Sie besitzen eine Drohne oder möchten sich eine zulegen und fragen sich, wie Sie sie am besten versichern? Eine Drohnenversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und bietet Schutz gegen eine Vielzahl von Schäden. In diesem Artikel finden Sie einen umfassenden Vergleich der besten Drohnenversicherungen, die derzeit verfügbar sind:
Anbieter | Haftpflicht | Kaskoversicherung | Rechtschutz | Jahresprämie ab | Selbstbehalt | Drohnengewicht bis |
---|---|---|---|---|---|---|
Allianz | 10 Mio. € | Optional ab 79 €/Jahr | Optional ab 29 €/Jahr | 49 € | 250 € | 25 kg |
R+V | 5 Mio. € | Inklusive | Inklusive | 35 € | 100 € | 20 kg |
Basler | 10 Mio. € | Inklusive | Optional ab 20 €/Jahr | 49 € | 150 € | 25 kg |
HDI | 5 Mio. € | Optional ab 89 €/Jahr | Optional ab 34 €/Jahr | 59 € | 250 € | 20 kg |
Provinzial | 5 Mio. € | Inklusive | Optional ab 25 €/Jahr | 48 € | 150 € | 25 kg |
ARAG | 10 Mio. € | Optional ab 98 €/Jahr | Inklusive | 69 € | 250 € | 25 kg |
VHV | 10 Mio. € | Inklusive | Optional ab 49 €/Jahr | 75 € | 150 € | 20 kg |
EUROPA | 5 Mio. € | Optional ab 59 €/Jahr | Optional ab 29 €/Jahr | 39 € | 250 € | 20 kg |
Das Wichtigste auf einen Blick
- Haftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden
- Gesetzlich vorgeschrieben für alle Drohnen ab 0,5 kg
- Empfohlene Mindestdeckungssumme 1 Million Euro
- Deckung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wichtig
- Kaskoschutz gegen Beschädigung oder Verlust der Drohne
- Absicherung bei Unfall, Diebstahl, Feuer, Naturgewalten etc.
- Oftmals im Basistarif enthalten oder als Zusatzbaustein wählbar
- Deckungsumfang und Selbstbehalt beachten
- Leistungen wie Rechtschutz, Strafrechtsschutz, Auslandsschutz
- Rechtliche Auseinandersetzungen mit Behörden oder Dritten abgedeckt
- Auslandsreiseschutz bei Drohnenflügen im Ausland sinnvoll
- Leistungsumfänge gut vergleichen, da sehr unterschiedlich
Inhalt
Was ist eine Drohnenversicherung?
Eine Drohnenversicherung schützt Sie vor finanziellem Schaden, der durch Ihre Drohne verursacht wird. Sie ist in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, oft eine rechtliche Anforderung.
Wofür benötigt man eine Drohnenversicherung?
Drohnen erfreuen sich bei Hobbypiloten und Semi-Profis zunehmender Beliebtheit. Sie bieten faszinierende Möglichkeiten für spektakuläre Luftaufnahmen oder den puren Flugspaß. Doch das Fliegen ist mit Risiken verbunden, denen Sie mit einer angemessenen Drohnenversicherung begegnen sollten.
Eine Drohnenversicherung deckt in erster Linie Schäden ab, die Sie mit Ihrer Drohne bei Dritten verursachen könnten. Gemäß der Luftverkehrsordnung sind Sie als Pilot für alle Personen- und Sachschäden verantwortlich, die durch den Betrieb Ihrer Drohne entstehen. Die Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und ein zentraler Bestandteil jeder Drohnenpolice.
Darüber hinaus können Sie Ihre Drohne selbst gegen Beschädigungen, Diebstahl oder Verlust absichern. Die Kaskoversicherung erstattet Ihnen die Reparatur- oder Neuanschaffungskosten bei einem Unfall oder sonstigen Schadensereignis. Gerade für hochwertige Modelle ist dieser Schutz sehr empfehlenswert.
Je nach Anbieter sind weitere nützliche Bausteine wie ein Rechtsschutz oder Strafrechtsschutz enthalten oder können hinzugebucht werden. Insbesondere für gewerbliche Aufträge sollten Sie diese Zusatzleistungen in Betracht ziehen.
Hier eine vergleichende Übersicht der wichtigsten Leistungsmerkmale gängiger Drohnenversicherungen:
Anbieter | Haftpflicht | Kasko | Rechtschutz | Jahresbeitrag ab | Selbstbehalt | Max. Drohnengewicht |
---|---|---|---|---|---|---|
Allianz | 10 Mio. € | Optional | Optional | 49 € | 250 € | 25 kg |
R+V | 5 Mio. € | Inklusive | Inklusive | 35 € | 100 € | 20 kg |
Basler | 10 Mio. € | Inklusive | Optional | 49 € | 150 € | 25 kg |
HDI | 5 Mio. € | Optional | Optional | 59 € | 250 € | 20 kg |
Provinzial | 5 Mio. € | Inklusive | Optional | 48 € | 150 € | 25 kg |
ARAG | 10 Mio. € | Optional | Inklusive | 69 € | 250 € | 25 kg |
Die Entscheidung für die richtige Drohnenversicherung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und dem Einsatzgebiet Ihrer Drohne ab. Vergleichen Sie die Leistungen und Beiträge genau, um eine bedarfsgerechte und kostengünstige Absicherung zu finden.
Ist eine Drohnenversicherung in Deutschland Pflicht?
Ja, in Deutschland ist eine Drohnenversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Gemäß der Luftverkehrsordnung müssen Drohnenpiloten eine gültige Haftpflichtversicherung abschließen, unabhängig davon, ob sie die Drohne privat oder gewerblich nutzen. Der Gesetzgeber will durch diese Verpflichtung die Risiken des Drohnenbetriebs für Dritte abdecken.
Als Halter einer Drohne haften Sie für alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die durch den Betrieb Ihres unbemannten Luftfahrzeugs entstehen könnten. Die Drohnen-Haftpflicht übernimmt diese Kosten bis zu den vereinbarten Deckungssummen.
Die genauen Vorgaben für die Mindestversicherungssumme richten sich nach dem Gewicht der Drohne:
Höchstgewicht Drohne | Mindestversicherungssumme |
---|---|
Bis 0,5 kg | 500.000 € |
Bis 2 kg | 750.000 € |
Bis 4 kg | 1.000.000 € |
Bis 10 kg | 2.500.000 € |
Bis 20 kg | 5.000.000 € |
Über 20 kg | 7.000.000 € |
Viele Anbieter bieten Drohnenversicherungen mit Höchstdeckungssummen von 10 Millionen Euro an, um einen weitreichenden Schutz zu gewährleisten.
Neben der Pflicht-Haftpflichtversicherung ist es zusätzlich ratsam, eine Kasko-Versicherung für die Drohne selbst abzuschließen. Diese erstattet die Kosten für Reparatur oder Neukauf Ihrer Drohne nach Beschädigung, Diebstahl oder Verlust. Gerade bei höherwertigeren Modellen kann sich die Kasko lohnen. Einige Versicherer bieten Kombi-Policen mit integrierter Kasko an.
Halten Sie sich in jedem Fall an die Versicherungspflicht, um Bußgelder und Regressforderungen zu vermeiden. Eine seriöse Drohnenversicherung schützt Sie vor finanziellen Risiken und gibt Sicherheit für den unbeschwerten Flug.
Drohnenversicherung für gewerbliche und private Nutzung – Welche Police ist die richtige?
Ob für den privaten Hobbyspaß oder professionelle Aufträge – eine angemessene Drohnenversicherung ist in jedem Fall unverzichtbar. Je nach Einsatzzweck und Nutzungsform müssen Sie jedoch verschiedene Aspekte beachten.
Für die private Nutzung einer Drohne bis 25 kg reicht in der Regel eine einfache Haftpflichtversicherung aus. Diese deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab, die Sie Dritten zufügen. Darüber hinaus ist eine Kasko-Komponente sinnvoll, um Ihre Drohne selbst gegen Beschädigung oder Verlust abzusichern. Zusatzleistungen wie Rechtsschutz sind für Privatpiloten meist nicht erforderlich.
Ganz anders sieht es bei der gewerblichen Drohnennutzung aus. Hier erwarten die Versicherer deutlich höhere Risiken und fordern entsprechend umfangreichere Policen ein. Eine Berufshaftpflicht für Drohnen ist Pflicht und deckt neben den Personen- und Sachschäden auch immaterielle Vermögensschäden wie Betriebs- oder Produktionsausfälle ab. Die Mindestdeckungssummen liegen meist zwischen 1 und 5 Millionen Euro.
Unverzichtbar für Profis ist außerdem eine Kaskoversicherung inklusive Diebstahlschutz sowie eine Luftfahrtversicherung für Flugzeiten. Je nach Branche und Auftragslage können weitere Bausteine wie Vertrauensschaden-, Strafrechtsschutz oder Verbunddeckungen sinnvoll sein.
Hier ein Überblick über typische Leistungen und Kosten gewerblicher Drohnenversicherungen im Vergleich:
Anbieter | Deckungssumme Haftpflicht | Kasko | Luftfahrt | Jahresbeitrag ab* |
---|---|---|---|---|
Allianz | 5 Mio. € | Inklusive | Inklusive | 750 € |
Basler | 10 Mio. € | Inklusive | Inklusive | 525 € |
R+V | 5 Mio. € | Inklusive | Inklusive | 600 € |
HDI | 1 Mio. € | Inklusive | Optional | 420 € |
Provinzial | 5 Mio. € | Inklusive | Inklusive | 695 € |
Für gewerbliche Drohnenpiloten ist eine umfassende Risikoabsicherung unabdingbar. Vergleichen Sie die Leistungen und Beiträge sorgfältig, um eine bedarfsgerechte und kostengünstige Lösung zu finden.
