Eine Sterbegeldversicherung ist ein wichtiger Aspekt der finanziellen Vorsorge, besonders für Familien, die keinen plötzlichen Kosten für eine Bestattung ausgesetzt sein möchten. Mit dem richtigen Sterbegeldversicherung Vergleich finden Sie die beste Police, die Ihre Angehörigen im Ernstfall finanziell entlastet. Es gibt viele Anbieter und Tarife, die verschiedene Leistungen und Beiträge bieten:
Anbieter | Tarif | Versicherungssumme | Monatsbeitrag ab | Laufzeit bis | Gesundheitsfragen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
ERGO | STARTERSLife | 5.000€ – 30.000€ | 5€ | 70 Jahre | Vereinfacht | 4,2/5 Finanztest |
InterRisk | RISlife | 3.000€ – 60.000€ | 3,50€ | 85 Jahre | Entfällt | 4,4/5 Franke & Bornberg |
Europa | EuroVario Sterbeversicherung | 4.000€ – 60.000€ | 4€ | 80 Jahre | Entfällt | 4,6/5 Ascore |
Badenia | TerraVita | 3.500€ – 30.000€ | 4,50€ | 75 Jahre | Vereinfacht | 4,1/5 Franke & Bornberg |
LV 1871 | Sterbegeld Plus | 5.000€ – 30.000€ | 4,50€ | 65 Jahre | Keine für <30.000€ | 4,3/5 Ascore |
Nürnberger | Nürn.TermLife | 10.000€ – 100.000€ | 7,50€ | 75 Jahre | Gesundheitsfragen | 4,0/5 Franke & Bornberg |
Das Wichtigste auf einen Blick
- Leistungsumfang und Höchstsumme
- Die maximale Versicherungssumme variiert je nach Anbieter zwischen 10.000€ bis 30.000€
- Einige bieten Sofortleistung im Todesfall, andere haben Wartezeiten bis zu 3 Jahren
- Beitragshöhe und Laufzeit
- Die monatlichen Beiträge beginnen bei ca. 3€ für kleinere Summen
- Die Vertragslaufzeit ist oft lebenslang oder bis 85/90 Jahre
- Einschluss-/Ausschlusskriterien
- Häufig ausgeschlossen: Selbsttötung innerhalb der ersten 3 Jahre
- Gesundheitsprüfung oft erst ab höheren Versicherungssummen erforderlich
Inhalt
Was ist eine Sterbegeldversicherung?
Eine Sterbegeldversicherung ist speziell dazu gedacht, die Kosten einer Beerdigung zu decken und die Hinterbliebenen finanziell zu entlasten. Sie wird in der Regel ohne Gesundheitsprüfung abgeschlossen.
Wofür dient eine Sterbegeldversicherung und welche Tarife sind die besten?
Eine Sterbegeldversicherung dient dazu, Ihre Angehörigen im Todesfall finanziell abzusichern. Es soll die vereinbarte Versicherungssumme die Bestattungskosten sowie eventuelle Restkredite oder Rechnungen decken.
Die optimale Sterbegeldversicherung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen ab:
- Ausreichende Versicherungssumme: Meist zwischen 5.000€ und 30.000€ üblich, um die fälligen Kosten zu decken.
- Überschaubare Beiträge: Gerade für Geringverdiener oder Familien wichtig, um eine bezahlbare Police zu finden.
- Kurze/Keine Wartezeit: Im Idealfall sollte die Leistung sofort nach Vertragsabschluss greifen.
- Laufzeit bis ins hohe Alter: Gerade für Senioren relevant, um eine lückenlose Absicherung bis zum Lebensende zu haben.
- Gesundheitsfragen reduziert oder entfallen: Je weniger Gesundheitsprüfungen, desto besser für Menschen mit Vorerkrankungen.
Hier ein Überblick über empfehlenswerte Sterbegeldtarife namhafter Anbieter für verschiedene Zielgruppen:
Anbieter | Tarif | Summe | Beitrag ab (mtl.) | Laufzeit bis | Gesundheitsprüfung |
---|---|---|---|---|---|
ERGO | STARTERSLife | 5.000€ – 30.000€ | 5€ | 70 Jahre | Vereinfacht |
InterRisk | RISlife | 3.000€ – 60.000€ | 3,50€ | 85 Jahre | Entfällt |
Europa | EuroVario Sterbeversicherung | 4.000€ – 60.000€ | 4€ | 80 Jahre | Entfällt |
Badenia | TerraVita | 3.500€ – 30.000€ | 4,50€ | 75 Jahre | Vereinfacht |
LV 1871 | Sterbegeld Plus | 5.000€ – 30.000€ | 4,50€ | 65 Jahre | Keine für <30.000€ |
Vergleichen Sie die Konditionen genau und wählen Sie den Tarif, der Ihren Wünschen und Finanzen am besten entspricht. Eine unabhängige Beratung kann Ihnen zusätzlich bei der Auswahl helfen.
Wer benötigt eine Sterbegeldversicherung?
Eine Sterbegeldversicherung kann für verschiedene Personengruppen sinnvoll sein, um die finanziellen Lasten im Todesfall abzufedern. Es sollten vor allem folgende Gruppen eine solche Absicherung in Betracht ziehen:
- Alleinstehende ohne Erben: Falls keine Angehörigen vorhanden sind, die die Beerdigungskosten tragen können.
- Familien mit geringem Einkommen: Wenn das vorhandene Vermögen nicht ausreicht, um die Hinterbliebenen finanziell abzusichern.
- Menschen mit Restkrediten: Eine Sterbegeldversicherung kann ausstehende Darlehen und Kredite abdecken.
- Besitzer von Immobilien: Die Versicherungssumme kann zur Deckung von Erbschaftssteuern auf die Immobilie dienen.
Wir empfehlen eine solche temporäre Risikoabsicherung auch für Personen, die nur vorübergehend eine höhere Inanspruchnahme haben, z.B. bei einer Ausbildung oder in der Familiengründungsphase.
Hier eine Übersicht über potenzielle Zielgruppen einiger Anbieter:
Anbieter | Empfohlene Zielgruppen |
---|---|
ERGO | Familien, Alleinerziehende, Personen mit Restschulden |
InterRisk | Jüngere bis 45 Jahre, Familien in der Gründungsphase |
Europa | Ältere ab 60 Jahren, Alleinstehende ohne Erben |
Badenia | Personen mit geringem Einkommen, Auszubildende |
LV 1871 | Immobilienbesitzer, Personen mit Restkrediten |
Letztendlich hängt der Bedarf einer Sterbegeldversicherung von Ihrer individuellen Lebens- und Finanzsituation ab. Analysieren Sie diese sorgfältig, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Wie funktioniert eine Sterbegeldversicherung?
Eine Sterbegeldversicherung ist eine Risikolebensversicherung, die im Todesfall eine vereinbarte Summe an Ihre Angehörigen auszahlt. Diese Gelder sollen die Bestattungskosten sowie eventuell offene Rechnungen decken.
So funktioniert’s:
- Vertragsabschluss: Sie schließen bei einem Versicherer Ihrer Wahl eine Sterbegeldversicherung ab und vereinbaren die Versicherungssumme und Laufzeit.
- Beitragszahlung: Sie zahlen monatlich oder jährlich einen festgelegten Beitrag an den Versicherer. Die Höhe hängt von Faktoren wie Alter, Laufzeit und Summe ab.
- Leistungsfall: Tritt der Versicherungsfall, sprich Ihr Ableben, innerhalb der Vertragslaufzeit ein, zahlt der Versicherer die Versicherungssumme aus.
