Wenn Sie selbstständig sind, müssen Sie sich um Ihre eigene Krankenversicherung kümmern. Eine private Krankenversicherung (PKV) kann für Selbstständige eine gute Option sein, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Grundlagen der privaten Krankenversicherung für Selbstständige, wie die Beiträge berechnet werden, welche Leistungen und Zusatzversicherungen verfügbar sind und worauf Sie bei einem Vergleich und Wechsel von Krankenversicherungen achten sollten.
Hier ist eine Vergleichstabelle mit wichtigen Informationen zu den Top-Anbietern:
Kriterium | Hallesche | Gothaer | Continentale | Debeka | DKV | Allianz | ottonova |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Grundschutz-Tarif | NK.select S | MediGroup S | COMFORT-U | PVS | BestMed Komfort | AktiMed Best 90 P | PKV Start |
Topschutz-Tarif | NK.select XL | MediGroup XL | COMFORT-U-PRO | BCKV | BestMed Exklusiv | AktiMed Best 100 | PKV Premium |
Beitragsrückerstattung | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bis zu 4 Monatsbeiträge | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bis zu 4 Monatsbeiträge | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bis zu 4 Monatsbeiträge |
Selbstbehalt-Optionen | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € |
Zahnleistungen (Topschutz) | 90% | 90% | 90% | 85% | 90% | 90% | 90% |
Alternative Heilmethoden | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Digitale Services | Gut | Sehr gut | Gut | Gut | Sehr gut | Sehr gut | Hervorragend |
Auslandsschutz | Weltweit | Weltweit | Weltweit | Weltweit | Weltweit | Weltweit | Weltweit |
Optionale Zusatzleistungen | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung |
Wartezeiten | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Keine Wartezeiten |
Erstattungsfrist | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Wenige Tage |
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Das Wichtigste auf einen Blick
- Wahlfreiheit und Flexibilität: Selbstständige sind versicherungsfrei und können zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung wählen. Dies ermöglicht eine individuelle Anpassung der Leistungen und Kosten an die persönlichen Bedürfnisse.
- Beitragsberechnung: Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung für Selbstständige berechnen sich nach Alter und Gesundheitszustand, nicht nach dem Einkommen wie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies kann besonders für Selbstständige mit höherem Einkommen vorteilhaft sein.
- Leistungsumfang: Private Krankenversicherungen bieten oft bessere Leistungen, wie schnellere Terminvergaben, Chefarztbehandlung und höhere Erstattungen für Zahnbehandlungen. Allerdings sollten Selbstständige sorgfältig prüfen, ob diese Mehrleistungen ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen und die höheren Kosten rechtfertigen.
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Inhalt
Private Krankenversicherung für Selbstständige: Was müssen Sie wissen?
Als Selbstständiger stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung: Wie sichern Sie sich optimal im Krankheitsfall ab? Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Ihnen dabei eine attraktive Option. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung genießen Sie hier mehr Flexibilität und oft bessere Leistungen.
Kriterium | Allianz | Debeka | DKV | HanseMerkur | ottonova |
---|---|---|---|---|---|
Grundtarif | AktiMed Best 90 P | PVS | BestMed Komfort | Best Fit | PKV Start |
Premium-Tarif | AktiMed Best 100 | BCKV | BestMed Exklusiv | Pro Fit | PKV Premium |
Beitragsrückerstattung | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bis zu 4 Monatsbeiträge | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bis zu 5 Monatsbeiträge | Bis zu 4 Monatsbeiträge |
Selbstbehalt-Optionen | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € | 0 € – 5.000 € |
Zahnleistungen (Premium) | 90% | 85% | 90% | 90% | 90% |
Alternative Heilmethoden | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Digitale Services | Sehr gut | Gut | Sehr gut | Gut | Hervorragend |
Auslandsschutz | Weltweit | Weltweit | Weltweit | Weltweit | Weltweit |
Optionale Zusatzleistungen | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung | Krankentagegeld, Pflegeversicherung |
Wartezeiten | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Allgemein 3 Monate, Zahn 8 Monate | Keine Wartezeiten |
Erstattungsfrist | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Ca. 1-2 Wochen | Wenige Tage |
Ein großer Vorteil der PKV für Selbstständige ist die individuelle Beitragsberechnung. Während in der gesetzlichen Krankenversicherung Ihr Einkommen die Basis bildet, richten sich die Beiträge in der PKV nach Ihrem Alter, Gesundheitszustand und dem gewählten Leistungsumfang. Dies kann besonders für Selbstständige mit höherem Einkommen finanziell vorteilhaft sein.
Die Leistungen einer privaten Krankenversicherung sind oft umfangreicher als die der gesetzlichen. Sie profitieren von kürzeren Wartezeiten bei Fachärzten, der Möglichkeit zur Chefarztbehandlung und höheren Erstattungen bei Zahnbehandlungen. Anbieter wie Allianz, Debeka oder DKV bieten Tarife mit Zahnleistungen von bis zu 90% im Premium-Segment.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beitragsrückerstattung. Viele Versicherer, wie beispielsweise die Allianz oder DKV, bieten bei Leistungsfreiheit eine Rückerstattung von bis zu sechs Monatsbeiträgen. Dies kann ein erheblicher finanzieller Vorteil für Sie sein, wenn Sie in einem Jahr keine oder nur geringe Leistungen in Anspruch nehmen.
Die Wahl des Selbstbehalts ist ein weiterer Faktor, der Ihre Beitragshöhe beeinflusst. Die meisten Anbieter, darunter HanseMerkur und ottonova, bieten Optionen von 0 € bis 5.000 € jährlich. Ein höherer Selbstbehalt senkt Ihren monatlichen Beitrag, erfordert aber auch mehr finanzielle Eigenverantwortung im Krankheitsfall.
Achten Sie auch auf zusätzliche Leistungen wie Auslandsschutz und alternative Heilmethoden. Die meisten Anbieter bieten weltweiten Schutz und decken auch alternative Behandlungsmethoden ab. Dies kann besonders wertvoll sein, wenn Sie häufig reisen oder Wert auf ganzheitliche Medizin legen.
Digitale Services gewinnen zunehmend an Bedeutung. Anbieter wie ottonova zeichnen sich durch hervorragende digitale Lösungen aus, die Ihnen als Selbstständigem Zeit und Aufwand ersparen können. Schnelle Erstattungsfristen, wie sie ottonova mit wenigen Tagen bietet, können Ihren Cashflow als Selbstständiger positiv beeinflussen.
GKV vs. PKV für Selbstständige: Welche Unterschiede sind entscheidend?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV). Die Unterschiede sind vielfältig und können erhebliche Auswirkungen auf Ihre finanzielle Situation und Gesundheitsversorgung haben.
Kriterium | Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | Private Krankenversicherung (PKV) |
---|---|---|
Beitragsberechnung | Einkommensabhängig | Risiko- und leistungsabhängig |
Leistungsumfang | Gesetzlich festgelegt | Individuell wählbar |
Wartezeiten bei Fachärzten | Oft länger | In der Regel kürzer |
Zahnersatz | Festzuschüsse | Oft höhere Erstattungen |
Chefarztbehandlung | Nur mit Zusatzversicherung | In der Regel inklusive |
Selbstbehalt | Nicht möglich | Wählbar, senkt den Beitrag |
Beitragsrückerstattung | Nicht möglich | Bei vielen Tarifen möglich |
Mitversicherung von Familienangehörigen | Kostenlos möglich | Jedes Familienmitglied separat versichert |
Wechselmöglichkeiten | Jederzeit möglich | Erschwert, Gesundheitsprüfung nötig |
Altersrückstellungen | Keine | Vorhanden |
Beitragsentwicklung im Alter | Stabil | Tendenz zur Erhöhung |
Wahltarife | Begrenzt | Vielfältige Optionen |
Auslandsschutz | Begrenzt (EU) | Oft weltweit |
Alternative Heilmethoden | Begrenzt | Oft umfangreicher |
Digitale Services | Zunehmend, aber oft begrenzt | Häufig umfangreich (z.B. ottonova) |
Krankengeld für Selbstständige | Optional zubuchbar | Meist als Krankentagegeld inkludiert |
Ein zentraler Unterschied liegt in der Beitragsberechnung. Während die GKV Ihre Beiträge anhand Ihres Einkommens berechnet, basieren die Beiträge in der PKV auf Ihrem individuellen Gesundheitsrisiko und dem gewählten Leistungsumfang. Dies kann für gut verdienende Selbstständige oft günstiger sein.
Der Leistungsumfang unterscheidet sich ebenfalls deutlich. Die GKV bietet einen gesetzlich festgelegten Leistungskatalog, während Sie in der PKV Ihren Versicherungsschutz individuell gestalten können. In der PKV genießen Sie oft kürzere Wartezeiten bei Fachärzten, höhere Erstattungen bei Zahnbehandlungen und die Möglichkeit zur Chefarztbehandlung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flexibilität. In der PKV können Sie einen Selbstbehalt wählen, der Ihren Beitrag senkt. Zudem bieten viele private Versicherer eine Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit an, was in der GKV nicht möglich ist.
Die Mitversicherung von Familienangehörigen gestaltet sich unterschiedlich. In der GKV können Familienmitglieder oft kostenlos mitversichert werden, während in der PKV jedes Familienmitglied separat versichert wird. Dies kann je nach Familiensituation ein entscheidender Faktor sein.
Beachten Sie auch die langfristige Perspektive. Die PKV bildet Altersrückstellungen, um Beitragserhöhungen im Alter abzumildern. Dennoch neigen PKV-Beiträge im Alter zur Erhöhung, während GKV-Beiträge in der Regel stabiler bleiben.
Für Selbstständige ist das Thema Krankengeld besonders relevant. In der GKV müssen Sie dieses optional zubuchen, während es in der PKV oft als Krankentagegeld bereits inkludiert ist.
Die Wahl zwischen GKV und PKV sollte gut überlegt sein, da ein späterer Wechsel, insbesondere von der PKV zur GKV, erschwert und mit einer erneuten Gesundheitsprüfung verbunden ist.
Digitale Services gewinnen zunehmend an Bedeutung. Während die GKV hier aufholt, bieten PKV-Anbieter wie ottonova oft umfangreichere digitale Lösungen, die Ihnen als Selbstständigem Zeit und Aufwand ersparen können.
Wer darf in die PKV wechseln? Voraussetzungen für Selbstständige erklärt
Als Selbstständiger stehen Ihnen besondere Möglichkeiten bei der Wahl Ihrer Krankenversicherung offen. Die private Krankenversicherung (PKV) ist für viele eine attraktive Option, aber es gilt einige wichtige Voraussetzungen zu beachten.
