Als eine staatlich geförderte Altersvorsorge ist der Riester-Banksparplan eine beliebte Wahl für viele Sparer in Deutschland. Mit diesem Sparplan können Sparer verlässliche Zinsen erwarten und gleichzeitig von staatlichen Zuschüssen und Steuervorteilen profitieren. Im Folgenden werde ich die Grundlagen des Riester-Banksparplans erläutern, die Vorteile und Funktionsweise erläutern, sowie einige häufig gestellte Fragen beantworten.
Kriterium | Sparkasse | Deutsche Bank | Commerzbank | DKB | ING |
---|---|---|---|---|---|
Produktname | S-Riester-Banksparplan | Riester BankDepot | Riester-Sparplan | DKB-RiesterRente | ING RiesterRente |
Mindestbeitrag | 60€ jährlich | 60€ jährlich | 60€ jährlich | 60€ jährlich | 60€ jährlich |
Garantiezins | 0,1% p.a. | 0,05% p.a. | 0,1% p.a. | 0,1% p.a. | 0,1% p.a. |
Bonuszins | Bis zu 0,5% p.a. | Bis zu 0,3% p.a. | Bis zu 0,4% p.a. | Bis zu 0,5% p.a. | Bis zu 0,4% p.a. |
Abschlusskosten | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Verwaltungskosten | 0,5% p.a. | 0,6% p.a. | 0,5% p.a. | 0,4% p.a. | 0,5% p.a. |
Wechselkosten | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Mindestlaufzeit | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Kapitalgarantie | 100% | 100% | 100% | 100% | 100% |
Online-Verwaltung | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Sonderzahlungen möglich | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Hinterbliebenenabsicherung | Optional | Optional | Optional | Optional | Optional |
Teilkapitalauszahlung | Bis zu 30% | Bis zu 30% | Bis zu 30% | Bis zu 30% | Bis zu 30% |
Wohn-Riester-Option | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Beitragsgarantie | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Flexibilität bei Einzahlungen | Hoch | Hoch | Hoch | Hoch | Hoch |
Staatliche Förderung | Volle Riester-Förderung | Volle Riester-Förderung | Volle Riester-Förderung | Volle Riester-Förderung | Volle Riester-Förderung |
Rentenfaktor garantiert | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Kündigungsfrist | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate |

Ein Riester-Banksparplan ist eine einfache und kostengünstige Art zu riestern. Sparer zahlen monatlich in den Vertrag ein und erhalten eine Verzinsung, die sich an einem Referenzzins orientiert. Diese Zinsen liegen derzeit praktisch bei null. Der Riester-Banksparplan kann frühzeitig die spätere Versorgung absichern, wenn einige wichtige Aspekte beachtet werden. Die maximale staatliche Förderung liegt derzeit bei 175 Euro pro Jahr. Der Riester-Banksparplan wird durch zusätzliche Steuerbefreiungen gefördert.
Das Wichtigste zum Riester-Banksparplan auf einen Blick
- Sicherheit und Garantie: Riester-Banksparpläne bieten eine 100%ige Kapitalgarantie, was bedeutet, dass mindestens die eingezahlten Beiträge und staatlichen Zulagen zum Rentenbeginn zur Verfügung stehen. Dies macht sie zu einer sehr sicheren, wenn auch renditeschwachen Anlageform.
- Flexibilität: Banksparpläne erlauben in der Regel flexible Einzahlungen und die Möglichkeit von Sonderzahlungen. Zudem können sie ohne hohe Kosten gekündigt oder zu einem anderen Anbieter gewechselt werden, was sie besonders anpassungsfähig an veränderte Lebensumstände macht.
- Niedrige Rendite: Aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfeldes bieten Riester-Banksparpläne nur sehr geringe Renditen. Die Gesamtverzinsung, bestehend aus einem Garantiezins und einem möglichen Bonuszins, liegt oft unter der Inflationsrate, was zu einem realen Wertverlust führen kann.
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Inhalt
Was sind die Grundlagen des Riester-Banksparplans und wie funktioniert er?
Der Riester-Banksparplan ist eine Form der staatlich geförderten Altersvorsorge, die Ihnen die Möglichkeit bietet, sicher und flexibel für Ihr Alter vorzusorgen. Als förderfähige Person können Sie von attraktiven staatlichen Zulagen profitieren und gleichzeitig die Sicherheit eines Bankprodukts genießen.
Aspekt | Details |
---|---|
Definition | Staatlich gefördertes Altersvorsorgeprodukt in Form eines Sparkontos |
Förderberechtigung | Pflichtversicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung, Beamte, Bezieher von Arbeitslosengeld |
Staatliche Förderung | Grundzulage: 175€, Kinderzulage: 185€ oder 300€ pro Kind |
Mindestbeitrag | 4% des rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens abzüglich Zulagen, mind. 60€ jährlich |
Kapitalgarantie | 100% der eingezahlten Beiträge und Zulagen |
Zinssatz | Garantiezins plus möglicher Bonuszins |
Flexibilität | Flexible Einzahlungen, Sonderzahlungen möglich |
Kosten | Meist keine Abschluss- und geringe Verwaltungskosten |
Auszahlungsoptionen | Lebenslange Rente, bis zu 30% Kapitalauszahlung, Auszahlplan mit Restverrentung |
Besteuerung | Nachgelagerte Besteuerung in der Auszahlungsphase |
Wohn-Riester | Nutzung für selbstgenutztes Wohneigentum möglich |
Hinterbliebenenabsicherung | Optional möglich |
Anbieterwechsel | Jederzeit möglich, meist kostenfrei |
Der Riester-Banksparplan richtet sich an Personen, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, sowie an Beamte und Bezieher von Arbeitslosengeld. Wenn Sie zu diesem Personenkreis gehören, können Sie von der staatlichen Förderung profitieren, die sich aus einer Grundzulage von 175 Euro und möglichen Kinderzulagen zusammensetzt.
Um die volle Förderung zu erhalten, müssen Sie jährlich mindestens 4% Ihres rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens abzüglich der Zulagen in Ihren Riester-Banksparplan einzahlen. Der Mindestbeitrag beträgt dabei 60 Euro pro Jahr. Diese Flexibilität bei den Einzahlungen ermöglicht es Ihnen, Ihre Altersvorsorge an Ihre finanzielle Situation anzupassen.
Ein wesentlicher Vorteil des Riester-Banksparplans ist die 100%ige Kapitalgarantie. Das bedeutet, dass Ihnen zu Rentenbeginn mindestens die Summe Ihrer eingezahlten Beiträge und der staatlichen Zulagen zur Verfügung steht. Diese Sicherheit geht allerdings mit einer vergleichsweise niedrigen Rendite einher, die sich aus einem Garantiezins und einem möglichen Bonuszins zusammensetzt.
Die Kosten eines Riester-Banksparplans sind in der Regel überschaubar. Meist fallen keine Abschlusskosten und nur geringe Verwaltungskosten an, was sich positiv auf die Rendite Ihrer Altersvorsorge auswirkt.
Bei der Auszahlung haben Sie verschiedene Optionen. Sie können sich für eine lebenslange Rente entscheiden, bis zu 30% des angesparten Kapitals als Einmalbetrag auszahlen lassen oder einen Auszahlplan mit anschließender Restverrentung wählen. Dabei ist zu beachten, dass die Auszahlungen in der Rentenphase der nachgelagerten Besteuerung unterliegen.
Eine interessante Option ist die Nutzung des Riester-Banksparplans für selbstgenutztes Wohneigentum, bekannt als Wohn-Riester. Dies ermöglicht es Ihnen, das angesparte Kapital für den Kauf, Bau oder die Entschuldung einer selbstgenutzten Immobilie zu verwenden.
Sollten Sie mit Ihrem aktuellen Anbieter unzufrieden sein, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Dies gibt Ihnen die Flexibilität, auf veränderte Konditionen oder persönliche Präferenzen zu reagieren.
Verschiedene Banken bieten Riester-Banksparpläne an, jeweils mit leicht unterschiedlichen Konditionen. Die Sparkasse beispielsweise bietet den S-Riester-Banksparplan an, während die Deutsche Bank das Riester BankDepot im Programm hat. Die DKB wirbt mit ihrer DKB-RiesterRente, und die ING bietet die ING RiesterRente an. Jedes dieser Produkte hat seine eigenen Besonderheiten, weshalb es sich lohnt, die Angebote sorgfältig zu vergleichen.
Vorteile und Funktionsweise
Ein Riester-Banksparplan ist eine Form der Riester-Rente, bei der der monatliche Beitrag auf ein verzinstes Sparkonto bei einer Bank eingezahlt wird. Im Vergleich zu anderen Riester-Arten, wie der Riester-Rentenversicherung oder dem Fondssparplan, hat der Riester-Banksparplan einige Vorteile.
Wie funktionieren Zinsmodelle bei Riester-Banksparplänen und welche Rendite können Sie erwarten?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, ist es wichtig zu verstehen, wie die Zinsmodelle funktionieren und welche Rendite Sie realistischerweise erwarten können. Riester-Banksparpläne zeichnen sich durch eine spezifische Zinsstruktur aus, die sowohl Sicherheit als auch eine gewisse Flexibilität bietet.
Aspekt | Details |
---|---|
Zinsstruktur | Garantiezins + variabler Bonuszins |
Typischer Garantiezins | 0,1% – 0,5% p.a. |
Typischer Bonuszins | 0,1% – 1,0% p.a. |
Gesamtverzinsung | Meist unter 2% p.a. |
Zinsanpassung | Jährlich oder quartalsweise |
Einflussfaktoren auf Zinsen | EZB-Leitzins, Inflation, Marktlage |
Effektivrendite inkl. Zulagen | Je nach Einkommen und Kinderzahl bis zu 10% p.a. |
Renditeerwartung ohne Zulagen | Oft unter der Inflationsrate |
Zinseszinseffekt | Vorhanden, aber gering aufgrund niedriger Zinsen |
Vergleich zu anderen Riester-Formen | Geringere Renditechancen als fondsgebundene Produkte |
Steuerliche Behandlung der Zinsen | Steuerstundung bis zur Auszahlungsphase |
Kapitalerhalt | 100% Beitragsgarantie + erwirtschaftete Zinsen |
Das Zinsmodell eines Riester-Banksparplans setzt sich in der Regel aus zwei Komponenten zusammen: einem Garantiezins und einem variablen Bonuszins. Der Garantiezins bildet die Basis Ihrer Verzinsung und ist vertraglich festgelegt. Dieser liegt typischerweise zwischen 0,1% und 0,5% pro Jahr. Zusätzlich zum Garantiezins können Sie einen Bonuszins erhalten, der je nach Marktlage und Anbieter variiert und üblicherweise zwischen 0,1% und 1,0% pro Jahr liegt.