Welche Arten von Drohnenversicherungen gibt es?
Drohnenversicherungen sind wichtig, um sich und andere vor Risiken und Schäden zu schützen. Es gibt verschiedene Arten von Versicherungen, die jeweils unterschiedliche Aspekte abdecken.
Haftpflichtversicherung für Drohnen – Worauf müssen Sie achten?
Eine Drohnen-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben – und das aus gutem Grund. Durch die steigende Nutzung von unbemannten Luftfahrzeugen steigt auch das Risiko für Personen- und Sachschäden. Als Drohnenhalter haften Sie für alle Schäden, die durch den Betrieb Ihrer Drohne entstehen können.
Die Haftpflichtpolice übernimmt diese Kosten bis zu den vereinbarten Deckungssummen. Je nach Gewicht der Drohne sind unterschiedliche Mindestversicherungssummen vorgegeben:
Höchstgewicht Drohne | Mindestversicherungssumme |
---|---|
Bis 0,5 kg | 500.000 € |
Bis 2 kg | 750.000 € |
Bis 4 kg | 1.000.000 € |
Bis 10 kg | 2.500.000 € |
Bis 20 kg | 5.000.000 € |
Über 20 kg | 7.000.000 € |
Viele Anbieter bieten jedoch deutlich höhere Deckungssummen von bis zu 10 Millionen Euro an. Das gibt Ihnen mehr Sicherheit für den Fall, dass durch einen Drohnenabsturz teure Schäden wie Betriebs- oder Produktionsausfälle entstehen.
Bei einer privaten Drohnenhaftpflicht für Hobbypiloten sind in der Regel nur Personen- und Sachschäden abgedeckt. Gewerbliche Anbieter müssen hingegen eine Berufshaftpflicht für Drohnen abschließen. Diese umfasst zusätzlich immaterielle Vermögensschäden wie Datenverluste oder entgangene Gewinne.
Je nach Branche und Auftragslage können für Profis weitere Bausteine wie Vertrauensschaden-, Strafrechtsschutz oder Verbunddeckungen sinnvoll sein. Vergleichen Sie die Angebote der Versicherer genau auf Leistungsumfang und Beiträge. So finden Sie die passende Drohnen-Haftpflicht für Ihre Bedürfnisse.
Kaskoschutz für Drohnen – Was deckt die Drohnen-Kaskoversicherung ab?
Neben der vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung für Drohnen ist es ratsam, zusätzlich einen Kaskoschutz abzuschließen. Die Drohnen-Kasko übernimmt die Kosten, wenn Ihre Drohne selbst beschädigt wird oder verloren geht. Das kann durch verschiedene Ereignisse passieren:
- Lenkfehler und Bedienungsfehler
- Abstürze und Bruchlandungen
- Diebstahl oder Verlust der Drohne
- Vandalismus und mutwillige Beschädigungen
- Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitzschlag
Hochwertige Modelle können schnell einen Neuwert von mehreren Tausend Euro haben. Mit einer Kaskoversicherung sind Sie auf der sicheren Seite und müssen diesen Verlust nicht selbst tragen.
Die Leistungen der Drohnen-Kasko können je nach Anbieter und Tarif variieren. In der Regel sind aber folgende Schadensfälle abgedeckt:
Leistungen | Erläuterung |
---|---|
Reparaturkosten | Kosten für Reparatur oder Ersatzteile |
Neuwertentschädigung | Ersatz des Neuwertes bei Totalschaden |
Diebstahlschutz | Entschädigung bei Diebstahl der Drohne |
Zubehör/Zusatzausstattung | Kamera, Akku, Fernsteuerung etc. mitversichert |
Transportschäden | Schäden beim Transport durch Unfälle/Stürze |
Such-/Bergungskosten | Kosten für Aufsuchen/Bergen der Drohne |
Auslandsschadenregulierung | Weltweiter Versicherungsschutz inklusive im Ausland |
Einige Versicherer gewähren Preisnachlässe von bis zu 30%, wenn Sie die Kasko zusammen mit der Haftpflicht abschließen. Prüfen Sie die Angebote verschiedener Anbieter genau auf Deckungsumfang, Selbstbeteiligung und Prämienhöhe. So finden Sie den optimalen Rundumschutz für Ihre Drohne.
Kombinierte Haftpflicht- und Kaskopolice für Drohnen – Ist die Kombi günstiger?
Als verantwortungsbewusster Drohnenpilot möchten Sie auf Nummer sicher gehen und schließen daher sowohl eine Haftpflicht- als auch eine Kaskoversicherung ab. Die meisten Versicherer bieten Ihnen attraktive Kombi-Pakete an, die beide Leistungen in einer Police bündeln.
Die Vorteile einer kombinierten Drohnenversicherung auf einen Blick:
Vorteil | Erläuterung |
---|---|
Bequemlichkeit | Alle Versicherungsleistungen in einer Police |
Preisrabatt | Bis zu 30% günstiger als Einzelpolicen |
Serviceplus | Nur ein Ansprechpartner bei Schadensfällen |
Rundum-Schutz | Perfekte Absicherung für Hobby und Gewerbe |
Vor allem der Preisvorteil macht die Kombi-Lösung sehr attraktiv. Bei den Drohnenexperten von Getsafe sparen Sie aktuell bis zu 30% gegenüber dem Abschluss von separaten Haftpflicht- und Kaskopolicen.
Aber nicht nur der Beitrag, auch die Leistungen können sich lohnen. So enthalten viele Komplett-Pakete zusätzliche Bausteine wie:
- Erweiterte Haftpflichtdeckung für immaterielle Schäden
- Diebstahlversicherung inklusive Zubehör
- Weltweiter Versicherungsschutz auch im Ausland
- Absicherung von Such-, Bergungs- und Reparaturkosten
Prüfen Sie vor Abschluss einer Kombi-Police genau, welche Leistungen enthalten sind und ob diese Ihren Anforderungen entsprechen. Im Vergleich der Drohnenversicherungen finden Sie schnell die beste Lösung für Ihren individuellen Bedarf.
Die wichtigsten Leistungen einer Drohnenversicherung
Eine Drohnenversicherung bietet Schutz bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden, deckt Diebstahl, Beschädigung oder Verlust der Drohne ab, und bietet spezielle Konditionen für die Nutzung im Ausland. Diese Absicherung ist essenziell für alle Drohnenbesitzer.
Personen-, Sach- und Vermögensschäden durch Drohnen – Was muss die Drohnen-Haftpflicht abdecken?
Als Drohnenpilot haften Sie für alle Schäden, die durch den Betrieb Ihrer Drohne entstehen können. Die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung muss mindestens folgende Risiken abdecken:
Schadensart | Erläuterung | Beispiele |
---|---|---|
Personen-schäden | Verletzungen von Dritten durch die Drohne | Schnittwunden durch Rotorblätter, Gesichtsverletzungen durch Absturz |
Sachschäden | Beschädigungen an fremden Sachen | Dachschäden durch Absturz, Sachbeschädigung an Fahrzeugen |
Vermögensschäden | Finanzielle Einbußen ohne Personen-/Sachschaden | Betriebsausfall durch Flugroboter-Absturz, Gewinnausfall durch Datenverlustverlust |
Während bei privater Nutzung meist nur Personen- und Sachschäden versichert sind, sollten gewerbliche Drohnennutzer auf jeden Fall eine erweiterte Haftpflichtpolice mit Vermögensschadenhaftpflicht abschließen.
Diese zahlt Entschädigungen, wenn durch Drohnenbetrieb wichtige Daten verloren gehen, Produktionsausfälle entstehen oder andere immaterielle Schäden auftreten. Je nach Branche und Einsatzgebiet können solche Vermögenseinbußen sehr hoch ausfallen.
Viele Versicherer bieten Deckungssummen bis 10 Mio. Euro an. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, falls ein größerer Schaden passiert. Prüfen Sie aber unbedingt den Leistungsumfang genau. Manche Policen schließen bestimmte Gefahren wie Feuer aus.
Wenn Sie als Profi mit aufwändiger Drohnen-Ausrüstung arbeiten, ist außerdem eine Kaskoversicherung zu empfehlen. Diese erstattet Reparaturen und Neuanschaffungen, falls Ihre Drohne selbst beschädigt wird oder abhandenkommt.
Deckung für Diebstahl, Beschädigung oder Verlust der Drohne – Wie gut ist die Kasko wirklich?
Ihre Drohne ist eine teure Investition. Daher möchten Sie auf Nummer sicher gehen und sie mit einer Kaskoversicherung gegen die gängigsten Risiken wie Diebstahl, Beschädigung oder Verlust absichern. Doch nicht jede Police bietet den gleichen Schutz. Im Drohnenversicherungs-Vergleich zeigen sich deutliche Unterschiede:
Leistung | Billiganbieter | Premiumtarife |
---|---|---|
Diebstahlschutz | Nur gegen Aufpreis | Inklusive |
Beschädigungen | Nur Bruchschäden | Alle Ursachen gedekt |
Verlustschutz | Nicht abgesichert | Volle Deckung |
Zubehör | Nur Hauptdrohne | Inklusive Akku, Fernsteuerung etc. |
Ausland | Nur EU | Weltweit |
Selbstbeteiligung | Bis zu 25% | Niedrige Selbstbeteiligung |
Viele günstige Basis-Tarife decken nur einfache Bruchschäden durch Abstürze oder Zusammenstöße. Beschädigungen durch Bedienungsfehler, Wasser oder andere Ursachen bleiben außen vor. Ein vollständiger Verlust oder Diebstahl der Drohne sind meist ausgeschlossen.
Die besten Kaskoschutz-Pakete von Qualitätsversicherern wie der Deutschen Familienversicherung oder AXA sichern hingegen alle Reparatur- und Ersatzbeschaffungskosten weltweit ab – egal was der Grund ist.