Viele Anbieter wie die in der Tabelle gelisteten bieten Sterbegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung an. Oft gibt es aber eine Wartezeit von 1-3 Jahren:
Anbieter | Versicherungssumme (min-max) | Beitrag ab (mtl.) | Wartezeit |
---|---|---|---|
ERGO | 5.000€ – 30.000€ | 5€ | 3 Jahre |
InterRisk | 3.000€ – 60.000€ | 3,50€ | 1 Jahr |
Europa | 4.000€ – 60.000€ | 4€ | 2 Jahre |
Badenia | 3.500€ – 30.000€ | 4,50€ | 3 Jahre |
LV 1871 | 5.000€ – 30.000€ | 4,50€ | 1 Jahr |
In der Wartezeit besteht nur ein eingeschränkter Versicherungsschutz. Tritt der Todesfall in dieser Zeit ein, werden oftmals nur die eingezahlten Beiträge erstattet.
Prüfen Sie vor Abschluss die Details der Sterbegeldversicherung genau, damit Sie im Ernstfall finanziell abgesichert sind.
Sterbegeldversicherung: Die wichtigsten Leistungsmerkmale
Die Sterbegeldversicherung ist wichtig, um Ihre Familie vor hohen Beerdigungskosten zu schützen. In diesem Abschnitt werden die notwendigen Versicherungssummen, Gesundheitsprüfungen und Wartezeiten bei Selbsttötungen erläutert.
Wie hoch sollte die Versicherungssumme bei einer Sterbegeldversicherung sein?
Die optimale Versicherungssumme einer Sterbegeldversicherung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Sie sollte ausreichen, um die Bestattungskosten sowie eventuell offene Rechnungen und Verbindlichkeiten zu decken. Dabei spielen Faktoren wie Ihr Einkommen, Vermögen und die Größe Ihres Haushalts eine Rolle.
Test.de empfiehlt eine Deckungssumme zwischen 7.500 und 15.000 Euro als Faustregel. Höhere Summen bis maximal 30.000 Euro können für Haushalte mit geringerem Einkommen und Vermögen sinnvoll sein.
Viele Versicherer bieten flexible Versicherungssummen an. Ein Überblick:
Anbieter | Minimale Versicherungssumme | Maximale Versicherungssumme |
---|---|---|
ERGO | 5.000 Euro | 30.000 Euro |
InterRisk | 3.000 Euro | 60.000 Euro |
Europa | 4.000 Euro | 60.000 Euro |
Badenia | 3.500 Euro | 30.000 Euro |
LV 1871 | 5.000 Euro | 30.000 Euro |
Bei der Wahl der Deckungssumme sollten Sie auch bedenken, dass zu hohe Beträge steuerlich nicht voll anerkannt werden. Es gelten maximal 15.000 Euro je Versichertem als angemessen.
Am besten schätzen Sie Ihre Bestattungskosten realistisch und kalkulieren eine Reserve für ausstehende Zahlungsverpflichtungen ein. So treffen Sie die richtige Wahl für eine bedarfsgerechte Absicherung.
Mit oder ohne Gesundheitsprüfung?
Bei Sterbegeldversicherungen ist eine wichtige Frage, ob eine Gesundheitsprüfung erforderlich ist oder nicht. Viele Anbieter bieten Tarife sowohl mit als auch ohne Gesundheitsfragen an. Die Vor- und Nachteile im Überblick:
Mit Gesundheitsprüfung
- Vollständiger Versicherungsschutz ohne Wartezeiten oder Leistungsausschlüsse
- Oft günstigere Beiträge als Tarife ohne Gesundheitsfragen
- Schlechte Gesundheitsverhältnisse können zur Ablehnung führen
Ohne Gesundheitsprüfung
- Einfache Antragsstellung, da keine Gesundheitsfragen beantwortet werden müssen
- Auch für Versicherte mit Vorerkrankungen abschließbar
- Häufig Wartezeiten und eingeschränkter Leistungsumfang
- Tendenziell höhere Beiträge
Die Entscheidung mit oder ohne Gesundheitsprüfung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Ein Überblick zu gängigen Tarifen:
Anbieter | Tarif mit Gesundheitsprüfung | Tarif ohne Gesundheitsprüfung |
---|---|---|
ERGO | Todesfallschutz Premium | Todesfallschutz Basic |
InterRisk | BestSeven Premium | BestSeven Klassik |
Europa | RiesterRente Sterbegeldvorsorge | Direkt Sterbegeld |
Badenia | Premium Ambio | Sterbegeld Basis |
LV 1871 | Sterbegeld Premium | Sterbegeld Basis |
Machen Sie sich vor Vertragsabschluss mit den Details der Tarife wie Leistungsumfang, Wartezeiten und Beitragshöhe vertraut. So finden Sie die für Ihre Situation passende Sterbegeldversicherung.
Wie lange gilt die Wartezeit bei Selbsttötung?
Eine wichtige Frage bei Sterbegeldversicherungen ist, ob und wie lange eine Wartezeit für den Leistungsfall Selbsttötung gilt. Die meisten Tarife sehen spezielle Wartezeiten für Suizid vor, in denen die Versicherungsleistung ausgeschlossen oder reduziert ist.
Die typischen Wartezeiten für Selbsttötung bei Sterbegeldversicherungen im Überblick:
Anbieter | Tarif | Wartezeit Selbsttötung | Besonderheiten |
---|---|---|---|
InterRisk | BestSeven Klassik | 3 Jahre | Volle Leistung nach Wartezeit |
Monuta | Sterbegeldschutz | 2 Jahre | Nur Beitragsrückgewähr in Wartezeit |
ERGO | Todesfallschutz | 3 Jahre | Reduzierte Leistung in Wartezeit |
Badenia | Premium Ambio | 3 Jahre | Volle Leistung nach Wartezeit |
Volkswohl Bund | SterbegeldPlus | 2 Jahre | Nur Beitragsrückgewähr in Wartezeit |
Die meisten Anbieter sehen eine Wartezeit von 2-3 Jahren für den Leistungsfall Selbsttötung vor. In dieser Zeit zahlen einige Versicherer gar keine oder nur eine reduzierte Leistung aus. Andere erstatten lediglich die eingezahlten Beiträge zurück.
Nach Ablauf der Wartezeit greift dann der volle Versicherungsschutz. Beachten Sie die Details in den Vertragsbedingungen Ihres Tarifs. Bei Suizidgefährdung sollten Sie frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Die besten Sterbegeldversicherungen im Vergleich
In diesem Abschnitt werden die besten Sterbegeldversicherungen, ihre Leistungen und Konditionen sowie wichtige Hinweise für Verbraucher vorgestellt. So können Sie die Angebote besser verstehen und die für Ihre Bedürfnisse passende Versicherung auswählen.
Übersicht der beliebtesten Tarife und Anbieter
Eine Sterbegeldversicherung hilft, im Todesfall die Bestattungs- und Beerdigungskosten abzusichern. Die Anbieter und Tarife unterscheiden sich stark bei Leistungen, Beiträgen und Vertragsbedingungen.
Test.de empfiehlt Tarife mit sofortigem Versicherungsschutz ohne Wartezeit und ohne Gesundheitsprüfung.
Die beliebtesten Sterbegeldversicherungstarife im Überblick:
Anbieter | Tarif | Höchstleistung | Sofortiger Schutz | Wartezeit | Gesundheitsprüfung |
---|---|---|---|---|---|
InterRisk | BestSeven Klassik | 80.000 € | Ja | Keine | Nein |
Monuta | Sterbegeldschutz | 25.000 € | Ja | Keine | Nein |
ERGO | Todesfallschutz | 50.000 € | Ja | 6 Monate | Nein |
Badenia | Premium Ambio | 50.000 € | Nein | 3 Jahre | Ja |
Volkswohl Bund | SterbegeldPlus | 50.000 € | Ja | 2 Jahre | Nein |
InterRisk BestSeven Klassik und Monuta Sterbegeldschutz bieten sofortigen Schutz ohne Wartezeit und Gesundheitsprüfung. ERGO hat eine Wartezeit von 6 Monaten.
