belastung für viele Betroffene. Deshalb fragen sich viele: Übernimmt meine Krankenversicherung die Kosten oder muss ich selbst zahlen?
Inhaltsverzeichnis
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Für Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung gilt:
- Kostenübernahme nur bei Typ-2-Diabetes: In diesem Fall kann das Medikament zur Blutzuckersenkung verordnet werden und die Krankenkasse übernimmt die Kosten.
- Reines Abnehmen wird nicht bezahlt: Wer die Spritzen nur zur Gewichtsreduktion einsetzen möchte, muss die Kosten selbst tragen.
- Die Diskussion über eine mögliche Erweiterung der Erstattung für Adipositas-Patienten läuft, ist aber noch nicht abgeschlossen.
Private Krankenversicherung (PKV)
In der privaten Krankenversicherung sieht es flexibler aus:
- Die Erstattung hängt stark vom individuellen Tarif ab.
- Manche PKV-Tarife übernehmen Medikamente zur Behandlung von Adipositas, andere lehnen dies ab.
- Tipp: Vor Beginn der Therapie unbedingt eine Kostenübernahme-Anfrage bei der PKV stellen.
Fazit
- Ohne Diabetes Typ 2 werden die Kosten derzeit fast immer privat getragen.
- Auf lange Sicht können mehrere Tausend Euro pro Jahr zusammenkommen.
- Wer eine Behandlung mit Abnehmspritzen in Betracht zieht, sollte die Versicherungssituation frühzeitig klären.
Eine ausführliche Übersicht, wo man Abnehmspritzen kaufen kann (Online, beim Arzt oder in der Apotheke) und welche Kosten wirklich entstehen, findest du in unserem Partner-Ratgeber: Abnehmspritze kaufen – Online, Apotheke oder Arzt?