Wie eine Gebäudeversicherung bei Hochwasser schützt: Experten-Tipps zur Hausabsicherung

Eine Hochwasserversicherung ist entscheidend für den Schutz Ihres Eigenheims vor den zerstörerischen Folgen von Überschwemmungen. Mit der richtigen Gebäudeversicherung können Sie Ihr Zuhause vor finanziellen Verlusten schützen und sicherstellen, dass Schäden an der Immobilie gedeckt sind. Viele Versicherungen bieten Schutz vor solchen Naturgewalten und helfen Ihnen, schnell wieder auf die Beine zu kommen.


AspektErläuterung
ElementarschadendeckungEine Gebäudeversicherung deckt Schäden durch Hochwasser, Überschwemmungen und Starkregen in der Regel nur ab, wenn die Elementarschadendeckung eingeschlossen ist. Diese muss oft separat dazugebucht werden, ist aber sehr empfehlenswert für hochwassergefährdete Regionen.
Versicherte SchädenTypischerweise ersetzt die Versicherung Kosten für die Beseitigung von Schäden am Gebäude selbst, der Gebäudetechnik wie Heizungsanlage, Elektrik, Sanitäranlagen sowie am Inventar des Gebäudes durch das Hochwasser.
Angemessener SchutzViele Versicherer erwarten, dass Gebäudeeigentümer angemessene Schutzvorkehrungen gegen Hochwasser getroffen haben, z.B. Rückstauklappen, temporäre Barrieren. Andernfalls kann die Leistung gekürzt werden.
RisikobewertungIn besonders hochwassergefährdeten Gebieten kann eine separate Risikoprüfung und Aufpreisberechnung durch den Versicherer erfolgen. Sehr hohes Risiko kann zum Ausschluss führen.
SelbstbehaltEinige Versicherer verlangen einen Selbstbehalt bei Hochwasserschäden, z.B. 10% der Schadensumme. Das reduziert die Prämien für den Kunden.
MehrleistungenManche Tarife übernehmen auch zusätzliche Kosten wie Notunterkunft, Aufräumarbeiten, Trocknung oder Abrisskosten bei einem Totalschaden.

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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Elementarschadendeckung einschließen: Eine Standardgebäudeversicherung deckt Hochwasserschäden normalerweise nicht ab. Dafür muss die Elementarschadendeckung abgeschlossen werden, die oft eine Zusatzoption ist.
  • Angemessene Schutzvorkehrungen treffen: Viele Versicherer erwarten, dass Gebäudeeigentümer Maßnahmen wie Rückstauklappen oder temporäre Barrieren installieren, um Schäden zu minimieren. Andernfalls kann die Leistung gekürzt werden.
  • Risikobewertung für hochwassergefährdete Gebiete: In Regionen mit besonders hoher Hochwassergefahr führen Versicherer häufig eine separate Risikoprüfung durch und können höhere Prämien oder Selbstbehalte verlangen oder die Versicherung ablehnen.

Inhalt


Was ist Hochwasser und wie entsteht es?

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Hochwasser entsteht, wenn Wasserstände in Flüssen, Seen oder Küstengebieten überdurchschnittlich ansteigen. Dies kann durch verschiedene Ereignisse wie Starkregen, Schneeschmelze oder Sturmtiden ausgelöst werden. Dieser Anstieg kann erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen.

Welche Arten von Hochwasser gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Hochwasser, die auf unterschiedliche Weise entstehen können. Flusshochwasser tritt auf, wenn Flüsse durch starken Regen oder Schneeschmelze über die Ufer treten. Küstenhochwasser wird durch Stürme erzeugt, die das Meerwasser gegen die Küste drücken. Sturzfluten entstehen oft nach kurzfristigen, extremen Regenfällen, die das Wasser schnell ansteigen lassen. Jede Art hat ihre eigenen Risiken und erfordert spezielle Schutzmaßnahmen.

