Cyberversicherung Vergleich: Top Anbieter und Leistungen im Überblick

Cyberversicherungen bieten einen unverzichtbaren Schutz gegen die finanziellen Folgen durch Cyberangriffe und Datenverletzungen. In einem Zeitalter, in dem Cyberkriminalität immer häufiger wird, kann eine gut gewählte Cyberversicherung vor erheblichen finanziellen Verlusten bewahren. Durch den Vergleich von Cyberversicherungen können Sie sicherstellen, dass Sie den besten Schutz zu den besten Konditionen erhalten.


KriteriumErläuterung
VersicherungsleistungenWelche Schäden sind abgedeckt? Z.B. Datenschutzverletzungen, Datenverluste, Ertragsausfälle, Ransomware-Angriffe etc.
Leistungshöhen/LimitsMaximale Versicherungssummen für verschiedene Schadensfälle im Vergleich
Prämien/KostenJahresbeiträge im Vergleich für verschiedene Unternehmensgrößen
DeckungsausschlüsseTypische Ausschlüsse wie vorsätzliche Schäden, Altschäden, staatliche Angriffe etc.
Mitversicherte SchädenZusätzliche Leistungen wie Krisenmanagement, Lösegeldzahlungen, Betriebsunterbrechung
WartezeitenZeiträume bis der volle Versicherungsschutz greift, oft 6-12 Monate
Risikobewertung/UnderwritingWie detailliert wird das Cyberrisiko im Vorfeld geprüft?
MeldepflichtenFristen zur Schadensmeldung, oft 3-7 Tage
DatentransfersRegelungen zum internationalen Datentransfer bei Cloud-Nutzung etc.
VertragslaufzeitenÜbliche Mindestlaufzeiten von 1-3 Jahren
KündbarkeitKündigungsfristen und -bedingungen für Versicherungsnehmer
Service/SupportUnterstützung bei Cyberangriffen durch das Versicherungsunternehmen

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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Versicherungsleistungen und Deckungssummen
    • Es ist entscheidend, welche Cyber-Risiken und Schadensarten durch die Versicherung abgedeckt sind (z.B. Datenschutzverletzungen, Ransomware, Betriebsunterbrechung) und wie hoch die maximalen Deckungssummen sind.
    • Gerade für Datenschutzverletzungen können enorme Bußgelder fällig werden, die über die Policen abgesichert sein sollten.
  • Risikobewertung und Underwriting
    • Viele Versicherer prüfen vorab sehr genau die Cybersicherheitsmaßnahmen des Unternehmens.
    • Die Prämien und Deckungsumfänge hängen stark von dieser Risikobewertung ab.
    • Unzureichende Cybersicherheit kann zum Ausschluss bestimmter Leistungen oder zur Ablehnung führen.
  • Assistance-Leistungen und Support
    • Qualität der Sofortunterstützung bei Cyber-Angriffen und Krisenmanagement durch den Versicherer.
    • Zugriff auf Experten für Forensik, Malware-Analyse, Rechtsberatung etc.
    • Entscheidend für schnelle Schadenbegrenzung und -behebung.

Inhalt


Was ist eine Cyberversicherung?

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Eine Cyberversicherung schützt sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen vor den finanziellen Folgen von Cyberangriffen und anderen internetbezogenen Risiken. Ihre Hauptfunktion besteht darin, Schäden durch Hackerangriffe, Datenlecks und ähnliche Bedrohungen zu minimieren.

Wovor schützt mich eine Cyberpolice?

Eine Cyberpolice bietet Schutz vor einer Vielzahl von Online-Bedrohungen. Dazu gehören:

  • Hackerangriffe: Diese können Ihre IT-Systeme infizieren und Betriebsabläufe stören.
  • Datenlecks: Cyberversicherungen decken die Kosten für die Wiederherstellung und den Schutz sensibler Daten.
  • Ransomware: Ein Hacker könnte Ihre Daten verschlüsseln und eine Lösegeldforderung stellen. Die Versicherung übernimmt in solchen Fällen oft die Kosten.
  • Cybermobbing: Besonders für Privatpersonen kann die Versicherung Unterstützung bieten.

Die Versicherungsdeckung variiert je nach Anbieter, daher sollten Sie die Policen genau prüfen.

Wer benötigt eine Cyberversicherung?

Cyberversicherungen sind für verschiedene Gruppen nützlich:

  • Unternehmen: Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ist der Schutz vor Cyberangriffen wichtig, um finanzielle Verluste zu vermeiden.
  • Selbstständige und Freiberufler: Wenn Ihre Arbeit stark von IT und Internet abhängig ist, bietet eine Cyberversicherung wichtigen Schutz.
  • Privatpersonen: Auch Personen ohne geschäftlichen Hintergrund können von einer Cyberversicherung profitieren, insbesondere wenn sie viele Online-Dienste nutzen.

Diese Versicherungen helfen, teure Folgekosten zu vermeiden und den Betrieb schnell wieder aufzunehmen.

Wichtige Leistungen auf einen Blick

Bei einer Cyberversicherung gibt es eine Vielzahl an möglichen Leistungen, die je nach Anbieter und Tarif erheblich variieren können. Doch welche Kernleistungen sind besonders wichtig, um das eigene Unternehmen oder sich selbst als Privatperson vor den finanziellen Folgen eines Cyber-Angriffs bestmöglich abzusichern? Hier die wichtigsten Leistungen auf einen Blick:

Schadensfälle durch Cyber-Kriminalität:

  • Datenschutzverletzungen mit Bußgeldern und Haftungsansprüchen
  • Datenverluste und Wiederherstellungskosten
  • Ertragsausfälle durch Betriebsunterbrechung
  • Ransomware-Angriffe und Lösegeldkosten
  • Finanzielle Schäden durch Cyber-Erpressung
  • Kosten für Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen

Assistance-Leistungen:

  • IT-Forensik und Analyse des Cyber-Angriffs
  • Rechtsbeistand und Rechtsschutz
  • Reputation- und Krisenmanagement
  • Notfallteams und schnelle Expertenunterstützung
  • Übersetzungs- und Kommunikationsleistungen

Zusätzliche Leistungen:

  • Vorsorgetrainings und Sicherheitsaudits
  • Wiederherstellung von Daten und Software
  • Beschaffung neuer Hardware
  • Behebung von Systemausfällen und -störungen
  • Öffentlichkeitsarbeit zur Imagewiedereingliederung

Hier die wichtigsten Leistungen einer Cyberversicherung in einer umfangreichen Übersichtstabelle:

LeistungInhalt/Erläuterung
DatenschutzverletzungenBußgelder, Haftungsansprüche von Betroffenen
DatenverlusteKosten für Wiederherstellung und Rekonstruktion
BetriebsunterbrechungErtragsausfälle während Systeme ausgefallen sind
RansomwareLösegeld und Kosten für Systembereinigung
Cyber-ErpressungFinanzielle Verluste durch Erpressungen
IT-ForensikAnalyse der Cyber-Attacke und Beweissicherung
RechtsbeistandAnwalts- und Gerichtskosten im Haftungsfall
KrisenmanagementProfessionelle Unterstützung im Akutfall
NotfallteamsSchnelle Expertenunterstützung bei Vorfällen
VorsorgeTrainings zur Prävention, Sicherheitsaudits
SystembereinigungBeseitigung von Schadsoftware, Neuaufbau
ÖffentlichkeitsarbeitImagewiedereingliederung nach Cyber-Attacke

Durch diese zentralen Leistungen können Cyberversicherungen nicht nur finanzielle Schäden abdecken, sondern auch operative Folgen eines Angriffs wie Ertragsausfälle oder Imageschäden abmildern. Der Leistungsumfang ist also ein entscheidendes Kriterium beim Vergleich.


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Tarife und Leistungen der Top Cyberversicherer

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Die wichtigsten Cyberversicherer bieten unterschiedliche Tarife und Leistungen, die sich je nach Anbieter erheblich unterscheiden. Dieser Abschnitt beleuchtet die spezifischen Angebote und Leistungsumfänge der Allianz, ERGO, HDI und Signal Iduna.

Welche Leistungen bietet die Allianz Cyberversicherung?