Die Gesamtverzinsung, bestehend aus Garantiezins und Bonuszins, bewegt sich bei den meisten Anbietern unter 2% pro Jahr. Diese relativ niedrige Verzinsung ist ein Resultat des aktuellen Niedrigzinsumfeldes und der hohen Sicherheit, die Riester-Banksparpläne bieten. Die Zinsen werden in der Regel jährlich oder quartalsweise angepasst, wobei verschiedene Faktoren wie der EZB-Leitzins, die Inflation und die allgemeine Marktlage eine Rolle spielen.
Trotz der niedrigen Zinssätze kann die Effektivrendite eines Riester-Banksparplans deutlich höher ausfallen, wenn man die staatlichen Zulagen berücksichtigt. Je nach Ihrem Einkommen und der Anzahl Ihrer Kinder kann die Effektivrendite inklusiv Zulagen bis zu 10% pro Jahr betragen. Besonders Geringverdiener und Familien mit Kindern profitieren von dieser staatlichen Förderung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rendite ohne Berücksichtigung der Zulagen oft unter der Inflationsrate liegt. Dies bedeutet, dass der reale Wert Ihres Guthabens über die Zeit sinken könnte. Der Zinseszinseffekt, der bei längerfristigen Sparanlagen normalerweise eine wichtige Rolle spielt, fällt aufgrund der niedrigen Zinssätze bei Riester-Banksparplänen eher gering aus.
Im Vergleich zu anderen Riester-Produkten, insbesondere zu fondsgebundenen Varianten, bieten Riester-Banksparpläne geringere Renditechancen. Dafür punkten sie mit einer höheren Sicherheit und 100%iger Beitragsgarantie. Sie erhalten also mindestens Ihre eingezahlten Beiträge und Zulagen plus die erwirtschafteten Zinsen zurück.
Ein weiterer Aspekt, den Sie berücksichtigen sollten, ist die steuerliche Behandlung der Zinserträge. Bei Riester-Banksparplänen genießen Sie eine Steuerstundung bis zur Auszahlungsphase. Das bedeutet, dass die Zinsen während der Ansparphase nicht versteuert werden müssen, sondern erst bei der Auszahlung der nachgelagerten Besteuerung unterliegen.
Verschiedene Anbieter haben unterschiedliche Zinsmodelle entwickelt. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft einen etwas höheren Garantiezins, während die ING mit ihrer ING RiesterRente auf einen attraktiven Bonuszins setzt. Die Deutsche Bank wirbt beim Riester BankDepot mit einer flexiblen Zinsanpassung, und die DKB-RiesterRente der DKB ist bekannt für ihre kostengünstige Struktur.
Wie profitieren Sie von staatlichen Zulagen und Boni beim Riester-Banksparplan?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, ist es wichtig zu verstehen, wie Sie von den staatlichen Zulagen und Boni profitieren können. Diese Förderungen machen den Riester-Banksparplan zu einer attraktiven Option für viele Sparer, insbesondere für Geringverdiener und Familien mit Kindern.
Aspekt | Details |
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Grundzulage | 175€ pro Jahr für jeden Förderberechtigten |
Kinderzulage (für vor 2008 Geborene) | 185€ pro Kind und Jahr |
Kinderzulage (für ab 2008 Geborene) | 300€ pro Kind und Jahr |
Berufseinsteiger-Bonus | 200€ einmalig für unter 25-Jährige |
Mindestbeitrag für volle Förderung | 4% des Vorjahres-Bruttoeinkommens minus Zulagen |
Maximaler Förderbetrag | 2.100€ jährlich (inkl. Eigenanteil und Zulagen) |
Sockelbetrag | 60€ jährlicher Mindestbeitrag |
Förderfähiger Personenkreis | Pflichtversicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung, Beamte, ALG-I/II-Bezieher |
Mittelbare Förderberechtigung | Für Ehepartner von direkt Förderberechtigten |
Steuerliche Förderung | Zusätzlicher Sonderausgabenabzug bis 2.100€ jährlich |
Zulageantrag | Meist automatisch durch den Anbieter |
Zulagenauszahlung | Jährlich direkt auf den Riester-Vertrag |
Günstigerprüfung | Automatisch durch das Finanzamt |
Die Grundzulage für jeden Förderberechtigten beträgt 175 Euro pro Jahr. Zusätzlich gibt es Kinderzulagen, die sich je nach Geburtsjahr des Kindes unterscheiden. Für Kinder, die vor 2008 geboren wurden, erhalten Sie 185 Euro pro Kind und Jahr, während für ab 2008 geborene Kinder sogar 300 Euro pro Kind und Jahr gewährt werden. Diese Zulagen werden direkt auf Ihren Riester-Vertrag eingezahlt und erhöhen somit Ihr Sparkapital.
Besonders attraktiv für junge Sparer ist der einmalige Berufseinsteiger-Bonus von 200 Euro, den Sie erhalten, wenn Sie bei Vertragsabschluss unter 25 Jahre alt sind. Dieser Bonus ist ein zusätzlicher Anreiz für junge Menschen, frühzeitig mit der Altersvorsorge zu beginnen.
Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, müssen Sie jährlich mindestens 4% Ihres rentenversicherungspflichtigen Vorjahres-Bruttoeinkommens in Ihren Riester-Vertrag einzahlen, abzüglich der Zulagen. Der maximale Förderbetrag, einschließlich Ihres Eigenanteils und der Zulagen, beträgt 2.100 Euro pro Jahr. Es gibt jedoch einen Sockelbetrag von 60 Euro, den Sie mindestens einzahlen müssen, selbst wenn 4% Ihres Einkommens darunter liegen sollten.
Förderberechtigt sind grundsätzlich alle Personen, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, sowie Beamte und Bezieher von Arbeitslosengeld I oder II. Auch Ehepartner von direkt Förderberechtigten können über die sogenannte mittelbare Förderberechtigung von den Riester-Zulagen profitieren.
Neben den direkten Zulagen gibt es auch eine steuerliche Förderung. Sie können Ihre Riester-Beiträge bis zu einem Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr als Sonderausgaben von der Steuer absetzen. Das Finanzamt führt automatisch eine Günstigerprüfung durch und entscheidet, ob die Zulagen oder der Sonderausgabenabzug für Sie vorteilhafter sind.
Die Beantragung der Zulagen gestaltet sich in der Regel unkompliziert. Meist übernimmt Ihr Riester-Anbieter den jährlichen Zulageantrag für Sie. Die Zulagen werden dann direkt auf Ihren Riester-Vertrag überwiesen und erhöhen so Ihr Sparkapital.
Verschiedene Banken bieten Riester-Banksparpläne mit leicht unterschiedlichen Konditionen an. Die Sparkasse zum Beispiel wirbt mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft mit einer besonders einfachen Handhabung der Zulagen. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die flexible Anpassung der Beiträge hervor, was es Ihnen erleichtert, immer den optimalen Betrag für die volle Förderung einzuzahlen. Die DKB-RiesterRente der DKB ist bekannt für ihre transparente Darstellung der Zulagen und Boni, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf die automatische Optimierung der Förderung setzt.
Welche steuerlichen Aspekte müssen Sie beim Riester-Banksparplan beachten?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, ist es wichtig, die steuerlichen Aspekte zu verstehen, da diese einen erheblichen Einfluss auf die Rentabilität Ihrer Altersvorsorge haben können. Der Riester-Banksparplan bietet sowohl in der Anspar- als auch in der Auszahlungsphase besondere steuerliche Regelungen.
Aspekt | Details |
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Steuervorteil in der Ansparphase | Sonderausgabenabzug bis zu 2.100€ jährlich |
Besteuerung in der Ansparphase | Keine Besteuerung der Erträge und Zulagen |
Besteuerung in der Auszahlungsphase | Volle Besteuerung als sonstige Einkünfte |
Günstigerprüfung | Automatisch durch das Finanzamt |
Steuerfreier Anteil bei Teilkapitalauszahlung | Bis zu 30% des angesparten Kapitals |
Steuervorteil bei Wohn-Riester | Steuerfreie Entnahme für selbstgenutztes Wohneigentum |
Nachgelagerte Besteuerung | Steuerpflicht erst bei Rentenauszahlung |
Steuerfreibetrag im Alter | Grundfreibetrag plus Altersentlastungsbetrag |
Progression im Alter | Oft geringerer Steuersatz als während des Berufslebens |
Doppelbesteuerung | Vermeidung durch spezielle Berechnungsmethode |
Steuerliche Behandlung der Hinterbliebenenrente | Besteuerung als sonstige Einkünfte beim Empfänger |
Steuerliche Folgen bei Kündigung | Rückzahlung der Steuervorteile und Zulagen |
In der Ansparphase können Sie von einem Steuervorteil profitieren, indem Sie Ihre Beiträge als Sonderausgaben bis zu einer Höhe von 2.100 Euro jährlich von der Steuer absetzen. Dies reduziert Ihr zu versteuerndes Einkommen und kann zu einer spürbaren Steuerersparnis führen. Wichtig zu wissen ist, dass das Finanzamt automatisch eine sogenannte Günstigerprüfung durchführt. Dabei wird ermittelt, ob die direkten Zulagen oder der Sonderausgabenabzug für Sie vorteilhafter sind.
Während der Ansparphase bleiben die Erträge und Zulagen Ihres Riester-Banksparplans steuerfrei. Dies ermöglicht ein ungehindertes Wachstum Ihres Vorsorgekapitals. Erst in der Auszahlungsphase kommt es zur Besteuerung. Hier gilt das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung, was bedeutet, dass die Rentenzahlungen als sonstige Einkünfte voll steuerpflichtig sind.
Bei der Auszahlung haben Sie die Möglichkeit, bis zu 30% des angesparten Kapitals als steuerfreie Teilkapitalauszahlung zu entnehmen. Dies kann beispielsweise für größere Anschaffungen im Ruhestand genutzt werden. Der Rest muss als lebenslange Rente ausgezahlt werden und unterliegt der vollen Besteuerung.
Eine Besonderheit stellt der Wohn-Riester dar. Hierbei können Sie das angesparte Kapital steuerfrei für selbstgenutztes Wohneigentum entnehmen. Die Besteuerung erfolgt in diesem Fall erst im Rentenalter über ein fiktives Wohnförderkonto.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Steuersatz im Alter oft niedriger ist als während des Berufslebens. Dies liegt zum einen am Grundfreibetrag und dem zusätzlichen Altersentlastungsbetrag, zum anderen an der meist geringeren Gesamthöhe der Einkünfte im Ruhestand. Dadurch kann die nachgelagerte Besteuerung trotz voller Steuerpflicht vorteilhaft sein.