Wie hoch sind die Risiken für meine Region?

Eine Gebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung schützt vor den enormen finanziellen Folgen eines Hochwassers. Doch nicht alle Regionen sind gleich stark gefährdet. Wie hoch das Risiko für Ihr Gebäude in Ihrer Region tatsächlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Die Überschwemmungsgefahr wird maßgeblich durch die Nähe zu Flüssen, Bächen oder dem Meer bestimmt. Je näher ein Gebäude an Gewässern liegt, desto höher ist grundsätzlich die Gefahr von Überschwemmungen durch Hochwasser oder Sturmfluten. Die amtlichen Hochwassergefahrenkarten zeigen die potenziell gefährdeten Gebiete auf.

Auch die Topographie der Region ist relevant. Gebäude in Talmulden oder Senken können nach anhaltenden Regenfällen durch Oberflächenwasser überflutet werden. In flachen Küstenregionen steigt die Sturmflutgefahr.

Der Klimawandel lässt Extremwetterereignisse wie Starkregen häufiger werden, weshalb generell die Hochwasserrisiken in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zunehmen dürften.

Um das spezifische Risiko für Ihr Gebäude zu ermitteln, führen Versicherer oft eine gesonderte Risikoprüfung und Einstufung durch. Basierend darauf wird die Versicherungsprämie berechnet oder im Extremfall die Aufnahme in die Police abgelehnt.

Hier eine Übersicht zu typischen Risikobewertungen und deren Folgen für die Gebäudeversicherung:

RisikostufeErläuterungFolgen für Versicherungsschutz
Sehr geringGebäude liegt deutlich außerhalb von Überschwemmungsgebieten, hohe AuflagenStandardpolice mit günstigen Prämien möglich
GeringGebiet mit leicht erhöhtem Risiko, z.B. stärkere HanglageEventuell leicht erhöhte Prämien, aber meist volle Deckung
MittelNähe zu typischen Überschwemmungsgebieten wie FlussläufenDeutliche Risikoaufschläge, Präventionsmaßnahmen oft vorgeschrieben
HochDirekte Lage in amtlich ausgewiesenen RisikogebietenSehr hohe Aufschläge, Deckungssummen oft begrenzt, Selbstbehalt üblich
Sehr hochAkute Überschwemmungsgefahr, z.B. in DeichnäheOftmals Ablehnung der Risikoübernahme

Die Risikobewertung und Prämienberechnung kann sich je nach Versicherer unterscheiden. Eine objektive Einschätzung der Gefährdungslage in Ihrer Region ist daher unerlässlich für einen adäquaten Hochwasserschutz.

Welche Schäden kann eine Überschwemmung anrichten?

Durch die enormen Wassermassen und Strömungskräfte können Gebäude buchstäblich unterspült und deren Fundamente und Mauern zerstört werden. Auch Dämme und Stützmauern können der Belastung nicht standhalten. Das eindringende Wasser gefährdet die Statik und macht das Haus im Extremfall unbewohnbar.

Selbst wenn keine akute Einsturzgefahr besteht, können Feuchteschäden die Bausubstanz auf Dauer massiv schädigen. Fußböden, Wände und Decken müssen ertüchtigt oder sogar komplett erneuert werden. Schimmelbildung stellt ein Gesundheitsrisiko dar.

Alle Einrichtungsgegenstände und der gesamte Hausrat, die mit dem Wasser in Berührung kommen, sind oft nicht mehr zu retten. Von Möbeln bis Elektrogeräte – vieles muss entsorgt und auf eigene Kosten ersetzt werden.

Überschwemmungen bringen auch Gefahren wie Ölverschmutzungen, Schlamm und Schmutzablagerungen mit sich, die eine aufwändige professionelle Gebäude- und Wohnungsreinigung erforderlich machen.

In der Folge können Räumungs- und Entsorgungskosten sowie Übernachtungs- und Unterbringungskosten für eine temporäre Ausweichunterkunft anfallen.

