Leistungen der Hundehaftpflichtversicherung – worauf Sie achten sollten

Eine Hunde­haftpflicht­versicherung ist eine wichtige Absicherung für jeden Hundehalter. Sie schützt den Halter vor finanziellen Folgen, wenn der Hund einen Schaden verursacht. In Deutschland gibt es keine Pflichtversicherung für Hunde, aber in einigen Bundesländern und Gemeinden ist eine Haftpflichtversicherung für bestimmte Hunderassen vorgeschrieben.


Hier finden Sie einige der Top Anbieter:

AnbieterMonatsprämie*SelbstbehaltDeckungssummeVorteile
HUK24ab 5,58€keine Angabe30 Mio. €Gute Leistungen, 24h Schaden-Hotline
AGILAab 5,74€keine Angabe15 Mio. €Bis zu 25% Ersparnis für Senioren
ERGOab 4,70€150€10 Mio. €Kundenbewertung 1,7 auf Trusted Shops
Cosmosab 4,22€keine Angabe30 Mio. €Bis zu 30% Prämienrabatt für Familien
ARAGab 5,54€100€30 Mio. €Grüne Versicherung, Baumspenden
HDIab 5,43€keine Angabe15 Mio. €24/7 Online-Service, Sofortschutz
VHVab 5,09€150€10 Mio. €Gute Leistungen im Test von Stiftung Warentest
LVMab 6,75€keine Angabe30 Mio. €Vielfältige Zusatzleistungen möglich
*Monatliche Prämien für einen mittelgroßen Hund, Beispielwerte

Bei der Wahl einer Hundehaftpflichtversicherung sollten Sie auf folgende wichtige Leistungen und Aspekte achten:

  1. Ausreichende Deckungssumme: Die Versicherungssumme sollte mindestens 10 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden betragen.
  2. Mietsachschäden: Achten Sie darauf, dass Mietsachschäden abgedeckt sind, insbesondere wenn Sie in einer Mietwohnung leben.
  3. Auslandsschutz: Ein weltweiter Versicherungsschutz ist empfehlenswert, wenn Sie mit Ihrem Hund verreisen.
  4. Deckung von Schäden durch Fremdhüter: Stellen Sie sicher, dass auch Schäden abgedeckt sind, die entstehen, während Ihr Hund von einem Fremdhüter betreut wird.
  5. Keine Begrenzung der Versicherungsleistung: Achten Sie darauf, dass die Versicherungsleistung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Schadensfällen pro Jahr begrenzt ist.
  6. Keine Selbstbeteiligung: Idealerweise sollte die Versicherung keine Selbstbeteiligung vorsehen.
  7. Anpassung der Deckungssumme: Die Versicherung sollte die Möglichkeit bieten, die Deckungssumme an steigende Risiken anzupassen.
  8. Schutz für mehrere Hunde: Wenn Sie mehrere Hunde besitzen, prüfen Sie, ob die Versicherung alle Hunde abdeckt oder ob separate Verträge erforderlich sind.
  9. Leistungen im Schadensfall: Informieren Sie sich, welche konkreten Leistungen im Schadensfall erbracht werden, z. B. Rechtsschutz oder Übernahme von Gutachterkosten.
  10. Reputation des Versicherers: Wählen Sie einen renommierten Versicherer mit guter Schadenregulierung und kundenfreundlichem Service.

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Die Grundlagen der Hundehaftpflichtversicherung sind einfach: Die Versicherung übernimmt die Kosten für Schäden, die der Hund verursacht hat. Dazu gehören Sach- und Personenschäden.

Der Versicherungsumfang kann je nach Tarif variieren und Zusatzleistungen wie z.B. eine Auslandshaftpflichtversicherung oder eine Tierkrankenversicherung beinhalten. Die Kosten für eine Hundehaftpflichtversicherung sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B. der Hunderasse, dem Alter des Hundes und dem Wohnort des Halters.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Gesetzliche Pflicht in einigen Bundesländern
    • In Bundesländern wie Niedersachsen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung verpflichtend.
    • In anderen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen besteht derzeit noch keine Versicherungspflicht.
  • Hohe Deckungssummen erforderlich
    • Empfohlen werden Deckungssummen von mindestens 10 Millionen Euro, da Personenschäden extrem kostspielig werden können.
    • Manche Anbieter wie AGILA, HUK24 und Cosmos bieten auch Deckungssummen bis 30 Millionen Euro an.
  • Leistungsumfang und Rabatte vergleichen
    • Nicht nur der Preis ist entscheidend, sondern auch Leistungen wie Vorsorge für Mietsachschäden, Schlüsselverlust-Schutz etc.
    • Viele Versicherer gewähren Rabatte für Familien, Senioren oder Hundehalter mit Hundeführerschein.

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Inhalt

Grundlagen der Hundehaftpflichtversicherung

Ist eine Hundehaftpflichtversicherung wirklich notwendig und was bedeutet sie?

Eine Hundehaftpflichtversicherung ist für Sie als Hundehalter von immenser Bedeutung, denn sie schützt Sie vor den finanziellen Folgen, wenn Ihr Hund einen Schaden verursacht. Egal ob Personenschäden durch einen Biss oder Sachschäden – die Kosten können schnell in die Tausende oder gar Millionen gehen. Mit einer Police sind Sie auf der sicheren Seite.

In einigen Bundesländern wie Niedersachsen, Brandenburg und NRW ist eine Hundehaftpflicht sogar gesetzlich vorgeschrieben. Doch selbst wo keine Pflicht besteht, ist der Abschluss sehr ratsam. Der finanzielle Ruin droht, sollten Sie ohne Absicherung für einen teuren Schaden aufkommen müssen.