Um eine mögliche Doppelbesteuerung zu vermeiden, wird eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Diese stellt sicher, dass der Teil Ihrer Rente, der aus bereits versteuerten Beiträgen stammt, nicht erneut besteuert wird.
Sollten Sie eine Hinterbliebenenrente aus einem Riester-Vertrag erhalten, wird diese ebenfalls als sonstige Einkünfte besteuert. Die steuerliche Last trägt in diesem Fall der Empfänger der Hinterbliebenenrente.
Es ist wichtig zu wissen, dass eine vorzeitige Kündigung des Riester-Banksparplans erhebliche steuerliche Konsequenzen haben kann. In diesem Fall müssen Sie nicht nur die erhaltenen Zulagen zurückzahlen, sondern auch die in Anspruch genommenen Steuervorteile nachversteuern.
Verschiedene Anbieter von Riester-Banksparplänen legen unterschiedliche Schwerpunkte bei der steuerlichen Gestaltung. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft eine besonders übersichtliche Darstellung der steuerlichen Vorteile. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die Flexibilität bei der steuerlichen Optimierung hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre transparente Aufschlüsselung der steuerlichen Aspekte bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf eine automatisierte steuerliche Optimierung setzt.
Anbieter und Angebote

Als ich mich auf die Suche nach einem Riester-Banksparplan gemacht habe, habe ich festgestellt, dass es einige Anbieter gibt, die diesen Sparplan anbieten. Um das beste Angebot zu finden, habe ich einen Vergleich der Banken durchgeführt und die Vertragskonditionen verglichen.
Welche Bank bietet den besten Riester-Banksparplan für Ihre Bedürfnisse?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, stehen Sie vor der Herausforderung, aus einer Vielzahl von Angeboten das für Sie passende Produkt auszuwählen. Ein Vergleich der verschiedenen Banken kann Ihnen dabei helfen, die optimale Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden.
Kriterium | Sparkasse (S-Riester-Banksparplan) | Deutsche Bank (Riester BankDepot) | DKB (DKB-RiesterRente) | ING (ING RiesterRente) | Commerzbank (Riester-Sparplan) |
---|---|---|---|---|---|
Garantiezins | 0,1% p.a. | 0,05% p.a. | 0,1% p.a. | 0,1% p.a. | 0,1% p.a. |
Bonuszins | Bis zu 0,5% p.a. | Bis zu 0,3% p.a. | Bis zu 0,5% p.a. | Bis zu 0,4% p.a. | Bis zu 0,4% p.a. |
Mindestbeitrag | 60€ jährlich | 60€ jährlich | 60€ jährlich | 60€ jährlich | 60€ jährlich |
Verwaltungskosten | 0,5% p.a. | 0,6% p.a. | 0,4% p.a. | 0,5% p.a. | 0,5% p.a. |
Abschlusskosten | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Online-Verwaltung | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Wechselkosten | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Mindestlaufzeit | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Sonderzahlungen | Möglich | Möglich | Möglich | Möglich | Möglich |
Wohn-Riester-Option | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Hinterbliebenenabsicherung | Optional | Optional | Optional | Optional | Optional |
Teilkapitalauszahlung | Bis zu 30% | Bis zu 30% | Bis zu 30% | Bis zu 30% | Bis zu 30% |
Flexibilität bei Einzahlungen | Hoch | Hoch | Hoch | Hoch | Hoch |
Kündigungsfrist | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate |
Die Sparkasse bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan ein Produkt an, das sich durch einen soliden Garantiezins von 0,1% pro Jahr auszeichnet. Zusätzlich lockt die Sparkasse mit einem Bonuszins von bis zu 0,5% pro Jahr. Die Verwaltungskosten liegen bei 0,5% jährlich, was im Vergleich zu anderen Anbietern im Mittelfeld liegt. Ein Vorteil der Sparkasse ist ihre breite Präsenz mit zahlreichen Filialen, was persönliche Beratung erleichtert.
Die Deutsche Bank setzt mit ihrem Riester BankDepot auf einen etwas niedrigeren Garantiezins von 0,05% pro Jahr, bietet aber ebenfalls einen Bonuszins von bis zu 0,3% pro Jahr. Die Verwaltungskosten fallen mit 0,6% pro Jahr etwas höher aus. Die Deutsche Bank punktet besonders mit ihrer umfassenden Online-Verwaltung und flexiblen Einzahlungsoptionen.
Die DKB-RiesterRente der DKB sticht durch besonders niedrige Verwaltungskosten von nur 0,4% pro Jahr hervor. Der Garantiezins liegt bei 0,1% pro Jahr, und der Bonuszins kann bis zu 0,5% pro Jahr betragen. Die DKB ist bekannt für ihre kundenfreundliche Online-Plattform und bietet eine hohe Flexibilität bei Einzahlungen und Vertragsanpassungen.
Die ING positioniert sich mit ihrer ING RiesterRente im Mittelfeld. Sie bietet einen Garantiezins von 0,1% pro Jahr und einen Bonuszins von bis zu 0,4% pro Jahr. Die Verwaltungskosten liegen bei 0,5% jährlich. Die ING zeichnet sich durch ihre benutzerfreundliche Online-Verwaltung und schnelle Prozesse aus.
Die Commerzbank reiht sich mit ihrem Riester-Sparplan in das Feld der Wettbewerber ein. Sie bietet ebenfalls einen Garantiezins von 0,1% pro Jahr und einen Bonuszins von bis zu 0,4% pro Jahr. Die Verwaltungskosten betragen 0,5% jährlich. Die Commerzbank punktet mit ihrer Kombination aus Online-Service und persönlicher Beratung in den Filialen.
Alle verglichenen Banken bieten einen Mindestbeitrag von 60€ jährlich, was dem gesetzlich vorgeschriebenen Sockelbetrag entspricht. Zudem verzichten alle Anbieter auf Abschlusskosten, was den Einstieg in die Riester-Rente erleichtert. Die Flexibilität bei Einzahlungen ist bei allen Anbietern hoch, und Sonderzahlungen sind durchweg möglich.
Ein wichtiger Aspekt ist die Wohn-Riester-Option, die alle verglichenen Banken anbieten. Dies ermöglicht Ihnen, das angesparte Kapital für selbstgenutztes Wohneigentum zu verwenden. Auch die Möglichkeit einer Teilkapitalauszahlung von bis zu 30% des angesparten Kapitals bei Rentenbeginn ist bei allen Anbietern gegeben.
Die Hinterbliebenenabsicherung ist bei allen Banken optional wählbar. Dies kann für Sie relevant sein, wenn Sie Ihre Familie im Todesfall absichern möchten. Die Kündigungsfrist beträgt einheitlich 3 Monate, was Ihnen eine gewisse Flexibilität bei der Vertragsgestaltung bietet.
Bei der Wahl des für Sie besten Riester-Banksparplans sollten Sie neben den reinen Zahlen auch Faktoren wie die Qualität der Kundenbetreuung, die Benutzerfreundlichkeit der Online-Plattform und die Transparenz der Informationen berücksichtigen. Zudem kann die Nähe zu einer Filiale für persönliche Beratung ein wichtiges Kriterium sein.
Welche Vertragskonditionen sind bei einem Riester-Banksparplan entscheidend?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, ist es wichtig, die verschiedenen Vertragskonditionen zu verstehen und zu vergleichen. Diese Konditionen können einen erheblichen Einfluss auf die Rentabilität und Flexibilität Ihrer Altersvorsorge haben.
Vertragskondition | Typische Ausprägung | Besonderheiten |
---|---|---|
Mindestbeitrag | 60€ jährlich | Gesetzlich vorgeschriebener Sockelbetrag |
Maximalbeitrag | 2.100€ jährlich | Inkl. Zulagen, für maximale Förderung |
Mindestlaufzeit | Keine | Förderung ab Vertragsbeginn |
Kündigungsfrist | 3 Monate | Zum Jahresende oder Quartalsende |
Garantiezins | 0,05% – 0,1% p.a. | Variiert je nach Anbieter |
Bonuszins | Bis zu 0,5% p.a. | Nicht garantiert, jährlich anpassbar |
Verwaltungskosten | 0,4% – 0,6% p.a. | Vom Guthaben abgezogen |
Abschlusskosten | Keine | Bei den meisten Anbietern |
Wechselkosten | Keine | Gesetzlich geregelt |
Teilkapitalauszahlung | Bis zu 30% | Zu Rentenbeginn möglich |
Hinterbliebenenabsicherung | Optional | Meist als Zusatzleistung wählbar |
Wohn-Riester-Option | Möglich | Für selbstgenutztes Wohneigentum |
Beitragsgarantie | 100% | Gesetzlich vorgeschrieben |
Sonderzahlungen | Möglich | Bis zum Höchstbeitrag |
Beitragsfreistellung | Möglich | Temporär oder dauerhaft |
Rentenfaktor | Nicht garantiert | Wird erst bei Rentenbeginn festgelegt |
Rentengarantiezeit | Optional | Meist 5-15 Jahre wählbar |
Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestbeitrag für einen Riester-Banksparplan beträgt 60€ jährlich. Dies ist der sogenannte Sockelbetrag, den Sie mindestens einzahlen müssen, um die staatliche Förderung zu erhalten. Der Maximalbeitrag, für den Sie die volle staatliche Förderung erhalten können, liegt bei 2.100€ jährlich, inklusive der Zulagen. Diese Spanne ermöglicht es Ihnen, Ihre Einzahlungen flexibel an Ihre finanzielle Situation anzupassen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Verzinsung Ihres Guthabens. Der Garantiezins liegt bei den meisten Anbietern zwischen 0,05% und 0,1% pro Jahr. Zusätzlich bieten viele Banken einen Bonuszins an, der bis zu 0,5% pro Jahr betragen kann. Beachten Sie jedoch, dass dieser Bonuszins nicht garantiert ist und jährlich angepasst werden kann.
Die Kosten spielen eine wesentliche Rolle bei der Rendite Ihres Riester-Banksparplans. Die Verwaltungskosten bewegen sich typischerweise zwischen 0,4% und 0,6% pro Jahr und werden vom Guthaben abgezogen. Erfreulicherweise verzichten die meisten Anbieter auf Abschlusskosten, was den Einstieg in die Riester-Rente erleichtert.
Flexibilität bietet der Riester-Banksparplan durch die Möglichkeit von Sonderzahlungen und die Option zur Beitragsfreistellung. Sie können also zusätzliche Einzahlungen vornehmen oder Ihre Beiträge temporär oder dauerhaft aussetzen, wenn Ihre finanzielle Situation dies erfordert.