Eine Übersicht zu den möglichen Schadenarten bei Hochwasser und wie eine Police sie abdeckt:

SchadensartBeschreibungTypischerweise von Elementarschadendeckung abgedeckt?
GebäudeschädenZerstörung von Mauern, Böden etc.Ja
HausratschädenZerstörung der EinrichtungsgegenständeJa, wenn Hausratversicherung abgeschlossen
ÜberschwemmungsschädenVerschmutzungen, AblagerungenJa
Räumungs-/EntsorgungskostenFür AufräumarbeitenJa, oft mit Sublimit
ÜbernachtungskostenFür AusweichquartierJa, oft mit Sublimit
MietausfallkostenBei UnbewohnbarkeitNur bei Wohngebäudeversicherung
ReinigungskostenFür Gebäude-/WohnungsreinigungJa
Reparatur-/WiederaufbaukostenFür Sanierung und NeubauJa, nach Schadensbewertung

Um alle Schäden nach einem Hochwasserereignis abzudecken, ist der Abschluss spezieller Elementarschadenversicherungen für Gebäude und Hausrat unerlässlich.

Wie kann eine Wohngebäudeversicherung vor Hochwasser schützen?

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Eine Wohngebäudeversicherung kann Ihnen helfen, die finanziellen Folgen von Hochwasserschäden an Ihrem Haus zu bewältigen. Diese Art der Versicherung deckt Reparaturen und andere Kosten ab, die durch Hochwasser verursacht werden.

Ist Hochwasserschutz in einer normalen Police enthalten?

Standardmäßig sind Schäden durch Hochwasser und andere Naturgefahren wie Starkregen oder Überschwemmungen in einer normalen Gebäudeversicherung nicht abgedeckt. Dafür ist der Abschluss einer zusätzlichen Elementarschadenversicherung erforderlich.

Die Elementarschadendeckung schützt vor den enormen finanziellen Risiken, die Naturereignisse für Hausbesitzer bedeuten können. Neben Überschwemmungen durch Hochwasser sind auch Schäden durch Erdbeben, Erdrutsche, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüche abgesichert.

Je nach Versicherer und Tarifmodell kann die Elementarschadenkomponente bereits in einer Komplettschutzpolice enthalten sein oder muss separat dazugebucht werden. Oft besteht auch die Möglichkeit, nur einzelne Gefahrenarten wie den Hochwasserschutz abzusichern.

Eine detailliertere Übersicht, was typischerweise in Standardpolicen und Erweiterungen abgedeckt ist:

VersicherungStandardleistungenZusatzoptionen
Einfache GebäudeversicherungFeuer, Sturm, Hagel, LeitungswasserElementarschadendeckung, Hochwasser, Glas, Aufräumkosten
HausratversicherungEinbruch, Raub, Leitungswasser, SturmElementarschadendeckung inkl. Hochwasser, Fahrraddiebstahl
WohngebäudeversicherungGebäudeversicherung + Haus-/GrundstücksbestandteileMeist Elementarschadendeckung inklusive
Komplettschutz WohngebäudeWohngebäudeversicherung + ElementarschädenZusatzleistungen wie Reparaturkosten, Mietausfall, Entsorgungskosten

Bei einer reinen Wohngebäudeversicherung ohne Zusatzoptionen greift der Versicherungsschutz beispielsweise nicht, wenn der Keller nach einem Starkregenereignis unter Wasser steht oder Flüsse und Bäche über die Ufer treten.

Um gegen solche Hochwasserschäden abgesichert zu sein, müssen Hausbesitzer die Police entsprechend um die Elementarschadenkomponente erweitern und gegebenenfalls höhere Prämien in Kauf nehmen. Die Höhe richtet sich nach der individuellen Risikobewertung der Immobilie.

Was ist eine Elementarschadenversicherung und was deckt sie ab?