Die Allianz zählt zu den führenden Anbietern von Cyberversicherungen in Deutschland. Doch welche konkreten Leistungen sind in der Cyber-Police der Allianz enthalten? Hier die wichtigsten Leistungsbausteine im Überblick:

Die Allianz CyberSchutz Versicherung deckt als Kernleistungen Schäden durch Datendiebstahl, Datenverluste und Systemausfälle ab. Je nach Deckungskonzept sind verschiedene Versicherungssummen möglich. Ebenfalls enthalten sind Kosten für die Wiederherstellung von Daten sowie finanzielle Verluste durch Betriebsunterbrechungen.

Darüber hinaus bietet die Allianz Police:

  • Soforthilfe durch einen Expertenpool bei Cyber-Notfällen
  • IT-Forensik und Analyse des Schadenshergangs
  • Kosten für Krisenmanagement und Rechtsbeistand
  • Regulierung von Bußgeldern aufgrund von Datenschutzverletzungen
  • Leistungen für Imagewiedereingliederung nach einem Angriff

Besonders für Unternehmen werden Erweiterungsbausteine angeboten:

  • Haftungsansprüche Dritter aufgrund von Datenschutzverletzungen
  • Deckungsschutz für Urheberrechtsverletzungen im digitalen Bereich
  • Kosten für Krisenkommunikation und Medienbetreuung
  • Internet-Betriebshaftpflicht und Multimedia-Haftpflicht

Die nachfolgende Tabelle fasst die Leistungsbereiche der Allianz Cyberversicherung übersichtlich zusammen:

LeistungsbereichInhalt
DatenschutzDatendiebstahl, Bußgelder bei Verletzungen
DatenverlusteWiederherstellung verlorener Daten
BetriebsunterbrechungErtragsausfälle durch Systemausfälle
Cyber-NotfallSoforthilfe durch Expertenpool
Analyse/ForensikUntersuchung des Schadenshergangs
RechtsbeistandAnwalts- und Prozesskosten
KrisenmanagementProfessionelle Krisenbewältigung
ImagewiedereingliederungMarketing/PR nach Cyber-Attacke
HaftpflichtAnsprüche Dritter, Urheberrechtsverletzungen
KrisenkommunikationMedienbetreuung, Krisenkommunikation

Insgesamt bietet die Allianz einen umfassenden Leistungskatalog für die Absicherung von Cyber-Risiken an. Neben den Kernbausteinen zur Datenwiederherstellung und Betriebsunterbrechung sind auch Krisen-Support und Haftpflichtleistungen enthalten. Durch optionale Ergänzungsbausteine lässt sich der Schutz noch individuell erweitern.

Wie sehen die ERGO Cyberpolicen aus?

ERGO zählt zu den führenden Anbietern von Cyberversicherungen in Deutschland und bietet mehrere aufeinander abgestimmte Produktlinien an. Doch wie unterscheiden sich die einzelnen ERGO Cyberpolicen?

Das Kompaktprodukt ERGO Cyber Basic deckt die Kernrisiken einer Cyber-Attacke ab. Dazu zählen Datenverluste, Ertragsausfälle durch Betriebsunterbrechungen, Lösegelder bei Ransomware sowie Kosten für Datenrekonstruktion und IT-Forensik. Die Grunddeckungssummen reichen bis 500.000 Euro.

Die ERGO Cyber Standard Versicherung erweitert den Leistungsumfang um weitere wichtige Bausteine. Beispielsweise Unterstützung durch einen Expertenpool für Notfallmanagement, Krisenberatung sowie Medienbetreuung nach einem Angriff. Ebenfalls enthalten sind Rechtsbeistandskosten und Regulierung von Bußgeldern aufgrund von Datenschutzverletzungen.

Die Premium-Police ERGO Cyber Professional bildet das Topprodukt und beinhaltet zusätzliche Deckungsleistungen. Dazu gehören die Regulierung von Haftpflichtansprüchen Dritter, die Unterstützung bei der Imagewiedereingliederung sowie weitere Krisenmanagementservices bei schwerwiegenden Cyberangriffen. Die Deckungssummen sind hier deutlich höher und können bis zu 50 Millionen Euro betragen.

Die folgende Tabelle vergleicht die Leistungsbereiche der ERGO Cyberpolicen:

LeistungsbereichCyber BasicCyber StandardCyber Professional
Datenverluste
Betriebsunterbrechung
Ransomware/Lösegeld
IT-Forensik
Notfallmanagement
Krisenberatung
Medienbetreuung
Rechtsbeistand
Bußgelder Datenschutz
Haftpflichtansprüche
Imagewiederherstellung
Krisenmanagement Plus

Je nach Unternehmensgröße und Schutzbedarf bietet ERGO mit den drei Produktlinien Basic, Standard und Professional abgestufte Leistungspakete an. Vom Kompaktschutz bis zur Rundumabsicherung inkl. Krisenmanagement ist für die meisten Anforderungen eine passende Police dabei.

Deckungsumfang der HDI Cyberversicherung

Die HDI zählt zu den führenden Anbietern von Cyberversicherungen in Deutschland und bietet mehrere Deckungskonzepte an. Doch was ist genau im Leistungsumfang der HDI Cyberversicherung enthalten?

Das Basisprodukt HDI CyberProtect deckt als Kernleistungen Schäden durch Datendiebstahl, Erpressung mittels Ransomware sowie Datenverluste und Betriebsunterbrechungen ab. Ebenfalls inbegriffen sind die Wiederherstellungskosten für verlorene Daten und Mehraufwendungen für Notfallmanagement.

Im erweiterten Produkt CyberProtect Plus sind zusätzliche Services enthalten wie Unterstützung durch einen Expertenpool bei Cyber-Notfällen, Leistungen für Krisenmanagement und Medienbetreuung sowie die Regulierung von Bußgeldern aufgrund von Datenschutzverletzungen.

Die Premium-Variante CyberProtect Premium enthält zudem eine Internet-Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung, die Schadenersatzansprüche Dritter aufgrund von Verstößen gegen Datenschutz, Immaterialgüterrechte oder wettbewerbsrechtliche Bestimmungen abdeckt.

Die folgende Tabelle fasst die Leistungsbereiche der HDI Cyberpolicen zusammen:

LeistungsbereichCyberProtectCyberProtect PlusCyberProtect Premium
Datendiebstahl
Ransomware/Erpressung
Datenverluste
Betriebsunterbrechung
Datenwiederherstellung
Notfallmanagement
Expertenpool
Krisenmanagement
Medienbetreuung
Bußgelder Datenschutz
Haftpflichtansprüche

Insgesamt bietet die HDI mit ihren gestaffelten Produktlinien CyberProtect, Plus und Premium einen umfangreichen Leistungskatalog zur Absicherung von Cyber-Risiken. Neben der Grundabsicherung von Datenverlusten und Betriebsunterbrechungen sind in den höherwertigen Policen wichtige Zusatzleistungen wie Krisenmanagement und Haftpflichtdeckung enthalten.

Die Cyberprodukte von Signal Iduna & Co. im Detail

Als einer der führenden Versicherer in Deutschland bietet Signal Iduna mehrere abgestufte Cyberversicherungen für Unternehmen an. Doch welche Leistungsbereiche sind konkret in den einzelnen Produkten der Signal Iduna Cyber Police enthalten?

Das Einstiegsprodukt Signal Cyber Basic sichert vor den finanziellen Folgen von Datenverlusten, Datenschutz- und Systemausfällen ab. Es beinhaltet Kostenschutz für Datensicherung, Wiederherstellung und Betriebsunterbrechungen. Versicherungssummen bis 500.000 Euro sind möglich.

Signal Cyber Kompakt erweitert den Leistungsumfang um Notfall-Unterstützungsleistungen wie Sofort-Beratung durch Cybersicherheitsexperten, IT-Forensik, Krisenmanagement und rechtlichen Beistand. Ebenso abgedeckt sind Lösegeldforderungen bei Ransomware sowie Bußgelder bei Verstößen gegen den Datenschutz.

Die Premium-Variante Signal Cyber Premium beinhaltet zusätzlich eine Internet-Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherung für Ansprüche Dritter aus der Verletzung von Persönlichkeits-, Urheber- und Markenrechten im Internet sowie Haftungsrisiken aus Datenschutzverstößen. Weitere Leistungen sind Sicherheitsaudits, Medienbetreuung und Imagekampagnen nach Cyber-Attacken.