Ein wichtiger Aspekt ist die 100%ige Beitragsgarantie, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies bedeutet, dass Ihnen zu Rentenbeginn mindestens die Summe Ihrer eingezahlten Beiträge und der staatlichen Zulagen zur Verfügung steht. Diese Sicherheit geht jedoch zu Lasten der potenziellen Rendite.
Zu Rentenbeginn haben Sie die Möglichkeit, bis zu 30% des angesparten Kapitals als Einmalbetrag auszahlen zu lassen. Der Rest muss in Form einer lebenslangen Rente ausgezahlt werden. Der genaue Rentenfaktor, also wie viel Rente Sie pro 10.000€ Guthaben erhalten, wird allerdings erst bei Rentenbeginn festgelegt.
Viele Anbieter bieten zusätzliche Optionen wie eine Hinterbliebenenabsicherung oder eine Rentengarantiezeit an. Diese können Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend gewählt werden, beeinflussen aber auch die Höhe Ihrer späteren Rente.
Eine interessante Option ist die Wohn-Riester-Variante, die es Ihnen ermöglicht, das angesparte Kapital für selbstgenutztes Wohneigentum zu verwenden. Dies kann eine attraktive Alternative zur klassischen Rentenzahlung sein.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Vertragskonditionen unterschiedliche Schwerpunkte. Die Sparkasse beispielsweise wirbt beim S-Riester-Banksparplan oft mit einer besonders flexiblen Beitragsgestaltung. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die Möglichkeit von häufigen Sonderzahlungen hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre besonders niedrigen Verwaltungskosten bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf eine benutzerfreundliche Online-Verwaltung setzt.
Beiträge und Einzahlungen

Als Sparer eines Riester-Banksparplans muss ich regelmäßig Eigenleistungen erbringen, um die volle Förderung zu erhalten. Die Höhe der Eigenleistung richtet sich nach meinem Bruttoeinkommen des Vorjahres und beträgt mindestens 4 Prozent, jedoch nicht mehr als 2.100 Euro. Die volle Grundzulage von 175 Euro wird mir gewährt, wenn ich mindestens 4 Prozent meines Vorjahres-Bruttoeinkommens einzahle. Bei Kindern unter 25 Jahren, die noch in der Ausbildung sind, erhöht sich die Zulage um 300 Euro.
Wie berechnen sich Mindestbeiträge und Eigenleistungen beim Riester-Banksparplan?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, ist es wichtig zu verstehen, wie sich Ihre Mindestbeiträge und Eigenleistungen berechnen. Diese Faktoren sind entscheidend für die optimale Nutzung der staatlichen Förderung und die Effektivität Ihrer Altersvorsorge.
Aspekt | Details |
---|---|
Gesetzlicher Mindestbeitrag | 60€ jährlich (Sockelbetrag) |
Optimaler Eigenbeitrag für volle Förderung | 4% des Vorjahres-Bruttoeinkommens minus Zulagen |
Maximaler förderfähiger Jahresbeitrag | 2.100€ (inkl. Zulagen) |
Grundzulage | 175€ jährlich |
Kinderzulage (für vor 2008 Geborene) | 185€ jährlich pro Kind |
Kinderzulage (für ab 2008 Geborene) | 300€ jährlich pro Kind |
Mindesteigenbeitrag bei 20.000€ Jahreseinkommen | 278€ jährlich |
Mindesteigenbeitrag bei 30.000€ Jahreseinkommen | 628€ jährlich |
Mindesteigenbeitrag bei 40.000€ Jahreseinkommen | 978€ jährlich |
Mindestbeitrag für Geringverdiener | 60€ jährlich |
Berechnungsformel für Eigenleistung | (Vorjahreseinkommen x 4%) – Zulagen = Eigenleistung |
Zahlungsweise | Monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich |
Sonderzahlungen | Möglich bis zum Höchstbeitrag |
Beitragsgarantie | 100% der eingezahlten Beiträge und Zulagen |
Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestbeitrag für einen Riester-Banksparplan beträgt 60€ jährlich. Dieser sogenannte Sockelbetrag ist die absolute Untergrenze, die Sie einzahlen müssen, um überhaupt förderberechtigt zu sein. Für Geringverdiener oder in Zeiten finanzieller Engpässe kann dieser Mindestbeitrag eine wichtige Option sein, um den Vertrag aufrechtzuerhalten und weiterhin von der staatlichen Förderung zu profitieren.
Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, sollten Sie jedoch in der Regel 4% Ihres Vorjahres-Bruttoeinkommens abzüglich der Zulagen einzahlen. Dies ist der optimale Eigenbeitrag, der Ihnen die maximale Förderung sichert. Die Berechnung erfolgt nach der Formel: (Vorjahreseinkommen x 4%) – Zulagen = Eigenleistung.
Die Grundzulage beträgt 175€ jährlich für jeden Förderberechtigten. Zusätzlich gibt es Kinderzulagen, die sich je nach Geburtsjahr des Kindes unterscheiden: 185€ jährlich für vor 2008 geborene Kinder und 300€ jährlich für ab 2008 geborene Kinder. Diese Zulagen reduzieren Ihren notwendigen Eigenbeitrag.
Der maximale förderfähige Jahresbeitrag liegt bei 2.100€, einschließlich der Zulagen. Dies bedeutet, dass Sie auch bei einem sehr hohen Einkommen nicht mehr als diesen Betrag einzahlen müssen, um die volle Förderung zu erhalten.
Um die Berechnung zu veranschaulichen: Bei einem Jahreseinkommen von 30.000€ würde der Mindesteigenbeitrag 628€ jährlich betragen. Dies ergibt sich aus der Berechnung: (30.000€ x 4%) – 175€ Grundzulage = 1.025€ – 175€ = 628€.
Die Zahlungsweise Ihrer Beiträge können Sie flexibel gestalten. Die meisten Anbieter ermöglichen monatliche, vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Zahlungen. Zudem sind Sonderzahlungen bis zum Höchstbeitrag möglich, was Ihnen zusätzliche Flexibilität bietet.
Ein wichtiger Aspekt des Riester-Banksparplans ist die 100%ige Beitragsgarantie. Dies bedeutet, dass Ihnen zu Rentenbeginn mindestens die Summe Ihrer eingezahlten Beiträge und der staatlichen Zulagen zur Verfügung steht. Diese Sicherheit ist ein wesentlicher Vorteil des Riester-Banksparplans.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Riester-Banksparplänen unterschiedliche Schwerpunkte. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft besonders flexible Einzahlungsoptionen. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die Möglichkeit häufiger Sonderzahlungen hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre benutzerfreundliche Online-Verwaltung der Beiträge bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf eine automatische Optimierung der Einzahlungen für die maximale Förderung setzt.
Wie funktionieren die Zahlungsmodalitäten bei einem Riester-Banksparplan?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan entscheiden, ist es wichtig, die verschiedenen Zahlungsmodalitäten zu verstehen. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, Ihre Altersvorsorge optimal an Ihre finanzielle Situation anzupassen.
Aspekt | Details |
---|---|
Zahlungsintervalle | Monatlich, vierteljährlich, halbjährlich, jährlich |
Mindestbeitrag | 60€ jährlich (Sockelbetrag) |
Maximalbeitrag | 2.100€ jährlich (inkl. Zulagen) |
Sonderzahlungen | Möglich bis zum Höchstbeitrag |
Zahlungsmethoden | Lastschrift, Überweisung, Dauerauftrag |
Beitragsänderungen | Jederzeit möglich |
Beitragsfreistellung | Temporär oder dauerhaft möglich |
Zuzahlungen | Jederzeit bis zum Höchstbeitrag möglich |
Einmalbeitrag | Nicht möglich, nur regelmäßige Zahlungen |
Zulagenauszahlung | Jährlich direkt auf den Vertrag |
Beitragsgarantie | 100% der eingezahlten Beiträge und Zulagen |
Fälligkeit der Beiträge | Je nach gewähltem Intervall, meist zum Monatsanfang |
Mahnverfahren | Bei Zahlungsverzug, abhängig vom Anbieter |
Beitragsdynamik | Optional, jährliche Erhöhung möglich |
Beitragsrückerstattung | Nur bei Kündigung, mit möglichen Abzügen |
Eine der wichtigsten Eigenschaften des Riester-Banksparplans ist die Flexibilität bei den Zahlungsintervallen. Sie können zwischen monatlichen, vierteljährlichen, halbjährlichen oder jährlichen Zahlungen wählen. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, die Beitragszahlungen an Ihren persönlichen Zahlungsrhythmus anzupassen.
Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestbeitrag beträgt 60€ jährlich. Dieser Sockelbetrag stellt sicher, dass Sie auch in finanziell schwierigen Zeiten Ihren Vertrag aufrechterhalten und weiterhin von der staatlichen Förderung profitieren können. Der maximale förderfähige Jahresbeitrag liegt bei 2.100€, einschließlich der Zulagen. Dies bedeutet, dass Sie auch bei einem hohen Einkommen nicht mehr als diesen Betrag einzahlen müssen, um die volle Förderung zu erhalten.
Eine besonders attraktive Option sind Sonderzahlungen. Diese sind jederzeit bis zum Höchstbeitrag möglich und bieten Ihnen die Möglichkeit, zusätzliche finanzielle Mittel, wie beispielsweise Bonuszahlungen oder Steuerrückerstattungen, effektiv für Ihre Altersvorsorge zu nutzen.
Die gängigsten Zahlungsmethoden sind Lastschrift, Überweisung und Dauerauftrag. Die meisten Anbieter bevorzugen das Lastschriftverfahren, da es eine pünktliche und regelmäßige Zahlung sicherstellt. Sie haben jedoch die Freiheit, die für Sie bequemste Methode zu wählen.
Ein wichtiger Aspekt der Zahlungsmodalitäten ist die Möglichkeit zur Beitragsänderung. Sie können Ihre Beiträge jederzeit an Ihre finanzielle Situation anpassen. Dies ist besonders nützlich, wenn sich Ihr Einkommen ändert oder Sie zusätzliche finanzielle Verpflichtungen haben.
In Zeiten finanzieller Engpässe besteht die Möglichkeit einer temporären oder dauerhaften Beitragsfreistellung. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihren Vertrag aufrechtzuerhalten, ohne Beiträge zu leisten. Beachten Sie jedoch, dass Sie in dieser Zeit keine staatliche Förderung erhalten.