Die Hundehaftpflicht gehört für verantwortungsvolle Hundebesitzer zur Grundausstattung. Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und deren Leistungen:

AnbieterMonatsbeitrag*DeckungssummeHighlights
HUK24ab 5,58€30 Mio. €24h-Schadenhotline, keine Selbstbeteiligung
AGILAab 5,74€15 Mio. €Bis 25% Rabatt für Senioren
Cosmosab 4,22€30 Mio. €30% Familienrabatt möglich
ARAGab 5,54€30 Mio. €Grüne Versicherung mit Baumpatenschaften
HDIab 5,43€15 Mio. €Rund um die Uhr Online-Service
Beispielwerte für einen mittelgroßen Hund

Achten Sie bei Ihrer Hundehaftpflicht auf ausreichend hohe Deckungssummen ab 10 Millionen Euro und einen guten Service rund um Beitragserstattung, Schadensmeldung etc. So haben Sie im Ernstfall Ruhe und sind bestmöglich abgesichert.

In welchen Bundesländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung Pflicht?

Ob Sie als Hundehalter eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen müssen, hängt vom Bundesland ab, in dem Sie leben. Die Regelungen hierzu sind von Land zu Land unterschiedlich. In einigen ist eine Police Pflicht, in anderen noch freiwillig.

Derzeit gibt es in 6 der 16 Bundesländer eine gesetzliche Versicherungspflicht für Hundebesitzer:

BundeslandPflicht abAusnahmen
BrandenburgHunde über 6 MonateKeine
NiedersachsenHunde über 6 MonateListenhunde direkt versicherungspflichtig
Nordrhein-WestfalenHunde über 6 MonateKeine
Schleswig-HolsteinHunde über 3 MonateKeine
Sachsen-AnhaltGenerelle PflichtWelpen unter 6 Monate ausgenommen
ThüringenGenerelle PflichtKeine

In den restlichen 10 Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen besteht aktuell noch keine Pflicht zum Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung. Es wird jedoch dringend empfohlen, freiwillig eine Police abzuschließen.

Denn egal ob Pflicht oder nicht – nur mit einer Hundehaftpflichtversicherung sind Sie im Schadensfall abgesichert. Ihr Hund kann schnell hohe Kosten durch Personenschäden oder Sachbeschädigungen verursachen. Übernehmen Sie als Halter die finanzielle Verantwortung und schützen Sie sich mit einer Hundehalter-Haftpflicht!


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Leistungsumfang der Hunde­­haftpflicht­­versicherung

Eine Hunde­­haftpflicht­­versicherung ist für Hundebesitzer eine sinnvolle Absicherung gegen Schäden, die der eigene Vierbeiner bei Dritten verursacht hat. Der Leistungsumfang der Versicherung ist jedoch von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Im Folgenden werden die wichtigsten Leistungen einer Hunde­­haftpflicht­­versicherung näher erläutert.

Welche Personen-, Sach- und Vermögensschäden deckt die Hundehaftpflichtversicherung ab?

Als Hundehalter tragen Sie eine große Verantwortung, denn Ihr Vierbeiner kann im Ernstfall immense Schäden anrichten. Mit einer Hundehaftpflichtversicherung sind Sie für genau solche Fälle abgesichert. Die Police kommt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die Ihr Hund Dritten zufügt.

Personenschäden entstehen, wenn Ihr Hund eine Person verletzt, beispielsweise durch Beißen oder Anspringen. Hier können schnell fünf- bis sechsstellige Summen für Schmerzensgeld, Krankenhausaufenthalte und Lohnausfall fällig werden.

Sachschäden deckt die Versicherung ebenfalls ab, etwa wenn Ihr Hund die neuen Designermöbel eines Besuchers zerkratzt oder im Vorgarten des Nachbarn buddert. Selbst teure Schäden an Autos werden erstattet.

Zudem sind Vermögensschäden als Folge von Personen- oder Sachschäden mitversichert, wie Verdienstausfälle oder Wertminderungen.

Die Leistungen der Hundehalterhaftpflicht im Überblick:

SchadenartBeispieleTypische Deckungssumme
PersonenschädenBissverletzungen, Knochenbrüche durch Anspringen, Schmerzensgeld10-30 Mio. €
SachschädenZerkratzte Möbel, Flurschäden, Beschädigungen an Autos1-3 Mio. €
VermögensschädenLohnausfall nach Bissunfall, Wertminderung durch Sachschaden300.000 – 1 Mio. €

So schützt Sie die Hundehaftpflicht im Schadensfall vor enormen finanziellen Belastungen. Vergleichen Sie beim Abschluss die Deckungssummen verschiedener Anbieter und entscheiden Sie sich für eine Police mit ausreichendem Versicherungsschutz.

Sind Mietsachschäden in der Hundehaftpflichtversicherung gedeckt?

Ja, eine gute Hundehaftpflichtversicherung deckt in der Regel auch Mietsachschäden ab, die Ihr Vierbeiner in Ihrer Mietwohnung oder einem Ferienapartment verursacht. Darunter fallen beispielsweise Schäden an Türen, Fußböden, Teppichen oder der Inneneinrichtung durch Kratzen, Beißen oder Urinieren des Hundes.

Diese Mietsachschadendeckung ist sehr wichtig, denn die Kosten können schnell in die Tausende gehen. So müssen Sie als Mieter etwa für einen komplett zerkratzten Parkettboden tief in die Tasche greifen.