Die Elementarschadenversicherung ist ein essentieller Bestandteil einer umfassenden Gebäude- und Hausratabsicherung. Sie ergänzt die klassischen Policen um den Schutz vor Naturgefahren wie Hochwasser, Überschwemmungen, Erdbeben, Erdrutsche, Lawinen und mehr.

Bei einem Hochwasserereignis deckt die Elementarversicherung die enormen Schadenssummen ab, die durch die Wassermassen an Gebäude und Hausrat verursacht werden können. Je nach Vertragsausgestaltung sind beispielsweise Folgendes abgedeckt:

  • Reparatur- und Sanierungskosten für das Gebäude
  • Kosten für Aufräum-, Entsorgung- und Trocknungsarbeiten
  • Neubaukosten, falls das Haus nicht mehr bewohnbar ist
  • Ersatzbeschaffung für zerstörte Einrichtungsgegenstände
  • Mietausfallkosten bei Unbewohnbarkeit der Immobilie
  • Kosten für eine temporäre Aus weichunterkunft

Die Leistungen können auf einen Höchstbetrag gedeckelt oder unbegrenzt sein. Oft gibt es Sublimits für bestimmte Kostenpunkte.

Eine Übersicht über die gebräuchlichsten Elementarschadendeckungen in Wohngebäude- und Hausratpolicen:

SchadenartGebäudeversicherungHausratversicherung
Überschwemmung / Hochwasser
Rückstau
Erdbeben
Erdsenkung / Erdrutsch
Schneedruck / Lawinen
Vulkanausbruch
Aufräum- / Entsorgungskosten
Reparatur- / Sanierungskosten
Neubau bei Totalschaden
Ersatzbeschaffung Hausrat
MietausfallkostenOptional
Ausweichquartierkosten

Je höher das Risiko für das Anlaufgebiet der Immobilie eingeschätzt wird, desto höhere Prämienaufschläge werden für die Elementarschadenkomponente fällig. Einige Regionen werden von Versicherern aufgrund der zu hohen Gefahrenlage als unversicherbar eingestuft.

Lohnt sich eine separate Hochwasserversicherung?

Ob sich eine separate Hochwasserversicherung für Hausbesitzer lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Die wichtigsten sind das individuelle Risiko am Standort der Immobilie sowie die Kosten für den zusätzlichen Versicherungsschutz.

In hochwassergefährdeten Gebieten wie Flusstälern oder Überflutungsgebieten kann eine dedizierte Police sinnvoll sein. Hier sind die Prämien zwar in der Regel höher, die Kosten durch Wasserschäden jedoch enorm. Eine Hausratsversicherung mit Elementarschadenergänzung erspart teure Neubeschaffungen.

In Regionen mit geringem Hochwasserrisiko reicht häufig eine Gebäude- und Hausratpolice mit optionalem Elementarschutz. Dieser Baustein deckt neben Überschwemmungsschäden weitere Naturgefahren wie Erdbeben, Lawinen und Erdrutsche ab.

Eine separate Hochwasserversicherung bietet rund um die Uhr Schutz speziell für dieses Risiko. Dafür fallen aber zusätzliche Kosten neben den anderen Versicherungen an. Einige Punkte im Überblick:

HochwasserversicherungElementarschutz in Kombi-Police
+ Spezialisiert auf Hochwasserrisiko+ Deckt mehrere Naturgefahren ab
+ Häufig höhere Deckungssummen+/- Je nach Tarif Limits für Hochwasser
+ Übersichtlicher bei Spezialfall– Grundgebühr für weitere Police
– Zusätzliche Gebühren+/- Aufpreis für Elementarschutz
– Mitunter teure Jahresprämien+/- Je nach Risiko günstiger oder teurer
– Nicht überall erhältlich in Risikogebieten– Nicht überall für Höchstrisiken abschließbar

Insgesamt ist der Elementarschutz innerhalb einer Gebäude- oder Hausratversicherung oft die kostengünstigere Variante. Bei sehr hoher Überschwemmungsgefahr kann sich aber eine spezielle Hochwasserpolice mit höheren Deckungssummen lohnen. Hausbesitzer sollten die Kosten mit ihrem Risiko und möglichen Schadenshöhen genau abwägen.