Die Zulagen werden jährlich direkt auf Ihren Vertrag eingezahlt. Dies geschieht automatisch, sofern Sie den erforderlichen Mindestbeitrag geleistet haben. Die Zulagen erhöhen Ihr Sparkapital und tragen zur Rendite Ihres Riester-Banksparplans bei.
Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist die 100%ige Beitragsgarantie. Dies bedeutet, dass Ihnen zu Rentenbeginn mindestens die Summe Ihrer eingezahlten Beiträge und der staatlichen Zulagen zur Verfügung steht.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Zahlungsmodalitäten unterschiedliche Schwerpunkte. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft besonders flexible Zahlungsoptionen. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die Möglichkeit häufiger Sonderzahlungen hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre benutzerfreundliche Online-Verwaltung der Zahlungen bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf eine automatische Optimierung der Beiträge für die maximale Förderung setzt.
Auszahlungsphase und Rentenbezug

Als Inhaber eines Riester-Banksparplans stehen mir im Ruhestand verschiedene Optionen zur Verfügung, um meine angesparten Mittel auszahlen zu lassen. Hierbei gibt es Unterschiede zwischen der Rentenversicherung und den Banksparplänen.
Wie unterscheiden sich Riester-Rentenversicherung und Riester-Banksparplan in Bezug auf Ihre Altersvorsorge?
Wenn Sie sich für eine Riester-geförderte Altersvorsorge interessieren, stehen Ihnen grundsätzlich zwei Hauptoptionen zur Verfügung: die Riester-Rentenversicherung und der Riester-Banksparplan. Beide Varianten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die es sorgfältig abzuwägen gilt.
Kriterium | Riester-Rentenversicherung | Riester-Banksparplan |
---|---|---|
Renditechancen | Mittel bis hoch | Niedrig bis mittel |
Garantie | 100% Beitragsgarantie | 100% Beitragsgarantie |
Flexibilität | Begrenzt | Hoch |
Kosten | Oft hoch | Niedrig |
Kapitalwahlrecht | Bis zu 30% | Bis zu 30% |
Vererbbarkeit | Eingeschränkt möglich | Möglich |
Risikoniveau | Mittel | Niedrig |
Verwaltungsaufwand | Hoch | Niedrig |
Transparenz | Oft komplex | Hoch |
Wechselmöglichkeit | Möglich, oft mit Kosten | Einfach möglich |
Hinterbliebenenabsicherung | Oft inkludiert | Optional |
Rentenfaktor | Oft garantiert | Nicht garantiert |
Inflationsschutz | Teilweise möglich | Begrenzt |
Eignung für kurzfristige Sparziele | Ungeeignet | Bedingt geeignet |
Die Riester-Rentenversicherung bietet in der Regel mittlere bis hohe Renditechancen, während der Riester-Banksparplan eher niedrige bis mittlere Renditen verspricht. Beide Varianten gewährleisten eine 100%ige Beitragsgarantie, was bedeutet, dass Ihnen zu Rentenbeginn mindestens die Summe Ihrer eingezahlten Beiträge und der staatlichen Zulagen zur Verfügung steht.
Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Flexibilität. Während die Rentenversicherung oft relativ unflexibel ist, bietet der Banksparplan in der Regel eine höhere Flexibilität, insbesondere bei Einzahlungen und Vertragsanpassungen.
Die Kosten sind bei Rentenversicherungen oft höher, was die Gesamtrendite schmälern kann. Banksparpläne zeichnen sich dagegen durch niedrigere Kosten aus, was sich positiv auf die Rendite auswirken kann.
Beide Varianten bieten ein Kapitalwahlrecht von bis zu 30% zu Rentenbeginn. Dies ermöglicht Ihnen, einen Teil des angesparten Kapitals als Einmalbetrag zu entnehmen.
In Bezug auf die Vererbbarkeit gibt es Unterschiede. Bei der Rentenversicherung ist die Vererbbarkeit oft eingeschränkt, während beim Banksparplan das angesparte Kapital in der Regel vollständig vererbbar ist.
Das Risikoniveau ist bei der Rentenversicherung meist höher als beim Banksparplan. Dies hängt damit zusammen, dass Rentenversicherungen oft in renditeträchtigere, aber auch riskantere Anlagen investieren.
Der Verwaltungsaufwand ist bei Rentenversicherungen tendenziell höher, während Banksparpläne in der Regel einfacher zu verwalten sind. Dies spiegelt sich auch in der Transparenz wider: Banksparpläne sind oft leichter zu verstehen als komplexe Rentenversicherungsprodukte.
Ein wichtiger Aspekt ist die Wechselmöglichkeit. Während ein Wechsel bei Rentenversicherungen oft mit Kosten verbunden ist, ist ein Wechsel bei Banksparplänen in der Regel einfacher und kostengünstiger.
Die Hinterbliebenenabsicherung ist bei Rentenversicherungen oft inkludiert, während sie bei Banksparplänen meist optional ist.
Ein wesentlicher Unterschied liegt im Rentenfaktor. Bei Rentenversicherungen ist dieser oft garantiert, was Planungssicherheit bietet. Bei Banksparplänen ist der Rentenfaktor in der Regel nicht garantiert und wird erst bei Rentenbeginn festgelegt.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Produkten unterschiedliche Schwerpunkte. Die Allianz beispielsweise bietet mit ihrer Riester-Rentenversicherung oft hohe potenzielle Renditen, während die Sparkasse mit dem S-Riester-Banksparplan auf Flexibilität und Transparenz setzt. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die einfache Verwaltung hervor, während die DKB-RiesterRente der DKB für ihre niedrigen Kosten bekannt ist.
Welche Optionen bietet Ihnen ein Riester-Banksparplan im Ruhestand?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan entschieden haben, stehen Ihnen im Ruhestand verschiedene Optionen zur Verfügung, um Ihr angespartes Kapital optimal zu nutzen. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, die Auszahlung an Ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände anzupassen.
Option | Details | Vor- und Nachteile |
---|---|---|
Lebenslange Rente | Regelmäßige monatliche Zahlungen | + Sicherheit für Lebenszeit – Inflationsrisiko |
Teilkapitalauszahlung | Bis zu 30% als Einmalbetrag | + Flexibilität – Reduzierte Rentenleistung |
Einmalauszahlung | Gesamtes Kapital auf einmal | + Hohe Flexibilität – Verlust der Steuervorteile |
Auszahlplan | Flexible Auszahlungen über bestimmten Zeitraum | + Anpassbar an Bedürfnisse – Risiko des Kapitalverzehrs |
Übertragung auf andere Riester-Produkte | Wechsel zu Rentenversicherung oder Fondssparplan | + Anpassung an veränderte Bedürfnisse – Mögliche Wechselkosten |
Wohn-Riester | Nutzung für selbstgenutztes Wohneigentum | + Mietfreies Wohnen im Alter – Komplexe steuerliche Behandlung |
Verrentung ab 62 | Vorgezogener Rentenbeginn möglich | + Früher Ruhestand – Geringere monatliche Rente |
Aufschub bis 85 | Späterer Rentenbeginn möglich | + Höhere monatliche Rente – Kürzerer Bezugszeitraum |
Hinterbliebenenabsicherung | Übertragung auf Ehepartner/Kinder | + Versorgung der Familie – Eventuell zusätzliche Kosten |
Kombinationsmöglichkeiten | Mischung verschiedener Auszahlungsoptionen | + Hohe Flexibilität – Komplexe Planung erforderlich |
Die klassische Option ist die lebenslange Rente. Hierbei erhalten Sie regelmäßige monatliche Zahlungen, die Ihnen ein sicheres Einkommen bis an Ihr Lebensende garantieren. Diese Option bietet Ihnen finanzielle Sicherheit, birgt jedoch das Risiko, dass die Kaufkraft Ihrer Rente durch Inflation im Laufe der Zeit abnimmt.
Eine beliebte Alternative ist die Teilkapitalauszahlung. Hierbei können Sie bis zu 30% Ihres angesparten Kapitals als Einmalbetrag zu Beginn der Rentenphase entnehmen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, größere Anschaffungen zu tätigen oder bestehende Schulden zu tilgen. Beachten Sie jedoch, dass sich dadurch Ihre monatliche Rente entsprechend reduziert.
Für maximale Flexibilität können Sie sich auch für eine Einmalauszahlung des gesamten Kapitals entscheiden. Dies ermöglicht Ihnen zwar die volle Kontrolle über Ihr Geld, führt aber zum Verlust der Steuervorteile und erfordert eine sorgfältige eigenständige Finanzplanung für den Ruhestand.
Eine interessante Option ist der Auszahlplan. Hierbei können Sie flexible Auszahlungen über einen bestimmten Zeitraum festlegen. Dies ermöglicht es Ihnen, die Auszahlungen an Ihre sich ändernden Bedürfnisse anzupassen, birgt aber das Risiko, dass das Kapital vorzeitig aufgebraucht wird.
Sie haben auch die Möglichkeit, Ihr Kapital auf andere Riester-Produkte zu übertragen, beispielsweise auf eine Riester-Rentenversicherung oder einen Riester-Fondssparplan. Dies kann sinnvoll sein, wenn sich Ihre Bedürfnisse oder Risikobereitschaft im Laufe der Zeit ändern.
Eine besondere Option ist der Wohn-Riester, bei dem Sie Ihr angespartes Kapital für selbstgenutztes Wohneigentum verwenden können. Dies ermöglicht Ihnen mietfreies Wohnen im Alter, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung aufgrund der komplexen steuerlichen Behandlung.
In Bezug auf den Rentenbeginn haben Sie ebenfalls Flexibilität. Sie können die Auszahlung bereits ab dem Alter von 62 Jahren beginnen lassen, was Ihnen einen früheren Ruhestand ermöglicht, allerdings zu einer geringeren monatlichen Rente führt. Alternativ können Sie den Rentenbeginn bis zum Alter von 85 Jahren aufschieben, was zu einer höheren monatlichen Rente führt, aber den Bezugszeitraum verkürzt.
Die Hinterbliebenenabsicherung ist ein wichtiger Aspekt, den Sie berücksichtigen sollten. Viele Riester-Banksparpläne bieten die Möglichkeit, das angesparte Kapital im Todesfall auf den Ehepartner oder die Kinder zu übertragen. Dies kann zusätzliche Kosten verursachen, bietet aber Sicherheit für Ihre Familie.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Riester-Banksparplänen unterschiedliche Schwerpunkte bei den Ruhestandsoptionen. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft flexible Auszahlungsoptionen. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die Möglichkeit der Teilkapitalauszahlung hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre kundenfreundliche Handhabung der Wohn-Riester-Option bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf besonders flexible Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Auszahlungsoptionen setzt.