Kriterium | Voraussetzung für PKV |
---|---|
Beschäftigungsstatus | Hauptberuflich selbstständig |
Arbeitszeit | Mindestens 18-20 Stunden pro Woche |
Einkommen | Kein Mindesteinkommensgrenze für Selbstständige |
Versicherungspflichtgrenze | Nicht relevant für Selbstständige |
Gesundheitszustand | Gesundheitsprüfung erforderlich |
Alter | Keine Altersbegrenzung, aber Einfluss auf Beitragshöhe |
Wartezeit | Keine Wartezeit nach Gründung |
Vorversicherungszeiten | Nicht erforderlich |
Kündigungsfrist GKV | 2 Monate zum Monatsende |
Rückkehroption zur GKV | Erschwert, nur unter bestimmten Bedingungen |
Mindestvertragslaufzeit | Meist 1 Jahr, kann variieren |
Zusatzversicherungen | Oft empfohlen (z.B. Krankentagegeld) |
Familienstand | Relevant für Beitragsberechnung |
Ort der Tätigkeit | Deutschland (für Standardtarife) |
Branche | Kein Einfluss, aber relevant für Risikobewertung |
Vorerkrankungen | Müssen angegeben werden, können zu Risikozuschlägen führen |
Selbstbehalt | Oft wählbar, senkt Beitrag |
Zahlungsweise | Meist monatlich, jährliche Zahlung oft günstiger |
Der wichtigste Punkt ist Ihr Beschäftigungsstatus. Um in die PKV wechseln zu können, müssen Sie hauptberuflich selbstständig sein. Das bedeutet in der Regel, dass Sie mindestens 18 bis 20 Stunden pro Woche Ihrer selbstständigen Tätigkeit nachgehen. Anders als bei Angestellten gibt es für Selbstständige keine Mindesteinkommensgrenze oder Versicherungspflichtgrenze zu beachten.
Ein entscheidender Faktor ist Ihr Gesundheitszustand. Die PKV führt vor Vertragsabschluss eine Gesundheitsprüfung durch. Dabei müssen Sie Vorerkrankungen angeben, die zu Risikozuschlägen oder im schlimmsten Fall zu einer Ablehnung führen können. Es ist wichtig, hier ehrlich und vollständig zu sein, um spätere Probleme zu vermeiden.
Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle, wenn auch nicht als direkte Voraussetzung. Je älter Sie bei Eintritt in die PKV sind, desto höher fallen in der Regel die Beiträge aus. Es gibt jedoch keine strikte Altersobergrenze.
Ein großer Vorteil für Selbstständige ist, dass Sie keine Wartezeit nach der Gründung Ihres Unternehmens einhalten müssen, um in die PKV zu wechseln. Auch Vorversicherungszeiten sind nicht erforderlich. Wenn Sie aktuell gesetzlich versichert sind, beträgt die Kündigungsfrist in der Regel zwei Monate zum Monatsende.
Beachten Sie, dass ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für Selbstständige später nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Dies sollten Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.
Die meisten PKV-Anbieter haben eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr. Für Selbstständige sind oft Zusatzversicherungen wie eine Krankentagegeldversicherung empfehlenswert, da diese im Krankheitsfall Ihre Einkommensausfälle abdeckt.
Ihr Familienstand kann die Beitragsberechnung beeinflussen, da in der PKV jedes Familienmitglied einzeln versichert wird. Dies kann je nach Situation Vor- oder Nachteile haben.
Die Wahl eines Selbstbehalts kann Ihren Beitrag senken. Viele Versicherer wie die Allianz, Debeka oder DKV bieten hier flexible Optionen an. Auch die Zahlungsweise kann sich auf den Beitrag auswirken – eine jährliche Zahlung ist oft günstiger als monatliche Raten.
Letztendlich ist die Entscheidung für eine PKV sehr individuell. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich beraten zu lassen. Anbieter wie die HanseMerkur, Gothaer oder ARAG haben spezielle Tarife für Selbstständige im Angebot, die auf Ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
PKV für Selbstständige: Welche Vor- und Nachteile müssen Sie kennen?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, ob Sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern möchten. Die private Krankenversicherung (PKV) bietet dabei einige attraktive Vorteile, bringt aber auch Nachteile mit sich, die Sie sorgfältig abwägen sollten.
Vorteile PKV | Nachteile PKV |
---|---|
Individuelle Leistungsauswahl | Höhere Beiträge im Alter |
Oft günstigere Beiträge für Junge und Gesunde | Gesundheitsprüfung erforderlich |
Schnellerer Zugang zu Fachärzten | Keine Familienversicherung |
Modernere Behandlungsmethoden | Schwieriger Wechsel zurück zur GKV |
Bessere Leistungen bei Zahnersatz und Sehhilfen | Vorauszahlung bei Arztbesuchen |
Freie Arztwahl | Beiträge steigen mit medizinischem Fortschritt |
Chefarztbehandlung im Krankenhaus | Risikozuschläge bei Vorerkrankungen |
Einkommensunabhängige Beiträge | Keine Beitragsfreiheit bei Arbeitslosigkeit |
Möglichkeit zur Beitragsrückerstattung | Komplexere Tarifstrukturen |
Krankentagegeld ab dem 1. Tag möglich | Höhere Selbstbeteiligung möglich |
Weltweiter Versicherungsschutz | Beiträge auch bei geringem Einkommen |
Beitragsermäßigung im Alter durch Altersrückstellungen | Keine Beitragsstabilität garantiert |
Bessere Versorgung bei Psychotherapie | Weniger Solidarprinzip |
Höhere Flexibilität bei Leistungsanpassungen | Mehr Eigenverantwortung bei der Gesundheitsvorsorge |
Keine Wartezeiten bei Arztterminen | Höherer Verwaltungsaufwand |
Ein wesentlicher Vorteil der PKV ist die Möglichkeit, Ihre Leistungen individuell auszuwählen. Sie können Ihren Versicherungsschutz genau auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Gerade für junge und gesunde Selbstständige können die Beiträge oft günstiger ausfallen als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Zudem profitieren Sie von einem schnelleren Zugang zu Fachärzten und moderneren Behandlungsmethoden.
Die PKV bietet in der Regel bessere Leistungen bei Zahnersatz und Sehhilfen. Sie genießen freie Arztwahl und haben Anspruch auf Chefarztbehandlung im Krankenhaus. Ein weiterer Pluspunkt ist die Einkommensunabhängigkeit der Beiträge, was besonders für erfolgreiche Selbstständige vorteilhaft sein kann.
Allerdings gibt es auch Nachteile zu beachten. Mit zunehmendem Alter steigen die Beiträge in der PKV oft stärker an als in der GKV. Zudem ist eine Gesundheitsprüfung erforderlich, die bei Vorerkrankungen zu Risikozuschlägen führen kann. Anders als in der GKV gibt es keine kostenlose Familienversicherung.
Ein wichtiger Aspekt für Selbstständige ist das Krankentagegeld, das in der PKV häufig ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit gezahlt werden kann. Dies bietet finanzielle Sicherheit im Krankheitsfall. Versicherer wie die Allianz, Debeka oder HanseMerkur haben hierzu spezielle Angebote für Selbstständige.
Beachten Sie auch, dass ein Wechsel zurück in die GKV später nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist. In der PKV müssen Sie Arztkosten zunächst selbst bezahlen und dann mit der Versicherung abrechnen. Die Beiträge können zudem mit dem medizinischen Fortschritt steigen.
Die PKV bietet die Möglichkeit zur Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit, was einen Anreiz für gesundheitsbewusstes Verhalten setzen kann. Andererseits müssen Sie auch bei geringem Einkommen die vollen Beiträge zahlen, während die GKV einkommensabhängige Beiträge berechnet.
Ein weiterer Vorteil der PKV ist der oft umfangreichere weltweite Versicherungsschutz, was für international tätige Selbstständige relevant sein kann. Anbieter wie die DKV oder ARAG bieten hier besonders flexible Tarife an.
Durch Altersrückstellungen kann in der PKV eine Beitragsermäßigung im Alter erreicht werden. Allerdings ist keine absolute Beitragsstabilität garantiert.
PKV für Selbstständige: Wie funktionieren Beitragsberechnung und Tarifwahl?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Herausforderung, den richtigen Tarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) zu finden. Die Beitragsberechnung und Tarifwahl sind dabei entscheidende Faktoren, die Ihre zukünftige Absicherung und finanzielle Belastung bestimmen.
Faktor | Einfluss auf Beitrag | Beispiele/Details |
---|---|---|
Alter | Höherer Beitrag mit zunehmendem Alter | 25-Jähriger zahlt weniger als 45-Jähriger |
Gesundheitszustand | Risikozuschläge bei Vorerkrankungen | Diabetes kann zu 50-100% Zuschlag führen |
Geschlecht | Seit 2012 keine Unterscheidung mehr | Unisex-Tarife für alle |
Selbstbehalt | Höherer Selbstbehalt senkt Beitrag | Optionen von 0€ bis 5.000€ jährlich |
Leistungsumfang | Mehr Leistungen erhöhen Beitrag | Zahnersatz, Heilpraktiker, Chefarztbehandlung |
Krankentagegeld | Höhe und Karenzzeit beeinflussen Beitrag | Ab 1. Tag oder erst nach 6 Wochen |
Versicherungsgesellschaft | Unterschiedliche Kalkulationen | HanseMerkur oft günstig für junge Selbstständige |
Zahlungsweise | Jährliche Zahlung oft günstiger | Bis zu 4% Nachlass bei jährlicher Zahlung |
Berufsgruppe | Einteilung in Risikoklassen | Bürotätigkeit günstiger als Handwerker |
Zusatzversicherungen | Erhöhen den Gesamtbeitrag | Auslandsreisekrankenversicherung, Pflegezusatz |
Altersrückstellungen | Höhere Beiträge zu Beginn | Debeka bietet gute Altersvorsorge |
Beitragsrückerstattung | Senkung des effektiven Beitrags | Bis zu 6 Monatsbeiträge bei Leistungsfreiheit |
Eintrittsalter | Jüngeres Eintrittsalter günstiger | Allianz mit Vorteilskonditionen für Berufseinsteiger |
Wartezeiten | Verzicht erhöht initial den Beitrag | ARAG bietet flexible Wartezeit-Optionen |
Tarifgeneration | Neuere Tarife oft teurer, aber leistungsstärker | Alte DKV-Tarife oft günstiger, aber weniger Leistungen |
Der Beitrag in der PKV wird individuell berechnet und hängt von verschiedenen Faktoren ab. An erster Stelle steht Ihr Alter bei Versicherungseintritt. Je jünger Sie sind, desto günstiger fallen in der Regel die Beiträge aus. Beispielsweise zahlt ein 25-jähriger Selbstständiger deutlich weniger als ein 45-Jähriger bei gleichen Leistungen.
Ihr Gesundheitszustand spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei Vorerkrankungen können Risikozuschläge erhoben werden. So kann etwa eine Diabetes-Erkrankung zu einem Zuschlag von 50-100% führen. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig zu versichern, solange Sie gesund sind.
Ein wesentlicher Faktor, den Sie beeinflussen können, ist der gewählte Selbstbehalt. Je höher der jährliche Selbstbehalt, desto niedriger fällt der monatliche Beitrag aus. Die Optionen reichen dabei von 0€ bis 5.000€ jährlich. Hier gilt es, Ihre persönliche finanzielle Situation und Risikobereitschaft zu berücksichtigen.