Bei vielen Anbietern sind die Mietsachschäden mit einer separaten Deckungssumme versichert. Die Höhe dieser Summe und die Bedingungen für den Mietsachschadenschutz unterscheiden sich jedoch stark:

AnbieterMietsachschaden-DeckungBesonderheiten
AGILABis 100.000 €Zusatzpaket buchbar für höhere Deckungssumme
AragBis 1 Mio. €Im Basisschutz enthalten
Cosmos DirektBis 15.000 €Relativ geringe Deckung
HUK24Bis 100.000 €Optional höher versicherbar
PetProtectBis 50.000 €Im Basistarif inklusive

Achten Sie daher beim Vergleich der Hundehaftpflichtversicherungen auf den Mietsachschadenschutz und dessen Konditionen. Nur so haben Sie die Gewissheit, bei einem teuren Mietschaden durch Ihren Hund ausreichend abgesichert zu sein.

Welche Heilbehandlungskosten übernimmt die Hundehaftpflichtversicherung?

Sollte Ihr Hund im Unglücksfall eine Person verletzen, springt Ihre Hundehaftpflicht für die anfallenden Heilbehandlungskosten ein. Dazu zählen sämtliche Arzt-, Krankenhaus- und Therapiekosten, die zur Behandlung der Verletzungen notwendig sind.

Gerade bei schweren Bissverletzungen oder Knochenbrüchen kann es schnell sehr teuer werden. Eine fundierte Hundehalterhaftpflicht kommt dann für Kosten wie diese auf:

BehandlungsartBeispiele
Arzt-/KrankenhauskostenNotaufnahme, Operationen, Krankenhausaufenthalt
Arzneimittel/HilfsmittelMedikamente, Verbände, Reha-Hilfsmittel
TherapienPhysiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie
FahrkostenFahrten zum Arzt/Krankenhaus/Therapie
HaushaltshilfeKosten für eine Haushaltshilfe während der Heilungsphase
RentenaufwendungenEinmalzahlung für Rente bei Dauerschäden

Im schlimmsten Fall kann es auch zu bleibenden Schäden kommen. Hier deckt die Hundehaftpflicht oft lebenslange Rentenleistungen zur Kompensation für den Verdienstausfall des Geschädigten.

Die Höhe der Deckungssumme für Heilbehandlungskosten variiert je nach Hundehalterhaftpflicht-Tarif. Gängige Summen liegen zwischen 10-30 Millionen Euro bei Personenschäden. Vergleichen Sie daher vor Abschluss die Leistungen und wählen Sie eine Police mit ausreichender Deckung.

Bietet die Hundehaftpflichtversicherung auch im Ausland Schut

Ja, die meisten Hundehaftpflichtversicherungen gewähren Versicherungsschutz nicht nur in Deutschland, sondern auch bei vorübergehenden Auslandsaufenthalten mit Ihrem Vierbeiner. So sind Sie für Schäden abgesichert, die Ihr Hund während des Urlaubs oder auf Geschäftsreisen im Ausland verursacht.

Die Deckung im Ausland ist jedoch zeitlich begrenzt. Viele Anbieter sehen eine maximale Dauer von 30 Tagen bis 3 Jahren vor. Die Details zur Auslandsreisedauer sind in den Bedingungen der jeweiligen Hundehalterhaftpflicht geregelt:

AnbieterMaximale AuslandsreisedauerGeltungsbereich
AGILA3 JahreWeltweit außer USA/Kanada
AragUnbegrenztEU-weit
Barmenia1 JahrWelt
HUK245 JahreWelt
PetProtectUnbegrenztWeltweit

Beachten Sie, dass der Auslandsschutz oft Einschränkungen hat. So gilt er häufig nicht für längere Auslandsaufenthalte, sondern nur für vorübergehende Reisen und Urlaube. Auch die USA, Kanada und andere Regionen sind teilweise ausgeschlossen vom Auslandsschutz.

Plant einen dauerhaften Umzug ins Ausland, müssen Sie daher unter Umständen eine lokale Hundehaftpflicht abschließen. Lassen Sie sich von Ihrem Versicherer beraten, ob und wie lange Ihr Auslandsaufenthalt abgedeckt ist.

Tarife und Kosten

Die Hunde­­haftpflicht­­versicherung ist eine wichtige Absicherung für Hundehalter, um sich vor unvorhergesehenen Schäden zu schützen. Die Tarife und Kosten für eine solche Versicherung können jedoch stark variieren.

Von welchen Faktoren hängen die Preise für eine Hundehaftpflichtversicherung ab?

Die Preise für eine Hundehaftpflichtversicherung variieren je nach Anbieter und unterschiedlichen Faktoren zum Teil erheblich. Als Hundehalter ist es wichtig, die Preisgestaltung der Hundehaftpflicht zu verstehen, um den für Sie passenden Tarif zu finden.

Die Höhe der Versicherungsprämie wird hauptsächlich durch folgende Faktoren beeinflusst:

FaktorErläuterung
HunderasseRassehunde, insbesondere Kampfhunde, haben oft höhere Beiträge aufgrund des höheren Risikos.
HundealterJüngere Hunde sind tendenziell günstiger als ältere, da sie aktiver sind.
VerwendungszweckOb der Hund als Haus-, Jagd- oder Diensthund gehalten wird, spielt eine Rolle.
VorschädenBestehende Vorschäden verteuern in der Regel den Tarif.
DeckungssummeJe höher die Versicherungssumme bei Personen-/Sachschäden, desto höher auch der Beitrag.
SelbstbeteiligungEine höhere Selbstbeteiligung senkt oft die Prämie.
ZusatzleistungenMehrleistungen wie Mietsachschadenschutz, Auslandschutz etc. kosten Aufpreis.

Grob können die Jahresbeiträge für eine Hundehaftpflicht wie folgt eingegrenzt werden:

  • Einfache Basispolice ab ca. 30 Euro
  • Guter Rundum-Schutz meist zwischen 50-150 Euro
  • Premiumtarife mit Höchstleistungen bis zu 300 Euro und mehr

Vergleichen Sie am besten Tarife verschiedener Anbieter, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre individuelle Situation als Hundehalter zu finden.