Kosten und Gebühren

Als Anleger, der einen Riester-Banksparplan abschließen möchte, sollte man verschiedene Kosten und Gebühren beachten. Im Folgenden gehe ich auf die wichtigsten Punkte ein.
Wie beeinflussen Verwaltungskosten und Abschlussgebühren die Rendite Ihres Riester-Banksparplans?
Wenn Sie sich für einen Riester-Banksparplan interessieren, ist es wichtig, dass Sie die damit verbundenen Kosten verstehen. Verwaltungskosten und Abschlussgebühren können einen erheblichen Einfluss auf die langfristige Rendite Ihrer Altersvorsorge haben.
Kostenart | Typische Höhe | Bemerkungen |
---|---|---|
Abschlussgebühr | 0-1% der Vertragssumme | Einmalig bei Vertragsabschluss |
Verwaltungskosten | 0,5-1,5% p.a. des Guthabens | Jährlich anfallend |
Kontoführungsgebühren | 0-30€ p.a. | Oft im ersten Jahr erlassen |
Wechselkosten | 0-150€ | Bei Anbieterwechsel |
Kündigungsgebühren | 0-100€ | Bei vorzeitiger Vertragsauflösung |
Kosten für Änderungen | 0-50€ | Bei Vertragsänderungen |
Depotgebühren | 0-0,5% p.a. des Guthabens | Bei Wertpapier-Riester |
Ausgabeaufschlag | 0-5% der Einzahlungen | Bei Fonds-Riester |
Rentenübergangskosten | 0-2% des Guthabens | Bei Beginn der Rentenzahlung |
Kosten für Standmitteilungen | 0-10€ p.a. | Für zusätzliche Auskünfte |
Vermögensverwaltungskosten | 0-1% p.a. des Guthabens | Bei aktiv verwalteten Portfolios |
Transaktionskosten | 0-0,5% pro Transaktion | Bei häufigen Umschichtungen |
Die Abschlussgebühr bei Riester-Banksparplänen liegt typischerweise zwischen 0 und 1% der Vertragssumme. Diese Gebühr wird einmalig bei Vertragsabschluss fällig und reduziert Ihr anfängliches Anlagevolumen. Einige Anbieter verzichten gänzlich auf diese Gebühr, um ihr Produkt attraktiver zu gestalten.
Die laufenden Verwaltungskosten betragen in der Regel zwischen 0,5 und 1,5% des Guthabens pro Jahr. Diese Kosten fallen jährlich an und können über die Laufzeit des Vertrags einen erheblichen Einfluss auf Ihre Gesamtrendite haben. Es lohnt sich daher, Anbieter mit niedrigen Verwaltungskosten zu bevorzugen.
Kontoführungsgebühren können zusätzlich anfallen und liegen meist zwischen 0 und 30€ pro Jahr. Viele Anbieter erlassen diese Gebühr im ersten Jahr als Anreiz für Neukunden.
Sollten Sie sich entscheiden, den Anbieter zu wechseln, können Wechselkosten von bis zu 150€ anfallen. Diese Kosten sollten Sie bei der Entscheidung für einen Wechsel berücksichtigen und gegen potenzielle Vorteile beim neuen Anbieter abwägen.
Bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung können Kündigungsgebühren von bis zu 100€ fällig werden. Zudem müssen Sie in diesem Fall mit der Rückzahlung der staatlichen Förderung rechnen.
Einige Anbieter erheben Gebühren für Vertragsänderungen, die bis zu 50€ betragen können. Dies ist besonders relevant, wenn Sie Ihre Beitragshöhe oder Zahlungsweise ändern möchten.
Bei Riester-Banksparplänen, die in Wertpapiere investieren, können zusätzliche Depotgebühren von bis zu 0,5% des Guthabens pro Jahr anfallen. Bei Fonds-Riester-Produkten ist zudem auf mögliche Ausgabeaufschläge von bis zu 5% der Einzahlungen zu achten.
Ein oft übersehener Kostenpunkt sind die Rentenübergangskosten, die bis zu 2% des Guthabens betragen können. Diese fallen an, wenn Sie in die Auszahlungsphase übergehen.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Kostenstrukturen unterschiedliche Schwerpunkte. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft moderate Verwaltungskosten, erhebt aber in der Regel eine Abschlussgebühr. Die Deutsche Bank hebt beim Riester BankDepot die Transparenz ihrer Kostenstruktur hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre niedrigen laufenden Kosten bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente auf den Verzicht von Abschlussgebühren und Kontoführungsgebühren setzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass niedrige Kosten nicht automatisch das beste Produkt ausmachen. Sie sollten die Gesamtleistung des Riester-Banksparplans betrachten, einschließlich der Renditeaussichten und der gebotenen Flexibilität.
Wie schneiden Riester-Banksparpläne im Kostenvergleich zu anderen Sparplänen ab?
Wenn Sie über langfristiges Sparen und Altersvorsorge nachdenken, ist es wichtig, die Kosten verschiedener Sparplanoptionen zu vergleichen. Riester-Banksparpläne sind nur eine von vielen Möglichkeiten, und ihre Attraktivität hängt stark von Ihrer individuellen Situation und den spezifischen Konditionen ab.
Sparplanart | Abschlusskosten | Laufende Kosten p.a. | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Riester-Banksparplan | 0-1% | 0,5-1,5% | Staatliche Förderung |
ETF-Sparplan | 0% | 0,1-0,5% | Hohe Flexibilität |
Klassischer Banksparplan | 0% | 0-0,5% | Geringe Rendite |
Fondsgebundene Rentenversicherung | 2-5% | 1-2% | Versicherungsschutz |
Riester-Rentenversicherung | 2-5% | 1-3% | Staatliche Förderung |
Basisrente (Rürup) | 2-5% | 1-2,5% | Steuerliche Vorteile |
VL-Sparplan | 0-1% | 0,5-1,5% | Arbeitgeberzuschuss |
Wertpapiersparplan | 0-2% | 0,5-2% | Hohe Renditechancen |
Tagesgeldkonto | 0% | 0% | Hohe Flexibilität |
Festgeldkonto | 0% | 0% | Feste Laufzeit |
Riester-Banksparpläne zeichnen sich durch relativ moderate Kosten aus. Die Abschlusskosten liegen typischerweise zwischen 0 und 1% der Vertragssumme, während die laufenden Kosten jährlich etwa 0,5 bis 1,5% des Guthabens betragen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Sparform ist die staatliche Förderung, die die Gesamtrendite erhöhen kann.
Im Vergleich dazu sind ETF-Sparpläne oft kostengünstiger. Sie haben in der Regel keine Abschlusskosten und die laufenden Kosten liegen meist zwischen 0,1 und 0,5% pro Jahr. ETF-Sparpläne bieten zudem eine hohe Flexibilität, da Sie jederzeit ein- und aussteigen können.
Klassische Banksparpläne sind oft die günstigste Option mit Kosten von 0 bis 0,5% pro Jahr und keinen Abschlusskosten. Allerdings bieten sie in der aktuellen Niedrigzinsphase auch nur geringe Renditen.
Fondsgebundene Rentenversicherungen und Riester-Rentenversicherungen haben oft höhere Kosten. Die Abschlusskosten können zwischen 2 und 5% liegen, während die jährlichen Kosten 1 bis 3% betragen können. Diese Produkte bieten dafür oft zusätzliche Versicherungsleistungen.
Die Basisrente, auch als Rürup-Rente bekannt, hat eine ähnliche Kostenstruktur wie Rentenversicherungen, bietet aber besondere steuerliche Vorteile für Selbstständige und Freiberufler.
VL-Sparpläne haben oft eine ähnliche Kostenstruktur wie Riester-Banksparpläne, bieten aber den zusätzlichen Vorteil eines möglichen Arbeitgeberzuschusses.
Wertpapiersparpläne können je nach gewähltem Produkt unterschiedlich hohe Kosten aufweisen. Sie bieten oft höhere Renditechancen, sind aber auch mit höheren Risiken verbunden.
Tagesgeld- und Festgeldkonten sind in der Regel kostenfrei, bieten aber auch die geringsten Renditen.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Produkten unterschiedliche Schwerpunkte. Die Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem S-Riester-Banksparplan oft moderate Kosten bei gleichzeitiger staatlicher Förderung. Die DKB setzt bei ihren ETF-Sparplänen auf besonders niedrige laufende Kosten. Die Allianz ist bekannt für ihre fondsgebundenen Rentenversicherungen mit umfassendem Versicherungsschutz, während die ING bei ihren Tages- und Festgeldangeboten oft attraktive Zinssätze bietet.
Bei der Wahl des für Sie geeigneten Sparplans sollten Sie nicht nur die Kosten berücksichtigen, sondern auch Faktoren wie Renditeerwartungen, Risikotoleranz, Flexibilität und steuerliche Aspekte. Riester-Banksparpläne können insbesondere für Personen attraktiv sein, die von der staatlichen Förderung profitieren und eine sichere, wenn auch möglicherweise renditeschwächere Anlageform suchen.
Sicherheit und Garantien

Als Anleger in einen Riester-Banksparplan möchte ich mich über die Sicherheit und Garantien informieren. In diesem Abschnitt werde ich die Einlagensicherung und Garantien sowie die Risikobewertung des Riester-Banksparplans betrachten.
Wie sicher sind Ihre Ersparnisse: Welche Einlagensicherung und Garantien bietet ein Riester-Banksparplan?
Wenn Sie über einen Riester-Banksparplan für Ihre Altersvorsorge nachdenken, ist die Sicherheit Ihrer Ersparnisse sicherlich eine Ihrer Hauptsorgen. Riester-Banksparpläne bieten verschiedene Sicherheitsmechanismen und Garantien, die Ihr Kapital schützen sollen.
Sicherungsaspekt | Details | Höhe der Absicherung |
---|---|---|
Gesetzliche Einlagensicherung | Schutz bei Bankinsolvenzen | Bis zu 100.000€ pro Kunde und Bank |
Freiwillige Einlagensicherung | Zusätzlicher Schutz privater Banken | Bis zu 3 Mio. € (ab 2025), 1 Mio. € (ab 2030) |
Institutssicherung der Sparkassen | Schutz der gesamten Sparkasse | Unbegrenzt |
Beitragsgarantie | Garantie der eingezahlten Beiträge | 100% der Einzahlungen und Zulagen |
Nominalwertgarantie | Garantie des nominalen Kapitals | 100% des angesparten Kapitals |
Zinsgarantie | Garantierter Mindestzinssatz | Variiert je nach Anbieter (0-2% p.a.) |
Rentengarantie | Garantierte lebenslange Rente | Basierend auf dem Garantiekapital |
Hinterbliebenenabsicherung | Schutz für Angehörige im Todesfall | Übertragung des Kapitals möglich |
Inflationsschutz | Schutz vor Kaufkraftverlust | In der Regel nicht garantiert |
Staatliche Förderung | Zulagen und Steuervergünstigungen | Bis zu 175€ Grundzulage pro Jahr |
Zunächst einmal fallen Riester-Banksparpläne unter die gesetzliche Einlagensicherung. Diese schützt Ihre Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde und Bank im Falle einer Bankeninsolvenz. Dieser Schutz gilt für alle Banken in der Europäischen Union und bietet Ihnen eine solide Grundsicherheit.