Der Leistungsumfang beeinflusst direkt die Höhe des Beitrags. Zusatzleistungen wie umfangreicher Zahnersatz, Heilpraktikerbehandlungen oder Chefarztbehandlung im Krankenhaus erhöhen den Beitrag. Für Selbstständige ist das Krankentagegeld ein wichtiger Aspekt. Die Höhe des Krankentagegeldes und die gewählte Karenzzeit wirken sich auf den Beitrag aus.
Die Wahl der Versicherungsgesellschaft kann ebenfalls einen Unterschied machen. Jedes Unternehmen kalkuliert seine Tarife anders. So ist beispielsweise die HanseMerkur oft besonders günstig für junge Selbstständige, während die Debeka für ihre guten Altersrückstellungen bekannt ist.
Wie hängen Beitragshöhe und Einkommen zusammen?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, ob Sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern möchten. Ein entscheidender Faktor dabei ist das Verhältnis zwischen Ihrer Beitragshöhe und Ihrem Einkommen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist die Beitragshöhe in der privaten Krankenversicherung (PKV) nicht direkt an Ihr Einkommen gekoppelt.
Aspekt | PKV | GKV |
---|---|---|
Beitragsberechnung | Unabhängig vom Einkommen | 14,6% + durchschnittlich 1,7% Zusatzbeitrag vom Einkommen |
Mindestbeitrag | Abhängig vom gewählten Tarif | Ca. 190€ monatlich (freiwillig Versicherte) |
Maximalbeitrag | Keine Obergrenze | Ca. 970€ monatlich (Beitragsbemessungsgrenze) |
Einkommensabhängigkeit | Nein | Ja |
Beitragsanpassungen | Nach Prüfung durch Treuhänder | Jährlich durch Gesetzgeber |
Altersrückstellungen | Ja | Nein |
Selbstbehalt | Wählbar (0€ – 5.000€ jährlich) | Nicht wählbar |
Beitragsrückerstattung | Möglich bei Leistungsfreiheit | Nicht vorgesehen |
Beispiel Allianz | Ab ca. 250€/Monat (Basis-Tarif) | – |
Beispiel Debeka | Ab ca. 280€/Monat (Komfort-Tarif) | – |
Beispiel DKV | Ab ca. 300€/Monat (Best Care-Tarif) | – |
Einfluss Gesundheitszustand | Risikozuschläge möglich | Kein Einfluss |
Einfluss Alter | Höhere Beiträge mit steigendem Alter | Kein direkter Einfluss |
Beitragssprünge | Möglich bei Tarifwechsel | Nur bei Einkommensänderungen |
Familienmitversicherung | Separat zu versichern | Beitragsfrei möglich |
In der PKV werden Ihre Beiträge individuell berechnet und bleiben unabhängig von Ihren Einkommensveränderungen konstant. Dies kann besonders attraktiv sein, wenn Sie als Selbstständiger mit schwankenden Einkünften rechnen. Die Beiträge in der GKV hingegen betragen aktuell 14,6% plus einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,7% Ihres Einkommens. Bei steigendem Einkommen erhöhen sich somit auch Ihre Beiträge in der GKV, während sie in der PKV gleich bleiben.
Die PKV bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihren Tarif flexibel zu gestalten. Sie können beispielsweise einen Selbstbehalt wählen, der von 0€ bis zu 5.000€ jährlich reichen kann. Je höher der Selbstbehalt, desto niedriger fällt in der Regel Ihr monatlicher Beitrag aus. Diese Option haben Sie in der GKV nicht.
Ein weiterer Vorteil der PKV ist die mögliche Beitragsrückerstattung. Wenn Sie in einem Jahr keine Leistungen in Anspruch nehmen, können Sie je nach Versicherer und Tarif einen Teil Ihrer Beiträge zurückerhalten. Die Allianz beispielsweise bietet in ihrem Basis-Tarif Beiträge ab ca. 250€ pro Monat an, während die Debeka im Komfort-Tarif bei etwa 280€ startet.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter tendenziell steigen können. Um dem entgegenzuwirken, bilden private Krankenversicherungen Altersrückstellungen. Die DKV beispielsweise ist für ihre soliden Altersrückstellungen bekannt und bietet Tarife ab ca. 300€ monatlich an.
Im Gegensatz zur GKV gibt es in der PKV keine Beitragsbemessungsgrenze. Während in der GKV der Höchstbeitrag bei ca. 970€ monatlich liegt, kann er in der PKV je nach gewähltem Tarif und Leistungsumfang auch darüber hinausgehen. Allerdings profitieren Sie in der PKV auch von einem umfangreicheren Leistungskatalog und kürzeren Wartezeiten bei Fachärzten.
Für Selbstständige mit Familie ist zu beachten, dass in der PKV jedes Familienmitglied separat versichert werden muss, was die Gesamtkosten erhöhen kann. In der GKV hingegen ist eine beitragsfreie Familienversicherung möglich.
Wie finden Sie den optimalen Tarif und Leistungsumfang?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Aufgabe, den richtigen Tarif und Leistungsumfang für Ihre private Krankenversicherung (PKV) zu wählen. Die Vielfalt der Angebote kann zunächst überwältigend erscheinen, aber mit dem richtigen Wissen können Sie eine fundierte Entscheidung treffen.
Leistung/Aspekt | Basis-Tarif | Komfort-Tarif | Premium-Tarif |
---|---|---|---|
Ärztliche Behandlung | 100% (Kassenärztliche Versorgung) | 100% | 100% (inkl. Privatärzte) |
Zahnbehandlung | 100% (Regelversorgung) | 80-90% | 90-100% |
Zahnersatz | 50-65% | 70-80% | 80-100% |
Heilpraktiker | Nicht abgedeckt | Teilweise abgedeckt | Voll abgedeckt |
Brillen/Kontaktlinsen | Nicht abgedeckt | Alle 2 Jahre bis 150€ | Jährlich bis 300€ |
Auslandsschutz | Nur EU | Weltweit bis 6 Wochen | Weltweit unbegrenzt |
Krankenhausaufenthalt | Mehrbettzimmer | Zweibettzimmer | Einbettzimmer |
Chefarztbehandlung | Nicht inkludiert | Optional | Inkludiert |
Psychotherapie | Begrenzte Sitzungen | Erweiterte Sitzungszahl | Unbegrenzte Sitzungen |
Vorsorgeuntersuchungen | Gesetzlicher Umfang | Erweiterter Umfang | Umfassende Vorsorge |
Selbstbehalt pro Jahr | 300€ – 3.000€ | 150€ – 1.500€ | 0€ – 1.000€ |
Beitragsrückerstattung | Nicht vorgesehen | Bis zu 3 Monatsbeiträge | Bis zu 6 Monatsbeiträge |
Allianz | AktiMed Basis | AktiMed Plus | AktiMed Best |
Debeka | Classic | Komfort | Best |
DKV | BestMed Basis | BestMed Komfort | BestMed Premium |
Barmenia | einsA basis | einsA komfort | einsA premium |
Wartezeiten | 3-8 Monate | 0-3 Monate | Meist keine |
Online-Services | Basis | Erweitert | Umfassend |
Gesundheits-Apps | Nicht inkludiert | Teilweise inkludiert | Voll inkludiert |
Alternative Heilmethoden | Nicht abgedeckt | Teilweise abgedeckt | Umfassend abgedeckt |
Die PKV bietet in der Regel drei Tarifkategorien an: Basis-, Komfort- und Premium-Tarife. Jede Kategorie unterscheidet sich im Leistungsumfang und in der Beitragshöhe. Der Basis-Tarif deckt die grundlegenden Gesundheitsleistungen ab und ist oft mit dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung vergleichbar. Komfort-Tarife bieten erweiterte Leistungen, während Premium-Tarife den umfassendsten Schutz gewähren.
Ein wichtiger Aspekt bei der Tarifauswahl ist die ärztliche Behandlung. Während im Basis-Tarif meist nur die kassenärztliche Versorgung abgedeckt ist, ermöglichen Premium-Tarife die Behandlung durch Privatärzte. Bei Zahnbehandlungen und Zahnersatz variieren die Erstattungssätze je nach Tarifkategorie erheblich. Premium-Tarife bieten hier oft eine Kostenübernahme von bis zu 100%.
Für viele Selbstständige ist auch der Auslandsschutz ein wichtiges Kriterium. Basis-Tarife decken oft nur EU-Länder ab, während Premium-Tarife einen weltweiten, unbegrenzten Schutz bieten können. Dies kann besonders für international tätige Freelancer von Bedeutung sein.
Die Wahl des Krankenhauses und der Unterbringung variiert ebenfalls je nach Tarif. Premium-Tarife ermöglichen in der Regel die Unterbringung im Einbettzimmer und die Behandlung durch den Chefarzt, was in Basis-Tarifen nicht inkludiert ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Selbstbehalt. Höhere Selbstbehalte führen zu niedrigeren monatlichen Beiträgen, erfordern aber mehr finanzielle Eigenverantwortung im Krankheitsfall. Die Spanne reicht von 0€ bis zu 3.000€ pro Jahr, je nach gewähltem Tarif und Versicherer.
Wie funktionieren Selbstbeteiligung und Beitragserstattung?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Herausforderung, die richtige Balance zwischen Versicherungsschutz und Kosten in Ihrer privaten Krankenversicherung (PKV) zu finden. Zwei wesentliche Faktoren, die Ihnen dabei helfen können, sind die Selbstbeteiligung und die Beitragsrückerstattung. Diese Elemente können Ihre Beiträge erheblich beeinflussen und Ihnen finanzielle Vorteile bieten.
Versicherer | Tarif | Selbstbeteiligung (pro Jahr) | Max. Beitragsrückerstattung | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
Allianz | AktiMed | 0€ – 5.000€ | Bis zu 40% bei Leistungsfreiheit | Hohe Selbstbeteiligung bis 30% möglich |
Continentale | COMFORT | 20€ pro med. Behandlung | Bis zu 6 Monatsbeiträge | 2 Monatsbeiträge garantiert |
HanseMerkur | Profi | 300€ – 3.000€ | Bis zu 4 Monatsbeiträge | Flexible Selbstbeteiligungsmodelle |
ottonova | Selbstständige | 500€ – 2.500€ | Bis zu 3 Monatsbeiträge | Digitaler Versicherer mit App-Services |
Debeka | Komfort | 0€ – 5.000€ | Bis zu 4 Monatsbeiträge | Staffelung nach Versicherungsjahren |
DKV | BestMed | 150€ – 3.000€ | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Optionale Beitragsermäßigung im Alter |
Barmenia | einsA | 300€ – 5.000€ | Bis zu 5 Monatsbeiträge | Zusätzlicher Gesundheitsbonus möglich |
Axa | Vital | 150€ – 2.500€ | Bis zu 3 Monatsbeiträge | Prämienprogramm für gesunde Lebensweise |
Hallesche | NK | 0€ – 3.000€ | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Optionale Beitragsentlastung im Alter |
Gothaer | MediVita | 300€ – 5.000€ | Bis zu 4 Monatsbeiträge | Bonusprogramm für Präventionsmaßnahmen |
Die Selbstbeteiligung, auch Selbstbehalt genannt, ist der Betrag, den Sie jährlich aus eigener Tasche für Gesundheitsleistungen zahlen, bevor Ihre Versicherung die Kosten übernimmt. Die Höhe der Selbstbeteiligung variiert stark zwischen den Anbietern und Tarifen. Wie Sie in der Tabelle sehen können, reicht die Spanne von 0€ bis zu 5.000€ pro Jahr. Ein höherer Selbstbehalt führt in der Regel zu niedrigeren monatlichen Beiträgen.