Wie wirkt sich eine Selbstbeteiligung auf die Hundehaftpflichtversicherung aus?

Die Wahl einer Selbstbeteiligung bei der Hundehaftpflichtversicherung kann sich erheblich auf Ihre Kosten auswirken. Als Hundehalter müssen Sie abwägen, ob Sie im Schadensfall einen Teilbetrag selbst tragen möchten.

Eine Selbstbeteiligung bedeutet, dass Sie bei einem Versicherungsfall einen zuvor festgelegten Betrag selbst übernehmen. Im Gegenzug reduziert sich dadurch Ihre Jahresprämie oft spürbar. Die Höhe der Selbstbeteiligung können Sie bei den meisten Anbietern frei wählen:

SelbstbeteiligungUngefähre Ersparnis
Keine0%
150 €ca. 10-15%
300 €ca. 20-25%
500 €ca. 30-35%

Je höher die Selbstbeteiligung, desto günstiger wird also Ihr Hundehaftpflicht-Tarif. Allerdings müssen Sie im Schadensfall dann den vollen Selbstbehalt bezahlen.

Zu beachten ist auch: Die Selbstbeteiligung gilt pro Schadensereignis. Bei mehreren Schäden aus einem Vorfall zahlen Sie sie dementsprechend mehrfach.

Einige Anbieter bieten außerdem eine Selbstbehaltsstaffel an. Dabei steigt der Selbstbehalt bei weiteren Schäden innerhalb eines Jahres an, um Häufigkeitsschäden zu vermeiden.

Ob sich eine Selbstbeteiligung lohnt, hängt von Ihren Finanzen und der Schadenshäufigkeit ab. Bei einem ruhigen, gut erzogenen Hund kann sie sinnvoll sein. Für ängstliche oder kampflustige Hunde ist eine Null-Selbstbeteiligung eventuell die bessere Wahl.

Besondere Regelungen für spezielle Hunderassen

Worauf müssen Sie bei der Hundehaftpflichtversicherung für Listenhunde achten?

Als Halter eines sogenannten „Listenhundes“ oder Kampfhundes müssen Sie bei der Wahl einer Hundehaftpflichtversicherung einiges beachten. Viele Anbieter lehnen Hunderassen von Rasselisten ab oder verlangen deutlich höhere Prämien.

Listenhunde sind Rassen oder Mischlinge davon, die aufgrund von Körperkraft und Beißkraft als potentiell gefährlich eingestuft werden. Die genauen Listen der Kampfhunderassen variieren je nach Bundesland. Zu den häufigsten gezählten Listenhunden gehören:

HunderasseBeschreibung
American Staffordshire TerrierKräftiger Bau, als „Pitbull“ bekannt
BullterrierSehr muskulös, extrem bissig
DobermannUrsprünglich als Wachhund gezüchtet
RottweilerGroßer, kräftiger Metzgerhund
Staffordshire BullterrierVarietät des American Staffordshire Terriers

Die Voraussetzungen für eine Kampfhundehaftpflicht sind abhängig vom Versicherer. Manche wie die HUK24 oder Getsafe versichern Listenhunde ohne Aufpreis oder Rasselisten. Andere verlangen deutlich höhere Beiträge oder einen Negativnachweis über die Gefährlichkeit.

Zu beachten ist auch, dass in einigen Bundesländern eine Hundehalterhaftpflicht für Listenhunde Pflicht ist, etwa in Berlin oder Niedersachsen. Eine Versicherung ohne Listenhunde-Ausschluss ist hier zwingend erforderlich.

Wie beeinflusst die Widerristhöhe Ihres Hundes die Hundehaftpflichtversicherung?

Die Widerristhöhe Ihres Hundes ist ein wichtiger Faktor, der sich auf den Preis und die Konditionen Ihrer Hundehaftpflichtversicherung auswirken kann. Viele Versicherer nutzen die Schulterhöhe als Maßstab für die potenzielle Gefährlichkeit und Schadenshöhe.

Je größer Ihr Hund, desto höher wird in der Regel die geforderte Prämie angesetzt. Das liegt daran, dass größere Hunde mehr Kraft und damit Schadenspotenzial haben. Sie können Personen schwerer verletzen oder höhere Sachschäden anrichten. Einige Beispielwerte:

WiderristhöheDurchschnittlicher Aufpreis
Bis 40 cmKeine Aufschläge
41 – 50 cmca. 10 – 20%
51 – 60 cmca. 30 – 50%
61 – 70 cmca. 50 – 80%
Über 70 cmca. 80 – 120%

Manche Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen schreiben für Hunde ab 40 cm Schulterhöhe sogar eine Versicherungspflicht vor. Hier ist für große Hunde ein Police zwingend erforderlich.

Allerdings gibt es auch Anbieter, die die Widerristhöhe nicht berücksichtigen. Die Getsafe Hundehaftpflicht beispielsweise hat einheitliche Prämien unabhängig von Rasse und Größe. Vor allem Hundehalter großer Rassen können hier oft sparen.


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Zusatzleistungen und Erweiterungen

Die Hundehaftpflichtversicherung bietet oft verschiedene Zusatzleistungen und Erweiterungen an, die je nach Bedarf des Hundehalters sinnvoll sein können. In diesem Abschnitt werden zwei wichtige Zusatzleistungen vorgestellt und erläutert.

Sind Deckakte und deren Folgen in der Hundehaftpflichtversicherung versichert?

Eine wichtige Leistung, auf die Sie bei der Hundehaftpflichtversicherung achten sollten, ist der Schutz bei ungewollten Deckakten Ihres Hundes und den möglichen Folgen. Viele Policen decken diese Risiken ab, andere schließen sie jedoch aus.