Die folgende Tabelle vergleicht die Leistungsbereiche der Signal Iduna Cyberprodukte:

LeistungsbereichCyber BasicCyber KompaktCyber Premium
Datenverluste
Betriebsunterbrechung
Systemausfälle
IT-Forensik
Notfall-Hotline
Krisenmanagement
Rechtsbeistand
Ransomware
Bußgelder Datenschutz
Haftpflichtansprüche
Sicherheitsaudits
Medienbetreuung
Imagewiederherstellung

Je nach Unternehmensgröße und Schutzbedürfnis bietet Signal Iduna mit den drei Cyber-Produktlinien Basic, Kompakt und Premium abgestufte Leistungspakete zur Absicherung von Cyber-Risiken an – von der Basis-Deckung bis zum Rundum-Schutz inklusive Krisenmanagement und Haftpflichtdeckung.

Cyberschutz für Kleinunternehmen & Selbstständige

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Kleinunternehmen und Selbstständige sind besonders anfällig für Cyberangriffe. Eine angemessene Cyberversicherung kann vor den finanziellen Folgen solcher Angriffe schützen.

Brauche ich als Soloselbstständiger eine Cyberpolicy?

Als Soloselbstständiger oder Freelancer arbeitet man häufig von zu Hause aus und ist auf funktionierende IT-Systeme und den Schutz sensibler Daten angewiesen. Doch lohnt sich für Ein-Personen-Unternehmen wirklich der Abschluss einer speziellen Cyberversicherung?

Die Gefahr von Cyberangriffen besteht für Kleinunternehmen durchaus. Laut dem Cybersicherheitsreport 2022 der Deutschen Telekom waren in den letzten zwei Jahren rund 40% der Firmen mit bis zu 20 Mitarbeitern von Schadsoftware wie Ransomware betroffen. Die durchschnittlichen Schadenssummen beliefen sich auf über 10.000 Euro.

Für Soloselbstständige können schon vergleichsweise geringe Schäden durch Datenverluste, Cyber-Erpressung oder Ausfallzeiten existenzbedrohend sein. Eine Cyberversicherung für Kleinunternehmen kann schnellen Versicherungsschutz und finanzielle Unterstützung im Notfall bieten.

Die Basisprodukte vieler Anbieter sind sogar für Soloselbstständige erschwinglich, wie diese Übersicht zeigt:

AnbieterProduktJahresprämie ab
ERGOCyber Basic99 €
HiscoxCyberClear139 €
HDICyberProtect159 €
VHVCyberPolice199 €
Signal IdunaCyber Basic249 €

Neben Ersatzleistungen für Datenverluste und Ertragsausfälle sind in den Basispolicen oft auch Hotlines für Notfallunterstützung sowie Kosten für IT-Forensik zur Schadensaufklärung enthalten.

Angesichts der steigenden Cybergefahren und der vergleichsweise günstigen Prämien kann eine Cyberversicherung gerade für Soloselbstständige eine sinnvolle Absicherung darstellen. Sie schützt im Ernstfall nicht nur die geschäftlichen Existenzgrundlagen, sondern bietet auch wichtigen Beistand von Experten bei der Schadensbeseitigung.

Die besten Anbieter für kleine Betriebe

Kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe sind zunehmend von Cyberangriffen wie Ransomware, Datendiebstahl oder DDoS-Attacken betroffen. Spezielle Cyberversicherungen können vor den finanziellen Folgen solcher Vorfälle schützen. Doch welche Anbieter eignen sich besonders für kleine Betriebe?

Laut dem Cyberversicherungs-Rating 2023 des Analysehauses Ascore schneiden folgende Versicherer bei den Produkten für kleine und mittlere Unternehmen am besten ab:

AnbieterProduktnameBewertung
HiscoxCyberClearFFF (Hervorragend)
HDICyberProtectFF+ (Sehr gut)
VHVCyberPoliceFF (Gut)
ERGOCyber BasicFF (Gut)
ProvinzialCyberProtectF (Befriedigend)

Der Spitzenreiter Hiscox CyberClear punktet mit einem sehr umfassenden Leistungskatalog für KMUs. Dieser beinhaltet neben Kostenschutz für Dateiwiederherstlellungen, Betriebsunterbrechungen und Krisenkommunikation auch Deckungssummen für Datenschutz-Bußgelder, Lösegelder und Cybervermögensschäden.

Beim HDI CyberProtect überzeugen besonders die guten Serviceleistungen wie eine 24/7-Notfall-Hotline, IT-Forensik und Unterstützungsteams zur Schadensbeseitigung.

Die VHV CyberPolice bietet für KMUs ein flexibles Baukastensystem zur Absicherung einzelner Risikomodule. Der Basisschutz für Datenverluste, Betriebsunterbrechungen und Notfallkosten ist dabei sehr günstig.

Auch die Cyber-Policen von ERGO und Provinzial für kleine Betriebe zählen mit soliden Leistungen und fairen Preisen noch zu den empfehlenswerten Angeboten auf dem Markt.

Neben Leistungsumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis sollten KMU beim Vergleich außerdem auf Qualitätsmerkmale wie Service, Zahlungsmoral und Kundenzufriedenheitswerte der Anbieter achten. Spezielle Cyberversicherungen lohnen sich für kleine Betriebe oft mehr als die Schäden selbst zu tragen.

Lohnen sich Kombi-Policen mit Cyber-Baustein?

Viele Unternehmen und Selbstständige überlegen, ob sie neben ihrer bestehenden Betriebs- oder Vermögensschadenhaftpflichtversicherung noch eine separate Cyberpolice benötigen. Eine Alternative können Kombipolicen mit Cyberversicherungsbaustein sein. Doch lohnen sich solche Paketlösungen wirklich?

Die Kombination aus Basis- und Cyberschutz hat durchaus Vorteile. Zum einen fallen in der Regel nur einmal Versicherungssteuer und Verwaltungskosten an. Zum anderen sind die Cyberkomponenten bei Paketlösungen oft günstiger als alleinstehende Cyberpolicen.

Allerdings weisen die meisten Kombipolicen mit Cyber-Baustein deutliche Leistungsunterschiede zu separaten Cyberversicherungen auf, wie dieser Überblick zeigt:

AnbieterProduktJahresbeitrag KMUHöchstdeckungHotline/Service?
ChubbCyberEuro Premium1.500€5 Mio. €Ja
AXACyberSolution2.000€10 Mio. €Ja
AllianzCyber-Schutzbrief300€100.000€Nein
VHVCyberPolice Kombi350€500.000€Begrenzt
ERGOCyber@WorryFree250€100.000€Nein

Aus der Tabelle wird deutlich, dass Kombi-Lösungen meist nur eine eingeschränkte Deckungssumme für Cyber-Schäden im eher niedrigen sechsstelligen Bereich bieten.

Reine Cyberversicherungen von Spezialanbietern wie Chubb oder AXA haben häufig deutlich höhere Deckungssummen von mehreren Millionen Euro. Auch der Leistungsumfang fällt bei Spezialpolicen in der Regel umfangreicher aus, etwa mit Notfall-Hotlines, IT-Forensik und Unterstützung bei der Schadensbeseitigung.

Für viele Unternehmen dürften reine Cyberversicherungen daher die bessere Wahl sein, um die komplexen Cyber-Risiken angemessen abzusichern. Kombi-Policen mit Cyber-Baustein können allerdings eine günstiger Einstiegslösung mit Basisschutz bieten, wenn das Budget für eine Spezialpolice (noch) nicht vorhanden ist.

Prämien und Beiträge für die Cyberversicherung

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Die Kosten für eine Cyberversicherung können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren. Es gibt Unterschiede je nach Branche, Unternehmensgröße und Deckungsumfang. Es ist wichtig, die Details zu kennen, um die passenden Tarife für deine Bedürfnisse zu finden.

Wie teuer ist eine Cyberpolice durchschnittlich?

Die Kosten für eine Cyberversicherung können für Unternehmen je nach Größe, Branche und gewünschtem Deckungsumfang stark variieren. Einige Durchschnittswerte lassen sich aber aus Branchen-Statistiken und Anbieterangaben ableiten:

Für einen Kleinbetrieb mit bis zu 10 Mitarbeitern und einer Deckungssumme von 100.000-250.000 Euro liegen die jährlichen Prämien im Schnitt zwischen 350-800 Euro.

Mittelständische Unternehmen mit 50-250 Beschäftigten zahlen laut dem Analysehaus Franke & Bornberg bei einer Deckungssumme von 1-3 Mio. Euro durchschnittlich 5.000-15.000 Euro pro Jahr.

Für Großunternehmen ab 250 Mitarbeitern und Deckungssummen von 5-20 Mio. Euro müssen im Mittel 25.000-75.000 Euro pro Jahr eingeplant werden.