Die Allianz bietet beispielsweise eine besonders hohe Selbstbeteiligung von bis zu 30% an, was für gesunde Selbstständige mit geringem Behandlungsbedarf attraktiv sein kann. Die Continentale hingegen hat in ihrem COMFORT-Tarif eine eher niedrige Selbstbeteiligung von 20€ pro medizinischer Behandlung, was für Versicherte mit häufigeren Arztbesuchen vorteilhaft sein könnte.
Die Beitragsrückerstattung ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Wenn Sie in einem Jahr keine Leistungen in Anspruch nehmen, können Sie einen Teil Ihrer gezahlten Beiträge zurückerhalten. Die Höhe dieser Rückerstattung variiert ebenfalls stark zwischen den Anbietern. Die Continentale bietet beispielsweise eine Rückerstattung von bis zu 6 Monatsbeiträgen, wovon 2 Monatsbeiträge garantiert sind. Andere Anbieter wie die DKV und die Hallesche bieten ebenfalls Rückerstattungen von bis zu 6 Monatsbeiträgen an.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine höhere Selbstbeteiligung zwar die monatlichen Beiträge senkt, aber auch bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall mehr aus eigener Tasche zahlen müssen. Andererseits kann eine hohe Selbstbeteiligung in Kombination mit einer attraktiven Beitragsrückerstattung für gesunde Selbstständige sehr vorteilhaft sein.
Leistungen und Zusatzversicherungen
Als Selbstständiger haben Sie die Möglichkeit, sich privat zu versichern und von den zahlreichen Leistungen und Zusatzversicherungen der PKV zu profitieren. Hier sind die wichtigsten Leistungen und Optionen im Überblick:
Welche Standardleistungen bietet die private Krankenversicherung?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, welche Krankenversicherung am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Die private Krankenversicherung (PKV) bietet im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oft umfangreichere Leistungen, die speziell auf die Anforderungen von Selbstständigen zugeschnitten sind.
Leistungsbereich | GKV | PKV Standardleistungen | Besondere PKV-Anbieter |
---|---|---|---|
Ärztliche Behandlung | Vertragsärzte | Freie Arztwahl, 100% Kostenerstattung | Allianz: Chefarztbehandlung inklusive |
Zahnbehandlung | Basisversorgung | 100% für Zahnbehandlung, 60-80% für Zahnersatz | DKV: Bis zu 90% für Zahnersatz |
Medikamente | Mit Zuzahlung | Volle Kostenübernahme, auch für nicht verschreibungspflichtige Medikamente | Barmenia: Homöopathische Arzneimittel inbegriffen |
Heilpraktiker | Nicht abgedeckt | Oft bis zu einem Höchstbetrag abgedeckt | Hallesche: Unbegrenzte Heilpraktikerleistungen |
Sehhilfen | Nur bei starker Sehschwäche | Regelmäßige Kostenübernahme für Brillen/Kontaktlinsen | Axa: Höhere Erstattung für Sehhilfen |
Auslandsschutz | Begrenzt in der EU | Weltweiter Schutz, oft mit Rücktransport | HanseMerkur: Langfristiger Auslandsschutz |
Krankenhausaufenthalt | Mehrbettzimmer | Ein- oder Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung | Debeka: Rooming-in für Eltern bei Kindern |
Psychotherapie | Begrenzte Sitzungen | Umfangreichere Abdeckung, auch Verhaltenstherapie | Gothaer: Erweiterte psychotherapeutische Leistungen |
Vorsorgeuntersuchungen | Grundlegende Checks | Erweiterte Vorsorgeuntersuchungen | ottonova: Digitale Vorsorge-Erinnerungen |
Hilfsmittel | Grundversorgung | Höherwertige Hilfsmittel, z.B. elektronische Prothesen | Continentale: Innovative Hilfsmitteltechnologien |
Reha-Maßnahmen | Nach Genehmigung | Oft ohne vorherige Genehmigung | Signal Iduna: Erweiterte ambulante Reha-Leistungen |
Ein wesentlicher Vorteil der PKV ist die freie Arztwahl. Während Sie in der GKV auf Vertragsärzte beschränkt sind, können Sie in der PKV jeden Arzt Ihrer Wahl aufsuchen. Die PKV erstattet in der Regel 100% der Kosten für ärztliche Behandlungen, was besonders für Selbstständige attraktiv ist, die Wert auf flexible und hochwertige medizinische Versorgung legen. Einige Anbieter wie die Allianz gehen sogar noch weiter und bieten standardmäßig Chefarztbehandlung an.
Im Bereich der Zahngesundheit zeigt sich ein deutlicher Unterschied zur GKV. Während die gesetzliche Versicherung oft nur eine Basisversorgung abdeckt, übernimmt die PKV in der Regel 100% der Kosten für Zahnbehandlungen und zwischen 60% und 80% für Zahnersatz. Die DKV bietet hier sogar eine Erstattung von bis zu 90% für Zahnersatz, was für viele Selbstständige ein wichtiger Faktor sein kann.
Ein weiterer Vorteil der PKV ist die umfassende Abdeckung von Medikamenten. Anders als in der GKV, wo oft Zuzahlungen nötig sind, übernehmen private Versicherungen in der Regel die vollen Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente. Einige Anbieter wie die Barmenia gehen noch weiter und schließen auch homöopathische Arzneimittel in ihren Leistungskatalog ein.
Für Selbstständige, die alternative Heilmethoden schätzen, ist die Kostenübernahme für Heilpraktiker ein wichtiger Aspekt. Während die GKV diese Leistungen nicht abdeckt, bieten viele PKV-Tarife eine Erstattung bis zu einem bestimmten Höchstbetrag. Die Hallesche geht hier noch einen Schritt weiter und bietet in einigen Tarifen sogar unbegrenzte Heilpraktikerleistungen an.
Ein besonders relevanter Punkt für viele Selbstständige ist der Auslandsschutz. Die PKV bietet in der Regel einen weltweiten Schutz, oft inklusive Rücktransport im Krankheitsfall.
Private Krankenversicherung für Selbstständige: Welche Zusatzleistungen und Wahlmöglichkeiten gibt es?
Als Selbstständiger haben Sie in der privaten Krankenversicherung (PKV) eine Vielzahl von Zusatzleistungen und Wahlmöglichkeiten, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden können. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz zu gestalten, der weit über die Standardleistungen hinausgeht.
Zusatzleistung/Wahlmöglichkeit | Beschreibung | Beispielanbieter |
---|---|---|
Naturheilverfahren | Erweiterter Schutz für alternative Heilmethoden | Allianz: Bis zu 2000€ jährlich |
Reha-Sport | Kostenübernahme für ärztlich verordneten Rehabilitationssport | DKV: Volle Erstattung ohne Begrenzung |
Auslands-Assistance | 24/7 Notfallhotline und Organisation der medizinischen Versorgung im Ausland | HanseMerkur: Weltweiter Schutz inkl. Rücktransport |
Digitale Gesundheitsangebote | Telemedizin, Online-Sprechstunden, digitale Gesundheitsapps | ottonova: Umfassende digitale Services |
Beitragsrückerstattung | Rückzahlung bei Leistungsfreiheit | Debeka: Bis zu 6 Monatsbeiträge |
Optionsrecht | Möglichkeit zur späteren Leistungserhöhung ohne erneute Gesundheitsprüfung | Gothaer: Optionsrecht bis zum 50. Lebensjahr |
Selbstbehalt-Varianten | Wählbare Selbstbeteiligung zur Beitragssenkung | Barmenia: Flexible Selbstbehalt-Modelle |
Spezialistensuche | Service zur Vermittlung von Fachärzten und Kliniken | Axa: Expertenvernetzung und Second Opinion |
Präventionsleistungen | Erweiterte Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitschecks | Hallesche: Umfangreiches Präventionsprogramm |
Auslandsreisekrankenversicherung | Zusätzlicher Schutz für längere Auslandsaufenthalte | ERGO: Langzeit-Auslandsschutz bis zu 5 Jahre |
Krankentagegeld | Absicherung des Einkommens bei Arbeitsunfähigkeit | Signal Iduna: Flexible Karenzzeiten |
Pflegezusatzversicherung | Ergänzende Absicherung für den Pflegefall | Continentale: Kombinierte Pflege- und Krankenversicherung |
Zahnzusatzversicherung | Erhöhte Erstattung für Zahnersatz und Implantate | R+V: Bis zu 90% Erstattung für Zahnersatz |
Fitnessstudio-Zuschuss | Kostenbeteiligung bei regelmäßigem Fitnesstraining | Generali: Jährlicher Zuschuss für Fitnessstudio-Mitgliedschaft |
Familienplanung | Erweiterter Schutz bei Kinderwunschbehandlungen | Münchener Verein: Spezielle Tarife für Familienplanung |
Eine beliebte Zusatzleistung ist die erweiterte Abdeckung von Naturheilverfahren. Während die gesetzliche Krankenversicherung hier oft Grenzen setzt, bieten PKV-Anbieter wie die Allianz Erstattungen von bis zu 2000€ jährlich für alternative Heilmethoden. Dies kann besonders attraktiv für Selbstständige sein, die Wert auf ganzheitliche Gesundheitsansätze legen.
Die Flexibilität der PKV zeigt sich auch in den verschiedenen Selbstbehalt-Optionen. Versicherer wie die Barmenia bieten flexible Selbstbehalt-Modelle an, die es Ihnen ermöglichen, Ihren Beitrag durch die Wahl einer höheren Selbstbeteiligung zu senken. Dies kann besonders interessant für junge, gesunde Selbstständige sein, die bereit sind, ein gewisses Risiko zu tragen, um ihre monatlichen Kosten zu reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für viele Selbstständige ist die Absicherung des Einkommens im Krankheitsfall. Hier bieten PKV-Anbieter wie die Signal Iduna Krankentagegeld-Tarife mit flexiblen Karenzzeiten an. Sie können wählen, ab welchem Tag der Arbeitsunfähigkeit die Zahlung beginnen soll, und so Ihre Absicherung optimal an Ihre finanzielle Situation anpassen.