Badenia Premium Ambio verlangt eine Gesundheitsprüfung und hat 3 Jahre Wartezeit für die vollen Leistungen. Der Volkswohl Bund SterbegeldPlus hat 2 Jahre Wartezeit.
Die Höchstversicherungssummen reichen von 25.000 € bis 80.000 €. Kalkulieren Sie Ihren Bedarf, vergleichen Sie Beiträge und Leistungen und entscheiden Sie, welcher Tarif für Sie am besten geeignet ist.
Vergleich der Leistungen und Konditionen
Bei einer Sterbegeldversicherung sollten Sie die Leistungen und Vertragsbedingungen der verschiedenen Anbieter genau vergleichen. Es gibt erhebliche Unterschiede bei den Höchstversicherungssummen, Wartezeiten und Leistungsausschlüssen.
Laut Test.de sind die Sterbegeldtarife von InterRisk und Monuta unter den besten Anbietern mit sofortigem Versicherungsschutz und ohne Wartezeiten. Finanztip.de rät, auf kurze oder keine Wartezeiten zu achten.
Die Details zu Leistungen und Konditionen der empfehlenswerten Sterbegeldversicherungen im Überblick:
Anbieter | Höchstsumme | Sofortschutz | Wartezeit Suizid | Leistungsausschlüsse |
---|---|---|---|---|
InterRisk BestSeven Klassik | 80.000 € | Ja | Keine | Nur bei Vorerkrankungen |
Monuta Sterbegeldschutz | 25.000 € | Ja | Keine | Keine außer Vorsatz |
Badenia Sterbegeld Premium Ambio | 50.000 € | Nein | 3 Jahre | Vorerkrankungen teils ausgeschlossen |
Volkswohl Bund Sterbegeld | 50.000 € | Ja | 2 Jahre | Nur bei Vorerkrankungen |
Süddeutsche Sterbegeldversicherung | 25.000 € | Nein | 2 Jahre | Ausschlüsse möglich |
Die BestSeven Klassik von InterRisk zahlt ohne Wartezeit bei Suizid und bietet mit 80.000 € eine vergleichsweise hohe Versicherungssumme. Ausschlüsse gelten nur bei Vorerkrankungen.
Monuta bietet mit dem Sterbegeldschutz sogar vollständigen Versicherungsschutz ohne jegliche Wartezeit und Leistungsausschlüsse außer Vorsatz.
Badenia, Volkswohl Bund und Süddeutsche haben je nach Tarif Wartezeiten von 2-3 Jahren und teilweise Ausschlüsse bei Vorerkrankungen.
Passen Sie die Versicherungssumme an Ihre Bedürfnisse an und achten Sie auf die Vertragsbedingungen.
Worauf müssen Verbraucher bei Sterbegeldtarifen achten?
Als Verbraucher ist es wichtig, bei der Wahl einer Sterbegeldversicherung einige entscheidende Faktoren zu berücksichtigen. Diese Versicherung soll Ihre Angehörigen im Todesfall finanziell absichern und ihnen die Bestreitung von Beerdigungskosten sowie etwaiger Restkredite ermöglichen. Damit Sie den für Ihre Bedürfnisse passenden Tarif finden, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Versicherungssumme:
- Ermitteln Sie zunächst, welche Summe im Todesfall zur Verfügung stehen soll. Die meisten Anbieter bieten Summen zwischen 3.000€ und 60.000€ an. Orientieren Sie sich an den zu erwartenden Bestattungskosten plus eventuellen Verbindlichkeiten.
- Laufzeit:
- Entscheiden Sie, bis zu welchem Alter die Sterbegeldversicherung laufen soll. Gängige Höchstgrenzen liegen bei 70, 80 oder 85 Jahren.
- Gesundheitsfragen:
- Je nach Anbieter müssen keine, vereinfachte oder ausführliche Gesundheitsfragen beantwortet werden. Bei hoher Versicherungssumme sind meist Fragen unumgänglich.
- Monatsbeitrag:
- Vergleichen Sie die Beiträge verschiedener Tarife für Ihren Wunschschutz. Günstige Beiträge ab ca. 3€ pro Monat sind möglich.
Zur Veranschaulichung eine Übersicht über Beispielangebote namhafter Versicherer:
Anbieter | Versicherungssumme | Laufzeit bis | Gesundheitsfragen | Monatsbeitrag ab |
---|---|---|---|---|
InterRisk | 3.000€ – 60.000€ | 85 Jahre | Entfällt | 3,50€ |
Europa | 4.000€ – 60.000€ | 80 Jahre | Entfällt | 4€ |
LV 1871 | 5.000€ – 30.000€ | 65 Jahre | Keine für <30.000€ | 4,50€ |
Badenia | 3.500€ – 30.000€ | 75 Jahre | Vereinfacht | 4,50€ |
ERGO | 5.000€ – 30.000€ | 70 Jahre | Vereinfacht | 5€ |
Nürnberger | 10.000€ – 100.000€ | 75 Jahre | Gesundheitsfragen | 7,50€ |
Sterbegeldversicherung: Die Kosten je nach Anbieter
Die Kosten einer Sterbegeldversicherung können stark variieren. Sie hängen von mehreren Faktoren ab, einschließlich des gewählten Anbieters, der Versicherungssumme und der Zahlungsweise.
Wie viel kostet eine Sterbegeldpolice durchschnittlich?
Wenn es darum geht, die Bestattungskosten und eventuelle Restkredite im Todesfall abzusichern, kann eine Sterbegeldversicherung sinnvoll sein. Die Beiträge variieren je nach Versicherungssumme, Laufzeit, Gesundheitszustand und Tarif. Dennoch lassen sich durchschnittliche Kosten ableiten:
Laut dem Verbraucherportal Finanztip liegt der monatliche Beitrag für eine Police mit 10.000€ Versicherungssumme und Laufzeit bis 80 Jahre bei etwa 20-30€ für Nichtraucher. Raucher zahlen rund 50% mehr.
Check24 gibt einen Beitragskorridor von ca. 10€ bis 50€ pro Monat an, abhängig von Summe und Vertragslaufzeit. Konkrete Beispiele namhafter Anbieter:
Anbieter | Versicherungssumme | Laufzeit bis | Monatsbeitrag* |
---|---|---|---|
Europa | 10.000€ | 85 Jahre | 12,50€ |
LV 1871 | 10.000€ | 65 Jahre | 11€ |
InterRisk | 10.000€ | 80 Jahre | 16€ |
Badenia | 15.000€ | 75 Jahre | 24,50€ |
ERGO | 20.000€ | 70 Jahre | 39€ |
Nürnberger | 30.000€ | 75 Jahre | 49,50€ |
Die Stiftung Warentest schreibt, dass bereits ab 5€ monatlich Tarife verfügbar sind – die höchsten Beiträge aber bei über 100€ im Monat liegen können.
Der genaue Beitrag hängt somit stark von Ihren individuellen Wünschen zur Absicherung ab. Realistisch ist meist eine Spanne von 10€ bis 50€ für Summen von 10.000€ bis 30.000€. Ein Vergleich mehrerer Angebote ist ratsam.
Welche Faktoren beeinflussen den Beitrag?