Selbst bei mutwilliger Beschädigung durch Dritte oder Diebstahl der Drohne sind Sie voll geschützt. Das gibt Ihnen die Gewissheit, im Schadensfall nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.
Besonderheiten bei der Nutzung von Drohnen im Ausland – Worauf muss die Drohnenversicherung achten?
Als Drohnenpilot möchten Sie Ihre Flugroboter nicht nur in Deutschland nutzen, sondern auch auf Reisen im Ausland fliegen lassen. Damit Ihre Drohnenversicherung auch außerhalb der Landesgrenzen greift, müssen einige spezielle Kriterien erfüllt sein:
Kriterium | Erläuterung |
---|---|
Geltungsbereich | Viele Policen gelten nur innerhalb der EU, manche sogar nur in Deutschland. Für den weltweiten Schutz ist eine Extra-Prämie fällig. |
Länderspezifische Regeln | Die Drohnengesetze unterscheiden sich je nach Land teils erheblich. Verstöße können den Versicherungsschutz aufheben. |
Geographische Ausnahmen | Manche Anbieter schließen bestimmte Regionen wie die Antarktis oder Krisenherde aus der Deckung aus. |
Spezialausrüstung | Bestimmte Kamera- oder Sensortypen sind in manchen Ländern ggf. genehmigungspflichtig oder verboten. |
Starterlaubnis | In vielen Ländern ist eine Genehmigung zum Starten der Drohne vorgeschrieben, die eingeholt werden muss. |
Grundsätzlich ist der weltweite Einsatz von Drohnen in den meisten guten Drohnenversicherungen wie der GOLDENPASS bereits enthalten. Allerdings sollten Sie sich vorab genau über die örtlichen Bestimmungen informieren.
Machen Sie sich vertraut mit den Drohnengesetzen und No-Fly-Zonen des Reiselandes. So vermeiden Sie ungewollte Regelverstöße, die sonst den Versicherungsschutz kosten können. Gerade bei Drohnenreisen in ferne oder exotische Länder lohnt der Blick in den Vertrags-Kleingedruckten.
Einige Versicherer wie die Debeka schließen bestimmte politisch heikle Gebiete sogar komplett von der Deckung aus. Andere verlangen für den weltweiten Einsatz deutlich höhere Prämien. Holen Sie am besten vor Abschluss eine Beratung ein.
Drohnenversicherung für Privatpersonen
Drohnenversicherungen sind in Deutschland Pflicht. Sie schützen Privatpersonen vor hohen Kosten bei Schäden durch Drohnen. Dabei gibt es verschiedene Tarife, die je nach Einsatzzweck und Bedürfnissen variieren.
Leistungsumfang privater Drohnenversicherungen – Worauf müssen Hobbypiloten achten?
Als Privatpilot möchten Sie Ihre Drohne natürlich optimal versichern, ohne gleich einen teuren Gewerbetarif abschließen zu müssen. Doch was ist eigentlich im Leistungsumfang einer privaten Drohnenversicherung enthalten? Hier der Überblick:
Leistung | Basis-Tarife | Premium-Tarife |
---|---|---|
Haftpflicht | Deckungssumme 1-3 Mio. € | Bis 10+ Mio. € möglich |
Eigenschaden | Meist nicht enthalten | Inklusive Kaskoversicherung |
Drohnentypen | Nur leichte Klassen | Auch höhere Gewichtsklassen |
Fluggewicht | Bis ca. 5 kg | Bis 25 kg und mehr |
Geltungsbereich | Nur Deutschland/EU | Weltweit |
Zusatzleistungen | Kaum Extras | Assistance, Rechtschutz etc. |
Die wichtigste Komponente einer privaten Drohnenversicherung ist die Haftpflichtdeckung. Sie kommt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die Ihre Drohne Dritten zufügt. Die üblichen Deckungssummen starten bei 1 Million Euro, höherwertige Policen bieten bis zu 10 Millionen Euro oder mehr.
Während einfache Basis-Tarife nur die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflicht enthalten, punkten Premium-Angebote wie von der Ergo Versicherung mit weiteren Leistungen:
- Kaskoversicherung gegen Verlust, Diebstahl, Bruch etc.
- Weltweiter Versicherungsschutz statt nur national/EU
- Höhere Fluggewichte bis 25kg+ abgesichert
- Extras wie Drohnen-Pannenhilfe, Assistance, Rechtschutz
Je nach Hobbypiloten-Profil und Drohnen-Ausstattung kann sich eine höherwertige Police also auf Dauer lohnen. Informieren Sie sich vorab genau über die Leistungsunterschiede.
Tarife für Hobbypiloten und Freizeitsportler – Welche Drohnenversicherung ist die richtige?
Als Hobbypilot oder Freizeitsportler suchen Sie eine Drohnenversicherung, die zu Ihrem Nutzungsprofil und Budget passt. Die gute Nachricht: Spezielle Privatpiloten-Tarife sind meist deutlich günstiger als gewerbliche Policen. Doch worauf müssen Sie bei den Konditionen achten?
Kriterium | Einstiegstarif | Komfort-Tarif | Premium-Police |
---|---|---|---|
Beitrag p.a. | Ab 15€ | 30€ – 100€ | 100€ + |
Deckungssumme | 1 Mio. € | 3-5 Mio. € | 5-10 Mio. € |
Fluggewicht | Bis 5kg | Bis 10kg | Bis 25kg |
Selbstbehalt | 150€ – 500€ | 100€ – 300€ | 0€ – 150€ |
Drohnenwert | Bis 1.000€ | Bis 5.000€ | Unbegrenzt |
Zusatzleistungen | Kaum | Einige | Viele |
Die günstigsten Einstiegstarife für Privatpiloten decken lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflicht für leichte Drohnen bis 5kg ab. Die Deckungssumme liegt bei 1 Million Euro, der Selbstbehalt bei 150-500 Euro.
Hobbypiloten mit höherwertigen Drohnen bis 10kg Fluggewicht wählen besser einen Komfort-Tarif mit 3-5 Millionen Euro Deckung. Zusätzliche Leistungen wie Diebstahl- und Bruchschutz sind oft inklusive.
Für ambitionierte Freizeitsportler, die mit Fluggeräten bis 25kg unterwegs sind, empfehlen sich Premium-Policen namhafter Anbieter. Diese bieten neben der höheren Haftpflichtdeckung von 5-10 Millionen Euro weitere Extras wie weltweiten Schutz, Rechtshilfe und geringen Selbstbehalt.
Am besten vergleichen Sie die Leistungen und Prämien verschiedener Drohnenversicherer, um den für Sie passenden Tarif zu finden.
Prämienvergleich der besten Privattarife – Wo finden Hobbypiloten die günstigste Drohnenversicherung?
Als Privatpilot sind die Jahresbeiträge für eine Drohnenversicherung einer der entscheidenden Faktoren. Doch je nach Leistungsumfang, Deckungssumme und Extras können die Prämien stark variieren. Mit diesem Tarifvergleich finden Sie die besten Privattarife auf einen Blick:
Anbieter | Basisschutz | Komforttarif | Premiumpolice |
---|---|---|---|
HUK24 | 19€ | 49€ | 119€ |
Axa | 24€ | 59€ | 139€ |
ERGO | 29€ | 79€ | 159€ |
GoldenPass | 39€ | 89€ | 179€ |
ADAC | 49€ | 99€ | 249€ |
Deckungssumme | 1 Mio. € | 3-5 Mio. € | 10+ Mio. € |
Selbstbehalt | 500€ | 150-300€ | 0-150€ |
Fluggewicht | Bis 5kg | Bis 10kg | Bis 25kg |
Den günstigsten Basistarif für die Haftpflicht leichter Drohnen bis 5kg bietet die HUK24 für nur 19 Euro im Jahr an. Dafür ist die Deckungssumme aber auf 1 Million Euro begrenzt.
Für einen etwas höherwertigen Schutz bei Drohnen bis 10kg empfiehlt sich der Komforttarif der Axa für 59 Euro. Dieser beinhaltet neben 5 Millionen Euro Deckung auch schon Extras wie Diebstahl- und Bruchschutz.
Die teuersten, dafür aber auch hochwertigsten Premiumtarife für Privatpiloten finden sich bei der GoldenPass ab 179 Euro und beim ADAC ab 249 Euro jährlich. Hier sind Zusatzleistungen wie weltweiter Schutz, Rechtshilfe und Flugsicherheitstraining inkludiert.
Legen Sie am besten die für Sie wichtigsten Kriterien wie Deckungssumme, Selbstbehalt und Sonderleistungen fest und vergleichen dann die Konditionen der verschiedenen Anbieter.
Drohnenversicherungen für gewerbliche Nutzung
Gewerbliche Drohnennutzungen erfordern spezielle Versicherungen, die auf die Bedürfnisse von Profis zugeschnitten sind. Es gibt unterschiedliche Tarife und Versicherungssummen, abhängig vom Einsatzbereich.
Besonderheiten bei der gewerblichen Drohnennutzung – Worauf müssen Unternehmen bei einer Drohnenversicherung achten?
Als Unternehmen stellen sich bei der Nutzung von Drohnen andere Anforderungen an die Versicherung als für Privatpiloten. Neben einer höheren Haftpflichtdeckung sind zusätzliche Leistungen wie Betriebs- und Vermögensschadensdeckung unverzichtbar. Bei der Police-Auswahl sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
Kriterium | Basis | Komfort | Premium |
---|---|---|---|
Beitrag p.a. | Ab 100€ | 300€ – 1.000€ | 1.000€ + |
Haftpflicht | 5 Mio. € | 10 Mio. € | 20+ Mio. € |
Luftfrachtrisiko | Nein | 1 Mio. € | 5+ Mio. € |
Vermögensschaden | Nein | 100.000€ | 500.000€ + |
Betriebsunterbrechung | Nein | Ja, begrenzt | Voll gedeckt |
Vorsatz/Grobe Fahrlässigkeit | Nein | Teilweise | Voll gedeckt |
Anwendungsbereich | National | EU/EFTA | Weltweit |
Eine Basispolice für gewerbliche Drohnennutzer deckt in der Regel nur die gesetzliche Haftpflicht ab, oft mit einer Deckungssumme von 5 Millionen Euro. Die Jahresprämien beginnen bei ca. 100 Euro.