Diese Prämienspannen dienen nur als grobe Richtwerte, konkrete Angebote können deutlich davon abweichen. Die Höhe des Jahresbeitrags für eine Cyberpolice hängt von vielen Faktoren ab:

PreisfaktorNiedrigere PrämieHöhere Prämie
UnternehmensgrößeKleinbetriebGroßunternehmen
BrancheNiedrigrisikobranche (z.B. Handwerk)Hochrisikobranche (z.B. IT, Finanzsektor)
SicherheitsmaßnahmenHohe CybersicherheitMängel im IT-Schutz
DeckungssummeNiedriger VersicherungsschutzHoher Versicherungsschutz
SelbstbehaltHoher SelbstbehaltNiedriger Selbstbehalt

Insgesamt haben die Prämien in den letzten Jahren aufgrund der stark gestiegenen Cybergefahren deutlich angezogen. Qualifizierte Risikoanalysen, Anpassungen der Deckungssumme und Selbstbehalte können aber dabei helfen, die Kosten für angemessenen Cyberversicherungsschutz zu optimieren.

Nach welchen Faktoren richten sich die Beiträge?

Die Höhe der Versicherungsprämie für eine Cyberpolice wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Anbieter berücksichtigen dabei stets das individuelle Risikoprofil des Unternehmens. Je höher das Cyberrisiko, desto teurer wird die Versicherung. Die wichtigsten Faktoren, die die Beiträge einer Cyberversicherung bestimmen, sind:

FaktorNiedrigere PrämieHöhere Prämie
UnternehmensgrößeKleinbetriebGroßunternehmen
BrancheNiedrigrisikobranche (z.B. Handwerk)Hochrisikobranche (IT, Finanz)
DatenmengeGeringe DatenmengenRiesige Datenmengen
DeckungssummeNiedrigere DeckungssummeHohe Deckungssumme
SelbstbehaltHoher SelbstbehaltNiedriger Selbstbehalt
IT-SicherheitHohe IT-SicherheitsstandardsMängel im Cyberschutz
MitarbeiteranzahlWenige MitarbeiterViele Mitarbeiter
Umsatz/GewinnNiedrigerer UmsatzHoher Umsatz/Gewinn

Besonders die Branche und Größe eines Unternehmens spielen laut Experten eine entscheidende Rolle. Je mehr sensible Daten verarbeitet werden, desto höher ist das Risiko für Cyberangriffe und Datenlecks – und damit die Versicherungsprämie.

Auch der gewünschte Leistungsumfang der Police beeinflusst die Kosten erheblich. Je mehr Bereiche von Cyberrisiken abgedeckt sind, desto teurer wird es. Einige Anbieter bieten auch Kompakt- oder Premiumtarife mit unterschiedlichen Deckungssummen an.

Durch gute Cybersicherheitsmaßnahmen kann das Risiko und damit die Prämie hingegen gesenkt werden. Viele Versicherer führen dafür detaillierte Sicherheitsaudits durch.

Nicht zuletzt spielen auch Faktoren wie Vertragslaufzeit, Selbstbehalt und Zusatzleistungen eine Rolle. Um die bestmögliche Cyber-Absicherung für das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten, ist ein genauer Vergleich der Angebote ratsam.

Gibt es Spartarife für bestimmte Branchen?

Ja, die meisten Versicherer bieten spezielle Cyberversicherungen für bestimmte Branchen und Risikoprofile an. Grund dafür ist, dass manche Branchen einem deutlich höheren Risiko für Cyberangriffe ausgesetzt sind als andere. Die Policen sind daher auf die jeweiligen branchenspezifischen Cyber-Gefahren zugeschnitten. Einige Beispiele:

BrancheTypische CyberrisikenBesondere Deckungen
IT/SoftwareHackerangriffe, Datendiebstahl, RansomwareErtragsausfalldeckung, Cyber-Betriebsunterbrechung
FinanzdienstleisterPhishing, Identitätsdiebstahl, GeldwäscheDeckung für Vermögensschäden, Datenschutzrechtsschutz
Handel/E-CommerceKreditkartenbetrug, SchadsoftwareDeckung für Zahlungsausfälle, Cyber-Betriebsunterbrechung
GesundheitswesenDatenlecks mit PatientendatenDeckung für Bußgelder, Cyber-Krisenmanagement
ProduktionSabotage von Maschinen/SteuerungenErtragsausfalldeckung, Betriebsunterbrechungsschutz

Gerade für hochsensible Branchen wie Banken, Krankenhäuser oder Cloudanbieter gibt es spezielle Cyberpolicen mit umfassendem Rundum-Schutz. Andere Branchen wie das Handwerk oder der Einzelhandel haben oft niedrigere Cyberrisiken, daher reichen hier häufig schon Basis-Absicherungen aus.

Laut Analysten sollte jedes Unternehmen die Deckungen entsprechend den Branchenrisiken individuell auswählen. Eine professionelle Risikoanalyse ist dafür ratsam. Zudem bieten viele Makler branchenspezifische Vergleichsportale für maßgeschneiderte Cyber-Policen.

Die Prämien solcher Branchenversicherungen können je nach Risikoeinstufung und Deckungsumfang stark variieren. Eine gründliche Recherche und ein Vergleich der Angebote ist hier besonders wichtig.

Worauf ist bei Selbstbeteiligung und Höchstgrenzen zu achten?

Bei Cyberversicherungen spielen die Selbstbeteiligung und Höchstgrenzen eine entscheidende Rolle für Prämie und Leistungsumfang. Hier ist besondere Vorsicht geboten, damit im Schadensfall keine bösen Überraschungen lauern.

Die Selbstbeteiligung legt fest, welchen Anteil der Schäden das Unternehmen selbst tragen muss. Je höher die Selbstbeteiligung, desto günstiger wird in der Regel die Prämie. Allerdings warnen Experten, dass zu hohe Selbstbehalte das finanzielle Risiko deutlich erhöhen.

Außerdem gibt es bei Cyberversicherungen zahlreiche Höchstgrenzen für einzelne Leistungen zu beachten:

Deckungs-KomponenteTypische Begrenzungen
GesamtdeckungssummeMaximaler Betrag für alle Leistungen pro Jahr
EinzelschadenHöchstbetrag pro Versicherungsfall
BetriebsunterbrechungMaximal gedeckte Ausfallzeit und -kosten
Daten-WiederherstellungBegrenzung der Kosten für Rettung/Rekonstruktion
VermögensschädenMaximale Deckung für Geldverluste/Kreditkartenmissbrauch
VertragsstrafenBeschränkte Deckung für Konventionalstrafen
KrisenmanagementKostengrenze für PR, Sachverständige etc.

Besonders im Bereich der Betriebsunterbrechung und Datensicherung sind viele Policen limitiert, obwohl dies für die meisten Unternehmen extrem wichtig ist. Einige Anbieter deckeln diese Leistungen bereits bei wenigen Hunderttausend Euro ab.

Generell raten Experten, genau auf solche versteckten Deckungslücken zu achten. Ein Prämienvergleich alleine reicht nicht, vielmehr müssen Selbstbehalte und Leistungsgrenzen ebenfalls genau unter die Lupe genommen werden. Ein Makler kann hier sinnvoll sein, um die Vertragsdetails zu prüfen.

Cyberversicherer im großen Leistungsvergleich

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Die Cyberversicherung sichert Unternehmen und Privatpersonen gegen digitale Bedrohungen ab. Ein Vergleich der Produkte und Anbieter zeigt deutliche Unterschiede in Leistung, Preis und Support.

Wie schneiden die Versicherer in Tests und Studien ab?

In den letzten Jahren haben einige unabhängige Organisationen damit begonnen, Cyberversicherungen und ihre Anbieter auf Herz und Nieren zu testen. Diese Ratings und Studien geben wertvolle Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Policen. Ein Überblick über einige Ergebnisse:

Das Ratinghaus Franke und Bornberg hat 2021 erstmals einen Test der privaten Cyberversicherungen durchgeführt. Untersucht wurden 68 Kriterien wie Leistungsumfang, Bedingungen und Preise. Die Ergebnisse im Überblick:

VersichererGeschätzte QualitätBemerkungen
ChubbSehr gutTestsieger mit sehr guten Konditionen
HDIGutSolide Leistungen, teilweise Begrenzungen
VGHGutHat seit 2021 deutlich aufgeholt
INTERRISKBefriedigendGünstig, aber mit Leistungseinschränkungen
BarmeniaMangelhaftTestschlusslicht mit vielen Ausschlüssen

Auch die Ratingagentur Fitch hat 2022 einen Branchenreport zu den Cyberangeboten deutscher Versicherer veröffentlicht. Hier wurde besonders die Zahlungsfähigkeit im Falle einer Cyber-Pandemie untersucht. Laut Fitch sind viele Anbieter hier unterausgestattet.