Für international tätige Selbstständige kann der erweiterte Auslandsschutz von großer Bedeutung sein. Versicherer wie die HanseMerkur bieten nicht nur weltweiten Schutz inklusive Rücktransport, sondern auch zusätzliche Services wie eine 24/7 Notfallhotline.
Welche speziellen Tarife gibt es für Freiberufler und Gründer?
Als Freiberufler oder Gründer stehen Sie vor besonderen Herausforderungen, wenn es um Ihre Krankenversicherung geht. Viele private Krankenversicherer haben dies erkannt und bieten spezielle Tarife an, die auf Ihre einzigartigen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Diese Tarife berücksichtigen oft die finanzielle Unsicherheit in der Anfangsphase der Selbstständigkeit und bieten flexible Lösungen, die mit Ihrem Unternehmen mitwachsen können.
Versicherer | Tarifname | Besonderheiten | Zielgruppe |
---|---|---|---|
Debeka | PKV-Flex | Flexible Beitragsanpassung, Beitragsrückerstattung | Jungunternehmer, Gründer |
ottonova | Selbstständigentarif | Digitale Services, schnelle Erstattung | Digitale Nomaden, Tech-Gründer |
Allianz | Existenzgründer-Paket | Reduzierter Einstiegsbeitrag, Upgradeoption | Existenzgründer aller Branchen |
HanseMerkur | Profi Fit | Günstige Einstiegstarife, Leistungserweiterung möglich | Freiberufler mit schwankendem Einkommen |
Continentale | PremiumStart | Beitragsentlastung im Alter, Optionsrecht | Junge Selbstständige |
DKV | BestMed Start | Hohe Erstattungen, flexible Selbstbeteiligung | Freiberufler im Gesundheitswesen |
Barmenia | Comfort Start | Beitragsbefreiung bei Arbeitsunfähigkeit | Kreative Freiberufler |
Hallesche | GO | Modularer Aufbau, individuell anpassbar | Selbstständige mit spezifischen Bedürfnissen |
AXA | Freelancer Plus | Spezielle Zusatzleistungen für Freelancer | IT-Freelancer, Berater |
Gothaer | MediStart | Günstiger Einstieg, spätere Tarifverbesserung möglich | Berufseinsteiger, Jungunternehmer |
Signal Iduna | Start-Up-Tarif | Reduzierte Wartezeiten, Gründerbonus | Startup-Gründer |
R+V | StarterPlus | Beitragsreduzierung in den ersten Jahren | Handwerker, Kleinunternehmer |
Münchener Verein | Startup Pro | Spezielle Vorsorge-Pakete, flexible Zahlungsmodelle | Technologie-Startups |
Generali | Flexibler Grundschutz | Anpassbare Leistungsbausteine | Freiberufler mit wechselnden Anforderungen |
ERGO | Gründerschutz | Beitragsreduzierung in der Anfangsphase, Upgradeoption | Existenzgründer in der Anfangsphase |
Ein herausragendes Beispiel ist der PKV-Flex Tarif der Debeka, der speziell für Jungunternehmer und Gründer konzipiert wurde. Dieser Tarif ermöglicht eine flexible Beitragsanpassung und bietet die Möglichkeit einer Beitragsrückerstattung, was besonders in den ersten Jahren der Selbstständigkeit von Vorteil sein kann, wenn das Einkommen noch schwankt.
Für digital affine Gründer und Freelancer könnte der Selbstständigentarif von ottonova interessant sein. Dieser Anbieter setzt auf digitale Services und eine schnelle Erstattung von Rechnungen, was besonders für digitale Nomaden und Tech-Gründer attraktiv sein kann, die Wert auf unkomplizierte und moderne Lösungen legen.
Die Allianz bietet mit ihrem Existenzgründer-Paket einen reduzierten Einstiegsbeitrag und die Option, den Tarif später aufzustocken. Dies kann besonders attraktiv für Gründer sein, die zu Beginn ihrer Selbstständigkeit die Kosten niedrig halten möchten, aber langfristig einen umfassenden Schutz anstreben.
Freiberufler mit schwankendem Einkommen könnten den Profi Fit Tarif der HanseMerkur in Betracht ziehen. Dieser bietet günstige Einstiegstarife mit der Möglichkeit zur späteren Leistungserweiterung, was ideal für Selbstständige ist, deren Einkommen sich im Laufe der Zeit stabilisiert.
Wie funktionieren Vergleich und Wechsel von Krankenversicherungen?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, welche Krankenversicherung für Sie am besten geeignet ist. Der Vergleich zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV) sowie ein möglicher Wechsel erfordern eine sorgfältige Abwägung verschiedener Faktoren.
Kriterium | Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | Private Krankenversicherung (PKV) |
---|---|---|
Zugang | Offen für alle | Ab Jahresarbeitsentgeltgrenze (2024: 68.400 €) |
Beitragsberechnung | Einkommensabhängig | Risiko- und altersabhängig |
Familienversicherung | Kostenlos möglich | Separat zu versichern |
Leistungsumfang | Gesetzlich festgelegt | Individuell wählbar |
Wartezeiten | Keine | Je nach Tarif und Versicherer |
Selbstbeteiligung | In der Regel keine | Oft wählbar, senkt den Beitrag |
Altersrückstellungen | Keine | Vorhanden, beitragsstabilisierend im Alter |
Wechselmöglichkeiten | Jederzeit zur PKV (bei Erfüllung der Voraussetzungen) | Erschwert zurück zur GKV |
Beitragsrückerstattung | Nicht möglich | Bei vielen Tarifen möglich |
Zusatzversicherungen | Möglich | Meist im Tarif integriert |
Zahnersatz | Festzuschüsse | Oft höhere Erstattungen |
Heilpraktiker | Nicht abgedeckt | In vielen Tarifen enthalten |
Auslandsschutz | Begrenzt (EU) | Oft weltweit und umfangreicher |
Krankengeld | Nach 6 Wochen 70% vom Brutto | Individuell wählbar, oft ab Tag 1 |
Beitragsentwicklung | Stabil, an Durchschnittseinkommen gekoppelt | Kann im Alter stark steigen |
Die private Krankenversicherung bietet für Selbstständige und Freiberufler viele Vorteile, wie individuelle Tarifgestaltung und oft umfangreichere Leistungen. Allerdings ist der Zugang zur PKV an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Sie müssen in der Regel ein Jahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze nachweisen, die für 2024 bei 68.400 Euro liegt.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen GKV und PKV liegt in der Beitragsberechnung. Während die GKV einkommensabhängige Beiträge erhebt, richtet sich die PKV nach Ihrem individuellen Gesundheitsrisiko und Alter. Dies kann besonders für junge, gesunde Selbstständige attraktiv sein, da die Beiträge hier oft niedriger ausfallen als in der GKV.
Bei der Wahl einer privaten Krankenversicherung sollten Sie besonders auf die Beitragsentwicklung im Alter achten. Viele PKV-Anbieter bilden Altersrückstellungen, um den Beitragsanstieg im Alter abzumildern. Dennoch können die Beiträge im Laufe der Zeit deutlich steigen, was bei der langfristigen Planung berücksichtigt werden sollte.
Ein Vorteil der PKV ist die Möglichkeit zur Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit. Wenn Sie in einem Jahr keine Leistungen in Anspruch nehmen, können Sie je nach Tarif einen Teil Ihrer Beiträge zurückerhalten. Dies kann ein Anreiz sein, kleinere Behandlungen selbst zu bezahlen.
Der Leistungsumfang der PKV ist oft umfangreicher als in der GKV. Viele Tarife beinhalten Leistungen wie Heilpraktikerbehandlungen, höhere Erstattungen beim Zahnersatz und einen weltweiten Auslandsschutz. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihr Krankengeld individuell zu gestalten und es bereits ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit zu beziehen.
Bei einem Wechsel von der GKV in die PKV sollten Sie bedenken, dass eine Rückkehr in die gesetzliche Versicherung später nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Es ist daher ratsam, Ihre Entscheidung sorgfältig zu überdenken und langfristig zu planen.
Für einen fundierten Vergleich empfiehlt es sich, verschiedene Anbieter und Tarife gegenüberzustellen. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang, mögliche Selbstbeteiligungen und die Reputation des Versicherers.
Private Krankenversicherung für Selbstständige: Wie funktionieren Marktvergleich und Bewertung von Tarifen?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Herausforderung, aus einer Vielzahl von privaten Krankenversicherungstarifen den für Sie passenden auszuwählen. Ein umfassender Marktvergleich und eine sorgfältige Bewertung der Tarife sind dabei unerlässlich, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Versicherer | Tarif | Monatsbeitrag* | Selbstbeteiligung | Leistungsumfang | Beitragsrückerstattung | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
R+V | AGIL comfort U | 480 € | Wählbar | Umfassend | Ja | Hohe Kundenzufriedenheit |
Gothaer | MediVita Premium | 510 € | 500 € / Jahr | Sehr gut | Ja | Gute Work-Life-Balance Leistungen |
Allianz | AktiMed Best 90 P | 530 € | 900 € / Jahr | Exzellent | Ja | Starke Zusatzleistungen |
DKV | Best Care Premium | 550 € | 300 € / Jahr | Hochwertig | Ja | Innovative digitale Services |
Barmenia | Premium U | 490 € | Wählbar | Sehr gut | Ja | Flexible Tarifgestaltung |
Debeka | PVS | 470 € | 0-1000 € wählbar | Gut | Ja | Günstiger Einstiegstarif |
HanseMerkur | Pro Care Excellence | 540 € | 600 € / Jahr | Sehr gut | Ja | Hohe Erstattungen für alternative Heilmethoden |
Hallesche | NK Select | 520 € | 750 € / Jahr | Umfassend | Ja | Gute Altersvorsorgekomponenten |
Der Vergleich von PKV-Tarifen für Selbstständige zeigt, dass es signifikante Unterschiede zwischen den Anbietern gibt. Während einige Versicherer wie die R+V mit ihrem AGIL comfort U Tarif auf einen umfassenden Schutz zu einem attraktiven Preis setzen, bieten andere wie die Allianz mit dem AktiMed Best 90 P Tarif exzellente Leistungen zu einem etwas höheren Preis.
Bei der Bewertung der Tarife sollten Sie besonders auf den Leistungsumfang achten. Viele Anbieter, wie beispielsweise die DKV mit ihrem Best Care Premium Tarif, bieten hochwertige Leistungen, die weit über den gesetzlichen Standardschutz hinausgehen. Achten Sie dabei auf Aspekte wie die Erstattung von Heilpraktikerbehandlungen, Zahnersatz oder Auslandsschutz.
Ein wichtiger Faktor bei der Tarifwahl ist die Selbstbeteiligung. Tarife mit einer höheren Selbstbeteiligung wie der AktiMed Best 90 P der Allianz mit 900 € pro Jahr können den monatlichen Beitrag deutlich senken. Hier gilt es, Ihre persönliche Risikoneigung und finanzielle Situation zu berücksichtigen.