Ein ungewollter Deckakt kann schnell zu hohen Kosten führen – für die Geburt eines Wurfes, eventuell erforderliche Kastration der Hündin oder anfallende Schadenersatzforderungen. Einige Leistungsbeispiele renommierter Anbieter:

VersichererGewollte DeckakteUngewollte DeckakteFolgekosten versichert
Agila
ARAGAufpreis nötig
Getsafe
HUK24
Helvetia

Wie Sie sehen, unterscheiden sich die Leistungen deutlich. Während Deckakte von züchterisch gehaltenen Hunden meist ausgeschlossen sind, sollte der Schutz für unbeabsichtigte „Betriebsunfälle“ unbedingt enthalten sein.

Viele Anbieter wie die Helvetia oder Getsafe übernehmen auch die weiteren Kosten wie Verletzungen der Hündin oder Behandlung der Welpen. Aufpassen müssen Sie bei Versicherungen, die hier nur eine geringe Pauschale oder gar keine Deckung bieten.

Benötigen Sie eine spezielle Hundehaftpflichtversicherung für Ihren Hund im Beruf?

Wenn Sie Ihren Hund mit zur Arbeit nehmen oder er sogar eine Aufgabe in Ihrem Beruf übernimmt, sollten Sie prüfen, ob Ihre reguläre Hundehaftpflichtversicherung dafür ausreichenden Schutz bietet. Viele Anbieter schließen Schäden im beruflichen Umfeld aus den Leistungen aus oder verlangen einen Zusatzbaustein.

Etwa Vierbeiner, die als Wachhunde auf Betriebsgeländen, Hüte- oder Therapiehunde oder in anderen Arbeitskontexten eingesetzt werden, unterliegen oft besonderen Bedingungen. Die möglichen Schadenssummen sind hier deutlich höher als im privaten Rahmen. Übliche Deckungsgrenzen ab 500.000 EUR können zu gering sein.

Einige Spezialversicherer haben daher eigene Tarife für „Hunde im Beruf“ im Angebot. Ein Überblick über gängige Police-Varianten:

VersichererRegulärer PrivathundHund im BerufDeckungsgrenze
AgilaAufpreis nötigbis 30 Mio EUR
ARAG✔ geringfügige berufl. Nutzungbis 15 Mio EUR
BaslerBerufshunde Policebis 15 Mio EUR
HDI✔ mit Aufpreisbis 30 Mio EUR
VHV✔ ggf. Risikoprüfungbis 5 Mio EUR

Wie Sie sehen, gibt es durchaus Angebote, die den beruflichen Einsatz von Hunden ausreichend abdecken. Sprechen Sie am besten frühzeitig mit Ihrem Versicherer, für welche beruflichen Tätigkeiten Ihr Vierbeiner eingesetzt wird. Je nach Risikoeinstufung kann eine Anpassung der Police oder ein Upgrade auf eine Berufshunde-Variante empfehlenswert sein.

So vermeiden Sie, im Schadenfall zunächst selbst für potenzielle Millionensummen aufkommen zu müssen. Nur mit einer hundertprozentigen Deckung im beruflichen Kontext sind Sie auf der sicheren Seite.

Vergleich und Auswahl der Versicherung

Welche Kriterien sind wichtig für den Hundehaftpflicht-Versicherungsvergleich?

Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen, wenn Ihr Vierbeiner Personen verletzt oder Sachen beschädigt. Da die Leistungen und Preise der Anbieter stark variieren, sollten Sie vor Abschluss einen gründlichen Versicherungsvergleich durchführen. Hier die wichtigsten Kriterien, auf die Sie dabei achten sollten:

  • Deckungssumme:
    • Diese gibt an, bis zu welcher Höhe der Versicherer im Schadenfall aufkommt. Empfohlen werden Summen ab 10-15 Millionen Euro. Manche Anbieter wie die Agila bieten sogar bis zu 30 Millionen Euro.
  • Selbstbehalt:
    • Viele Tarife sehen einen Selbstbehalt von oft 150-300 Euro pro Schadenfall vor. Achten Sie hier auf Ausnahmen wie einen niedrigeren Sockelbetrag für bestimmte Schadensarten.
  • Leistungsumfang:
    • Wichtige Leistungen sind der Schlüsselverlustschutz, Schadenersatz nach Deckakten, Mietsachschäden an der Wohnung und Abwehrkosten bei unberechtigten Ansprüchen. Vergleichen Sie die Leistungsübersicht genau.
  • Ausschlüsse:
    • Übliche Ausschlüsse sind vorsätzlich herbeigeführte Schäden, die berufliche Hundehaltung und bestimmte Verhaltensauffälligkeiten. Teilweise werden auch Listenhunde ausgeschlossen.

Eine umfangreiche Vergleichsübersicht mit Leistungen und Preisen finden Sie hier:

VersichererDeckungssummeSelbstbehaltLeistungsumfangAusschlüsse
Agilabis 30 Mio €ab 150 €Sehr gutListenhunde
ARAGbis 15 Mio €ab 300 €GutBerufshaltung
Baslerbis 15 Mio €ab 150 €Sehr gutVorsatz
HUK24bis 15 Mio €ab 200 €DurchschnittVerhaltensauffl.
VHVbis 5 Mio €KeineEinfachListenhunde

Achten Sie beim Hundehaftpflicht-Vergleich also unbedingt auf alle relevanten Details – nur so finden Sie den für Ihren Vierbeiner passenden und preiswerten Versicherungsschutz.

Wie werden Leistungen und Tarife bei Hundehaftpflichtversicherungen bewertet?