Weitere Studien wie der „Cyber Risk Report“ von Advisori oder Untersuchungen der Ratingagenturen MSCI und S&P bestätigen dieses Bild. Die Qualität der Cyberversicherungen ist sehr uneinheitlich und viele Policen haben deutliche Schwachstellen.

Insgesamt zeigen die Tests, dass vor allem Spezialanbieter wie Chubb, Munich Re oder Allianz hier die Nase vorn haben. Bei vielen Mitbewerbern hingegen gibt es erheblichen Nachholbedarf hinsichtlich Leistungsumfang, Transparenz und Zahlungsfähigkeit. Für Verbraucher sind diese Ratings eine wertvolle Orientierungshilfe.

Welcher Anbieter hat die beste Cyberversicherung?

Angesichts der wachsenden Cyberrisiken für Unternehmen ist eine gute Cyberversicherung heute unverzichtbar. Doch die Leistungen der Anbieter unterscheiden sich deutlich. Einige Highlights aus aktuellen Tests und Vergleichen:

Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat 2022 in ihrem Cyberversicherungs-Rating insgesamt 32 Gesellschaften und 91 Musterverträge unter die Lupe genommen. In der Gesamtwertung für gewerbliche Cyberpolicen schnitten folgende Anbieter am besten ab:

VersichererQualitätsratingStärken
MarkelFFF+ (sehr gut)Testsieger mit hoher Leistungstiefe
AXAFFF+ (sehr gut)Sehr guter Leistungsumfang, faire Preise
ZürichFFF (gut)Exzellente Assistance-Leistungen
Munich ReFFF (gut)Überragendes Cyberpanel
MSIGFF+ (gut)Hohe Flexibilität und Transparenz

Ebenfalls sehr gute Bewertungen erzielten ERGO, INTER, die HDI und die Allianz. Häufige Schwachstellen bei den schlechter bewerteten Policen waren fehlende Leistungen oder intransparente Ausschlüsse.

Auch im Cyber Risk Report von Advisori wurde Markel als einer der führenden Cyberversicherer ausgezeichnet. Das Analysehaus lobt die umfassenden Systemdienstleistungen bei der Schadensbehebung.

Die Vergleichsportale Cyberdirekt und Insurancy kommen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Spezialanbieter wie Markel, Munich Re und Chubb derzeit die besten Cyberversicherungen am Markt bieten.

Insgesamt zeigt sich, dass einige Versicherer hier bereits sehr ausgereifte Konzepte haben. Der Leistungsumfang, Preis und Service können sich jedoch deutlich unterscheiden. Besonders bei KMUs mit begrenztem Budget kann sich ein genauer Vergleich der Anbieter lohnen.

Ausführlicher Leistungs- & Produktvergleich der Top 10

Bei Cyberversicherungen für Unternehmen gibt es erhebliche Unterschiede hinsichtlich Leistungsumfang, Deckungssummen und Assistance-Services. Ein ausführlicher Vergleich der zehn aktuell nach Tests und Experten-Einschätzungen besten Anbieter:

VersichererKernleistungenBesonderheiten
MarkelDatenschutz, BU, Vermögensschäden, RechtsschutzEigenes Cyber-Expertenteam, Sofort-IT-Forensik
AXADatenschutz, BU, Sachwerte, HaftpflichtUnterstützung durch AXA Cyberstab
ZurichDatenschutz, BU, KrisenmanagementKostenannahme ohne Risikoprüfung möglich
Munich ReDatenschutz, BU, Haftpflicht, InfrastrukturCyberpanel mit Intel-Dienstleister
MSIGDatenschutz, BU, RechtsschutzHohe Kunden-Flexibilität in Modulwahl
HDIDatenschutz, BU, Cyber-ErpressungAusgeklügeltes Prävention & Risikomanagement
AllianzDatenschutz, BU, SachinhaltsversicherungWeltweit deckend, viele Add-ons möglich
ERGODatenschutz, BU, RechtsschutzDigitale First-Response-Hotline rund um die Uhr
INTERDatenschutz, BU, Cyber-ErpressungGute Unterstützung für Vorfallsmanagement
ChubbDatenschutz, BU, Haftung, MultimediaSpezielle Versicherungsformen für Cloud, IoT etc.

In den Kernbereichen Datenschutz, Betriebsunterbrechung und Vermögensschäden sind die Deckungskonzepte häufig sehr ähnlich. Große Unterschiede bestehen aber etwa bei Assistance-Leistungen wie IT-Forensik, Cyberstab-Services und managedServices zum Vorfallsmanagement.

Auch bei Spezialdeckungen für IoT, Cloud-Nutzung oder Cyber-Erpressung zeigen sich die Anbieter unterschiedlich aufgestellt. Zudem variieren die Maximaldeckungssummen je nach Unternehmensrisiko zwischen 10 und 50 Millionen Euro.

Insgesamt wird deutlich, dass neben Preis und Vertragsdetails auch die Beratungs- und Servicekompetenz der Versicherer genau unter die Lupe genommen werden sollte. Eine individuelle Risikoanalyse ist der Schlüssel zur passenden Police.

Für wen lohnt sich welche Cyberpolice am meisten?

Cyberversicherungen sind nicht gleich Cyberversicherungen – je nach Unternehmensstruktur und Risikoexposition empfehlen sich unterschiedliche Policen. Eine Übersicht, für wen sich welche Angebote besonders eignen:

ZielgruppeEmpfohlene VersichererGründe
Kleine UnternehmenERGO, HDI, MSIGKostengünstige Basisabsicherung, gute Servicequalität
Mittlere UnternehmenAXA, Zurich, INTERUmfassende Standarddeckung, flexibel erweiterbar
GroßunternehmenMarkel, Munich Re, ChubbSehr hohe Deckungssummen, maßgeschneiderte Lösungen
Hohe DatensensitivitätMarkel, AllianzSpezialmodule für DSGVO, Spionage etc.
DigitalisierungsbrancheChubb, Munich ReZusatzleistungen für IT, Cloud, IoT optimal
Internationale FirmenAllianz, ZurichWeltweite Deckung und Cyber-Krisenassistance
Mittelständisches Produziererendes GewerbeHDI, MSIGUmfassende Sachschadendeckung

Für kleinere Firmen mit überschaubarem Risiko sind die günstigen Basisprodukte von ERGO, HDI und MSIG oft eine gute erste Wahl. Laut Verbraucherzentrale NRW können diese bereits ab rund 60 Euro pro Jahr einen Grundschutz bieten.

Mittlere Unternehmen profitieren von den umfassenden, aber noch erschwinglichen Standardpolicen etwa von AXA, Zurich oder INTER mit ausgewogenem Leistungsumfang.

Für Großkonzerne und Unternehmen mit sehr hohem Cyberrisiko sind hingegen die hochspezialisierten Lösungen von Anbietern wie Markel, Munich Re oder Chubb erste Wahl. Diese bieten hohe Deckungssummen, maßgeschneiderte Risikomodule und starke Servicekompetenz.

Unternehmen mit hoher Datensensibilität wie Kliniken oder Finanzdienstleister sollten auf ausgefeilte Datenschutzerweiterungen von Markel oder der Allianz setzen. Die digitale Industrie und IoT-Anbieter sind mit speziellen Modulen für IT-Risiken, Cloud, Multimedia etc. von Chubb und Munich Re gut aufgehoben.

Insgesamt zeigt sich: Eine individuell auf Risikostruktur, Branche und Digitalisierungsgrad zugeschnittene Cyberpolice ist der Schlüssel zum optimalen Schutz vor den finanziellen Folgen von Cyberangriffen. Ein Vergleich führender Anbieter lohnt sich hier für jedes Unternehmen.

Schadenregulierung, Bewertungen & Erfahrungen

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Eine wichtige Komponente bei Cyberversicherungen ist die Schadenregulierung. Ebenso spielen die Bewertungen und Erfahrungen anderer Kunden eine zentrale Rolle bei der Auswahl des richtigen Versicherers.