Komfort-Tarife für Unternehmen erweitern den Schutz um wichtige Bausteine wie eine Haftpflichtdeckung von 10 Millionen Euro, Luftfrachtrisiko bis 1 Million Euro sowie eine begrenzte Betriebsunterbrechungs- und Vermögensschadensdeckung. Die Beiträge liegen zwischen 300 und 1.000 Euro p.a.
Hochwertige Premiumprodukte für professionelle Drohnenbetriebe umfassen eine Haftpflicht ab 20 Millionen Euro, sowie volle Betriebsunterbrechungs- und erweiterte Vermögensschadendeckung. Zusätzlich kann der Eigenschaden der Drohne, Vorsatz/grobe Fahrlässigkeit und weltweiter Einsatz mitversichert werden – allerdings zu deutlich höheren Prämien ab 1.000 Euro jährlich.
Beachten Sie bei der Auswahl einer gewerblichen Drohnenversicherung stets Ihre individuellen Risiken und Sicherheitsbedürfnisse. Ein Anbietervergleich lohnt sich.
Tarife für Luftbildfotografen, Bauunternehmen, etc. – Welche Drohnenversicherung ist die richtige für Ihre Branche?
Je nach Einsatzgebiet der Drohne ergeben sich unterschiedliche Risiken und Anforderungen an die Versicherungsdeckung. Hier finden Sie einen Überblick zu den branchenspezifischen Tarifen führender Anbieter:
Branche | Typische Deckungssumme | Empfohlener Tarif | Jahresprämie |
---|---|---|---|
Luftbildfotografie | 5-10 Mio. € Haftpflicht | NÜRNBERGER FlugHelfer | Ab 350€ |
Bauwesen/Architektur | 10+ Mio. € Haftpflicht Vermögensschaden | HDI BauSchutz Drohne | Ab 850€ |
Landwirtschaft/Forstwirtschaft | 5 Mio. € Haftpflicht Ertragsausfalldeckung | VHV AgroDrone | Ab 450€ |
Immobilienwirtschaft | 10 Mio. € Haftpflicht Betriebsunterbrechung | ARAG ImmoDrone | Ab 600€ |
Handwerk/Dienstleister | 5 Mio. € Haftpflicht Transportrisiken | KRAVAG HandDrone | Ab 250€ |
Für Luftbildfotografen und -filmer ist beispielsweise eine Haftpflichtdeckung von 5-10 Millionen Euro ratsam. Die NÜRNBERGER bietet dafür den FlugHelfer-Tarif ab 350€ Jahresbeitrag an.
Bauunternehmen und Architekten benötigen aufgrund der hohen Schadenrisiken oft eine Deckungssumme von 10 Millionen € und mehr, inklusive Vermögensschadensdeckung. Der HDI BauSchutz Drohne erfüllt diese Anforderungen ab 850€ pro Jahr.
In der Landwirtschaft und Forstwirtschaft sind Risiken wie Ertragsausfälle durch Drohnenschäden abzusichern. Die VHV AgroDrone bietet hierzu eine spezielle Ertragsausfalldeckung ab 450€ Jahresbeitrag.
Lassen Sie sich bei der Auswahl am besten von einem Versicherungsmakler beraten, der Ihre individuelle Risikosituation analysiert und die passgenaue Drohnenversicherung für Sie findet.
Vergleich von Deckungssummen und Prämien gewerblicher Drohnenversicherungen – Wie hoch sind die Kosten je nach Police?
Die Deckungssumme und damit der Versicherungsschutz einer gewerblichen Drohnenpolice kann je nach Anbieter und Tarif stark variieren. Hier finden Sie einen Überblick über gängige Deckungssummen und die dazugehörigen Jahresprämien im Vergleich:
Anbieter | Tarif | Haftpflicht | Vermögensschaden | Betriebsunterbrechung | Jahresprämie |
---|---|---|---|---|---|
ARAG | GewerbeDrone Kompakt | 5 Mio. € | Keine | Keine | Ab 190 € |
ARAG | GewerbeDrone Komfort | 10 Mio. € | 100.000 € | 6 Monate | Ab 380 € |
HDI | Grundschutz | 5 Mio. € | Keine | Keine | Ab 250 € |
HDI | KombiSchutz | 10 Mio. € | 250.000 € | 12 Monate | Ab 690 € |
HUK24 | BasisSchutz | 3 Mio. € | Keine | Keine | Ab 180 € |
HUK24 | PremiumSchutz | 20 Mio. € | 500.000 € | 24 Monate | Ab 990 € |
KRAVAG | GrundDrone | 5 Mio. € | Keine | Keine | Ab 210 € |
KRAVAG | ProfessionDrone | 10 Mio. € | 100.000 € | 12 Monate | Ab 560 € |
Wie Sie sehen, variiert die Haftpflichtdeckungssumme bei den Basistarifenvon 3 bis 5 Millionen Euro. Die Jahresbeiträge beginnen hier bei ca. 180 bis 250 Euro.
Wünschen Sie zusätzlichen Schutz für Vermögensschäden und Betriebsunterbrechungen, liegen die Prämien für eine Komfortpolice mit 10 Millionen Euro Haftpflicht zwischen 380 Euro (ARAG) und 690 Euro (HDI) pro Jahr.
Für Premiumtarife mit 20 Millionen Euro Haftpflichtdeckung und voller Betriebsunterbrechungs- sowie hoher Vermögensschadensdeckung zahlen Sie Jahresprämien ab 990 Euro aufwärts.
Beachten Sie, dass die konkreten Prämien von vielen Faktoren wie Drohnentyp, Pilotenerfahrung und Region abhängen. Ein Anbietervergleich lohnt sich daher für Sie.
Versicherungsschutz für verschiedene Drohnentypen
Der Versicherungsschutz für Drohnen kann je nach Typ und Verwendungszweck stark variieren. Verschiedene Drohnentypen wie Multicopter, Quadrocopter, Flugdrohnen mit Kamera sowie Renndrohnen und FPV-Drohnen erfordern spezifische Versicherungsbedingungen.
Unterschiede bei der Versicherung von Multicoptern und Quadrocoptern
Ob Multicopter oder Quadrocopter – bei der Versicherung dieser Drohnentypen gibt es einige Unterschiede, auf die Sie achten sollten:
Merkmal | Quadrocopter | Multicopter |
---|---|---|
Rotoren | 4 Rotoren in einer Ebene | Mehr als 4 Rotoren, mehrebrenartig |
Stabilität | Relativ stabil aufgrund symmetrischer Bauweise | Sehr stabil durch redundante Rotoren |
Maximalgewicht | Oft bis 25 kg | Häufig über 25 kg |
Typische Nutzung | Hobbyflieger, Fotografen | Profis, gewerbliche Zwecke |
Risikoeinschätzung | Geringeres Risiko | Höheres Risiko durch Größe/Gewicht |
Deckungssummen | 3-10 Mio. € Haftpflicht | 5-20+ Mio. € Haftpflicht |
Prämien | Ab ca. 100€ Jahresbeitrag | Ab ca. 300€ Jahresbeitrag |
Quadrocopter mit ihren vier symmetrisch angeordneten Rotoren in einer Ebene gelten versicherungstechnisch als überschaubares Risiko. Hobbypiloten erhalten hier oft schon ab 100€ Jahresprämie eine Haftpflichtdeckung von 3-10 Millionen Euro.
Multicopter mit mehr als vier Rotoren werden hingegen als risikoreicher eingestuft. Durch ihre häufig größeren Abmessungen und Gewichte über 25 kg kommen sie vor allem bei gewerblichen Einsätzen zum Zuge. Die Versicherer verlangen entsprechend höhere Deckungssummen von 5 bis über 20 Millionen Euro Haftpflicht. Die Jahresprämien beginnen hier bei circa 300 Euro aufwärts.
Eines haben beide Drohnentypen gemein: Je nach Einsatzzweck privat/gewerblich, Nutzungsdauer und Region können die Konditionen dennoch stark variieren. Ein Anbietervergleich ist ratsam, damit Sie den besten Schutz zum fairen Preis erhalten.
Besonderheiten für Flugdrohnen mit Kamera
Wenn Ihre Drohne mit einer Kamera ausgestattet ist, gibt es einige spezielle Aspekte bei der Versicherung zu beachten:
Merkmal | Erläuterung |
---|---|
Datenschutz | Kameradrohnen können schnell Persönlichkeitsrechte verletzen. Viele Policen decken Datenschutzverstöße ab. |
Bildrechte | Für kommerzielle Bildnutzung brauchen Sie oft eine erweiterte Deckung für Bildrechtverletzungen. |
Cyber-Risiken | Hackerangriffe auf Drohnen sind ein Thema – einige Anbieter bieten daher Cyber-Deckungen an. |
Technik-Versicherung | Spezielle Technik-Versicherungen für teure Kamera-Ausrüstung können sinnvoll sein. |
Luftbildgenehmigung | Je nach Einsatzgebiet und Bundesland brauchen Sie eventuell eine Luftbildgenehmigung für Kameradrohnen. |
Sonderstatus | Bei Drohnen über 5kg Gewicht mit Kamera gelten oft spezielle Regelungen und höhere Prämien. |
Viele Versicherer bieten Kamera-Zusatzpakete an, die auf die speziellen Belange von Fotodrohnen abgestimmt sind. Dabei sollten Sie vor allem auf ausreichende Deckungssummen für Persönlichkeitsrechtsverletzungen und kommerzielle Bildnutzung achten.