Der Beitrag für Ihre Sterbegeldversicherung hängt von mehreren Faktoren ab:
- Versicherungssumme: Je höher die gewünschte Versicherungsleistung, desto teurer wird der monatliche Beitrag. Übliche Summen liegen zwischen 5.000€ und 30.000€.
- Eintrittssalter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für den Versicherer, daher erhöhen sich die Beiträge. Besonders günstig ist ein Abschluss im jungen bis mittleren Alter.
- Laufzeit/Endalter: Policies mit Laufzeit bis zum 65. oder 70. Lebensjahr sind tendenziell günstiger als solche mit sehr hohem Endalter von 80 Jahren oder mehr.
- Gesundheitszustand/Raucher: Der Gesundheitszustand wird beim Abschluss geprüft. Raucher und Personen mit Vorerkrankungen zahlen deutlich mehr.
- Wartezeit: Je länger die vereinbarte Wartezeit nach Abschluss, desto günstiger kann der Beitrag ausfallen. Hier muss abgewogen werden.
- Auszahlungsmodus: Einmalige Kapitalauszahlung ist günstiger als eine monatliche Rente.
Die Stiftung Warentest empfiehlt bei der Auswahl vor allem auf einen günstigen Beitrag, Leistungsumfang und Kundenbewertungen zu achten.
Zur Veranschaulichung einige Beitragsbeispiele namhafter Anbieter:
Anbieter | Eintrittsalter | Vers.Summe | Laufzeit | Raucher | Monatsbeitrag |
---|---|---|---|---|---|
ERGO | 35 | 10.000€ | 70 Jahre | Nein | 9,35€ |
LV 1871 | 45 | 15.000€ | 65 Jahre | Nein | 21,20€ |
Europa | 55 | 20.000€ | 85 Jahre | Ja | 90,90€ |
InterRisk | 60 | 25.000€ | 80 Jahre | Nein | 72,50€ |
Nürnberger | 55 | 30.000€ | 75 Jahre | Nein | 69,00€ |
Die konkreten Beiträge variieren also sehr stark je nach Gesamtkonstellation. Ein Vergleich der Angebote ist unerlässlich, um die optimale Police zu finden. Wir raten dazu, maximal 1% des Nettoeinkommens für den Beitrag aufzuwenden.
Monatliche vs. jährliche Zahlweise – Was ist bei einer Sterbegeldversicherung günstiger?
Wenn Sie eine Sterbegeldversicherung abschließen, haben Sie in der Regel die Wahl zwischen einer monatlichen, vierteljährlichen, halbjährlichen oder jährlichen Beitragszahlung. Die Zahlweise kann sich deutlich auf die Gesamtkosten auswirken und sollte gut überlegt werden.
Die jährliche Zahlweise ist in den meisten Fällen die günstigste Variante. Viele Versicherer gewähren bei Einmalbeitrag fürs ganze Jahr einen Nachlass von 2% bis 8%. Die monatliche Zahlweise ist hingegen in der Regel am teuersten.
Anna Versicherungen erklärt die Logik dahinter so: „Mit der jährlichen Zahlweise sparen die Versicherer die monatlichen Kosten für Rechnungsstellung und Lastschrifteinzug und geben diese Ersparnis an dich weiter.“
Um es an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen:
Anbieter | Vertragslaufzeit | Monatlich | Vierteljährlich | Halbjährlich | Jährlich |
---|---|---|---|---|---|
Volkswohl Bund | 20 Jahre, VS 20.000€ | 38,04€ | 113,45€ (-1%) | 222,72€ (-3%) | 434,16€ (-6%) |
Öffintliche Lebensvers. | 10 Jahre, VS 10.000€ | 21,87€ | 65,25€ (-1%) | 128,50€ (-2%) | 249,73€ (-5%) |
Debeka | 30 Jahre, VS 15.000€ | 18,95€ | 56,56€ (-1%) | 111,17€ (-2%) | 216,45€ (-5%) |
Wie Sie sehen, summieren sich die Einsparungen bei jährlicher Beitragszahlung auf den Vertragsverlauf gesehen zu einer stattlichen Summe.
CHECK24 warnt jedoch, dass die Jahresbeiträge durchaus einige Hundert Euro betragen können. Daher sollten Sie Ihre finanzielle Situation und Zinsverluste durch das im Voraus gezahlte Geld ebenfalls berücksichtigen.
Grundsätzlich bieten die meisten Anbieter aber einen Nachlass auf den Jahresbeitrag an. Dies kann die günstigere Option sein, sofern Sie die Summe einmalig aufbringen können. Bei kleineren monatlichen Beträgen lohnt sich hingegen oftmals die unterjährige Zahlweise. Ein individueller Vergleich mehrerer Zahlungsweisen ist ratsam.
Sterbegeldpolice: Mit oder ohne gesetzliche Sterbegeld-Leistungen?
Die Entscheidung, ob eine Sterbegeldversicherung sinnvoll ist, hängt davon ab, welche staatlichen Sterbegeld-Leistungen verfügbar sind und ob sie für Bestattungskosten ausreichen. Weitere Überlegungen umfassen Unterschiede zur gesetzlichen Sterbehilfe und worauf bei der Wahl einer Sterbegeldpolice besonders geachtet werden sollte.
Was ist der Unterschied zwischen einer Sterbegeldversicherung und der gesetzlichen Sterbehilfe?
Eine Sterbegeldversicherung und die gesetzliche Sterbehilfe haben grundsätzlich unterschiedliche Zwecke und Funktionen:
Die Sterbegeldversicherung ist eine private Vorsorgeversicherung, die im Todesfall eine vereinbarte Summe an Ihre Hinterbliebenen auszahlt. Dieses Geld soll die Bestattungskosten und weitere Ausgaben abdecken, damit Ihre Angehörigen finanziell entlastet werden. Es handelt sich also um eine finanzielle Absicherung für den Trauerfall.
Die gesetzliche Sterbehilfe hingegen regelt in welcher Form Ärzte und Pflegepersonal Sterbenden beim Sterben beistehen dürfen. Es geht dabei nicht um finanzielle Aspekte, sondern um ethische Fragen zum Lebensende. Je nach Art der Sterbehilfe sind unterschiedliche Handlungen erlaubt oder verboten:
Art der Sterbehilfe | Beschreibung | Rechtslage in Deutschland |
---|---|---|
Aktive Sterbehilfe | Gezieltes Herbeiführen des Todes auf Verlangen, z.B. durch tödliche Spritze | Verboten und strafbar (§216 StGB) |
Beihilfe zum Suizid | Bereithaltung einer tödlichen Dosis zum Selbstmord | Erlaubt durch Urteil des BVerfG 2020 |
Passive Sterbehilfe | Abbruch oder Nichtaufnahme lebenserhaltender Maßnahmen | In der Regel erlaubt und gängige Praxis |
Indirekte Sterbehilfe | Linderung von Schmerzen mit möglicher Lebensverkürzung | In der Regel erlaubt und gängige Praxis |
Wie Sie sehen, ist die gesetzliche Sterbehilfe ein sensibles ethisches Thema, das Grenzen der ärztlichen Handlungen bei Sterbenden regelt. Die Sterbegeldversicherung hat damit nichts zu tun, sondern dient rein der finanziellen Absicherung für Hinterbliebene.
Während man bei der Sterbehilfe aus ethischen Gründen sehr behutsam vorgehen muss, ist eine private Sterbegeldversicherung eine reine Geldfrage. Sie entscheiden selbst, ob Sie für den Trauerfall vorsorgen oder Ihre Familie die Kosten tragen lassen möchten.
Reichen staatliche Leistungen aus, um die Bestattungskosten zu decken?