Die besten Versicherungen gegen Hochwasserschäden im Vergleich

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Hochwasserschäden können für Hausbesitzer existenzbedrohend sein. Eine umfassende Gebäude- und Hausratversicherung mit Elementarschadendeckung ist daher unerlässlich. Doch welche Anbieter bieten den besten Schutz?

Bei den Gebäudeversicherungen zählen Produkte wie die Wohngebäudeversicherung der Allianz mit Extrem-Wetterschutz, die Wüstenrot Wohngebäude-Police und die Gebäudeversicherung der Ergo zu den bestbewerteten Angeboten mit Hochwasserschutz.

Für die Hausratsabsicherung schneiden Tarife wie die Hausrat-Komfort-Versicherung der HUK-Coburg, die Cosmos PremiumSchutz Hausrat und die Hausratschutz-Police der Axa gut ab.

Die wichtigsten Faktoren für eine gute Hochwasserdeckung sind:

  • Höhe der Entschädigungssummen für Gebäude-/Hausratschäden
  • Ausreichende Sublimits für Nebenkosten wie Räumungsarbeiten
  • Deckung von Rückstauschäden durch Kanalisation
  • Aufnahme von Schäden durch Witterungsniederschläge
  • Erweiterter Schutz für Öltanks, Terrassen, Zäune etc.
  • Überschwemmungsschutz auch für Kellerräume
  • Weitere Elementargefahren wie Erdbeben, Erdrutsche, Lawinen abgedeckt

Im direkten Vergleich der Top-Anbieter:

AnbieterGesamtdeckungssummeRückstauErdrutsch/ LawineWitterungsschädenÖltankKeller
AllianzUnbegrenzt
ErgoBis 5 Mio. €
WüstenrotUnbegrenzt
HUKBis 2 Mio. €
CosmosDirektBis 1,5 Mio. €
AxaBis 2 Mio. €

Zusammengefasst bieten die Versicherungen der Allianz, Ergo und Wüstenrot den umfassendsten Hochwasserschutz. Bei den Hausratpolicen überzeugt die HUK mit den höchsten Entschädigungsgrenzen und nur wenigen Ausschlüssen.

Wie schneiden die Top-Gesellschaften laut Vergleichsportalen ab?

Immer wieder führen Hochwasserkatastrophen zu immensen Schäden an Häusern und Wohnungen. Eine gute Gebäudeversicherung mit umfassender Elementarschadendeckung ist deshalb unverzichtbar. Doch welche Anbieter überzeugen laut Vergleichsportalen mit ihrem Hochwasserschutz?

Portale wie Check24, Verivox und Finanzen.de haben die Policen der Versicherer genau unter die Lupe genommen. Bewertet wurden Leistungen wie die Deckungssummen, Sublimits, Einschluss von Rückstau und Witterungsschäden sowie der Schutz für Kellerräume und Öltanks.

Besonders gut schnitten dabei branchenweiten Tests zufolge die Gebäudeversicherungen der Allianz, der Wüstenrot und der Ergo Direkt ab.

Im direkten Vergleich überzeugen diese drei Anbieter mit folgenden Leistungen:

LeistungAllianzWüstenrotErgo
DeckungssummeUnbegrenztUnbegrenztBis 5 Mio €
Rückstauschäden
Erdrutsch/Lawinen
Witterungsschäden
Öltanks
Kellerräume
RäumungskostenBis 25%Bis 25%Bis 25%
Bewertung PortaleSehr gutSehr gutGut bis sehr gut

Die Allianz und Wüstenrot punkten mit unbegrenzten Entschädigungssummen und nur minimalen Ausschlüssen. Die Ergo deckt zwar „nur“ bis 5 Millionen Euro ab, überzeugt dafür mit einer Deckung für Kellerräume.