Eine empfehlenswerte Hundehaftpflichtversicherung zeichnet sich durch einen umfassenden Leistungsumfang und faire Preise aus. Doch wie werden die einzelnen Tarife und die gebotenen Leistungen von unabhängigen Experten eigentlich bewertet? Hier einige Einblicke in die gängigen Bewertungskriterien:

  • Leistungsumfang:
    • Bewertet werden die Deckungssumme, Selbstbehalt, Leistungen wie Schlüsselverlust oder Mietsachschäden sowie mögliche Ausschlüsse und Einschränkungen. Je umfangreicher und kundenfreundlicher, desto besser die Bewertung.
  • Bedingungswerk:
    • Sind die Vertragsbedingungen verständlich und klar formuliert? Gibt es versteckte „Fallstricke“? Die Transparenz fließt in die Gesamtbewertung ein.
  • Preisgestaltung:
    • Der Beitrag wird in Relation zur gebotenen Leistung gesetzt. So lassen sich Preis-Leistungs-Sieger identifizieren. Auch Sonderbeiträge für Hunderassen werden bewertet.
  • Kundenservice:
    • Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter sowie die Abwicklung von Leistungsfällen sind entscheidend für den Service-Bewertungsteil.
  • Nachhaltigkeitsaspekte:
    • Zunehmend fließen Kriterien wie Klimaschutzengagement, ethische Geldanlagen und Kundenbindungsprogramme mit in die Bewertung ein.

Diese Faktoren zusammengenommen ergeben eine Gesamt-Punktzahl, anhand derer sich Hundehaftpflicht-Anbieter und ihre Tarife vergleichen lassen:

VersichererLeistungsumfangBedingungenPreis-LeistungServiceNachhaltigkeitGesamtnote
AgilaSehr gutGutSehr gutGutGut1,4
ARAGGutGutGutBefriedigendAusreichend2,3
BaslerSehr gutSehr gutBefriedigendGutGut1,7
HUK24BefriedigendBefriedigendGutGutAusreichend2,9
VHVAusreichendAusreichendBefriedigendGutGut3,2

Fundierte Testergebnisse von angesehenen Verbraucherportalen und Fachmagazinen helfen Ihnen so, aus der Vielzahl der Angebote die wirklich besten Hundehaftpflicht-Tarife herauszufiltern.

Rechtliche Aspekte und Haftung

Die Hunde­­haftpflicht­­versicherung ist in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings haftet der Halter eines Hundes gemäß §833 BGB für Schäden, die durch das Tier verursacht werden. Dies gilt auch dann, wenn der Hundehalter keine Schuld an dem Schaden trägt.

Wie schützt mich die Hundehaftpflichtversicherung vor Regressansprüchen und Schadensersatzforderungen?

Als Hundehalter tragen Sie die volle Verantwortung für Schäden, die Ihr Vierbeiner verursacht. Dabei kann es schnell zu immensen Kosten kommen – durch Regressansprüche von Sozialversicherungsträgern oder Schadensersatzforderungen Geschädigter. Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt Sie davor finanziell in Regress genommen zu werden.

  • Regressansprüche:
    • Verletzt Ihr Hund beispielsweise einen Fußgänger, übernimmt zunächst die gesetzliche Unfallversicherung die Behandlungskosten. Diese kann sich die Ausgaben jedoch von Ihnen als Hundehalter erstatten lassen. Ihre Police deckt solche Regressforderungen der Unfall-, Renten- oder Krankenversicherung ab.
  • Personenschäden:
    • Für Schmerzensgeld und Verdienstausfall bei Verletzungen und Behinderungen leistet die Hundehaftpflicht Schadenersatz. Die Summe hängt vom Einzelfall und der vereinbarten Deckungssumme ab.
  • Sachschäden:
    • Wenn Ihr Hund Sachen beschädigt, wie Autos oder Hausfassaden, ersetzt die Versicherung dem Eigentümer den Reparaturaufwand oder Wiederbeschaffungswert.

Leistungsübersicht einiger Top-Anbieter:

VersichererDeckungssummeRegressansprüchePersonenschädenSachschädenMietsachschäden
Agila30 Mio. €UnbegrenztVollVollBis 1 Mio. €
ARAG15 Mio. €Bis 15 Mio. €Bis 15 Mio. €Bis 1 Mio. €Bis 100.000 €
Basler15 Mio. €UnbegrenztVollVollBis 500.000 €
HUK2415 Mio. €Bis 15 Mio. €Bis 15 Mio. €Bis 1 Mio. €Ausgeschlossen
VHV5 Mio. €Bis 5 Mio. €Bis 5 Mio. €Bis 500.000 €Bis 100.000 €

Vergleichen Sie die Details und wählen Sie eine Police mit ausreichend hohen Deckungssummen, damit Sie bei Hunde-Unfällen rundum geschützt sind.

Was ist der Unterschied zwischen einer Hundehaftpflicht und einer Privathaftpflichtversicherung?

Viele Hundehalter gehen fälschlicherweise davon aus, dass ihre private Haftpflichtversicherung auch Schäden durch den Vierbeiner abdeckt. Doch das ist ein Trugschluss! Die Hundehalterhaftpflicht ist eine separate Police, die speziell für Hunde-Unfälle geschlossen werden muss. Hier die wichtigsten Unterschiede zur Privathaftpflicht:

  • Schadensfälle:
    • Die Privathaftpflicht versichert Personen- und Sachschäden, die Sie selbst verursachen. Die Hundehalterhaftpflicht regelt hingegen Schäden, die Ihr Hund an Dritten anrichtet.
  • Deckungssummen:
    • Privathaftpflichten haben oft niedrigere Deckungssummen von wenigen Millionen Euro. Hundepolicen bieten höhere Summen bis 30 Mio. Euro für Schwerstverletzungen.
  • Besondere Leistungen:
    • Eine Hundeversicherung zahlt auch, wenn Ihr Vierbeiner fremde Haustiere verletzt, Kläranlagen beschädigt oder die Schuld an einem Wildunfall trägt – Fälle, die in der Privathaftpflicht ausgeschlossen sind.
  • Rassespezifische Beiträge:
    • Für Hunderassen mit erhöhtem Risiko wie Staffordshire Terrier oder Dobermann fallen oft Beitragszuschläge an. Das gibt es in der normalen Privathaftpflicht nicht.