Die Beitragsrückerstattung ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Nahezu alle verglichenen Tarife bieten diese Option, die Ihnen einen Teil Ihrer Beiträge zurückerstattet, wenn Sie in einem Jahr keine Leistungen in Anspruch nehmen. Dies kann ein effektiver Weg sein, Ihre Gesundheitskosten zu optimieren.
Beachten Sie auch die Besonderheiten der einzelnen Tarife. Die Gothaer beispielsweise bietet mit ihrem MediVita Premium Tarif gute Work-Life-Balance Leistungen, während die HanseMerkur im Pro Care Excellence Tarif hohe Erstattungen für alternative Heilmethoden vorsieht.
Bei der Tarifauswahl sollten Sie nicht nur auf den Preis schauen. Die günstigsten Angebote sind nicht immer die besten. Die Debeka etwa bietet mit dem PVS-Tarif einen günstigen Einstieg, während die Hallesche mit dem NK Select Tarif gute Altersvorsorgekomponenten einbezieht.
Die Digitalisierung spielt auch im Gesundheitswesen eine zunehmende Rolle. Versicherer wie die DKV setzen verstärkt auf innovative digitale Services, die Ihnen als Selbstständigem Zeit und Aufwand ersparen können.
Welche Kriterien sind für den Wechsel entscheidend?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, ob ein Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) für Sie sinnvoll ist. Um diese Entscheidung fundiert treffen zu können, müssen Sie verschiedene Kriterien berücksichtigen.
Kriterium | Bedeutung | Beispiel / Erläuterung |
---|---|---|
Einkommen | Mindestens 64.350 € brutto/Jahr (2024) | Voraussetzung für PKV-Wechsel |
Alter | Jünger = günstiger | 35-jähriger zahlt oft weniger als 50-jähriger |
Gesundheitszustand | Beeinflusst Beitragshöhe und Aufnahme | Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen führen |
Leistungsumfang | Individuell anpassbar | z.B. Chefarztbehandlung, Einzelzimmer |
Selbstbeteiligung | Beeinflusst Beitragshöhe | Höhere Selbstbeteiligung = niedrigerer Beitrag |
Beitragsrückerstattung | Bonus bei Leistungsfreiheit | Bis zu 6 Monatsbeiträge möglich |
Altersrückstellungen | Wichtig für stabile Beiträge im Alter | Gesetzlich vorgeschrieben seit 2000 |
Wechseloptionen | Flexibilität bei Tarifwechsel | Wichtig für spätere Anpassungen |
Familie | Separate Versicherung für Angehörige | Oft günstiger als Familienversicherung in GKV |
Zusatzleistungen | z.B. alternative Heilmethoden | Variiert je nach Anbieter und Tarif |
Digitale Services | Online-Portale, Apps | Erleichtert Verwaltung und Kommunikation |
Beitragsentwicklung | Prognosen für zukünftige Jahre | Wichtig für langfristige Planung |
Ein entscheidender Faktor für den Wechsel in die PKV ist Ihr Einkommen. Laut gesetzlichen Vorgaben müssen Sie als Selbstständiger ein Jahreseinkommen von mindestens 64.350 € brutto (Stand 2024) nachweisen, um in die private Krankenversicherung wechseln zu können. Dieses Kriterium stellt sicher, dass Sie die oft höheren Beiträge der PKV langfristig tragen können.
Ihr Alter spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für einen Wechsel. In der Regel gilt: Je jünger Sie sind, desto günstiger sind die Beiträge. Ein 35-jähriger Selbstständiger zahlt oft deutlich weniger als ein 50-jähriger bei vergleichbaren Leistungen. Dies liegt daran, dass jüngere Versicherte statistisch gesehen weniger Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen.
Ihr Gesundheitszustand beeinflusst sowohl die Höhe Ihrer Beiträge als auch die Möglichkeit, in bestimmte Tarife aufgenommen zu werden. Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen führen oder in seltenen Fällen sogar zu einer Ablehnung der Aufnahme in die PKV. Es ist daher ratsam, den Wechsel zu einem Zeitpunkt zu erwägen, an dem Sie in guter gesundheitlicher Verfassung sind.
Ein wesentlicher Vorteil der PKV ist der individuell anpassbare Leistungsumfang. Sie können Tarife wählen, die Ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechen, sei es die Chefarztbehandlung, ein Einzelzimmer im Krankenhaus oder die Erstattung alternativer Heilmethoden. Bedenken Sie jedoch, dass ein umfangreicherer Leistungskatalog in der Regel mit höheren Beiträgen einhergeht.
Die Wahl der Selbstbeteiligung ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Eine höhere Selbstbeteiligung führt zu niedrigeren monatlichen Beiträgen. Hier gilt es, Ihre persönliche Risikoneigung und finanzielle Situation zu berücksichtigen. Viele Versicherer bieten auch eine Beitragsrückerstattung an, bei der Sie einen Teil Ihrer Beiträge zurückerhalten, wenn Sie in einem Jahr keine Leistungen in Anspruch nehmen.
Für die langfristige Stabilität Ihrer Beiträge sind Altersrückstellungen von großer Bedeutung. Seit dem Jahr 2000 sind diese gesetzlich vorgeschrieben und helfen, den Beitragsanstieg im Alter zu begrenzen.
Wie läuft der Prozess des Versicherungswechsels ab?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln. Der Prozess des Versicherungswechsels erfordert sorgfältige Planung und Durchführung. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen sollten, um einen reibungslosen Übergang in die PKV zu gewährleisten.
Schritt | Beschreibung | Wichtige Punkte |
---|---|---|
1. Bedarfsanalyse | Ermittlung des individuellen Versicherungsbedarfs | Gesundheitszustand, gewünschte Leistungen, Budget |
2. Angebote einholen | Vergleich verschiedener PKV-Anbieter | Mindestens 3-5 Angebote von Anbietern wie Allianz, Debeka, DKV |
3. Gesundheitsfragen beantworten | Ausfüllen des Gesundheitsfragebogens | Ehrliche und vollständige Angaben sind wichtig |
4. Risikoprüfung | Bewertung des Gesundheitszustands durch Versicherer | Kann zu Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen |
5. Tarifauswahl | Entscheidung für einen passenden Tarif | Berücksichtigung von Leistungsumfang und Beitragshöhe |
6. Kündigung der GKV | Schriftliche Kündigung bei der gesetzlichen Krankenkasse | Frist beachten: Meist zum Monatsende mit 2-monatiger Kündigungsfrist |
7. Antragstellung PKV | Einreichen des ausgefüllten Antrags beim gewählten Versicherer | Vollständigkeit und Richtigkeit aller Angaben prüfen |
8. Annahme des Antrags | Bestätigung der Aufnahme durch den PKV-Anbieter | Prüfung der Versicherungspolice und der Vertragsbedingungen |
9. Beginn des Versicherungsschutzes | Start der privaten Krankenversicherung | Oft zum 1. des Folgemonats nach Antragstellung |
10. Einrichtung von Zahlungen | Einrichten von Lastschriften oder Überweisungen | Pünktliche Beitragszahlung sicherstellen |
11. Informierung relevanter Stellen | z.B. Ärzte, Apotheken über neuen Versicherungsstatus informieren | Neue Versichertenkarte vorlegen |
12. Nachweiserbringung | Vorlage der PKV-Bescheinigung bei zuständigen Behörden | Wichtig für Selbstständige zur Erfüllung der Versicherungspflicht |
Der erste Schritt ist eine gründliche Bedarfsanalyse. Hierbei ermitteln Sie Ihren individuellen Versicherungsbedarf unter Berücksichtigung Ihres Gesundheitszustands, der gewünschten Leistungen und Ihres verfügbaren Budgets. Diese Analyse bildet die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen im Wechselprozess.
Im nächsten Schritt sollten Sie Angebote verschiedener PKV-Anbieter einholen und vergleichen. Es empfiehlt sich, mindestens drei bis fünf Angebote einzuholen, beispielsweise von renommierten Versicherern wie Allianz, Debeka oder DKV. Achten Sie dabei auf Unterschiede im Leistungsumfang, in den Beiträgen und in den Vertragsbedingungen.
Ein kritischer Punkt im Wechselprozess ist das Ausfüllen des Gesundheitsfragebogens. Hier ist es von größter Wichtigkeit, dass Sie alle Fragen ehrlich und vollständig beantworten. Verschweigen Sie keine relevanten Informationen, da dies später zu Problemen bei der Leistungserstattung führen kann.
Nach Einreichung des Gesundheitsfragebogens führt der Versicherer eine Risikoprüfung durch. Basierend auf Ihren Angaben bewertet er Ihren Gesundheitszustand und entscheidet über die Annahme des Antrags. In manchen Fällen kann dies zu Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen.
Nachdem Sie sich für einen passenden Tarif entschieden haben, müssen Sie Ihre bestehende gesetzliche Krankenversicherung kündigen. Beachten Sie hierbei die geltenden Fristen – in der Regel ist eine Kündigung zum Monatsende mit einer zweimonatigen Kündigungsfrist möglich.
Der nächste Schritt ist die formelle Antragstellung bei der ausgewählten privaten Krankenversicherung. Prüfen Sie alle Angaben im Antrag sorgfältig auf Vollständigkeit und Richtigkeit, bevor Sie ihn einreichen.
Private Krankenversicherung für Selbstständige: Welche Aspekte sind besonders wichtig?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der wichtigen Entscheidung, sich für eine private Krankenversicherung (PKV) zu entscheiden. Diese Wahl beeinflusst nicht nur Ihre gesundheitliche Absicherung, sondern auch Ihre finanzielle Planung. Um die für Sie optimale Versicherung zu finden, sollten Sie verschiedene Aspekte sorgfältig abwägen.
Aspekt | Beschreibung | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Leistungsumfang | Individuelle Anpassung der Versicherungsleistungen | Allianz: Umfassender Zahnersatz, DKV: Alternative Heilmethoden |
Beitragsgestaltung | Flexible Tarife und Selbstbeteiligungen | Debeka: Beitragsrückerstattung, AXA: Selbstbehalt-Optionen |
Krankentagegeld | Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit | Barmenia: ab dem 7. Tag, Gothaer: individuell wählbar |
Alterungsrückstellungen | Vorsorge für steigende Kosten im Alter | HUK-COBURG: garantierte Beitragsentlastung im Alter |
Familienversicherung | Möglichkeiten zur Mitversicherung von Angehörigen | Signal Iduna: günstige Kindertarife |
Wartezeiten | Zeitraum bis zur vollen Leistungsübernahme | Continentale: teilweise Verzicht auf Wartezeiten |
Gesundheitsprüfung | Einfluss auf Beitrag und Leistungsumfang | Hallesche: vereinfachte Gesundheitsprüfung für Jungunternehmer |
Wechselmöglichkeiten | Flexibilität bei Tarifwechsel oder Anbieterwechsel | R+V: kostenfreier Tarifwechsel |
Auslandsschutz | Absicherung bei Auslandsaufenthalten | Hansemerkur: weltweiter Schutz inkl. Rücktransport |
Digitale Services | Online-Portale und Apps für Verwaltung und Einreichung | Ottonova: volldigitale Versicherung |
Beitragsstabilität | Entwicklung der Beiträge über die Zeit | ARAG: Beitragsgarantie für die ersten 24 Monate |
Zusatzleistungen | Ergänzende Angebote wie Gesundheitsförderung | Central: umfangreiches Präventionsprogramm |
Ein zentraler Vorteil der PKV für Selbstständige ist die Möglichkeit, den Leistungsumfang individuell anzupassen. Sie können wählen, welche Leistungen Sie benötigen und auf welche Sie verzichten möchten. Beispielsweise bietet die Allianz umfassenden Zahnersatz, während die DKV auch alternative Heilmethoden abdeckt. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, Ihre Versicherung genau auf Ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.