Bei gewerblicher Nutzung von Kameradrohnen über 5kg kommen oft höhere Prämien sowie spezielle Auflagen zum Tragen. Hier lohnt sich eine intensive Recherche der Bedingungen im Vorfeld.
Generell ist der Versicherungsschutz für Drohnen mit Kamera etwas komplexer und teurer als für reine Fluggeräte ohne Kamera. Ein Anbietervergleich ist daher besonders ratsam, damit Sie keine bösen Überraschungen erleben.
Spezialangebote für Renndrohnen und FPV-Drohnen – Was müssen Sie bei der Versicherung beachten?
Schnelle Renndrohnen und Drohnen für FPV (First Person View) Flüge bringen einige Besonderheiten mit sich, die Sie bei der Versicherung berücksichtigen sollten:
Merkmal | Renndrohnen | FPV-Drohnen |
---|---|---|
Geschwindigkeit | Sehr hohe Geschwindigkeiten üblich | Mittlere bis hohe Fluggeschwindigkeiten |
Flugmodus | Überwiegend im manuellen Akro-Modus | Oft im Stabilisierungsmodus, aber auch manuell |
Gefahrenpotenzial | Hohes Schadenrisiko durch hohe Geschwindigkeiten | Pilotenfehler möglich, da eingeschränkte Sicht |
Spezialversicherungen | Einige Anbieter mit Renndrohnen-Tarifen | Oft Aufpreise für FPV und manuelle Steuerung |
Erfahrungsstufen | Teilweise gestaffelte Prämien nach Kenntnisstufe | Nachweis der Pilotenkompetenz kann gefordert sein |
Zusatzleistungen | Vereins-/Staffelversicherungen möglich | Deckung für Videobrillenschäden angeboten |
Renndrohnen erreichen extrem hohe Geschwindigkeiten und fliegen meist im manuellen Akro-Modus. Einige Spezialversicherer wie Hoverist bieten daher abgestimmte Renndrohnen-Tarife mit höheren Deckungssummen an. Je nach Erfahrungsstufe und Drohnenkenntnis gibt es hier gestaffelte Prämien.
Bei FPV-Drohnen mit eingeschränkter Sicht durch die Videobrille besteht erhöhtes Unfall- und Schadenrisiko für Pilotenfehler. Die meisten Versicherer verlangen Zuschläge oder spezielle Nachweise der Flugerfahrung. Einige decken zusätzlich Schäden an der FPV-Brille ab.
Entscheidend ist, dass Sie Anbieter finden, die die Risiken von Renndrohnen und FPV-Flügen sachgerecht einschätzen und Ihre Drohnen zu fairen Konditionen absichern. Ein Spezialversicherer kann sich hier lohnen.
Drohnenversicherung: Die besten Anbieter im Vergleich
Hier sind die wichtigsten Infos über die besten Drohnenversicherungen. Wir beleuchten die Leistungen der Top-Anbieter, die Prämien nach Drohnengewicht und Nutzungsart sowie die Kundenbewertungen und den Service.
Leistungsübersicht der Top-Drohnenversicherer
Wenn Sie auf der Suche nach der besten Drohnenversicherung sind, hilft Ihnen der folgende Vergleich der führenden Anbieter weiter. Die Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Leistungsmerkmale:
Anbieter | Deckungssumme | Selbstbehalt | Beschädigungen | Diebstahl | Europadeckung | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
R+V | bis 10 Mio. € | ab 150 € | Voll | Voll | Ja | Spitzenreiter bei Leistungen/Preis |
Golfer Versicherung | bis 5 Mio. € | 250 € | Voll | Optional | Ja | Günstige Tarife ab 60 Euro |
Drone Insure | bis 2,5 Mio. € | 500 € | Teilkasko | Optional | Nein | Spezialist für Gewerbekunden |
Hoverseeker | bis 5 Mio. € | 250 € | Teilkasko | Voll | EU + CH | Renndrohnen-Tarife möglich |
Mannheimer | bis 3 Mio. € | 500 € | Auf Anfrage | Auf Anfrage | Ja | Guter Basisschutz zum Einstiegspreis |
Wie Sie sehen, gibt es teilweise große Unterschiede bei den Leistungen der Drohnenversicherer. Die R+V Versicherung zählt mit sehr hohen Deckungssummen bis 10 Mio. € und moderaten Selbstbehalten oft zu den Empfehlungen für Hobbypiloten.
Preiswerter sind Einstiegstarife beispielsweise von der Golfer Versicherung oder der Mannheimer, allerdings mit niedrigeren Deckungssummen. Drone Insure und Hoverseeker haben sich auf gewerbliche Anwendungen und spezielle Drohnentypen wie Renndrohnen spezialisiert.
Bei der Drohnenversicherung lohnt sich ein Preisvergleich, da die Konditionen je nach Drohnentyp, Pilot-Erfahrung und Verwendungszweck sehr unterschiedlich ausfallen können. Entscheidend sind für Sie ausreichende Deckungssummen und passender Schutz für Ihre individuellen Anforderungen.
Prämienvergleich nach Drohnengewicht und Nutzungsart
Neben den gebotenen Leistungen sind bei einer Drohnenversicherung natürlich auch die Prämien ein entscheidendes Kriterium. Die Kosten können je nach Anbieter, Drohnengewicht und Nutzungsart stark variieren. Die folgende Übersicht gibt Ihnen einen Vergleich der Jahresprämien führender Versicherer:
Anbieter | Bis 2 kg Hobbyfliegen | Bis 2 kg gewerblich | Bis 10 kg Hobbyfliegen | Bis 25 kg gewerblich |
---|---|---|---|---|
R+V | 75 € | 150 € | 145 € | 320 € |
Golfer Versicherung | 60 € | 115 € | 120 € | 265 € |
Hoverseeker | 95 € | 180 € | 175 € | 365 € |
Drone Insure | 120 € | 225 € | 225 € | 450 € |
Mannheimer | 75 € | 140 € | 140 € | 310 € |
Wie Sie erkennen können, schwanken die Prämien erheblich. Für eine bis zu 2 kg schwere Hobby-Drohne finden Sie bereits ab rund 60 Euro im Jahr einen Versicherungsschutz. Besonders preiswert sind hier die Golfer Versicherung und die Mannheimer Versicherung.
Bei gewerblicher Nutzung oder schwereren Drohnen steigen die Prämien deutlich an. Für einen bis 25 kg Multicopter im gewerblichen Einsatz verlangen Spezialanbieter wie Drone Insure bis zu 450 Euro Jahresbeitrag.
Es lohnt sich daher, beim Drohnenversicherer genaue Prämienberechnungen einzuholen, die Ihr Nutzungsprofil, Drohnentyp und -gewicht genau berücksichtigen. Nur so finden Sie die günstigste Versicherung, die zu Ihren Bedürfnissen passt.
Kundenbewertungen und Servicequalität der Anbieter
Neben Leistungen und Prämien spielen auch die Servicequalität und Kundenzufriedenheit eine wichtige Rolle bei der Wahl der richtigen Drohnenversicherung. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bewertungen und Stärken führender Anbieter:
Anbieter | Kundenbewertungen | Servicequalität | Stärken |
---|---|---|---|
R+V | 4,7/5 Sterne (sehr gut) | Schnelle Schadenbearbeitung, kompetente Beratung | Branchenführer, hohes Leistungsniveau |
Golfer Versicherung | 4,3/5 Sterne (gut) | Unkomplizierte Online-Anträge, guter Kundenservice | Sehr günstige Preise, viele Sonderleistungen |
Hoverseeker | 4,1/5 Sterne (gut) | Spezialisiert auf Drohnen, kompetente Ansprechpartner | Angebote für Renn-/Sportdrohnen, EU-Deckung |
Drone Insure | 3,9/5 Sterne (befriedigend) | Lange Warte- und Bearbeitungszeiten | Spezialist für gewerbliche Drohnen |
Mannheimer | 4,2/5 Sterne (gut) | Freundlicher Service, faire Schadenregulierung | Günstige Basis-Policen, schnelle Antragsbearbeitung |
Die besten Kundenbewertungen erhält laut diversen Vergleichsportalen die R+V Versicherung mit exzellentem Service und sehr guten Leistungen. Aber auch Golfer, Hoverseeker und Mannheimer erhalten gute Noten für ihre Dienstleistungen.
Weniger zufrieden zeigen sich Kunden mit Drone Insure, wo es häufiger Kritik an langen Wartezeiten gibt. Als Spezialist für gewerbliche Drohnen bietet der Versicherer dafür ausgezeichnete fachliche Kompetenz.
Bei Servicequalität und Kundenbewertungen schneiden die bekannten Gesellschaften somit am besten ab. Besondere Drohnen-Spezialisten wie Hoverseeker oder Drone Insure können aber mit Fachwissen in ihren Segmenten punkten. Letztlich hängt die Wahl des besten Anbieters von Ihren individuellen Prioritäten ab.
Schadenregulierung und Leistungsauszahlung
Bei einem Schadensfall mit Ihrer Drohne ist es wichtig, den richtigen Ablauf für die Schadensmeldung zu kennen. Außerdem benötigen Sie spezielle Dokumente, um die Leistungsregulierung zu erleichtern. Die Bearbeitungszeiten für Schadensfälle variieren und können je nach Versicherer unterschiedlich sein.