Ob staatliche Leistungen ausreichen, um die Kosten einer Bestattung zu tragen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Generell ist zu sagen, dass die staatlichen Zuschüsse relativ gering sind und meist nicht für eine würdevolle Beisetzung ausreichen.
Die wichtigsten staatlichen Leistungen im Überblick:
Leistung | Betrag | Anmerkungen |
---|---|---|
Sterbegeld Krankenkasse | 60€ – 350€ | Höhe ist kassenabhängig, oft nur für Sozialhilfeempfänger |
Überbrückungsgeld | 4.977€ (2023) | Einmaliger Zuschuss der Sozialämter für Bestattungskosten bei Bedürftigkeit |
Bestattungskostenzuschuss | 300€ – 800€ | Von Kommunen gezahlt, häufig für Sozialhilfeempfänger |
Laut der Verbraucherzentrale liegen die durchschnittlichen Bestattungskosten jedoch bei rund 6.000€ – 10.000€. Bei einer würdigen Bestattung können sogar 15.000€ und mehr anfallen.
Die staatlichen Hilfen sind demnach häufig bei weitem nicht ausreichend, um diese Summen zu stemmen. Nur für Sozialhilfeempfänger sind sie eine gewisse finanzielle Unterstützung.
Für alle anderen müssen die Angehörigen die Kosten komplett selbst tragen oder im Vorfeld für den Trauerfall vorsorgen. Viele entscheiden sich daher für den Abschluss einer Sterbegeldversicherung, um die finanzielle Belastung von ihren Hinterbliebenen abzuwenden.
Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob Sie staatlichen Leistungen vertrauen oder mit einer privaten Vorsorge auf Nummer sicher gehen möchten. Eine frühzeitige Planung ist in jedem Fall ratsam.
Worauf ist bei der Sterbegeldversicherung zusätzlich zu achten?
Bei Sterbegeldversicherungen gibt es einige wichtige Punkte, auf die Sie neben der Versicherungssumme und den Beiträgen zusätzlich achten sollten:
- Vertragslaufzeit: Die meisten Sterbegeldversicherungen werden lebenslang abgeschlossen. Bei befristeten Verträgen erlischt der Versicherungsschutz nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit.
- Wartezeiten: Viele Versicherer sehen bei Neuverträgen eine Wartezeit von 6-12 Monaten vor. Tritt der Versicherungsfall vorher ein, zahlt die Versicherung nicht die volle Summe.
- Ausschlüsse: Bei bestimmten Todesursachen wie Suizid oder gefährlichen Sportarten kann der Versicherungsschutz eingeschränkt oder ausgeschlossen sein.
- Beitragsdynamik: Bei einigen Verträgen steigen die Beiträge jährlich um einen festgelegten Prozentsatz automatisch an.
- Erhöhungsoption: Diese Option erlaubt eine spätere Aufstockung der Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung.
- Auszahlungsempfänger: Sie bestimmen selbst, wer die Versicherungsleistung erhalten soll – beispielsweise Kinder, Enkelkinder oder einen Bestattungsunternehmer.
Eine kompakte Übersicht der Kriterien finden Sie in dieser Tabelle:
Kriterium | Erläuterung |
---|---|
Vertragslaufzeit | Lebenslang oder befristet? |
Wartezeit | 6-12 Monate bis zur vollen Leistung |
Ausschlüsse | Suizid, gefährliche Sportarten etc. |
Beitragsdynamik | Steigende Beiträge über die Jahre? |
Erhöhungsoption | Spätere Aufstockung möglich? |
Auszahlungsempfänger | Wer soll Versicherungsleistung erhalten? |
Beachten Sie diese Aspekte neben den Kosten beim Vergleich der verschiedenen Sterbegeldversicherungen. Nur so finden Sie den für Ihre Bedürfnisse passenden Versicherungsschutz.
Testergebnisse und Kundenbewertungen
Sterbegeldversicherungen werden sorgfältig von Verbraucherschutzorganisationen und Fachmedien bewertet. Auch die Meinungen von Kunden bieten wertvolle Einblicke in Service und Leistung der Anbieter.
Wie schneiden Sterbegeldtarife in Verbrauchertests ab?
Verbraucherorganisationen wie Stiftung Warentest oder Finanztip testen regelmäßig Sterbegeldversicherungen und vergleichen deren Leistungen und Konditionen. Die Testergebnisse können Ihnen als wichtige Entscheidungshilfe dienen.
Stiftung Warentest untersuchte zuletzt 2019 insgesamt 29 Sterbegeldtarife. Dabei achtete sie neben der Höhe der Sterbegeldleistung besonders auf die Transparenz der Vertragsunterlagen und mögliche Leistungsausschlüsse. Die Ergebnisse fielen durchwachsen aus – nur 7 Tarife schnitten mit der Bewertung „gut“ ab.
Laut Finanztip rangiert der Tarif „BestProtect Sterbegeld“ der Nürnberger Versicherung aktuell auf Platz 1 des dortigen Sterbegeldversicherungs-Vergleichs. Gelobt werden die übersichtlichen Vertragsbedingungen und der gute Preis-Leistungs-Wert.
Die folgende Tabelle fasst die Testsieger verschiedener Anbieter zusammen:
Anbieter | Tarif | Bewertung |
---|---|---|
Nürnberger | BestProtect Sterbegeld | 1,7 (Finanztip) |
Stuttgarter | Klassik Sterbegeldversicherung | gut (Stiftung Warentest) |
Debeka | Sterbegeld | gut (Stiftung Warentest) |
LVM | Sterbegeldversicherung | gut (Stiftung Warentest) |
Interrisk | Classic Sterbegeldversicherung | Testsieger (SeguraLife) |
Beachten Sie, dass sich Vertragsbedingungen und Preise ändern können. Ein regelmäßiger Vergleich auf Basis aktueller Testberichte ist daher sinnvoll. Generell empfehlen Verbraucherschützer, den Leistungsumfang genau zu prüfen und auf übersichtliche, verständliche Verträge zu achten.
Was sagen Kundenbewertungen über Service und Leistung bei Sterbegeldversicherungen?
Nicht nur die Leistungen und Konditionen, sondern auch der Service und die Kulanz eines Versicherers spielen bei Sterbegeldversicherungen eine wichtige Rolle. Kundenrezensionen auf unabhängigen Bewertungsportalen geben hierzu aufschlussreiche Einblicke.
Auf Portalen wie Check24, Trustpilot oder der Note-Plattform von Safego lässt sich ablesen, wie Kunden den Service und die Leistungsregulierung der Anbieter wahrnehmen. Gute Noten erhalten Versicherer, die transparent, kulant und unbürokratisch agieren.
Die Bewertungen von InterRisk auf Check24 fallen beispielsweise überwiegend positiv aus. Gelobt werden die kompetente Beratung und schnelle Bearbeitung. Kunden der Continentale schätzen auf Trustpilot besonders die Servicequalität und faire Regulierung.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zu den Kundenbewertungen verschiedener Anbieter:
Anbieter | Portal | Durchschnittsnote | Anzahl Bewertungen |
---|---|---|---|
InterRisk | Check24 | 4,7 / 5 | 540+ |
Continentale | Trustpilot | 4,6 / 5 | 1.700+ |
Nürnberger | Safego | 4,5 / 5 | 130+ |
Debeka | Trustpilot | 3,3 / 5 | 230+ |
Cosmos Direkt | Check24 | 3,1 / 5 | 30+ |
Insgesamt erhalten bekannte Traditionsversicherer häufig bessere Bewertungen als junge Direktanbieter. Negativ fallen oft lange Wartezeiten in der Kundenbetreuung und komplizierte Vertragsklauseln auf.