Viele private Banken in Deutschland bieten darüber hinaus eine freiwillige Einlagensicherung. Diese erhöht den Schutz Ihrer Einlagen deutlich. Ab 2025 wird dieser zusätzliche Schutz auf bis zu 3 Millionen Euro pro Kunde begrenzt, ab 2030 auf 1 Million Euro.
Wenn Sie Ihren Riester-Banksparplan bei einer Sparkasse abschließen, profitieren Sie von der Institutssicherung der Sparkassen. Dieses System zielt darauf ab, die gesamte Sparkasse vor einer Insolvenz zu bewahren und bietet somit theoretisch einen unbegrenzten Schutz für Ihre Einlagen.
Eine zentrale Garantie bei Riester-Banksparplänen ist die Beitragsgarantie. Sie stellt sicher, dass Ihnen zu Beginn der Auszahlungsphase mindestens die Summe Ihrer eingezahlten Beiträge plus der staatlichen Zulagen zur Verfügung steht. Diese Garantie bietet Ihnen eine wichtige Sicherheit, dass Sie nicht weniger zurückerhalten, als Sie eingezahlt haben.
Die Nominalwertgarantie geht noch einen Schritt weiter und garantiert Ihnen den Erhalt des gesamten angesparten Kapitals, einschließlich eventueller Zinserträge.
Viele Anbieter von Riester-Banksparplänen bieten zudem eine Zinsgarantie. Diese garantiert Ihnen einen Mindestzinssatz, der je nach Anbieter und Marktlage zwischen 0% und 2% pro Jahr liegen kann. Diese Garantie stellt sicher, dass Ihr Kapital zumindest einen minimalen Zuwachs erfährt.
Eine weitere wichtige Garantie ist die Rentengarantie. Sie gewährleistet Ihnen eine lebenslange Rente basierend auf dem angesparten Garantiekapital. Diese Garantie bietet Ihnen Sicherheit für Ihre gesamte Ruhestandsphase.
Viele Riester-Banksparpläne bieten auch eine Form der Hinterbliebenenabsicherung. Im Todesfall kann das angesparte Kapital oft auf Ihren Ehepartner oder Ihre Kinder übertragen werden, was einen zusätzlichen Schutz für Ihre Familie darstellt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Riester-Banksparpläne in der Regel keinen garantierten Inflationsschutz bieten. Das bedeutet, dass die Kaufkraft Ihrer Ersparnisse im Laufe der Zeit durch Inflation beeinträchtigt werden kann.
Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt ist die staatliche Förderung. Durch Zulagen und Steuervergünstigungen unterstützt der Staat Ihre Altersvorsorge und erhöht so indirekt die Sicherheit Ihrer Ersparnisse.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Riester-Banksparplänen unterschiedliche Schwerpunkte in Bezug auf Sicherheit und Garantien. Die Sparkasse beispielsweise betont oft die Sicherheit durch ihre Institutssicherung. Die Deutsche Bank hebt bei ihrem Riester BankDepot häufig die Beitragsgarantie und die Zinsgarantie hervor. Die DKB-RiesterRente der DKB ist für ihre transparente Darstellung der verschiedenen Sicherheitsaspekte bekannt, während die ING bei ihrer ING RiesterRente oft die Flexibilität in Kombination mit den grundlegenden Riester-Garantien betont.
Risikobewertung
Alternative Sparformen

Es gibt verschiedene Alternativen zum Riester-Banksparplan, die für eine private Altersvorsorge in Betracht gezogen werden können. In diesem Abschnitt werde ich auf Fondssparpläne und Wohn-Riester sowie private Vorsorgeoptionen eingehen.
Welche Vor- und Nachteile bieten Fondssparpläne und Wohn-Riester im Vergleich zum Riester-Banksparplan?
Wenn Sie über Alternativen zum klassischen Riester-Banksparplan nachdenken, sind Fondssparpläne und Wohn-Riester zwei interessante Optionen, die es zu betrachten gilt. Jede dieser Sparformen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die je nach Ihrer persönlichen finanziellen Situation und Ihren Zielen mehr oder weniger attraktiv sein können.
Merkmal | Riester-Banksparplan | Fondssparplan | Wohn-Riester |
---|---|---|---|
Renditepotenzial | Gering bis mittel | Hoch | Abhängig von Immobilienmarkt |
Risiko | Gering | Mittel bis hoch | Mittel |
Staatliche Förderung | Ja | Nein (außer Riester-Fondssparplan) | Ja |
Flexibilität | Gering | Hoch | Gering |
Kapitalgarantie | Ja | Nein | Ja (indirekt) |
Kosten | Mittel | Gering bis mittel | Mittel bis hoch |
Verfügbarkeit | Eingeschränkt | Hoch | Sehr eingeschränkt |
Auszahlungsoptionen | Rente oder Einmalbetrag | Flexibel | Mietfreies Wohnen |
Inflationsschutz | Gering | Potenziell hoch | Abhängig von Immobilienmarkt |
Steuerliche Behandlung | Nachgelagert besteuert | Abgeltungssteuer | Nachgelagert besteuert |
Mindestlaufzeit | Bis zum Renteneintritt | Keine | Bis zum Renteneintritt |
Vererbbarkeit | Eingeschränkt | Vollständig | Eingeschränkt |
Fondssparpläne zeichnen sich vor allem durch ihr hohes Renditepotenzial aus. Im Gegensatz zum Riester-Banksparplan, der in der Regel nur geringe Zinsen bietet, können Sie mit Fondssparplänen von den Chancen des Aktienmarktes profitieren. Allerdings geht dieses höhere Renditepotenzial auch mit einem erhöhten Risiko einher. Während Riester-Banksparpläne eine Kapitalgarantie bieten, können Fondssparpläne auch Verluste verzeichnen.
Ein weiterer großer Vorteil von Fondssparplänen ist ihre hohe Flexibilität. Sie können in der Regel jederzeit Ihre Einzahlungen anpassen, aussetzen oder den Sparplan kündigen. Riester-Banksparpläne sind dagegen deutlich unflexibler, und eine vorzeitige Kündigung kann mit erheblichen finanziellen Nachteilen verbunden sein.
Wohn-Riester bietet eine interessante Alternative für diejenigen, die Altersvorsorge mit Immobilienerwerb verbinden möchten. Wie beim klassischen Riester-Banksparplan profitieren Sie von der staatlichen Förderung. Der Hauptvorteil liegt darin, dass Sie das angesparte Kapital für den Kauf, Bau oder die Entschuldung einer selbstgenutzten Immobilie verwenden können.
Die Rendite beim Wohn-Riester hängt stark von der Entwicklung des Immobilienmarktes ab. In Zeiten steigender Immobilienpreise kann dies sehr attraktiv sein, birgt aber auch das Risiko von Wertverlust in schwächeren Marktphasen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen den Sparformen liegt in der steuerlichen Behandlung. Während Riester-Banksparpläne und Wohn-Riester nachgelagert besteuert werden, unterliegen Erträge aus klassischen Fondssparplänen der Abgeltungssteuer. Dies kann je nach Ihrer persönlichen Steuersituation Vor- oder Nachteile haben.
In Bezug auf Kosten sind Fondssparpläne oft günstiger als Riester-Produkte. Insbesondere ETF-Sparpläne zeichnen sich durch niedrige laufende Kosten aus. Riester-Banksparpläne und Wohn-Riester können dagegen höhere Verwaltungskosten aufweisen.
Bei der Vererbbarkeit haben klassische Fondssparpläne klare Vorteile. Das angesparte Vermögen kann ohne Einschränkungen vererbt werden. Bei Riester-Produkten, einschließlich Wohn-Riester, ist die Vererbbarkeit eingeschränkt und an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Produkten unterschiedliche Schwerpunkte. Die DWS beispielsweise bietet mit ihren Fondssparplänen eine breite Palette an Anlagemöglichkeiten, die von konservativen bis zu chancenorientierten Strategien reichen. Die Sparkasse setzt bei ihrem Wohn-Riester-Angebot oft auf die Kombination mit klassischen Bausparverträgen. Die Commerzbank bietet mit ihrem Premium Fonds Sparen eine Mischung aus Fondssparplan und aktiver Vermögensverwaltung an.
Welche privaten Vorsorgeoptionen bieten Alternativen zum Riester-Banksparplan für Ihre Altersvorsorge?
Wenn Sie über Ihre Altersvorsorge nachdenken, ist der Riester-Banksparplan nur eine von vielen Möglichkeiten. Es gibt verschiedene private Vorsorgeoptionen, die je nach Ihrer persönlichen Situation und Ihren finanziellen Zielen attraktive Alternativen darstellen können.
Merkmal | Riester-Banksparplan | Private Rentenversicherung | ETF-Sparplan | Immobilieninvestment | Betriebliche Altersvorsorge |
---|---|---|---|---|---|
Renditepotenzial | Gering bis mittel | Mittel | Hoch | Mittel bis hoch | Mittel |
Risiko | Gering | Gering bis mittel | Mittel bis hoch | Mittel bis hoch | Gering bis mittel |
Staatliche Förderung | Ja | Nein | Nein | Teilweise | Ja |
Flexibilität | Gering | Mittel | Hoch | Gering | Gering |
Kapitalgarantie | Ja | Teilweise | Nein | Nein | Teilweise |
Kosten | Mittel | Hoch | Gering | Hoch | Mittel |
Verfügbarkeit | Eingeschränkt | Eingeschränkt | Hoch | Gering | Eingeschränkt |
Steuervorteil | Ja | Ja | Nein | Teilweise | Ja |
Inflationsschutz | Gering | Gering | Potenziell hoch | Potenziell hoch | Gering bis mittel |
Vererbbarkeit | Eingeschränkt | Ja | Ja | Ja | Eingeschränkt |
Mindestlaufzeit | Bis zum Renteneintritt | Variabel | Keine | Keine | Bis zum Renteneintritt |
Auszahlungsoptionen | Rente oder Einmalbetrag | Flexibel | Flexibel | Flexibel | Rente oder Einmalbetrag |
Eine klassische Option ist die private Rentenversicherung. Im Vergleich zum Riester-Banksparplan bietet sie oft mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Einzahlungen und Auszahlungen. Zudem können Sie von steuerlichen Vorteilen profitieren. Allerdings sind die Kosten oft höher als bei einem Riester-Banksparplan, und die Renditen können in Niedrigzinsphasen ebenfalls gering ausfallen.