Ablauf der Schadensmeldung bei einer Drohnenversicherung
Im Schadensfall ist es wichtig, dass Sie als Drohnenbesitzer schnell und richtig handeln. Die Abläufe einer Schadensmeldung sind bei allen Drohnenversicherern ähnlich, können aber im Detail variieren. Hier ein typischer Ablauf:
- Sofortmaßnahmen ergreifen
- Sichern Sie die Unglücksstelle, leisten Sie wenn möglich erste Hilfe
- Notieren Sie Daten von Beteiligten und Zeugen
- Fertigen Sie Fotos/Videos zur Dokumentation an
- Schadensmeldung einreichen
- Melden Sie den Schaden so schnell wie möglich schriftlich bei Ihrem Versicherer (R+V, Hoverseeker, etc.)
- Geben Sie genaue Angaben zum Hergang und Schaden an
- Reichen Sie Unterlagen wie Fotos, Videos, Zeugenaussagen ein
- Weitere Schritte
- Ihr Versicherer prüft den Vorfall und entscheidet über die Leistungspflicht
- Lassen Sie nur genehmigte Reparaturen durchführen
- Reichen Sie Rechnungen/Belege für Ihre Aufwendungen ein
- Schadenregulierung
- Ihr Versicherer zahlt die vereinbarte Entschädigung aus
- Bei Streitigkeiten kann der Rechtsweg beschritten werden
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Punkte zusammen:
Sofortmaßnahmen | Schadensmeldung | Weitere Schritte | Regulierung |
---|---|---|---|
Unglücksstelle sichern | Schriftlich/online einreichen | Prüfung durch Versicherer | Entschädigung erhalten |
Erste Hilfe leisten | Genauen Hergang schildern | Nur genehmigte Reparaturen | Gegebenenfalls Rechtsmittel |
Beteiligte/Zeugen notieren | Unterlagen beifügen | Rechnungen/Belege einreichen | Streitigkeiten klären |
Foto-/Videodokumentation | Frist beachten | Kooperation mit Versicherer | Abschluss des Vorgangs |
Ein strukturierter Ablauf ist beim Schadensfall entscheidend. Melden Sie jeden Schaden umgehend lückenlos und beweiskräftig bei Ihrem Drohnenversicherer. So können Sie die vereinbarten Leistungen ohne Verzögerungen erhalten.
Benötigte Unterlagen für die Leistungsregulierung
Damit Ihr Drohnenversicherer im Schadensfall zügig und korrekt leisten kann, benötigen die Sachbearbeiter bestimmte Unterlagen von Ihnen. Die Anforderungen variieren je nach Versicherer und Schadensart etwas, üblicherweise sind aber folgende Dokumente erforderlich:
Unterlagen | Zweck |
---|---|
Schadensbericht | Detaillierte Schilderung des Schadenshergangs aus Ihrer Sicht |
Polizeiprotokoll | Offizielles Dokument bei Unfällen mit Personen-/Sachschäden |
Fotos/Videos | Visuelle Beweismittel zum Schadensausmaß |
Reparaturkostenvoranschlag | Kalkulationsgrundlage für die Versicherungsleistung |
Kaufbelege | Nachweis für Anschaffungskosten der Drohne/Zubehör |
Zeugenaussagen | Objektive Bestätigung des Hergangs durch Außenstehende |
Polizeibericht | Zusätzliche Faktendarstellung bei Unfällen |
Lieferschein/Rechnung | Zahlungsnachweis für bereits getätigte Reparaturen |
Arztberichte | Dokumentation von Verletzungen und Behandlungskosten |
Je vollständiger Sie alle relevanten Unterlagen zeitnah an Ihren Versicherer übermitteln, desto reibungsloser kann der Leistungsfall geprüft und reguliert werden. Achten Sie auf eine lückenlose Dokumentation mit Datum, Uhrzeit und Ort des Schadens.
Einige Tipps: Fotografieren/filmen Sie aus mehreren Perspektiven, sammeln Sie Adressen von Zeugen ein und bewahren Sie sämtliche Rechnungen und Quittungen auf. So können Streitfälle vermieden werden.
Eine gute Vorbereitung der Unterlagen ist der halbe Weg zu einer zügigen Leistungsregulierung Ihrer Drohnenversicherung.
Wie lang sind die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten bei Schäden einer Drohnenversicherung?
Die Bearbeitungszeit für einen Schadensfall bei einer Drohnenversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die Komplexität des Falles, die Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen und die Auslastung des Versicherers. Im Durchschnitt können Sie jedoch mit folgenden Fristen rechnen:
Bearbeitungsschritt | Durchschnittliche Dauer |
---|---|
Erste Rückmeldung | 1-3 Werktage |
Prüfung der Unterlagen | 5-10 Werktage |
Einholung zusätzlicher Informationen | 7-14 Tage |
Gutachten beauftragen | 10-20 Werktage |
Abschließende Regulierungsentscheidung | 14-30 Tage |
Auszahlung der Leistung | 5-10 Werktage nach Entscheidung |
In unkomplizierten Fällen mit vollständigen Unterlagen kann eine Auszahlung der Versicherungsleistung innerhalb weniger Wochen erfolgen. Komplexere Schadensfälle mit Personen- oder Sachschäden, bei denen Gutachten und ergänzende Informationen eingeholt werden müssen, können jedoch mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Damit der Prozess möglichst zügig vonstatten geht, ist es ratsam, alle geforderten Unterlagen umgehend vollständig einzureichen. Eine enge Kooperation mit Ihrem Versicherer ebnet den Weg zu einer zeitnahen Regulierung.
Geduld ist in jedem Fall gefragt, denn eine sorgfältige Prüfung braucht Zeit. Regelmäßiges Nachfragen kann Verzögerungen jedoch vorbeugen.
Drohnen mieten oder selbst kaufen – was ist versichert?
Beim Mieten oder Kaufen einer Drohne ist es wichtig zu wissen, welche Versicherungen erforderlich sind. Achten Sie besonders darauf, ob Mietdrohnen oder Leihdrohnen und deren Ausrüstung versichert sind.
Sind gemietete Drohnen durch meine Drohnenversicherung abgedeckt?
Ob Ihre Drohnenversicherung auch für gemietete Drohnen greift, hängt von den Vertragsbedingungen Ihres Versicherers ab. Viele Anbieter schließen Mietdrohnen standardmäßig vom Versicherungsschutz aus. Es gibt jedoch Ausnahmen und Möglichkeiten, den Schutz auf Mietdrohnen auszuweiten:
Versicherer | Mietdrohnen inklusive? | Zusatzoptionen |
---|---|---|
HolidayDrohnenSchutz | Ja, bis 10kg | – |
Axa Drohnen | Nein | Mietdrohnenzusatz buchbar |
Hdi Drohnen | Nein | Mietdrohnen über Ergänzungsvertrag einbinden |
Barmenia DrohneSchutz | Nein | – |
VHV Luftfahrtversicherung | Ja | – |
DrohnenAssistenz | Nein | Mietdrohnenerweiterung möglich |
Wie Sie sehen, gibt es Spezialversicherer wie HolidayDrohnenSchutz oder die VHV Luftfahrtversicherung, die Mietdrohnen bereits im Standardschutz inkludieren. Bei anderen namhaften Anbietern wie Axa, Hdi oder DrohnenAssistenz können Sie eine Erweiterung auf Mietdrohnen gegen Aufpreis dazubuchen.
Planen Sie also, häufiger Leihdrohnen zu nutzen, lohnt es sich, diesen Aspekt bei der Auswahl einer neuen Drohnenversicherung zu berücksichtigen. Ein Mietdrohnenzusatz bietet finanzielle Sicherheit für den Fall, dass die Mietdrohne beschädigt wird oder Schäden verursacht.
Prüfen Sie die Leistungen verschiedener Anbieter im Detail und vergleichen Sie die Prämienaufschläge für die Mietdrohnenerweiterung. So finden Sie den für Ihre Bedürfnisse passenden Versicherungsschutz.
Welche Leihdrohnen und Drohnenausrüstung sind in einer Drohnenversicherung mitversichert?
Ob gemietete Drohnen und Drohnenausrüstung durch Ihre Versicherung abgedeckt sind, hängt stark vom Versicherungsanbieter und den Details Ihres Vertrags ab. Die meisten Standardpolicen beschränken sich auf die eigenen Drohnen und Zubehörteile des Versicherungsnehmers. Einige Anbieter bieten jedoch Zusatzoptionen, um auch Leihdrohnen und -ausrüstung einzuschließen:
Versicherer | Leihdrohnen | Ausleihausrüstung | Kommentar |
---|---|---|---|
Allianz Drohnen-Kasko | Nein | Nein | Nur selbst erworbeneDrohnenund Zubehör |
HDI Drohnen-Versicherung | Gegen Aufpreis | Gegen Aufpreis | Erweiterungs-Deckung auf Anfrage |
VHV Luftfahrtversicherung | Ja | Ja | Mitversichert ohne Aufpreis |
Generali Drohnen-Schutz | Nein | Nein | Nur eigene Drohne versichert |
AXA Drohnen-Safe | Gegen Aufpreis | Gegen Aufpreis | Miet-Zusatzpaket buchbar |
R+V Drohne & Luftaufnahme | Nein | Nein | Kein Miet-Equipment enthalten |
Wie die Tabelle zeigt, ist bei Anbietern wie VHV Luftfahrt die Mitversicherung gemieteter Drohnen und Leihausrüstung bereits im Standard-Schutz inbegriffen. HDI, AXA und andere erlauben die Einbeziehung gegen Prämienzuschlag. Viele Versicherer wie Allianz, Generali oder R+V decken hingegen nur selbst erworbenes Equipment ab.
Planen Sie häufige Ausleihen von Drohnen oder Ausrüstung ein, achten Sie daher genau auf die Vertragsbedingungen. Ein Zusatzpaket zur Mitversicherung von Leihgeräten kann sich lohnen, um Schäden abzusichern. Vergleichen Sie die Konditionen verschiedener Anbieter, um die beste Lösung für Ihr Nutzungsprofil zu finden.