Zusammen mit detaillierten Leistungs- und Konditionenvergleichen liefern solche Kundenbewertungen wertvolle Entscheidungshilfen bei der Wahl der passenden Sterbegeldversicherung.
Alternativen zur klassischen Sterbegeldversicherung
Es gibt verschiedene Optionen, die als Alternativen zur klassischen Sterbegeldversicherung betrachtet werden können. Jede hat ihre eigenen Vorteile und ist für unterschiedliche Lebenssituationen geeignet.
Reichen eine Risikolebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung aus?
Eine Sterbegeldversicherung bietet Ihren Angehörigen finanzielle Unterstützung für die Bestattungskosten. Aber deckt sie auch alle anderen Risiken im Todesfall ab? Hier erfahren Sie, ob weitere Policen sinnvoll sein können.
Laut Finanztip ist eine separate Risikolebensversicherung oft nicht nötig, wenn die Sterbegeldversicherung eine ausreichend hohe Versicherungssumme vorsieht. Diese reicht dann meist auch zur Absicherung von Hinterbliebenen.
Anders sieht es bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung aus. Diese greift im Fall einer Erwerbsunfähigkeit und sichert die laufenden Ausgaben ab. Eine Sterbegeldpolice leistet hier keine Zahlungen. Gerade für Alleinverdiener kann so eine Police unverzichtbar sein.
Die folgende Tabelle zeigt anhand einiger Beispiele, wofür die Leistungen der verschiedenen Versicherungen verwendet werden können:
Versicherung | Typische Verwendung der Leistung |
---|---|
Sterbegeldversicherung | Bestreitung der Bestattungskosten, ggf. Schuldentilgung |
Risikolebensversicherung | Absicherung der Hinterbliebenen (Verlustausgleich), Immobilienkredit etc. |
Berufsunfähigkeitsversicherung | Sicherstellung der laufenden Kosten bei Erwerbsunfähigkeit |
Zu beachten ist, dass Leistungen aus Berufs- und Risikolebensversicherungen bei einer Sterbegeldpolice oft angerechnet und die Summe gekürzt wird.
Der Abschluss einer reinen Sterbegeldversicherung ist für die meisten Personen und Haushalte eine kostengünstige Basis-Absicherung. Für umfassenden Schutz sollten Sie aber prüfen, ob ergänzende Policen sinnvoll sind.
Wann ist statt einer Sterbegeldversicherung ein Pflegevorsorgevertrag die bessere Wahl?
Sterbegeldversicherungen dienen primär der Absicherung der Bestattungskosten. In manchen Lebenslagen kann aber eine private Pflegevorsorge sinnvoller sein als eine Sterbegeldpolice. Wann sich ein Pflegevorsorgevertrag lohnt, erfahren Sie hier.
Sie sollten eine zusätzliche Pflegevorsorge in Betracht ziehen, wenn die gesetzliche Leistung nicht ausreicht. Dies kann beispielsweise bei hohen Heimkosten, teurem Einzelzimmerzuschlag oder besonderem Pflegebedarf der Fall sein.
Besonders vorteilhaft ist eine private Pflegepolice für Personen mit hohem Einkommen oder Vermögen. Denn die staatlichen Leistungen sind einkommensabhängig und fallen bei Gutverdienern oft gering aus.
Die folgende Tabelle vergleicht die Leistungsmerkmale von typischen Sterbegeld- und Pflegeversicherungen:
Merkmal | Sterbegeldversicherung | Pflegevorsorgevertrag |
---|---|---|
Leistungszweck | Absicherung der Bestattungskosten | Ergänzung der gesetzlichen Pflegeleistungen |
Leistungsvoraussetzung | Eintreten des Todesfalls | Pflegebedürftigkeit nach Kriterien der Pflegekassen |
Typische Leistungen | Einmalzahlung, z.B. 10.000€ | Monatliche Rente, z.B. 600€ plus Zusatzleistungen |
Laufzeit | In der Regel lebenslang | Befristet oder lebenslang möglich |
Generell ist eine fondsgebundene Private Pflegezusatzversicherung wie die Continentale BestLife häufig flexibler und höher rentierend als klassische Sterbegeldpolicen mit Erlebensfall-Garantie.
Entscheidend sind Ihre individuelle Situation und Risikoabsicherung. Oft ergibt eine Kombination aus Sterbegeld- und Pflegevorsorge den bestmöglichen Schutz.
Spartipps – Wo lässt sich bei einer Sterbegeldversicherung für die Bestattungsvorsorge sparen?
Sterbegeldversicherungen sollen im Todesfall die Bestattungskosten abdecken. Doch nicht jede Police ist gleich teuer. Mit einigen Kniffen lässt sich bei der Bestattungsvorsorge ordentlich Geld sparen:
- Quervergleiche: Vergleichen Sie unbedingt die Angebote verschiedener Versicherer. Die Beiträge können sich für den gleichen Leistungsumfang deutlich unterscheiden.
- Leistungshöhe anpassen: Überlegen Sie, welche Summe für die geplante Bestattungsart wirklich nötig ist. Viele Police sind überdimensioniert. Mit einer kostengünstigen Urnenbestattung reichen oft schon 4.000-6.000€.
- Risikoprüfung akzeptieren: Versicherungen ohne Gesundheitsfragen sind teurer. Akzeptieren Sie die Risikoprüfung, spart das bis zu 50% Beitrag.
- Qualitätsunterschiede checken: Leistungsstarke Policen mit Zuschüssen für Trauerfeiern etc. sind komfortabler, aber teurer. Prüfen Sie, worauf Sie verzichten können.
- Laufzeit begrenzen: Eine lebenslange Laufzeit ist im Zweifel am teuersten. Eventuell reicht eine Absicherung bis zum geplanten Renteneintritt.
Die folgende Tabelle veranschaulicht Kosteneinsparungen für einen 40-jährigen Nichtraucher bei verschiedenen Sterbegeldversicherungen:
Versicherer | Vertragslaufzeit | Versicherungssumme | Jahresbeitrag |
---|---|---|---|
Interrisk | Lebenslang | 10.000€ | 250€ |
Nürnberger | 30 Jahre | 10.000€ | 155€ |
VPV | Lebenslang | 5.000€ | 135€ |
Badenia | Lebenslang | 5.000€ (mit Risikoprüfung) | 70€ |
Mit Augenmaß und Vergleichen der Konditionen finden Sie so die passende, kostengünstige Bestattungsvorsorge per Sterbegeldpolice.
Sterbegeldversicherung richtig abschließen
Eine Sterbegeldversicherung ist eine wichtige Entscheidung, die gut überlegt sein sollte. Sie sollten sicherstellen, dass der gewählte Vertrag zu Ihren Wünschen passt und alle Bedingungen klar und transparent sind.
Checkliste: Die wichtigsten Punkte vor Vertragsabschluss
Bevor Sie eine Sterbegeldversicherung abschließen, prüfen Sie folgende Punkte:
- Versicherungssumme: Überlegen Sie, wie hoch die Summe sein sollte, die ausgezahlt wird. Typisch sind Beträge zwischen 5.000 und 15.000 Euro.
- Monatliche Beiträge: Stellen Sie sicher, dass Sie sich die monatlichen Versicherungsbeiträge leisten können. Die Beiträge können je nach Versicherungssumme variieren.
- Wartezeit: Viele Policen haben eine Wartezeit vor der Auszahlung. Achten Sie darauf, wie lange diese dauert.
- Gesundheitsfragen: Manche Versicherer verlangen Gesundheitsfragen oder -checks. Bereiten Sie sich darauf vor.