ETF-Sparpläne haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Sie bieten ein hohes Renditepotenzial und sind in der Regel sehr kosteneffizient. Im Gegensatz zum Riester-Banksparplan gibt es keine Kapitalgarantie, was bedeutet, dass Sie bereit sein müssen, Kursschwankungen zu akzeptieren. Dafür profitieren Sie von einer hohen Flexibilität und können jederzeit auf Ihr Kapital zugreifen.
Immobilieninvestments sind eine weitere Möglichkeit der privaten Altersvorsorge. Ob als selbstgenutzte Immobilie oder als Kapitalanlage, Immobilien können einen wertvollen Beitrag zur Altersvorsorge leisten. Im Vergleich zum Riester-Banksparplan bieten sie potenziell höhere Renditen und einen gewissen Inflationsschutz. Allerdings sind sie auch mit hohen Kosten und einer geringen Liquidität verbunden.
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist eine oft unterschätzte Option. Sie bietet ähnlich wie der Riester-Banksparplan steuerliche Vorteile und oft einen Arbeitgeberzuschuss. Die Renditen können je nach gewähltem Produkt variieren, sind aber oft höher als bei einem reinen Banksparplan.
Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Vorsorgeform ist die steuerliche Behandlung. Während Riester-Banksparpläne und die betriebliche Altersvorsorge nachgelagert besteuert werden, unterliegen Erträge aus ETF-Sparplänen der Abgeltungssteuer. Bei Immobilien hängt die steuerliche Behandlung von der Art der Nutzung ab.
In Bezug auf Flexibilität und Verfügbarkeit haben ETF-Sparpläne klare Vorteile. Sie können jederzeit Ihre Einzahlungen anpassen oder den Sparplan kündigen. Riester-Banksparpläne und die betriebliche Altersvorsorge sind dagegen deutlich unflexibler und eine vorzeitige Kündigung kann mit erheblichen finanziellen Nachteilen verbunden sein.
Ein oft unterschätzter Faktor ist der Inflationsschutz. Während Riester-Banksparpläne und klassische Rentenversicherungen hier oft schwach abschneiden, bieten ETF-Sparpläne und Immobilien potenziell einen besseren Schutz vor Kaufkraftverlust.
Verschiedene Anbieter setzen bei ihren Produkten unterschiedliche Schwerpunkte. Die Allianz beispielsweise bietet mit ihrer IndexSelect-Rente eine Mischung aus Sicherheit und Renditechancen. Vanguard ist bekannt für seine kostengünstigen ETFs, die sich gut für langfristige Sparpläne eignen. Die Debeka setzt bei ihrer betrieblichen Altersvorsorge oft auf eine Kombination aus Sicherheit und Renditechancen.
Häufig gestellte Fragen

Welche Nachteile hat ein Banksparplan im Rahmen der Riester-Rente?
Riester-Banksparpläne haben einige Nachteile:
- Geringe Rendite: In Zeiten niedriger Zinsen bieten Banksparpläne oft nur sehr geringe Renditen, die möglicherweise nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen.
- Mangelnde Flexibilität: Die Verträge sind langfristig angelegt und bieten wenig Spielraum für Anpassungen oder vorzeitige Entnahmen ohne finanzielle Nachteile.
- Kosten: Trotz der geringen Renditen fallen oft Verwaltungskosten an, die die Gesamtrendite weiter schmälern können.
- Komplexität der Förderung: Die Regeln für die staatliche Förderung sind komplex und können sich ändern, was die langfristige Planung erschwert.
- Nachgelagerte Besteuerung: Die Auszahlungen im Alter werden voll besteuert, was die effektive Rendite weiter reduzieren kann.
Wie funktioniert die Auszahlungsphase bei einem Riester-Banksparplan?
Die Auszahlungsphase bei einem Riester-Banksparplan gestaltet sich wie folgt:
- Beginn: Die Auszahlungsphase beginnt in der Regel mit dem Renteneintritt, frühestens jedoch ab dem 62. Lebensjahr.
- Auszahlungsoptionen:
- Lebenslange Rente: Ein Großteil des angesparten Kapitals wird in eine lebenslange Rente umgewandelt.
- Teilkapitalauszahlung: Bis zu 30% des angesparten Kapitals können zu Beginn der Rentenphase als Einmalbetrag ausgezahlt werden.
- Garantien: Der Anbieter muss mindestens die eingezahlten Beiträge und staatlichen Zulagen garantieren.
- Besteuerung: Die Auszahlungen unterliegen der vollen Besteuerung als sonstige Einkünfte.
- Übertragungsmöglichkeit: Es besteht die Option, das angesparte Kapital auf einen anderen Riester-Vertrag zu übertragen.
Was sollte man beim Vergleich verschiedener Riester-Banksparpläne beachten?
Beim Vergleich von Riester-Banksparplänen sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Zinssätze: Vergleichen Sie die angebotenen Zinssätze, sowohl die Grundverzinsung als auch mögliche Bonuszinsen.
- Kosten: Achten Sie auf Verwaltungsgebühren, Kontoführungsgebühren und eventuelle versteckte Kosten.
- Flexibilität: Prüfen Sie, ob und wie Sie Ihre Einzahlungen anpassen können und welche Möglichkeiten es für vorzeitige Entnahmen gibt.
- Sicherheit: Informieren Sie sich über die Einlagensicherung der Bank.
- Auszahlungsoptionen: Vergleichen Sie die angebotenen Möglichkeiten für die Auszahlungsphase, insbesondere die Konditionen für die lebenslange Rente.
- Wechselmöglichkeiten: Prüfen Sie, wie einfach und kostengünstig ein Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich ist.
- Zusatzleistungen: Einige Anbieter bieten zusätzliche Leistungen wie kostenlose Kontoführung oder Beratungsangebote.
- Reputation des Anbieters: Informieren Sie sich über die Erfahrungen anderer Kunden und die finanzielle Stabilität des Anbieters.
Beachten Sie, dass die Konditionen von Riester-Banksparplänen sich im Laufe der Zeit ändern können. Es ist ratsam, regelmäßig zu überprüfen, ob Ihr Vertrag noch zu Ihrer aktuellen Situation passt.
Kann man seinen Riester-Banksparplan zu einer anderen Bank übertragen?
Ja, Sie können Ihren Riester-Banksparplan zu einer anderen Bank übertragen. Dieser Prozess wird als Anbieterwechsel bezeichnet:
- Gesetzliches Recht: Sie haben das gesetzliche Recht, Ihren Riester-Vertrag zu einem anderen Anbieter zu übertragen.
- Ablauf: Sie müssen einen neuen Vertrag bei der gewünschten Bank abschließen und dieser den Auftrag zur Übernahme Ihres bestehenden Vertrags erteilen.
- Kosten: Der alte Anbieter darf für die Übertragung maximal 150 Euro berechnen. Viele Anbieter verzichten jedoch auf diese Gebühr.
- Zeitpunkt: Ein Wechsel ist jederzeit möglich, oft bietet sich aber das Ende eines Kalenderjahres an.
- Kapitalerhalt: Bei der Übertragung bleibt Ihr angespartes Kapital, einschließlich der Zulagen und Steuervorteile, erhalten.
- Fristen: Der alte Anbieter muss das Kapital innerhalb von drei Monaten übertragen.
Beachten Sie, dass ein Wechsel sorgfältig überlegt sein sollte. Vergleichen Sie die Konditionen genau und prüfen Sie, ob sich ein Wechsel für Sie lohnt.
Wie kann man bei einem Riester-Banksparplan einen Freistellungsauftrag erteilen?
Bei einem Riester-Banksparplan ist die Erteilung eines Freistellungsauftrags in der Regel nicht notwendig:
- Steuerliche Behandlung: Die Erträge eines Riester-Banksparplans sind in der Ansparphase steuerfrei. Daher brauchen Sie dafür keinen Freistellungsauftrag.
- Nachgelagerte Besteuerung: Die Besteuerung erfolgt erst in der Auszahlungsphase, wenn Sie die Rente erhalten.
- Andere Kapitalerträge: Für andere Kapitalerträge, die Sie bei derselben Bank haben (z.B. aus einem normalen Sparkonto), können Sie einen Freistellungsauftrag erteilen.
- Höhe des Freistellungsauftrags: Der Sparerpauschbetrag beträgt seit 2023 1.000 Euro für Einzelpersonen und 2.000 Euro für gemeinsam veranlagte Ehepaare oder eingetragene Lebenspartnerschaften.
- Erteilung: Falls Sie für andere Produkte einen Freistellungsauftrag erteilen möchten, können Sie dies in der Regel online im Banking-Bereich Ihrer Bank oder persönlich in einer Filiale tun.
Inwiefern unterstützt die Verbraucherzentrale bei Fragen zum Riester-Banksparplan?
Die Verbraucherzentrale bietet umfangreiche Unterstützung bei Fragen zum Riester-Banksparplan:
- Informationsmaterial: Die Verbraucherzentrale stellt umfangreiches, neutrales Informationsmaterial zu Riester-Banksparplänen und anderen Formen der Altersvorsorge zur Verfügung.
- Persönliche Beratung: Sie können einen Termin für eine individuelle Beratung vereinbaren, bei der Experten Ihre spezifische Situation analysieren und Empfehlungen geben.
- Produktvergleiche: Die Verbraucherzentrale führt regelmäßig unabhängige Vergleiche von Riester-Produkten durch und veröffentlicht die Ergebnisse.
- Rechtliche Unterstützung: Bei Problemen mit Anbietern kann die Verbraucherzentrale rechtliche Hilfestellung geben.
- Workshops und Vorträge: In vielen Regionen werden Informationsveranstaltungen zum Thema Altersvorsorge angeboten.
- Online-Tools: Die Verbraucherzentrale stellt verschiedene Online-Rechner und Tools zur Verfügung, die bei der Planung der Altersvorsorge helfen können.
- Politische Interessenvertretung: Die Verbraucherzentrale setzt sich auf politischer Ebene für die Interessen der Verbraucher in Bezug auf Riester-Produkte ein.
Die Unterstützung der Verbraucherzentrale ist besonders wertvoll, da sie unabhängig und nicht profitorientiert ist. Sie können sicher sein, dass Sie hier neutrale und verbraucherorientierte Informationen und Beratung erhalten.