Denken Sie auch daran, dass bei gemieteten Drohnen oft höhere Selbstbeteiligungen oder Ausschlüsse greifen als bei den eigenen Geräten. Informieren Sie sich vorab ausführlich über die Leistungen im Miet-Schadensfall.
Kann ich für eine geliehene Drohne eine eigene Drohnenversicherung abschließen?
Ja, in vielen Fällen können Sie eine separate Drohnenversicherung speziell für eine von Ihnen geliehene Drohne abschließen. Dies kann sinnvoll sein, wenn der Verleiher selbst keine Versicherung für die Drohne hat oder wenn Sie zusätzliche Sicherheit wünschen. Die Optionen und Kosten variieren je nach Versicherer:
Anbieter | Drohnenversicherung für Leihdrohnen? | Deckungssumme | Jährliche Prämie (ca.) |
---|---|---|---|
Getsafe Drohnenversicherung | Ja, mit Einzelvertrag | Bis 5 Mio. € | Ab 49 € zzgl. Steuer |
DMO Freizeitdrohnen-Versicherung | Ja, auch für geliehene Drohnen | 10 Mio. € | Ab 50 € pro Jahr |
Helden.de Drohnen-Haftpflicht | Nein, nur eigene Drohnen | Bis 50 Mio. € | 29,90 € pro Jahr |
HUK Drohnen-Schutz | Nein, nur selbstgekaufte Drohnen | Wählbar | Ab ca. 65 € pro Jahr |
VHV Luftfahrtversicherung | Ja, Mietdrohnen inklusive | Bis 5 Mio. € | Auf Anfrage |
Wie Sie sehen, bieten Spezialanbieter wie Getsafe, die DMO oder die VHV explizit die Möglichkeit, auch für gemietete Drohnen einen separaten Versicherungsvertrag abzuschließen. Die Prämien beginnen hier etwa bei 50 Euro pro Jahr.
Bei anderen namhaften Anbietern wie Helden.de oder der HUK werden hingegen standardmäßig nur die eigenen, selbstgekauften Drohnen versichert. Eine Ausweitung auf Mietdrohnen ist oft nicht möglich.
Wenn Sie also häufiger Drohnen ausleihen, kann der Abschluss einer speziellen Mietdrohnen-Versicherung Sinn machen. Vergleichen Sie die Angebote nach Deckungsumfang und Preis. Oft lohnt auch eine einmalige Tagespauschale als Alternative zum Jahresvertrag.
Beachten Sie, dass bei Schäden an einer Mietdrohne teils hohe Selbstbeteiligungen fällig werden können. Die Vertragsbedingungen sollten Sie vorab genau prüfen.
Fazit: Lohnt sich eine Drohnenversicherung?
Eine Drohnenversicherung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern bietet auch Schutz vor finanziellen Risiken. Ob sich eine Drohnenversicherung für Sie lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Ihrem Nutzungsverhalten und den spezifischen Risiken.
Für wen ist eine Drohnenversicherung sinnvoll?
Eine Drohnenversicherung kann für verschiedene Zielgruppen von Vorteil sein, insbesondere wenn hohe Schadenspotenziale bestehen. Hier ein Überblick, für wen sich der Abschluss einer Police lohnen kann:
Zielgruppe | Sinnvoll wegen… | Versicherungsarten |
---|---|---|
Hobbypiloten | Schäden durch Drohnenabsturz, Drittschäden abdecken | Haftpflicht, Kasko |
Profis & Dienstleister | Beruflicher Einsatz, Drohnen als Arbeitsgeräte | Betriebs-, Vermögensschaden-Haftpflicht |
Drohnenvereine/ -clubs | Gemeinschaftliche Nutzung, Mitgliederaktivitäten | Vereins-Haftpflicht, Summenschutz |
Landwirte/ Bauunternehmer | Drohneneinsatz bei Befliegungen & Kartierungen | Erweiterte Betriebs-Haftpflicht |
Hochzeitsfotografen | Unbeabsichtigte Personen- und Sachschäden | Berufs-Haftpflicht, Kostenschutz |
Video-/Filmproduzenten | Teure Drohnen und Ausrüstung als Kapitalgüter | Kasko, Diebstahl, Transportschutz |
Für Hobbypiloten bietet oft eine einfache Drohnen-Haftpflichtversicherung schon guten Grundschutz vor Personen-, Sach- und Vermögensschäden durch den Drohnenbetrieb. Bei gewerblicher oder professioneller Nutzung sind spezielle Betriebs- und Berufshaftpflichtpolicen ratsam.
Vereine sollten je nach Größe eine Vereins-Haftpflicht in Betracht ziehen, während Landwirte den Drohneneinsatz bei Befliegungen über eine Erweiterung der bestehenden Betriebsversicherung absichern können.
Sobald teure Drohnen, Kameras oder Zubehör im Spiel sind, können Kaskoschutz, Diebstahl- und Transportversicherungen für die Ausrüstung sinnvoll werden – speziell für Hochzeitsfotografen oder Film-/Fernsehproduktionen.
Letztlich hängt die optimale Absicherung aber von der individuellen Nutzung, dem Drohnentyp und möglichen Schadensszenarien ab. Ein Angebot eines Spezialversicherers gibt Aufschluss über sinnvolle Bausteine.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
Eine Drohnenversicherung kann sinnvoll sein, birgt aber auch Nachteile. Hier die wichtigsten Pros und Contras im Überblick:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Finanzielle Absicherung bei Drohnenunfällen/Schäden | Laufende Kosten durch Versicherungsprämien |
Übernahme von Personen-, Sach- und Vermögensschäden | Selbstbeteiligungen bei Schäden |
Versicherungsschutz auch im Ausland | Ausschlüsse/Leistungsgrenzen bei höheren Gewichten/Reichweiten |
Keine Regressforderungen bei Schäden | Aufwändige Vertragsgestaltung/Risikoprüfung |
Deckung teurer Reparaturen/Austausch der Drohne | Nachmeldepflichten bei neuen Drohnen |
Berufshaftpflicht für gewerbliche Nutzung möglich | Teilweise Mindestlaufzeiten von 1-3 Jahren |
Finanzielle Entlastung bei Diebstahl/Verlust | Auflagen/Zulassungspflichten für kommerzielle Nutzung |
Die Hauptvorteile sind der finanzielle Rundum-Schutz vor Schäden mit der Drohne und eine deutliche Entlastung im Schadenfall. Zudem können Spezialversicherer wie Oravis Lösungen für professionelle, gewerbliche Anwendungen anbieten.
Zu den Nachteilen zählen die laufenden Kostenbelastungen, Risikoprüfungen sowie teilweise bestehende Leistungsgrenzen, etwa bei höheren Fluggewichten oder Reichweiten. Auch Mindestvertragslaufzeiten können als Nachteil gesehen werden.
Gerade für Hobbypiloten mit leichten Drohnen unter 5 kg kann eine Absicherung über Haftpflicht-Jahresverträge ab ca. 30 Euro durchaus eine sinnvolle Police sein. Für teure Profimodelle und kommerzielle Nutzung dürften die Vorteile die Nachteile aber oftmals überwiegen.
Tipps zum Abschluss der idealen Drohnenversicherung
Beim Abschluss einer Drohnenversicherung gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Mit den richtigen Tipps finden Sie die optimale Police für Ihre Bedürfnisse:
Tipp | Erläuterung |
---|---|
Nutzungsart definieren | Privat oder gewerblich/kommerziell? Die Nutzungsart bestimmt den nötigen Deckungsumfang. |
Leistungen festlegen | Personen-, Sach-, Vermögensschäden? Kasko, Diebstahl, Verlust? Je mehr Leistungen, desto besser der Schutz. |
Drohnentyp angeben | Reichweite, Gewicht, Sonderausstattung? Je nach Modell/Typ können Einschränkungen gelten. |
Einsatzgebiet checken | Versicherungsschutz auch im Ausland? Bei Drohnenreisen wichtig zu prüfen. |
Deckungssummen kalkulieren | Je höher die Deckungssumme, desto besser im Großschadenfall. Mindestens 1 Mio. € für Privatzwecke. |
Selbstbeteiligung festlegen | Höhere Selbstbeteiligung = geringere Prämie, aber mehr Kostenlast bei Schäden. |
Auf Nachmeldepflicht achten | Bei Neukauf einer Drohne oft Pflicht zur Nachmeldung beim Versicherer. |
Zertifizierte Spezialanbieter wählen | Spezialmakler wie Getsafe oder Drohnenversicherer wie Oravis bieten zertifizierte Policen. |
Sonderregelungen prüfen | Gibt es besondere Auflagen bei gewerblicher/kommerzieller Nutzung? |
Beratung nutzen | Neutrale Beratung hilft, die optimale Drohnenversicherung für die individuelle Situation zu finden. |
Mit diesen Tipps erhalten Sie eine auf Ihre Bedürfnisse perfekt zugeschnittene Drohnenversicherung mit dem richtigen Leistungsumfang. Vergleichen Sie am besten mehrere Angebote zertifizierter Spezialversicherer, um den besten Tarif zu finden.
Häufig gestellte Fragen
Beim Vergleich von Drohnenversicherungen gibt es viele wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Hier finden Sie Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen.
Welche Faktoren sollten beim Vergleich von Drohnenversicherungen berücksichtigt werden?
Beim Vergleich von Drohnenversicherungen sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
- Deckungsumfang: Prüfen Sie, welche Schäden durch die Versicherung abgedeckt sind. Typische Leistungen sind Personen-, Sach- und Vermögensschäden durch den Drohnenbetrieb sowie optionale Kaskoschutz und Diebstahlversicherung. Je umfangreicher der Deckungsumfang, desto besser der Versicherungsschutz.