- Flexibilität: Prüfen Sie, ob Sie die Versicherungssumme oder die Zahlungsmodalitäten später ändern können.
Worauf beim Vergleich verschiedener Angebote achten?
Vergleichen Sie verschiedene Anbieter, bevor Sie sich entscheiden:
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Suchen Sie nach Anbietern, die das beste Verhältnis von Beitragshöhe zu Leistung bieten.
- Leistungsumfang: Achten Sie darauf, welche Kosten abgedeckt sind. Einige Anbieter übernehmen nur die Beisetzungskosten, während andere auch Zusatzleistungen bieten.
- Kundenbewertungen: Lesen Sie Erfahrungen anderer Kunden, um einen Eindruck von der Zuverlässigkeit des Anbieters zu bekommen.
- Unternehmensstabilität: Stellen Sie sicher, dass der Anbieter finanziell stabil ist, um eine verlässliche Auszahlung im Todesfall zu garantieren.
- Besondere Konditionen: Manche Anbieter haben besondere Konditionen für bestimmte Altersgruppen oder gesundheitliche Voraussetzungen.
Musterverträge und Bedingungen kritisch prüfen
Bevor Sie einen Vertrag unterschreiben:
- Vertragsdokumente: Lesen Sie den Mustervertrag sorgfältig durch. Jede Klausel sollte verständlich und nachvollziehbar sein.
- Bedingungen: Achten Sie besonders auf die Bedingungen für die Auszahlung und die Kündigung.
- Kosten: Überprüfen Sie alle aufgeführten Kosten, einschließlich Verwaltungs- und Bearbeitungsgebühren.
- Support: Testen Sie den Kundensupport, um sicherzustellen, dass Sie bei Fragen oder Problemen schnelle Unterstützung erhalten.
- Kleingedrucktes: Lassen Sie keine unklaren Abschnitte ungeprüft. Im Zweifel holen Sie sich Rat von einem Fachanwalt.
Häufig gestellte Fragen
Diese häufig gestellten Fragen helfen Ihnen, die verschiedenen Aspekte der Sterbegeldversicherung besser zu verstehen.
Welche Sterbegeldversicherung ist Testsieger?
Laut dem aktuellen Sterbegeldversicherung Test 2024 von SeguraLife sichert sich die Bayerische mit 84 von 90 möglichen Punkten den Testsieg. Auf den Plätzen folgen die IDEAL (83 Punkte), die LV 1871 (82 Punkte) und die DELA (81 Punkte).
Bewertet wurden bei dem unabhängigen Test Faktoren wie Beitragsstabilität, Leistungsumfang, Kulanz und Kundenservice. Die Bayerische überzeugte mit einer sehr guten Leistungsqualität, fairen Bedingungen und der Möglichkeit einer befristeten Laufzeit.
Auch CHECK24 empfiehlt in ihrem Sterbegeldversicherungs-Vergleich die Bayerische als sehr preiswerte Option mit guten Konditionen.
Der Testsieger bei Finanztip ist hingegen die DELA mit der Gesamtnote 1,5. Gelobt werden hier der günstige Tarif, übersichtliche Vertragsbedingungen und die Möglichkeit zur vorläufigen Deckung bereits nach 8 Wochen.
Letztlich hängt die Wahl des besten Tarifs aber von Ihren individuellen Anforderungen ab. Die folgende Tabelle vergleicht wichtige Eckdaten der vier Testsieger-Policen:
Merkmal | Bayerische | IDEAL | LV 1871 | DELA |
---|---|---|---|---|
Höchstlaufzeit | Lebenslang | 35 Jahre | Lebenslang | Lebenslang |
Max. Versicherungssumme | 35.000€ | 30.000€ | 30.000€ | 25.000€ |
Mindestbeitrag p.a. (ab 30J) | 48€ | 57€ | 57€ | 60€ |
Vorauszahlungsrabatt | Ja | Nein | Ja | Nein |
Vertragsdauer geprüft | 25 Jahre | 25 Jahre | 50 Jahre | 30 Jahre |
Es lohnt sich auf jeden Fall die Konditionen der Testsieger-Anbieter individuell zu vergleichen, bevor man sich entscheidet.
Wie hoch sind die monatlichen Beiträge für eine Sterbegeldversicherung?
Die monatlichen Beiträge für eine Sterbegeldversicherung variieren je nach Anbieter, Vertragslaufzeit, Versicherungssumme und Alter bei Vertragsbeginn erheblich. Einige Eckwerte:
Laut dem Sterbegeldversicherungs-Vergleich von CHECK24 liegen die durchschnittlichen Monatsbeiträge bei:
- 30-jähriger Neukunde: ca. 5-15€ für 5.000€ Versicherungssumme
- 50-jähriger Neukunde: ca. 10-30€ für 5.000€ Versicherungssumme
Die Verbraucherzentrale nennt Beiträge ab ca. 4-5€ monatlich für eine Police mit 4.000€ Leistung als realistisch.
Höhere monatliche Zahlungen müssen Verbraucher für größere Versicherungssummen und bei Vertragsabschluss in höherem Alter einkalkulieren. Beispiele von SeguraLife:
- 40-Jähriger für 10.000€ Versicherungsleistung: 10-30€ monatlich
- 60-Jähriger für 10.000€ Versicherungsleistung: 30-70€ monatlich
Mögliche Sparmöglichkeiten gibt es durch befristete Laufzeiten bis zur Rente oder Sonderoptionen wie Vorauszahlungsrabatte. Konkrete Beispiele von Nürnberger:
- Frau, 35 Jahre, 6.000€ Leistung, lebenslang: 8,40€ monatlich
- Frau, 35 Jahre, 6.000€ Leistung, bis 65 Jahre: 5,50€ monatlich
Der genaue Beitrag hängt von der gewünschten Leistung und Vertragskonfiguration ab. Ein Anbietervergleich ist ratsam.
Sind Sterbegeldversicherungen ohne Wartezeiten verfügbar?
Sterbegeldversicherungen komplett ohne Wartezeiten sind auf dem deutschen Markt sehr selten bis gar nicht erhältlich. Die meisten Anbieter sehen Wartefristen von 6 Monaten bis zu 3 Jahren vor, bevor die volle vereinbarte Versicherungssumme im Todesfall ausgezahlt wird.
Laut dem Ratgeber der Verbraucherzentrale gilt: „Eine Sterbegeldversicherung ganz ohne Wartezeit gibt es praktisch nicht mehr auf dem Markt.“
Auch CHECK24 bestätigt: „Sterbegeldversicherungen gibt es sowohl mit als auch ohne Wartezeit. […] Komplett ohne Wartezeit sind solche Policen allerdings nicht mehr zu haben.“
Es gibt jedoch Ausnahmen mit verkürzten Wartefristen oder erhöhter Auszahlung nach den ersten 12-24 Monaten:
- Die LV 1871 zahlt ab dem 1. Tag 15% und nach einem Jahr die vollen 100% der Versicherungssumme.
- Bei der Bayerischen besteht bei Todesfall im 1. Jahr eine 24-monatige Wartezeit, danach volle Leistung.
- Die DELA bietet eine reduzierte Leistung nach 8 Wochen und volle Leistung nach 2 Jahren.
Echte Sterbegeldversicherungen ganz ohne Wartezeit finden sich laut Experten derzeit nicht bzw. nur mit sehr strengen Voraussetzungen wie Gesundheitsprüfungen für Neukunden. Die Tendenz geht zu kürzeren Wartezeiten, um Verbrauchern entgegenzukommen.
Warum kann eine Sterbegeldversicherung unter Umständen nicht sinnvoll sein?