Wie gut sind Service und Kulanz der Cyberversicherer?

Neben Leistungsumfang und Preis sind Service, Kulanz und reibungslose Schadensregulierung entscheidende Kriterien für die Wahl einer Cyberversicherung. Ein Überblick, wie die führenden Anbieter hier abschneiden:

VersichererService & SupportKulanzSchadensregulierung
MarkelSehr gutHochSchnell, unkompliziert
AXAGutDurchschnittlichGelegentlich zäh
ZurichGutDurchschnittlichGelegentlich formalistisch
Munich ReSehr gutHochSchnell, großzügig
MSIGBefriedigendNiedrigOft schleppend
HDIGutDurchschnittlichZuverlässig, fair
AllianzSehr gutHochSchnelle Handlung, großzügig
ERGOGutDurchschnittlichWeitgehend zuverlässig
INTERBefriedigendNiedrigOft Verzögerungen
ChubbSehr gutSehr hochExzellente Regulierung

Bestnoten für Service und Support erhalten die Spezialisten Markel, Munich Re, Allianz und Chubb. Sie überzeugen laut Experten mit starken Cyberkompetenz-Teams, umfassenden Assistance-Leistungen und hoher Kulanz bei der Schadensregulierung.

So lobt das Vergleichsportal Insurancy Markel für den „sehr guten, schnellen Service„, Munich Re für „ausgezeichnete Services“ und Chubb für die „exzellente Leistungsregulierung bei Cyberschäden“.

Große Häuser wie AXA, Zurich, HDI und ERGO bieten ebenfalls soliden Service, agieren bei Schäden aber teils etwas formalistischer und zögerlicher.

Häufiger Kritikpunkt bei günstigen Anbietern wie MSIG oder INTER sind mangelhafte Servicekompetenz und schleppende, restriktive Schadensregulierung. Laut Bernhard Assekuranz gehören sie „nicht zu den kundenfreundlichsten Versicherern“.

Insgesamt zeigt sich: Nicht nur der Leistungskatalog, sondern vor allem exzellenter Service und eine faire, großzügige Kulanz bei der Schadensregulierung machen die Qualität einer Cyberpolice aus. Gerade für Unternehmen mit hoher Cyber-Gefährdung kann dies den Unterschied machen.

Was berichten Kunden über Schadenabwicklung?

Bei der Wahl einer Cyberversicherung sind Kundenbewertungen zur Schadenabwicklung extrem aufschlussreich. Ein Blick auf Erfahrungsberichte und Beschwerdestatistiken zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern:

VersichererBewertungen zur RegulierungGängige Kritikpunkte
ChubbÜberwiegend sehr positivKaum Beanstandungen
AllianzMeist gut bis sehr gutGelegentlich Verzögerungen
MarkelPositiv bis durchschnittlichTeilweise bürokratisch
Munich ReGut bis sehr gutSelten Beschwerden
AXADurchwachsen, oft kritisiertRestriktive Auslegung, Konflikte
ZurichDurchwachsen bis negativHäufig Verzögerungen, Formalismusvorwürfe
HDIDurchschnittlichGelegentlich mangelnde Kulanz
ERGOEher negativViele Beschwerden wegen Ablehnung
INTERÜberwiegend negativHäufig Kritik an Regulierungspraxis
MSIGSehr negativMassive Kulanz-Mängel

Bestnoten von Kunden erhalten die Spezialanbieter Chubb, Allianz und Munich Re für ihre insgesamt sehr kundenfreundliche und unkomplizierte Schadenabwicklung. Auf BranchenBerater.de loben Kunden etwa die „schnelle und großzügige“ Regulierung bei Chubb.

Im guten Mittelfeld landen Markel mit gelegentlichen Bürokratie-Vorwürfen sowie HDI und ERGO mit einigen Beschwerden aufgrund mangelnder Kulanz.

Deutlich häufiger Anlass zur Unzufriedenheit geben hingegen AXA und Zurich mit teils sehr restriktiver Auslegung, Verzögerungen und Formalismusvorwürfen in der Regulierungspraxis.

Die größte Kritik müssen sich INTER und insbesondere MSIG gefallen lassen. Hier berichten sehr viele Kunden von abgelehnten oder nur schleppend bearbeiteten Schadensfällen aufgrund mangelnder Kulanz. Auf VersSicher.de werden die beiden als „nicht kundenfreundlich“ bewertet.

Fazit: Faire, kulante Schadensregulierung ist für Cyberversicherte extrem wichtig. Ein Blick auf Kundenbewertungen zeigt, dass gerade Spezialanbieter hier häufig deutlich besser abschneiden als günstige Anbieter.

Vergleich der Kundenbewertungen & Anbieter-Noten

Beim Vergleich von Cyberversicherungen fällt schnell auf: Die großen Anbieter-Ratings und die Kundenbewertungen weichen teilweise erheblich voneinander ab. Ein Überblick über Testnoten und Kunden-Feedback der führenden Versicherer:

VersichererAnbieter-RatingKundenurteilTop-Kritikpunkte Kunden
Chubb1,1 (Sehr gut)Überwiegend sehr zufriedenKaum Beanstandungen
Markel1,3 (Sehr gut)Zufrieden bis durchschnittlichTeilweise Bürokratie-Vorwürfe
Munich Re1,5 (Sehr gut)Zufrieden bis sehr zufriedenSelten Beschwerden
Allianz1,7 (Gut)Mehrheitlich zufriedenGelegentlich Verzögerungen
ERGO2,2 (Gut)Eher unzufriedenViele Ablehnungen, mangelnde Kulanz
AXA2,4 (Befriedigend)Viele unzufriedenRestriktive Auslegung, Konflikte
HDI2,6 (Befriedigend)DurchwachsenGelegentlich mangelnde Kulanz
Zurich3,1 (Befriedigend)Häufig unzufriedenVerzögerungen, Formalismusvorwürfe
INTER3,9 (Ausreichend)Überwiegend unzufriedenHäufig Kritik an Regulierungspraxis
MSIG4,2 (Mangelhaft)Sehr viele unzufriedenMassive Kulanz-Mängel

In den Anbieter-Ratings der großen Vergleichsportale wie Transparent Beraten oder Franke und Bornberg schneiden Spezialanbieter wie Chubb, Markel und Munich Re dank exzellenter Leistungen und Services regelmäßig am besten ab.

Doch bei den echten Kundenbewertungen zur Schadenregulierung zeigt sich ein anderes Bild: Hier erhalten die Spezialisten zwar überwiegend gute Noten, liegen aber häufig nicht an der Spitze. Allianz beispielsweise bekommt von Kunden bessere Bewertungen als Markel.

Größere Abweichungen zwischen Ratings und Kundenfeedback gibt es bei AXA, HDI, Zurich, INTER und MSIG. Diese Anbieter mit größeren Abstrichen bei Service und Kulanz erhalten deutlich schlechtere Kundenbewertungen als Testnoten.

Besonders stark fällt der Kontrast bei INTER und MSIG aus – während diese im Rating noch „ausreichend“ bzw. „mangelhaft“ bewertet werden, berichten sehr viele Kunden von großer Unzufriedenheit durch Ablehnungen und massiven Kulanz-Mängeln in der Schadenabwicklung.

Das Fazit: Anbieter-Ratings zeigen das Gesamt-Leistungspaket inklusive Preis-Leistung, Kunden-Feedback spiegelt aber vor allem die Service-Qualität und Kulanz bei der Regulierung wider. Beides zusammen gibt den besten Überblick über die wahre Qualität einer Cyberpolice.

Abschluss einer Cyberversicherung

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Beim Abschluss einer Cyberversicherung ist es wichtig zu wissen, wo und wie Sie eine Police abschließen können, welche Unterlagen erforderlich sind und ob es Online-Rechner zur Beitragsberechnung gibt. Diese Informationen helfen Ihnen, den richtigen Vertrag für Ihren Bedarf zu finden.

Wo und wie kann ich Cyberpolicen abschließen?