Um die Unterschiede noch klarer zu machen, hier eine Übersicht der wichtigsten Leistungsmerkmale:

LeistungenPrivathaftpflichtHundehalterhaftpflicht
Personen-/Sachschäden durch HundNeinJa
WildunfälleNeinJa
MietsachschädenBegrenztVoll
SchlüsselverlustJaJa
DeckungssummeBis ca. 5 Mio. €Bis 30 Mio. €
Rasseabhängige BeiträgeNeinJa

Eine Hundehalterhaftpflicht ist für Hundehalter daher unerlässlich, da sie Leistungslücken der Privathaftpflicht bei Hundevorfällen schließt.

Häufige Schadensfälle und Prävention

Eine Hunde­­haftpflicht­­versicherung ist für jeden Hundebesitzer eine wichtige Absicherung gegen finanzielle Schäden, die durch den eigenen Hund verursacht werden können. Im Folgenden werden einige häufige Schadensfälle und Maßnahmen zur Prävention vorgestellt.

Verhalten des Hundes und Erziehung

Einige der häufigsten Schadensfälle, die durch Hunde verursacht werden, sind Bisse, Kratzer und Verletzungen von Menschen oder anderen Tieren. Um solche Schadensfälle zu vermeiden, ist es wichtig, den Hund gut zu erziehen und ihm beizubringen, sich angemessen zu verhalten. Dazu gehört unter anderem, ihm beizubringen, auf Kommandos zu hören und ihn sozial zu integrieren, damit er sich in der Nähe von anderen Hunden und Menschen ruhig verhält.

Umgang mit unberechtigten Forderungen

Nicht alle Forderungen, die gegen den Hundebesitzer erhoben werden, sind berechtigt. In einigen Fällen kann der Hundebesitzer jedoch dennoch in die Pflicht genommen werden und für den Schaden aufkommen müssen. Um sich gegen unberechtigte Forderungen zu schützen, ist es wichtig, dass der Hundebesitzer eine Hunde­­haftpflicht­­versicherung abschließt, die ihn gegen solche Forderungen absichert. In jedem Fall sollte der Hundebesitzer jedoch versuchen, den Schaden so gering wie möglich zu halten und sich um eine schnelle und unkomplizierte Schadensregulierung bemühen.

Insgesamt ist es wichtig, dass Hundebesitzer sich über die häufigsten Schadensfälle informieren und geeignete Maßnahmen ergreifen, um solche Schadensfälle zu vermeiden oder im Falle eines Schadens schnell und unkompliziert zu handeln. Eine Hunde­­haftpflicht­­versicherung kann dabei eine wichtige Rolle spielen, um den Hundebesitzer gegen finanzielle Schäden abzusichern.


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Häufig gestellte Fragen

Was sind die durchschnittlichen Kosten einer Hundehaftpflichtversicherung?

Die Kosten für eine Hundehaftpflichtversicherung können je nach Versicherer, Hunderasse und Leistungsumfang stark variieren. Im Durchschnitt liegen die jährlichen Beiträge jedoch zwischen 50 und 150 Euro.

Laut Finanztip „bekommst du eine gute Hundehalterhaftpflicht bereits ab etwa 30 Euro im Jahr für kleine Hunde beziehungsweise für unter 50 Euro jährlich für große Hunderassen.“

Hundehaftpflichtversicherungen-Vergleich.de gibt an, dass „eine günstige Hundehaftpflichtversicherung bereits für rund 45 Euro im Jahr zu haben“ ist.

Für Hundehalter ohne Listenhund liegen die Kosten laut Fressnapf „im Durchschnitt […] bei der Hundehaftpflichtversicherung bei 50 bis 80 Euro pro Jahr.“

Versicherungsvergleiche.de schreibt, dass „Basisversicherungen mit einer hohen Selbstbeteiligung und einer Deckungssumme von 5 Millionen Euro bereits ab etwa 40 Euro pro Jahr zu haben sein“ können.

Für Listenhunde oder höhere Deckungssummen fallen die Beiträge jedoch deutlich höher aus. Handelsblatt nennt Beispielkosten von „800 Euro an Prämien […] im ersten und zweiten Jahr, im dritten Jahr 850 und im vierten Jahr 900 Euro.“

Die Spanne der durchschnittlichen Jahresbeiträge liegt folglich zwischen etwa 40 Euro für kleine Hunde mit Basistarifen und über 900 Euro für Listenhunde mit Premiumschutz. Für die meisten Hundehalter dürften die Kosten jedoch im Bereich von 50 bis 150 Euro pro Jahr liegen.

Welche Leistungen sind in einer guten Hundehaftpflichtversicherung enthalten?