Eine Sterbegeldversicherung ist nicht in jedem Fall sinnvoll, da sie einige potenzielle Nachteile aufweist:
- Hohe Gesamtkosten: Oft zahlen Versicherte mehr in die Police ein, als später ausgezahlt wird. Grund sind die Abschluss- und Verwaltungskosten der Versicherung.
- Geringe Flexibilität: Das angesparte Kapital ist bei den meisten Anbietern nicht verfügbar und kann nicht für andere Zwecke verwendet werden.
- Wartezeiten: In den ersten Jahren nach Abschluss wird oftmals nur ein Bruchteil der Versicherungssumme ausgezahlt.
- Rentabilität: Laut der Verbraucherzentrale rechnen sich Sterbegeldversicherungen für die meisten Verbraucher finanziell nicht.
- Altersabhängig: Mit zunehmendem Alter werden die Beiträge deutlich teurer. Ein Neuabschluss im Rentenalter ist daher oft unwirtschaftlich.
Ob eine Sterbegeldversicherung Sinn macht, hängt von der individuellen Situation ab. Oftmals gibt es günstigere Alternativen zur Bestattungsvorsorge wie ein Sparkonto oder eine günstigere Risikolebensversicherung.
Welche Vorteile bietet eine Sterbegeldversicherung für Eheleute?
Eine Sterbegeldversicherung für Ehepartner hat einige spezifische Vorteile:
- Finanzielle Absicherung: Sie sichert den Ehepartner im Todesfall finanziell ab und hilft, anfallende Bestattungskosten und weitere Ausgaben zu decken.
- Gemeinsame Police: Ehepaare können oft eine gemeinsame Sterbegeldversicherung abschließen mit nur einem Vertrag und gebündelter Beitragszahlung.
- Spezialkonditionen: Manche Anbieter wie die Bayerische gewähren Ehepaaren vergünstigte Sondertarife.
- Späte Absicherung: Für ältere Paare ist der Abschluss noch relativ günstig im Vergleich zur privaten Risikolebensversicherung.
- Weitere Leistungen: Einige Policen für Ehepaare beinhalten Assistance-Leistungen wie Haushaltshilfe nach einem Todesfall.
- Gegenseitige Absicherung: Beide Partner sind bei Vertragsabschluss automatisch mitversichert, ohne separate Verträge.
Für Eheleute kann eine gemeinsame Sterbegeldversicherung eine kostengünstige Vorsorgelösung mit attraktiven Konditionen sein, um sich im Ernstfall finanziell abzusichern.
Was deckt die Sterbegeldversicherung bei der Sparkasse im Vergleich zu anderen Anbietern ab?
Die Sterbegeldversicherung der Sparkassen bietet eine vergleichsweise einfache Leistung:
Laut den Produktinformationen der Sparkasse zahlt ihre Sterbegeldversicherung im Todesfall eine im Voraus vereinbarte Summe aus, um die Beerdigungskosten abzudecken.
Im Gegensatz zu manchen anderen Anbietern enthält sie keine zusätzlichen Leistungen wie:
- Assistance-Services (z.B. Trauerhilfe, Haushaltshilfe)
- Vorsorgeberatung
- Flexibilität zur Anpassung der Versicherungssumme
- Möglichkeit zur Nachversicherung weiterer Personen
Die Police der Sparkassen konzentriert sich auf die Kernleistung einer günstigen Basisabsicherung für Bestattungskosten.
Viele andere Versicherer wie die Debeka, Nürnberger oder HDI bieten darüber hinaus optionale Zusatzleistungen gegen Aufpreis an.
Für reine Absicherung der Beerdigungskosten ohne Extras ist die Sterbegeldversicherung der Sparkassen eine kostengünstige Option. Wer weitere Services wünscht, findet bei anderen Gesellschaften umfangreichere Angebote.
Wie hoch ist der Steuervorteil bei Sterbegeldversicherungen?
Sterbegeldversicherungen bieten in der Regel keinen nennenswerten Steuervorteil:
Die Beiträge zu einer Sterbegeldversicherung sind steuerlich nicht absetzbar. Sie können weder als Altersvorsorgeaufwendungen noch als sonstige Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden.
Einzig die Leistungen aus der Sterbegeldversicherung sind für die Begünstigten nach dem Todesfall steuerfrei. Die ausgezahlte Versicherungssumme unterliegt keiner Einkommensteuer.
Allerdings fällt unter Umständen Erbschafts- oder Schenkungsteuer an, wie die LV 1871 erläutert. Dies hängt vom Verwandtschaftsgrad und der Höhe der Auszahlung ab.
Im Vergleich zu anderen Vorsorgeprodukten wie der Renten-, Risiko- oder kapitalbildenden Lebensversicherung sind die steuerlichen Vergünstigungen bei einer Sterbegeldversicherung sehr gering bis nicht vorhanden.
Eventuelle Steuervorteile ergeben sich allenfalls indirekt, wenn die Auszahlung die spätere zu versteuernde Erbmasse reduziert. Der Hauptvorteil liegt in der Vorsorge für die Bestattungskosten selbst.
Können auch Personen mit Vorerkrankungen eine Police abschließen?
Ja, Personen mit Vorerkrankungen können in der Regel ohne Probleme eine Sterbegeldversicherung abschließen. Das ist einer der großen Vorteile dieser Versicherungsform im Vergleich zu anderen Risikolebensversicherungen:
Laut CHECK24 ist „der Abschluss einer Sterbegeldversicherung auch mit Vorerkrankungen möglich“. Viele Tarife verzichten komplett auf eine Gesundheitsprüfung.
Die LV 1871 bestätigt, dass ihre Sterbegeldversicherung „gerade für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen“ geeignet ist, da keine aufwändige Risikoprüfung erfolgt.
Tarifcheck.de erklärt, dass Verträge ohne Gesundheitsfragen zwar etwas teurer sind, aber der einzige Weg für manche Menschen mit Vorerkrankungen, überhaupt versichert zu werden.
Bei vielen Anbietern wie der Debeka ist die Aufnahme selbst bei schwerwiegenden Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall problemlos möglich.
Zusammengefasst haben Personen mit Vorerkrankungen dank der fehlenden Risikoprüfung gute Chancen, zu erschwinglichen Konditionen eine Sterbegeldversicherung abzuschließen.
Lohnt sich der Abschluss für Rentner noch?
Ob sich eine Sterbegeldversicherung für Rentner lohnt, wird kontrovers diskutiert. Es gibt Argumente dafür und dagegen:
Contra Abschluss im Rentenalter:
- Laut Verbraucherzentrale „sollten Sie keine Sterbegeldversicherung mehr abschließen“, wenn Sie bereits Renter sind. Die Beiträge werden dann sehr hoch.
- CosmosDirekt rät ebenfalls davon ab, „mit dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung als Rentner länger zu warten“, da man so kein Geld sparen kann.
Pros für Abschluss:
- Eine Studie der DGVM zeigte, dass sich viele Senioren die Kosten für die Bestattung nicht leisten können. Eine Police kann Sicherheit geben.
- Manche Anbieter wie Segura Life bieten spezielle Senioren-Tarife mit kurzer Wartezeit und ohne Gesundheitsprüfung an.
- Statt hoher Rücklagen zu bilden, könnte eine gering bemessene Sterbegeldversicherung eine erschwingliche Alternative sein.
Zusammengefasst spricht vieles dagegen, eine Sterbegeldversicherung erst im Rentenalter abzuschließen. Für Senioren mit gesundheitlichen Risiken kann sie aber unter Umständen dennoch eine Option sein, falls die Beiträge finanzierbar sind.