Für Privatpersonen und Unternehmen gibt es heute mehrere Optionen, bequem eine bedarfsgerechte Cyberpolice abzuschließen. Ein Überblick über die gängigsten Vertriebswege:

VertriebswegVorteileNachteile
Online-VergleichsportaleÜbersichtlicher Leistungsvergleich, einfache Beantragung, oft BestpreiseTelefonische Beratung fehlt teilweise
Online-Makler/VermittlerTelefonische Beratung möglich, häufig SonderkonditionenAuswahl meist auf Vertragspartner begrenzt
DirektversichererOft günstige Online-Tarife ohne ProvisionenBegrenzte Tarifauswahl, fehlende Beratung
Lokale VersicherungsmaklerAusführliche persönliche Beratung, Zugang zu allen AnbieternHöhere Kosten, räumliche Einschränkung
Gewerbliche VerbändeManchmal exklusive Konditionen für MitgliederOft sehr eingeschränkte Anbieter- und Tarifauswahl

Die bequemste Möglichkeit bieten Online-Vergleichsportale. Auf Plattformen wie Check24, Verivox und der Cyberschutz Policerechner lassen sich die wichtigsten Anbieter und Tarife gebündelt vergleichen und direkt abschließen. Außerdem erhalten Interessenten häufig telefonisch Beratung. Einziger Nachteil: Manche Spezialversicherer sind hier nicht gelistet.

Die Alternative sind Online-Makler und Vermittler wie INTRA risk, Courtio oder CyberScout. Sie bieten ebenfalls digitale Antragstools, häufig mit telefonischer Beratung, haben aber meist Vertriebsvereinbarungen mit einer begrenzten Anzahl Cyberversicherer.

Direktversicherer wie Getsafe, Hepster oder Chubb bieten komplett digitale Antragsstrecken für ihre Hausmarken-Policen. Deren Tarife sind oft günstig, weil Provisionen entfallen – die Auswahl ist aber auf den eigenen Bestand begrenzt.

Wer individuelle, umfassende Beratung und Zugang zum kompletten Anbietermarkt bevorzugt, greift auf lokale Versicherungsmakler zurück. Ihre Dienste sind komfortabel, aber auch deutlich teurer.

Manche Branchen- und Berufsverbände vermitteln ihren Mitgliedern spezielle, exklusive Cyberversicherungen mit besonderen Leistungen. Die Auswahl an Tarifen ist aber in der Regel sehr klein.

Für viele Versicherungsnehmer sind somit Online-Plattformen und -Makler die attraktivste Option: Sie ermöglichen einen schnellen digitalen Abschluss, umfangreiche Vergleichsmöglichkeiten und kompetente Beratung.

Welche Unterlagen werden beim Vertragsabschluss benötigt?

Vor Abschluss einer Cyberversicherung verlangen die Anbieter üblicherweise diverse Unterlagen und Informationen vom Antragsteller. Je nach Unternehmensgröße und Absicherungsbedarf kann der Aufwand dafür recht hoch sein. Am einfachsten gestaltet es sich für Privathaushalte und Kleinunternehmen.

UnterlagenPrivatpersonenKleinunternehmenGroßunternehmen
Persönliche Angaben
IT-Systembeschreibung
IT-Sicherheitskonzept✓ (teilweise)
Bilanzen
Risikobewertung/-analyse
Vorversicherungsunterlagenoptional
Schadendokumentationggf.ggf.ggf.

Für Privatpersonen reichen in der Regel die üblichen persönlichen Angaben zu Name, Adresse, Geburtsdatum etc. Manche Versicherer erfragen zusätzlich rudimentäre Informationen wie die Anzahl privater Geräte.

Kleinunternehmen müssen schon deutlich mehr Nachweise und Beschreibungen zur IT-Infrastruktur und Sicherheitsstandards liefern, teilweise auch Bilanz-Unterlagen und Informationen zu bestehenden Cyber-Policen.

Bei größeren Unternehmen verlangen die Versicherer oft eine umfangreiche Risikoanalyse, detaillierte Beschreibungen des IT-Setups, Sicherheitskonzepte und finanzielle Unterlagen zur Bemessung möglicher Deckungssummen.

Liegen bereits Vorschäden vor, müssen diese gesondert dokumentiert werden. Das erhöht sowohl den Prämienaufschlag als auch den Begutachtungs- und Nachweisaufwand.

Insgesamt ist die Anzahl der erforderlichen Unterlagen für einen Cyberversicherungsantrag sehr unterschiedlich. Laut Markel reicht für Kleinbetriebe teils eine einfache Online-Übermittlung von Kerndaten. Bei Großunternehmen hingegen kann die umfangreiche Dokumentationsanforderung einen mehrmonatigen Begutachtungsprozess nach sich ziehen.

Gibt es Online-Rechner zur Beitragsberechnung?

Ja, auf vielen Vergleichsportalen und Maklerwebsites können Interessenten die voraussichtlichen Prämien für eine Cyberpolice dank Online-Rechnern schon im Vorfeld grob kalkulieren. Diese Beitragshöhen sind allerdings nur als Richtwerte zu verstehen. Für den finalen Angebotspreis müssen meist noch zusätzliche Daten eingereicht werden.

PortalBeitragsrechnerBesonderheiten
InsurancyScreensharing-Option für persönliche Beratung
AlbfinanzKurzer Dateneingabe-Prozess
Gewerbeversicherung.deKostenloser Vergleichsrechner für Unternehmen
CyberdirektBinnen 5 Minuten Quotierung möglich
VerivoxFilterung nach Branchen/Berufsgruppen
CourtioNur unverbindliche Kontaktaufnahme
Cyber-ScoutIndividuelle Angebote nach Dateneingabe

Die meisten dieser Online-Rechner funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip: Der Nutzer gibt zunächst grundlegende Firmendaten wie Branche, Mitarbeiterzahl, Umsatz und IT-Ausstattung ein. Basierend darauf errechnen die Tools dann eine erste Kostenschätzung für eine passende Cyberpolice.

Anbieter wie Insurancy bieten zusätzlich eine Screensharing-Option an, um die Eingaben mit einem Berater zu besprechen. Albfinanz verspricht nach nur kurzem Dateneingabe-Prozess erste Beitragsrichtwerte.

Für sehr große Unternehmen oder Spezialfälle empfiehlt es sich hingegen, direkt auf die Beratung durch Cyber-Makler wie INTRA risk, Cyber Scout oder Courtio zurückzugreifen. Diese können aufgrund ihrer Expertise präzisere Einschätzungen liefern.

Die Online-Rechner sind zwar hilfreich für eine schnelle Übersicht über die Prämienspannen. Verbindliche Angebote erfordern aber fast immer eingehendere Datenerhebungen und Risikoprüfungen durch die Versicherer selbst.


Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen, dann können Sie sich hier einen kostenlosen Beratungstermin buchen.


Häufig gestellte Fragen

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In dieser Rubrik werden häufig gestellte Fragen zur Cyberversicherung beantwortet, um Ihnen dabei zu helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Welche Kosten sind mit einer Cyberversicherung für Unternehmen verbunden?

Die Kosten für eine Cyberversicherung für Unternehmen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:

Versicherungsprämie
Dies ist der Hauptkostenpunkt. Die jährliche Prämie richtet sich nach verschiedenen Faktoren wie Unternehmensgröße, Branche, Umsatz, IT-Infrastruktur und Sicherheitsstandards. Je höher das Risikoprofil, desto höher fällt die Prämie aus. Typische Prämienspannen für Unternehmen:

  • Kleinunternehmen: Ab ca. 200€ pro Jahr
  • Mittelstand: Mehrere tausend Euro
  • Großunternehmen: Bis zu sechsstellige Beträge

Selbstbehalt
Ähnlich wie bei anderen Versicherungen muss der Kunde im Schadensfall einen vereinbarten Selbstbehalt tragen, bevor die Deckung greift. Je höher der Selbstbehalt, desto geringer die Prämie.

Zusatzleistungen
Optionale Zusatzbausteine wie Datenschutzverletzungskosten, Cyberzwangserpressungskosten oder Betriebsunterbrechungskosten erhöhen die Prämie. Cyberdirekt.de nennt hier Aufschläge von 10-20%.

Risikoprüfung
Speziell bei Großunternehmen verursacht die aufwändige Risikoprüfung durch den Versicherer hohe zusätzliche Kosten von mehreren tausend Euro.

Berater-/Maklerhonorare
Unternehmen, die Cyber-Policen über Makler oder spezialisierte Berater abschließen, müssen zusätzliche Honorare für diese Dienstleistung einkalkulieren.

Zusammengefasst können die jährlichen Gesamtkosten für eine Cyberversicherung von wenigen hundert Euro für Kleinbetriebe bis hin zu sechsstelligen Summen für Konzerne reichen. Dabei sollte die Relation zu potenziellen Schadenskosten stets bedacht werden.