Die Beitragsgestaltung ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Viele Anbieter wie Debeka oder AXA bieten flexible Tarife mit Optionen zur Selbstbeteiligung oder Beitragsrückerstattung. Dies kann Ihnen helfen, Ihre Versicherungskosten zu optimieren und an Ihre finanzielle Situation anzupassen.
Für Selbstständige ist das Krankentagegeld von besonderer Bedeutung. Es sichert Sie finanziell ab, wenn Sie aufgrund von Krankheit nicht arbeiten können. Anbieter wie Barmenia oder Gothaer bieten hier flexible Lösungen, die Sie an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können.
Ein oft übersehener, aber wichtiger Aspekt sind die Alterungsrückstellungen. Diese sorgen dafür, dass Ihre Beiträge im Alter nicht übermäßig steigen. Die HUK-COBURG beispielsweise bietet hier eine garantierte Beitragsentlastung im Alter an.
Wenn Sie eine Familie haben oder planen, ist die Möglichkeit zur Familienversicherung ein wichtiger Faktor. Einige Anbieter wie Signal Iduna bieten günstige Kindertarife an, die Ihnen eine kostengünstige Absicherung Ihrer gesamten Familie ermöglichen.
Beachten Sie auch die Wartezeiten und die Gesundheitsprüfung. Während einige Versicherer wie die Continentale teilweise auf Wartezeiten verzichten, bietet die Hallesche beispielsweise eine vereinfachte Gesundheitsprüfung für Jungunternehmer an.
Flexibilität ist für Selbstständige oft entscheidend. Achten Sie daher auf die Wechselmöglichkeiten innerhalb der Tarife oder zu anderen Anbietern. Die R+V Versicherung etwa bietet einen kostenfreien Tarifwechsel an.
Altersvorsorge und PKV für Selbstständige: Wie sichern Sie Ihre Zukunft optimal ab?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Herausforderung, nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch Ihre finanzielle Zukunft abzusichern. Die private Krankenversicherung (PKV) kann dabei eine wichtige Rolle spielen, indem sie nicht nur Ihre Gesundheitsversorgung sicherstellt, sondern auch Elemente der Altersvorsorge integriert.
Aspekt | Beschreibung | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Alterungsrückstellungen | Ansparung zur Beitragsstabilisierung im Alter | Allianz: Bausteinprinzip für individuelle Vorsorge |
Beitragsentlastungstarife | Reduzierung der Beiträge ab einem bestimmten Alter | Debeka: BETARENTflex mit flexiblem Entlastungsbeginn |
Optionstarife | Möglichkeit, Leistungen später ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erweitern | AXA: Opt-In Tarif für junge Selbstständige |
Pflegeergänzungsversicherung | Zusätzliche Absicherung für den Pflegefall | R+V: PflegeVorsorge Premium mit Assistance-Leistungen |
Krankenzusatzversicherungen | Ergänzende Absicherung für spezielle Bereiche | Barmenia: Zahnersatz Plus für umfassenden Zahnschutz |
Kapitalbildende Komponenten | Kombination von Krankenversicherung und Kapitalaufbau | Gothaer: MediVita Kombi mit Sparanteil |
Beitragsrückerstattung | Rückzahlung bei Leistungsfreiheit als Sparkomponente | HUK-COBURG: bis zu 6 Monatsbeiträge Rückerstattung |
Wechseloptionen | Möglichkeit zum Tarifwechsel im Alter | DKV: Best Care Konzept für flexible Tarifanpassung |
Arbeitskraftabsicherung | Integration von Berufsunfähigkeitsschutz | Hallesche: Kombi-Angebot mit BU-Versicherung |
Gesundheitsvorsorge | Programme zur Gesundheitserhaltung und Prävention | Signal Iduna: Prämienprogramm für gesunde Lebensweise |
Betriebliche Altersvorsorge | Möglichkeiten für Selbstständige zur Nutzung von bAV | Württembergische: Direktversicherung für Selbstständige |
Investmentoptionen | Anlage der Altersrückstellungen in Fonds | Hansemerkur: PKV mit Fondsbeteiligung |
Ein zentraler Aspekt der PKV im Hinblick auf die Altersvorsorge sind die Alterungsrückstellungen. Diese werden von Anbietern wie der Allianz genutzt, um Beiträge im Alter stabil zu halten. Sie zahlen in jüngeren Jahren etwas mehr ein, profitieren aber im Alter von stabileren Beiträgen. Dies ist besonders wichtig, da Ihre Einnahmen als Selbstständiger im Ruhestand möglicherweise sinken werden.
Beitragsentlastungstarife sind eine weitere Möglichkeit, Ihre finanzielle Belastung im Alter zu reduzieren. Die Debeka beispielsweise bietet mit ihrem BETARENTflex-Tarif die Option, den Zeitpunkt der Beitragsentlastung flexibel zu wählen. So können Sie Ihre PKV optimal an Ihre persönliche Lebens- und Finanzplanung anpassen.
Für junge Selbstständige sind Optionstarife interessant. Die AXA bietet beispielsweise einen Opt-In Tarif, bei dem Sie Ihre Leistungen später ohne erneute Gesundheitsprüfung erweitern können. Dies gibt Ihnen die Flexibilität, Ihren Versicherungsschutz an veränderte Lebensumstände anzupassen.
Die Kombination von PKV und Pflegeergänzungsversicherung, wie sie die R+V mit ihrer PflegeVorsorge Premium anbietet, ist eine sinnvolle Ergänzung Ihrer Altersvorsorge. Sie sichern sich damit zusätzlich für den Fall ab, dass Sie im Alter pflegebedürftig werden sollten.
Einige PKV-Anbieter integrieren auch kapitalbildende Komponenten in ihre Tarife. Die Gothaer beispielsweise bietet mit MediVita Kombi einen Tarif, der Krankenversicherungsschutz mit Kapitalaufbau verbindet. Dies kann eine interessante Option sein, wenn Sie Ihre Altersvorsorge und Gesundheitsabsicherung aus einer Hand gestalten möchten.
Die Beitragsrückerstattung, wie sie die HUK-COBURG mit bis zu 6 Monatsbeiträgen anbietet, kann ebenfalls als eine Form der Sparkomponente betrachtet werden.
Krankenversicherung bei Verdienstausfall: Wie sichern Sie sich als Selbstständiger optimal ab?
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Herausforderung, sich gegen finanzielle Risiken bei Krankheit oder Unfall abzusichern. Eine private Krankenversicherung (PKV) mit speziellen Leistungen für Verdienstausfälle kann hier eine entscheidende Rolle spielen.
Aspekt | Beschreibung | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Krankentagegeld | Absicherung des Einkommens bei Arbeitsunfähigkeit | Allianz: KrankheitsSchutz mit flexiblen Karenztagen |
Beitragsstundung | Möglichkeit, Beiträge bei finanziellen Engpässen zu stunden | DKV: Beitragsstundung bis zu 6 Monate |
Beitragsbefreiung | Befreiung von Beitragszahlungen bei längerer Arbeitsunfähigkeit | Gothaer: Beitragsbefreiung ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit |
Verdienstausfallversicherung | Zusatzversicherung für umfassenden Schutz bei Einkommensausfällen | AXA: Existenz Plus als Komplettschutz |
Karenzzeiten | Zeitraum zwischen Beginn der Arbeitsunfähigkeit und Leistungsbeginn | Debeka: Wählbare Karenzzeiten von 7 bis 365 Tagen |
Beitragsdynamik | Anpassung der Versicherungssumme an steigende Lebenshaltungskosten | HanseMerkur: Jährliche Erhöhung des Krankentagegeldes um 3% |
Nachversicherungsgarantie | Option zur Erhöhung der Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung | R+V: Nachversicherungsgarantie bei Einkommenserhöhung |
Rehabilitationsmanagement | Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung | Signal Iduna: Reha-Management mit persönlichem Berater |
Berufsunfähigkeitsschutz | Kombination von Krankentagegeld und BU-Versicherung | Barmenia: Kombi-Tarif für umfassende Absicherung |
Gesundheitsservices | Zusätzliche Leistungen zur Gesunderhaltung und schnellen Genesung | Hallesche: Best Doctors Service für Zweitmeinung |
Internationale Geltung | Versicherungsschutz auch bei Auslandsaufenthalten | ARAG: Weltweiter Schutz bis zu 6 Monate |
Anschlussversicherung | Übergang in regulären PKV-Tarif nach längerer Arbeitsunfähigkeit | Central: Garantierte Anschlussversicherung ohne neue Gesundheitsprüfung |
Ein zentrales Element ist das Krankentagegeld, das Ihr Einkommen bei Arbeitsunfähigkeit absichert. Die Allianz bietet beispielsweise mit ihrem KrankheitsSchutz flexible Karenztagen, sodass Sie den Beginn der Leistung an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können. Je länger die Karenzzeit, desto günstiger in der Regel die Beiträge.
In finanziell schwierigen Zeiten kann eine Beitragsstundung wichtig sein. Die DKV ermöglicht beispielsweise eine Stundung der Beiträge für bis zu 6 Monate. Dies gibt Ihnen als Selbstständigem die nötige Flexibilität, um vorübergehende finanzielle Engpässe zu überbrücken, ohne Ihren Versicherungsschutz zu gefährden.
Einige Anbieter, wie die Gothaer, bieten sogar eine Beitragsbefreiung bei längerer Arbeitsunfähigkeit an. Ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit müssen Sie keine Beiträge mehr zahlen, was Ihre finanzielle Belastung in einer ohnehin schwierigen Situation deutlich reduziert.
Für einen umfassenden Schutz bei Einkommensausfällen bietet die AXA mit „Existenz Plus“ eine Verdienstausfallversicherung an. Diese geht über das klassische Krankentagegeld hinaus und sichert Sie auch bei anderen Gründen für Verdienstausfälle ab.
Die Wahl der richtigen Karenzzeit ist entscheidend für die Höhe Ihrer Beiträge. Die Debeka bietet beispielsweise Karenzzeiten von 7 bis 365 Tagen an. Je länger Sie warten können, bis die Leistungen einsetzen, desto günstiger wird Ihr Tarif.