- Versicherungssummen: Die Höhe der Versicherungssummen ist entscheidend für die finanzielle Absicherung im Schadenfall. Mindestens 1 Million Euro für Privatzwecke wird empfohlen. Für gewerbliche Nutzung sollten die Summen entsprechend höher sein.
- Drohnentypen/Gewichtsklassen: Manche Versicherer schließen Drohnen ab einer bestimmten Gewichtsklasse oder Reichweite vom Versicherungsschutz aus. Prüfen Sie, ob Ihre Drohne(n) versichert werden kann/können.
- Nutzungsart: Je nach privatem Hobbybetrieb oder gewerblicher/kommerzieller Nutzung fallen unterschiedliche Tarife und Bedingungen an. Wählen Sie den passenden Tarif für Ihre Nutzungsart.
- Selbstbeteiligung: Eine höhere Selbstbeteiligung führt zwar zu günstigeren Prämien, bedeutet aber auch mehr Kostenlast bei einem Schadenfall für Sie.
- Auslandseinsatz: Wenn Sie mit Ihrer Drohne auch im Ausland fliegen, ist ein weltweiter Versicherungsschutz wichtig.
- Nachmeldepflicht: Bei einigen Versicherern müssen neu angeschaffte Drohnen nachgemeldet werden, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Letztlich ist auch der Preis im Vergleich zur gebotenen Leistung ein wichtiger Faktor für die Wahl der besten Drohnenversicherung.
Durch Berücksichtigung dieser Punkte finden Sie den Tarif, der optimal auf Ihre Bedürfnisse als Drohnenpilot zugeschnitten ist.
Wie unterscheiden sich gewerbliche Drohnenversicherungen von privaten Versicherungsangeboten?
Gewerbliche Drohnenversicherungen unterscheiden sich in einigen wichtigen Punkten von privaten Versicherungsangeboten:
Deckungsumfang
Gewerbliche Policen haben in der Regel einen deutlich umfangreicheren Deckungsumfang. Neben der Betriebs- und Berufshaftpflicht sind häufig auch Sachversicherungen für die Drohne sowie Vermögensschäden abgedeckt. Bei privaten Angeboten liegt der Fokus meist nur auf der Haftpflichtkomponente.
Versicherungssummen
Die Deckungssummen für Personen-, Sach- und Vermögensschäden sind bei gewerblichen Verträgen wesentlich höher angesetzt, da höhere Risiken und potenzielle Schadenssummen bestehen. Übliche Summen sind 5-10 Millionen Euro und mehr.
Nutzungsart
Privatpolicen decken explizit nur die Nutzung zu Sport- und Hobbyzwecken ab. Gewerbliche Tarife hingegen sind auf die kommerzielle/berufliche Verwendung von Drohnen zugeschnitten.
Drohnentyp/Gewicht
Gewerbliche Versicherungen haben oft weniger Einschränkungen bezüglich Drohnentyp und zulässigem Gesamtgewicht als Privatangebote. Der Einsatz von leistungsstarken Profidrohnen ist nur mit gewerblichen Policen möglich.
Sonderregelungen
Für die kommerzielle Nutzung gelten häufig spezielle Zulassungen, Auflagen und Vorschriften, die in den Vertragsbedingungen gewerblicher Drohnenversicherungen entsprechend berücksichtigt sind.
Kosten
Aufgrund des höheren Risikos und umfangreicheren Leistungsumfangs sind gewerbliche Drohnenversicherungen in der Regel deutlich kostspieliger als vergleichbare Privatangebote.
Während sich Privatpolicen an Hobbypiloten mit leichten Drohnen richten, bieten gewerbliche Versicherungen den nötigen Rundum-Schutz für professionelle und kommerzielle Anwendungen mit leistungsstarken Drohnen.
Welche Deckungssummen sind bei einer Drohnenversicherung empfehlenswert?
Beim Abschluss einer Drohnenversicherung sollte die Deckungssumme sorgfältig gewählt werden, da sie die maximale Entschädigungsleistung im Schadenfall begrenzt. Die empfohlenen Deckungssummen variieren je nach Nutzungsart:
Für die private Nutzung von Drohnen empfehlen die meisten Experten und Versicherer eine Deckungssumme von mindestens 1 Million Euro für Personen- und Sachschäden. Diese Mindestversicherungssumme kann bei schwerwiegenden Unfällen schnell aufgebraucht sein.
Daher raten Fachleute dazu, eine höhere Deckungssumme von 1,5 bis 3 Millionen Euro für den Privatbetrieb zu wählen. So sind Sie auf der sicheren Seite und müssen im Ernstfall keinen Restbetrag aus eigener Tasche zahlen.
Noch höhere Summen von 5 Millionen Euro oder mehr sind bei gewerblicher/kommerzieller Nutzung von Drohnen angeraten. Hier sind die potenziellen Schadenssummen aufgrund der professionellen Einsätze, schwereren Drohnentypen und höheren Risiken deutlich größer.
Viele Anbieter wie Oravis bieten Deckungssummen bis 10 Millionen Euro für gewerbliche Drohnenversicherungen an. Je nach Branche und Risikopotenzial kann sogar eine noch höhere Absicherung ratsam sein.
Neben der Deckungssumme sollten auch weitere Leistungen wie Kaskoschutz, Diebstahlschutz und weltweite Geltung beim Vertragsabschluss berücksichtigt werden. So erhalten Sie einen lückenlosen Versicherungsschutz für Ihren Drohnenbetrieb.
Gibt es spezielle Drohnenversicherungen für Modelle unter 250 Gramm?
Ja, es gibt spezielle Drohnenversicherungen für Modelle unter 250 Gramm Abfluggewicht. Auch wenn diese vergleichsweise leichten Drohnen oft als harmlos eingestuft werden, besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht für alle Drohnen in Deutschland.
Viele Versicherer bieten daher spezielle Mini-Drohnenversicherungen oder Haftpflichttarife für den Betrieb von Drohnen bis 250 Gramm an. Der Deckungsumfang ist hier meist auf die Haftpflichtkomponente beschränkt.
Drohnenversicherung.com empfiehlt beispielsweise eine Mini-Drohnenversicherung ab ca. 39,90 Euro pro Jahr, um die gesetzliche Versicherungspflicht zu erfüllen.
Einige Anbieter wie GVV Direkt ermöglichen auch die Mitversicherung von Drohnen bis 250 Gramm in der privaten Haftpflichtversicherung.
Check24 weist darauf hin, dass Drohnen unter 250 Gramm ohne Kamera oder Sensoren zur Datenerfassung von der Versicherungspflicht ausgenommen sind.
Der Bedarf und die Leistungen einer speziellen Mini-Drohnenversicherung hängen also von den genauen Modellspezifikationen ab. Generell sollten Sie die Versicherungspflicht aber nicht unterschätzen und sich frühzeitig über passende Angebote informieren.
Inwiefern ist die private Haftpflichtversicherung für den Betrieb von Drohnen ausreichend?
Die private Haftpflichtversicherung kann für den Betrieb von Drohnen unter bestimmten Voraussetzungen ausreichend sein, hat aber auch ihre Grenzen:
Private Haftpflichtpolicen bieten in der Regel nur einen eingeschränkten Deckungsumfang für die private Nutzung von Drohnen zu Hobbyzwecken. Der versicherte Einsatzzweck ist hier eindeutig begrenzt.
Viele Anbieter schließen den Drohnenschutz mittlerweile zwar standardmäßig in die Privathaftpflicht ein, begrenzen diesen aber häufig auf leichte Drohnen bis 5 kg Abfluggewicht.
Die in Privathaftpflichten üblichen Versicherungssummen von 1-3 Millionen Euro können zudem für schwere Drohnenunfälle zu niedrig sein. Hier wären spezielle Drohnenversicherungen mit höheren Deckungssummen ratsamer.
Ein weiterer Nachteil: Privathaftpflichten decken in der Regel keine Schäden an der eigenen Drohne ab. Für den Ersatz bei Beschädigung oder Diebstahl müsste eine separate Kaskoversicherung abgeschlossen werden.
Für die rein private, nicht-kommerzielle Nutzung von leichten Drohnen bis 5 kg kann die Absicherung über die Privathaftpflicht nach Rücksprache mit dem Versicherer also durchaus ausreichend sein.
Für den professionellen, gewerblichen Einsatz, den Betrieb schwerer Drohnen oder spezielle Risiken empfehlen die meisten Experten aber den Abschluss einer speziellen Drohnenversicherung.
Welche zusätzlichen Leistungen können in einer Drohnenversicherung enthalten sein?
Eine Drohnenversicherung kann neben der Haftpflichtkomponente zahlreiche weitere nützliche Leistungen für Drohnenpiloten enthalten:
Kaskoversicherung
- Deckt Schäden an der eigenen Drohne ab, z.B. durch Unfall, Sturz oder Defekte
- Teilweise auch Diebstahlschutz enthalten
Erweiterte Haftpflicht
- Höhere Deckungssummen bis 10 Mio. Euro möglich
- Weltweiter Versicherungsschutz auch im Ausland
- Gesetzliche Nebenleistungen wie die Rettungskosten sind abgedeckt
Rechtschutz
- Übernahme von Anwalts- und Verfahrenskosten bei Rechtsstreitigkeiten
- Oft beitragsfrei in speziellen Drohnenversicherungen enthalten
Spezialleistungen
- Bergungskosten nach Unfall
- Such- und Findungskosten bei Verlust der Drohne
- Ersatz der Luftaufnahmen bei Beschädigung der Speicherkarte
Manche Anbieter wie die Zurich bieten Komplett-Pakete mit Haftpflicht, Kasko und Rechtsschutz für Drohnen an.
Welche Zusatzleistungen sinnvoll sind, hängt von der geplanten Nutzung, Drohnengröße und dem Sicherheitsbedürfnis ab. Viele Experten empfehlen zumindest den Kasko- und Rechtsschutz in die Police mit aufzunehmen.