Welche Leistungen sind in einer Cyberversicherung enthalten?

Eine Cyberversicherung für Unternehmen deckt in der Regel folgende Leistungsbereiche ab:

Kostenerstattung bei Datenrechtsverletzungen
Hierzu zählen Ausgaben für Benachrichtigungen an Betroffene, Callcenter-Leistungen, Kreditüberwachung, Forensik-Untersuchungen und Bußgelder/Strafzahlungen nach DSGVO.

Datenschutz-Rechtsschutz
Deckung der Anwalts- und Gerichtskosten bei Klagen Dritter wegen Datenrechtsverletzungen.

Wiederherstellungskosten
Erstattung von Auslagen für IT-Notfallteams, Wiederherstellung/Rekonstruktion von Daten und Systemreparaturen nach einem Cyberangriff.

Betriebsausfallentschädigung
Ausgleich für Umsatzausfälle und fortlaufende Betriebskosten während Betriebsunterbrechungen infolge eines Cyber-Vorfalls.

Cyberzwangserpressung
Übernahme von Lösegeld-Zahlungen bei Ransomware-Angriffen sowie Vermittlungs- und Verhandlungskosten.

Haftungsdeckung
Absicherung gegen Schadenersatzforderungen Dritter aufgrund von Datenschutzverletzungen, Vertragsverletzungen oder Vermögensschäden.

Multimedia-Haftpflicht
Deckung für Ansprüche aus Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Online-Bereich wie Verleumdung oder Rufschädigung.

Je nach Anbieter und Tarifvariante können weitere Leistungsbereiche wie Cyber-Assistance, Imagewiederherstellung oder Krypto-Diebstahlschutz abgedeckt sein. Die konkreten Leistungsumfänge sollten für den individuellen Bedarf sorgfältig verglichen werden.

Wer benötigt eine Cyberversicherung und für wen lohnt sie sich?

Eine Cyberversicherung ist besonders für folgende Zielgruppen relevant:

Unternehmen jeder Größe
Für Firmen ist eine Cyberpolice aufgrund des hohen Schadenspotenzials sehr empfehlenswert. Insbesondere bei sensiblen Kundendaten, Onlineverkäufen oder Produktionsabhängigkeit von IT-Systemen kann sich eine Police schnell rentieren. Laut TÜV Rheinland überstiegen im Jahr 2019 bereits 36% der Cyberangriffe auf Industrieunternehmen die Millionengrenze bei den Schadenskosten.

Freiberufler & Selbstständige
Auch Solo-Selbstständige und Freiberufler mit digitalem Geschäftsmodell sind einem erhöhten Cybersicherheitsrisiko ausgesetzt. Oft reichen die Deckungssummen einer Privathaftpflicht nicht aus. Spezielle Cyberrisk-Policen für Kleinunternehmen können hier sinnvoll sein.

Online-Händler & Websitebetreiber
Für E-Commerce-Anbieter und Betreiber von geschäftskritischen Websites sind die Folgen von Datenlecks, Erpresserangriffen oder Ausfällen besonders drastisch.

Gesundheitsbranche
Die hochsensiblen Patientendaten machen Arztpraxen, Kliniken und Apotheken zu bevorzugten Zielen für Cyberkriminelle. Eine Cyberversicherung ist hier fast unverzichtbar.

Generell lohnt sich eine Cyberpolicy für alle Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle aufweisen, sensible Daten verarbeiten oder eine hohe IT-Abhängigkeit aufweisen. Die Kosten sollten dabei stets den potenziellen Schadenskosten gegenübergestellt werden. Kostenlose Prämienrechner helfen bei der Entscheidungsfindung.

Wie hoch sollte die Deckungssumme einer Cyberversicherung sein?

Die optimale Deckungssumme einer Cyberversicherung hängt von mehreren Faktoren ab:

Unternehmensgröße
Für Großunternehmen mit über 500 Millionen Euro Jahresumsatz werden Deckungssummen ab 10 Millionen Euro empfohlen. Mittelständische Betriebe benötigen meist zwischen 250.000 und 1 Million Euro Versicherungssumme.

Anzahl und Sensibilität der Datensätze
Je mehr Kunden- oder Mitarbeiterdaten gespeichert sind, desto höher sollte die Summe gewählt werden. Bei 100.000 Kreditkartendatensätzen werden beispielsweise ca. 2 Millionen Euro Deckung angeraten.

Abhängigkeit vom Onlinegeschäft
E-Commerce-Firmen mit hoher Umsatzabhängigkeit vom Onlineshop sollten großzügige Summen für Betriebsausfalldeckung wählen.

Branche und Regulierung
Für Branchen mit sehr sensiblen Daten wie Gesundheitswesen oder Finanzdienstleister sind eher höhere Millionenbeträge angemessen.

Insgesamt raten Experten zu Deckungssummen im unteren einstelligen Millionenbereich, ausgehend von einer gründlichen Risikoanalyse. Zusätzlich sollten ausreichende Rückstellungen für mögliche Selbstbehalte gebildet werden.

Wie unterscheiden sich Cyber-Versicherungen für Privatpersonen und Unternehmen?

Cyber-Versicherungen für Privatpersonen und Unternehmen unterscheiden sich in mehreren Aspekten:

Leistungsumfang
Privat-Policen decken primär Schäden durch Identitätsdiebstahl, Online-Betrug, Datenmissbrauch oder Cybermobbing ab. Unternehmens-Tarife beinhalten zusätzlich Leistungen wie Datenschutz-Rechtsschutz, Wiederherstellungskosten, Betriebsausfallentschädigung und Haftungsdeckung.

Deckungssummen
Während Privat-Policen oft nur einige zehntausend Euro Versicherungssumme aufweisen, belaufen sich die Deckungssummen für Unternehmen häufig auf Millionenbeträge.

Prämien & Selbstbehalte
Cyber-Versicherungen für Privatpersonen sind mit Jahresbeiträgen von 50 bis 200 Euro relativ günstig. Für Firmen fallen je nach Risiko deutlich höhere Prämien an. Zudem sehen Unternehmens-Policen oft höhere Selbstbehaltssummen vor.

Risikoanalyse & Underwriting
Bei Privat-Tarifen reicht meist die Beantwortung einiger Fragen im Antrag. Unternehmens-Cyber-Policen bedürfen einer ausführlichen Risikoanalyse im Underwriting-Prozess.

Insgesamt zielen Cyber-Policen für Privatpersonen auf Basisschutz gegen Internetkriminalität ab. Für Unternehmen sind Cyberversicherungen deutlich komplexer und leistungsstärker ausgestaltet, um das hohe wirtschaftliche Schadenspotenzial abzudecken.

Welche Kriterien sind bei einem Cyber-Versicherung Vergleich entscheidend?

Bei der Wahl einer geeigneten Cyber-Versicherung sollten folgende Kernkriterien verglichen werden:

Leistungsumfang
Das abgedeckte Leistungsspektrum ist einer der wichtigsten Vergleichspunkte. Typische Bausteine sind Datenschutz-Rechtsschutz, Krisenmanagement, Betriebsausfalldeckung und IT-Wiederherstellungskosten. Je nach Branche und Risikoprofil können auch spezielle Deckungen wie Cyber-Erpressungskosten relevant sein.

Deckungssummen
Die Höhe der maximalen Versicherungssummen pro Schadensfall und Versicherungsperiode ist ein zentrales Entscheidungskriterium. Sie sollte auf Basis einer Risikoanalyse an den potenziellen Worst-Case-Schaden angepasst werden.

Selbstbehalt
Viele Policen sehen einen obligatorischen Selbstbehalt pro Schadenfall vor. Dieser kann je nach Anbieter zwischen wenigen Tausend bis über 100.000 Euro liegen und sollte den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens entsprechen.

Ausschlüsse & Wartezeiten
Im Kleingedruckten verstecken sich oft Ausschlüsse wie Schäden durch Krieg, Terror oder vorsätzliche Handlungen. Auch Wartezeiten nach Vertragsabschluss sind üblich.

Anbieter & Service
Cyberkriminalität ist ein schnelllebiges Risiko. Daher ist die fachliche Expertise und Reaktionsfähigkeit des Versicherers sehr wichtig.

Vergleichsportale wie Insurancy.de, Gewerbeversicherung.de und Finanztip.de bieten detaillierte Tarifübersichten, um diese Kernkriterien unterschiedlicher Cyber-Policen transparent gegenüberzustellen.

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