Um Ihren Versicherungsschutz an steigende Lebenshaltungskosten anzupassen, bieten Versicherer wie die HanseMerkur eine Beitragsdynamik an. Hierbei erhöht sich Ihr versichertes Krankentagegeld jährlich automatisch, beispielsweise um 3%.
Die R+V bietet eine Nachversicherungsgarantie, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Versicherungssumme bei steigendem Einkommen ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen.
Internationale Versicherungsoptionen: Wie sichern Sie sich als Selbstständiger weltweit ab?
Als Selbstständiger, der international tätig ist oder plant, ins Ausland zu gehen, stehen Sie vor der Herausforderung, einen umfassenden und flexiblen Krankenversicherungsschutz zu finden, der Ihren globalen Bedürfnissen gerecht wird. Internationale Versicherungsoptionen bieten hier maßgeschneiderte Lösungen.
Aspekt | Beschreibung | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Weltweiter Schutz | Versicherungsschutz in allen Ländern | Allianz Care: Worldwide Health Options |
Flexible Deckung | Anpassbare Leistungen je nach Zielland | Cigna Global: Flexible Tarifoptionen |
Evakuierung und Rückführung | Medizinische Evakuierung im Notfall | APRIL International: Komplette Evakuierung und Rückführung |
Dolmetscherdienste | Unterstützung bei Sprachbarrieren | AXA: 24/7 mehrsprachiger Kundenservice |
Direktabrechnung | Kostenübernahme ohne Vorleistung | Bupa Global: Direktabrechnung mit Krankenhäusern weltweit |
Telemedizin | Ärztliche Beratung per Video oder Telefon | IMG Global: Telehealth-Dienste inklusive |
Zahnärztliche Behandlung | Abdeckung von Zahnbehandlungen im Ausland | DKV Globality: Umfassender Zahnschutz weltweit |
Schwangerschaft und Geburt | Versicherungsschutz für werdende Mütter | GeoBlue Xplorer: Mutterschutz in allen Tarifstufen |
Chronische Erkrankungen | Abdeckung von Langzeiterkrankungen | Aetna International: Umfassender Schutz für chronisch Kranke |
Wellness-Leistungen | Präventive Maßnahmen und Check-ups | Now Health International: Wellness-Paket in Premium-Tarifen |
Flexible Zahlungsoptionen | Wahl der Währung und Zahlungsweise | HSBC Global Health: Multiwährungszahlungen möglich |
Länderspezifische Compliance | Einhaltung lokaler Versicherungsgesetze | MetLife: Lokale Expertise in über 40 Ländern |
Assistance-Leistungen | 24/7 Notfall-Unterstützung | Generali Global Health: Rund-um-die-Uhr Assistance |
Reiseversicherung | Integration von Reiseschutz | Zurich International: Kombinierter Kranken- und Reiseschutz |
Ein wesentlicher Aspekt ist der weltweite Schutz. Anbieter wie Allianz Care mit ihren „Worldwide Health Options“ gewährleisten, dass Sie in jedem Land der Welt versichert sind. Dies gibt Ihnen die Freiheit, Ihre Geschäfte ohne Sorge um Ihren Versicherungsschutz global auszuweiten.
Flexibilität ist ein weiterer Schlüsselfaktor. Cigna Global beispielsweise bietet anpassbare Tarifoptionen, sodass Sie Ihren Versicherungsschutz genau auf die Anforderungen Ihres Ziellandes abstimmen können. Dies ist besonders wichtig, da Gesundheitssysteme und -kosten von Land zu Land stark variieren können.
In Notfallsituationen kann eine medizinische Evakuierung lebensrettend sein. APRIL International bietet eine komplette Evakuierungs- und Rückführungsabsicherung, die sicherstellt, dass Sie im Ernstfall schnell und sicher in ein geeignetes Krankenhaus oder zurück in Ihr Heimatland gebracht werden.
Sprachbarrieren können in medizinischen Situationen besonders herausfordernd sein. AXA adressiert dieses Problem mit einem 24/7 mehrsprachigen Kundenservice, der Ihnen jederzeit mit Dolmetscherdiensten zur Seite steht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Direktabrechnung mit Gesundheitsdienstleistern. Bupa Global verfügt über ein weltweites Netzwerk von Krankenhäusern, mit denen direkt abgerechnet wird. So müssen Sie nicht in Vorleistung gehen und sich um komplizierte Erstattungsprozesse kümmern.
In der heutigen digitalen Welt gewinnt Telemedizin zunehmend an Bedeutung. IMG Global integriert Telehealth-Dienste in ihre Policen, sodass Sie ärztliche Beratung per Video oder Telefon in Anspruch nehmen können, egal wo auf der Welt Sie sich befinden.
Zahnärztliche Behandlungen im Ausland können kostspielig sein. DKV Globality bietet einen umfassenden weltweiten Zahnschutz, der Ihnen die Sicherheit gibt, auch im Ausland eine hochwertige Zahnversorgung in Anspruch nehmen zu können.
Häufig gestellte Fragen
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um sich als Selbstständiger privat zu versichern?
Um sich als Selbstständiger privat zu versichern, müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Sie müssen hauptberuflich selbstständig tätig sein, was in der Regel bedeutet, dass Sie mehr als 20 Stunden pro Woche für Ihre selbstständige Tätigkeit aufwenden.
- Ihr Einkommen aus der Selbstständigkeit sollte überwiegend sein, falls Sie noch einer parallelen Anstellung nachgehen.
- Es gibt keine Mindesteinkommensgrenze für Selbstständige, um in die PKV zu wechseln, im Gegensatz zu Angestellten.
- Sie dürfen nicht versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sein, was bei den meisten Selbstständigen der Fall ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Gruppen von Selbstständigen, wie Künstler, Publizisten und Landwirte, Sonderregelungen unterliegen können und möglicherweise versicherungspflichtig in der GKV sind.
Wie kann ich als Selbstständiger die Kosten für eine private Krankenversicherung kalkulieren?
Als Selbstständiger sollten Sie bei der Kalkulation der Kosten für eine private Krankenversicherung folgende Aspekte berücksichtigen:
- Ihr Alter: Je jünger Sie sind, desto günstiger sind in der Regel die Beiträge.
- Ihr Gesundheitszustand: Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen führen.
- Gewünschter Leistungsumfang: Je umfangreicher die Leistungen, desto höher der Beitrag.
- Selbstbeteiligung: Eine höhere Selbstbeteiligung kann den monatlichen Beitrag senken.
- Geschlecht: Seit 2012 dürfen Versicherer nicht mehr nach Geschlecht differenzieren.
Es empfiehlt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich von unabhängigen Experten beraten zu lassen. Bedenken Sie auch, dass Sie als Selbstständiger den vollen Beitrag alleine tragen müssen, da es keinen Arbeitgeberzuschuss gibt.
Ist es für Selbstständige mit geringem Einkommen möglich, eine private Krankenversicherung abzuschließen?
Ja, es ist grundsätzlich auch für Selbstständige mit geringem Einkommen möglich, eine private Krankenversicherung abzuschließen. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
- Es gibt keine gesetzliche Mindesteinkommensgrenze für Selbstständige, um in die PKV zu wechseln.
- Dennoch sollten Sie sorgfältig prüfen, ob Sie sich die Beiträge langfristig leisten können, da diese im Alter in der Regel steigen.
- Viele PKV-Anbieter bieten spezielle Tarife für Existenzgründer und Selbstständige mit geringerem Einkommen an, die einen grundlegenden Schutz zu günstigeren Konditionen bieten.
- Eine Option könnte sein, zunächst einen Basistarif zu wählen und diesen später aufzustocken, wenn sich Ihr Einkommen erhöht.
- Beachten Sie, dass ein Wechsel zurück in die GKV nach dem 55. Lebensjahr sehr schwierig ist, es sei denn, Sie erfüllen bestimmte Voraussetzungen wie eine Reduzierung des Einkommens unter die Versicherungspflichtgrenze.
Es ist ratsam, Ihre finanzielle Situation genau zu analysieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor Sie sich für eine private Krankenversicherung entscheiden.
Welche Vor- und Nachteile bietet die private Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen für Selbstständige?
Vorteile der PKV für Selbstständige:
- Individuell wählbarer Leistungsumfang, der oft über den der GKV hinausgeht
- Oft schnellere Terminvergabe und Zugang zu Spezialisten
- Möglichkeit, durch Selbstbeteiligung und Leistungsauswahl Beiträge zu optimieren
- Beiträge basieren auf individuellen Faktoren, nicht auf Einkommen
Nachteile der PKV für Selbstständige:
- Steigende Beiträge im Alter, die schwer kalkulierbar sind
- Keine Familienversicherung für Angehörige ohne eigenes Einkommen
- Schwieriger Wechsel zurück in die GKV, besonders nach dem 55. Lebensjahr
- Volle Beitragslast liegt beim Selbstständigen, kein Arbeitgeberzuschuss
Wie gestaltet sich der Wechsel von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung für Selbstständige?
Der Wechsel von der PKV zurück in die GKV ist für Selbstständige oft schwierig:
- Grundsätzlich haben Selbstständige kein automatisches Recht auf Rückkehr in die GKV
- Ein Wechsel ist in der Regel nur möglich, wenn die Versicherungspflicht eintritt, z.B. durch:
- Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
- Reduzierung des Einkommens unter die Versicherungspflichtgrenze (bei gleichzeitiger Teilzeitbeschäftigung)
- Bezug von Arbeitslosengeld II
- Nach dem 55. Lebensjahr ist ein Wechsel besonders schwierig und nur unter sehr spezifischen Bedingungen möglich
- Bei einem erfolgreichen Wechsel werden in der GKV keine Altersrückstellungen aus der PKV berücksichtigt
Welche Kriterien sind bei der Auswahl der besten privaten Krankenversicherung für Selbstständige zu beachten?
Bei der Auswahl einer PKV für Selbstständige sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden:
- Leistungsumfang: Wählen Sie einen Tarif, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht
- Beitragsstabilität: Achten Sie auf die langfristige Beitragsentwicklung des Versicherers
- Finanzstärke des Versicherers: Ein solider Anbieter bietet mehr Sicherheit für die Zukunft
- Selbstbeteiligung: Eine höhere Selbstbeteiligung kann die Beiträge senken, erfordert aber finanzielle Disziplin
- Beitragsrückerstattung: Einige Versicherer bieten Rückzahlungen bei Leistungsfreiheit
- Wechseloptionen: Möglichkeiten zur späteren Tarifanpassung können wichtig sein
- Spezielle Selbstständigen-Tarife: Einige Anbieter haben Tarife, die auf die Bedürfnisse von Selbstständigen zugeschnitten sind
- Altersrückstellungen: Achten Sie auf gute Vorsorge für steigende Kosten im Alter
Es ist ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich von unabhängigen Experten beraten zu lassen, um die beste PKV für Ihre individuelle Situation als Selbstständiger zu finden. Bedenken Sie auch Ihre langfristige finanzielle Planung und mögliche Veränderungen in Ihrer beruflichen Situation.