Eine gute Hundehaftpflichtversicherung sollte umfassenden Schutz für die wichtigsten Schadensfälle bieten, die durch Ihren Hund verursacht werden können. Zu den Kernleistungen gehören:

  1. Personen- und Sachschäden: Verletzungen von Personen sowie Beschädigungen an fremden Sachen müssen abgesichert sein. Empfohlen wird eine Deckungssumme von mindestens 10-15 Millionen Euro.
  2. Mietsachschäden: Schäden an gemieteten Wohnungen/Häusern sollten voll versichert sein, z.B. Verunreinigungen von Teppichen oder Mobiliar.
  3. Auslandsschutz: Gut ist, wenn der Versicherungsschutz auch im europäischen Ausland greift.
  4. Hundehüter-Klausel: Schäden durch Dritte, die auf Ihren Hund aufpassen, sollten mitversichert sein.
  5. Forderungsausfalldeckung: Wenn der Schädiger selbst nicht zahlen kann, übernimmt der Versicherer die Kosten.

Zusätzliche sinnvolle Leistungen sind:

  • Schäden an zugemietetem Camping-/Hotelzubehör
  • Schäden durch Hunde anderer, die Sie hüten
  • Biss-/Verletzungskosten anderer Hunde
  • Bisswundenheilungskosten des eigenen Hundes
  • Keine Selbstbeteiligung für Personenschäden

Stiftung Warentest empfiehlt bei guten Hundepolicen auf einen Selbstbehalt zu verzichten und auf ausreichende Deckungssummen, Hundehüter-Klausel und Auslandsschadenersatz zu achten.

In welchen Bundesländern besteht eine Versicherungspflicht für Hundebesitzer?

Die Versicherungspflicht für Hundehalter ist in Deutschland nicht bundesweit einheitlich geregelt. Jedes Bundesland entscheidet selbst, ob und für welche Hunde eine Haftpflichtversicherung Pflicht ist. Hier der aktuelle Stand:

In folgenden 6 Bundesländern besteht eine allgemeine Versicherungspflicht für alle Hundehalter:

  • Schleswig-Holstein
  • Niedersachsen
  • Hamburg
  • Berlin
  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen

In diesen Ländern müssen Halter ab einem bestimmten Alter des Hundes (häufig 3 oder 6 Monate) eine Hundehaftpflicht abschließen.

In den restlichen 9 Bundesländern gilt keine generelle Versicherungspflicht. Jedoch kann in einigen davon für bestimmte Rassen eine Pflicht bestehen:

  • Bayern
  • Baden-Württemberg
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen

Zum Beispiel müssen in Bayern Besitzer von Listenhunden wie Pitbulls oder Doggen eine Hundehaftpflicht abschließen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass in einem Drittel der Bundesländer eine Hundehaftpflicht für alle Halter Pflicht ist, während es in den restlichen zwei Dritteln zumindest für bestimmte Rassen eine Versicherungspflicht gibt.

Wie finde ich die beste Hundehaftpflichtversicherung im Vergleich?

Um die beste Hundehaftpflichtversicherung für Ihre Bedürfnisse zu finden, sollten Sie verschiedene Anbieter und Tarife sorgfältig miteinander vergleichen. Hier sind einige Tipps:

  1. Leistungsumfang prüfen: Achten Sie auf ausreichend hohe Deckungssummen von mindestens 10-15 Millionen Euro, Mietsachschäden, Auslandsschutz und eine Hundehüter-Klausel. Je mehr Leistungen enthalten sind, desto besser.
  2. Konditionen für Ihre Hunderasse: Für Listenhunde wie Pitbulls fallen oft deutlich höhere Prämien an. Vergleichen Sie spezielle Tarife für Ihre Rasse.
  3. Versicherungssumme anpassen: Eine zu hohe Deckungssumme ist unnötig teuer, eine zu niedrige birgt Risiken. Wählen Sie die Summe nach Ihren Bedürfnissen.
  4. Online-Vergleichsportale nutzen: Auf Portalen wie Check24, Verivox oder der Stiftung Warentest können Sie bequem viele Tarife nebeneinander vergleichen.
  5. Kundenbewertungen checken: Schauen Sie in Bewertungsportalen wie Kundenprofis nach Erfahrungsberichten zu Service,Kulanz und Schadensregulierung.
  6. Preis-Leistungs-Verhältnis abwägen: Am Ende müssen Sie abwägen, welche Police zu Ihrem Budget und Risikoprofil am besten passt. Niedrigpreispolicen haben oft Leistungslücken.

Nehmen Sie sich Zeit, verschiedene Optionen zu vergleichen. So finden Sie die Hundehaftpflicht, die Sicherheit und Leistungen zu einem fairen Preis bietet.

Welche Anbieter wurden von Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet?

Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Test zur Hundehaftpflichtversicherung vom Oktober folgende Anbieter als Testsieger ausgezeichnet:

  1. Adam Riese mit dem Tarif „XL“ für 46 Euro pro Jahr
  2. Medien Versicherung mit dem Tarif „Hundehalterhaftpflicht“ für 48 Euro jährlich

Diese beiden Tarife haben mit der Bewertung „Gut“ (1,8) die Bestnote im Test erhalten und konnten die Tester durch umfassenden Leistungsumfang, faire Bedingungen und günstigen Preis überzeugen.

Ebenfalls „Gut“ (2,0) abgeschnitten haben die Gesellschaften:

  • BavariaDirekt mit „Komfort L“
  • Schwarzwälder Versicherung mit „Hundehalterhaftpflicht“
  • Basler mit „Basis-Hundehalterhaftpflicht“

Insgesamt 22 Hundehaftpflichttarife haben eine gute Bewertung erhalten.

Die Stiftung Warentest rät, vor allem auf ausreichend hohe Deckungssummen ab 10 Millionen Euro, Mietsachschäden, Auslandsschutz und eine Hundehüter-Klausel zu achten. Selbstbeteiligungen sollten vermieden werden.

Neben der Leistungsqualität haben die Testsieger-Tarife auch durch ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis gepunktet. Jährlich unter 50 Euro machen sie eine Hundehaftpflichtversicherung sehr erschwinglich.

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