Weitere Anbieter wie die HUK, CosmosDirekt und die Axa landen auf den Vergleichsportalen im guten Mittelfeld, haben aber deutlichere Leistungsgrenzen.

Hausbesitzer sollten ihr individuelles Risiko, mögliche Schadenshöhen und benötigte Sonderleistungen genau prüfen. Dann lässt sich die beste Gebäudeversicherung mit rundum Hochwasserschutz finden.

Was ist im Leistungskatalog der einzelnen Policen enthalten?

Hochwasserschäden können für Hausbesitzer schnell existenzbedrohend werden. Deshalb ist eine Police mit umfassender Elementarschadendeckung unverzichtbar. Doch was genau ist bei den verschiedenen Anbietern im Leistungskatalog enthalten?

Die besten Gebäudeversicherungen zeichnen sich durch folgende Kernleistungen aus:

  • Entschädigungen für Überschwemmungs- und Rückstauschäden
  • Deckung von Schäden durch Starkregenereignisse und Sturm/Hagel
  • Absicherung von Erdbeben, Erdrutschen und Lawinen
  • Schutz für Öltanks, Zäune, Terrassen und Außenanlagen
  • Übernahme von Räumungs-, Ausfall- und Hotelkosten

Im direkten Vergleich unterscheiden sich die Top-Policen aber in Umfang und Höhe der Leistungen:

LeistungAllianzWüstenrotErgoHUKCosmosDirekt
DeckungssummeUnbegrenztUnbegrenztBis 5 Mio. €Bis 2 Mio. €Bis 1,5 Mio. €
Rückstau
Erdrutsch/Lawine
Witterungsniederschläge
Öltanks
Keller
Räumungskosten25%25%25%10%15%
Hotelkosten
Mietausfallentschädigung

Die Allianz und Wüstenrot bieten mit unbegrenzten Deckungssummen die höchsten Entschädigungsgrenzen. Beide haben aber kleinere Leistungsausschlüsse.

Die Ergo deckt zwar „nur“ bis 5 Millionen Euro ab, hat aber eine gute Leistungsvielfalt mit Kellerschutz.

HUK und CosmosDirekt überzeugen mit günstigen Einstiegsprämien, haben jedoch deutlich niedrigere Leistungsgrenzen.

Insgesamt lohnt ein genauer Einzelfallabgleich, um die Hochwasserrisiken bestmöglich abzusichern.

Wo liegen die Selbstbehalte und Deckungsgrenzen?

Damit Hausbesitzer bei einem Hochwasser nicht auf den immensen Kosten sitzen bleiben, ist eine gute Gebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung essenziell. Doch wo genau liegen bei den verschiedenen Anbietern die Selbstbehalte und Deckungsgrenzen?

Die meisten Versicherer bieten eine Elementarschadendeckung in zwei Varianten an:

  1. Als Ergänzungsbaustein zur Standardgebäudepolice
  2. Als Kombi-Produkt mit integrierter Elementardeckung

Bei der ersten Variante fallen oft deutlich höhere Selbstbeteiligungen zwischen 10-20% der Schadensumme, mindestens aber 1.000-2.500 Euro an. Dafür sind die Prämien günstiger.

Attraktiver sind Komplett-Pakete, die Elementarschäden von vornherein mit abdecken. Hier liegen die Selbstbehalte oft nur bei 150-300 Euro:

AnbieterSelbstbehaltDeckungsgrenze
Allianz150 €Unbegrenzt
Wüstenrot300 €Unbegrenzt
Ergo Direkt150 €5 Mio. €
HUK150 €2 Mio. €
CosmosDirekt150 €1,5 Mio. €
Axa250 €2 Mio. €

Spitzenreiter mit unbegrenzter Deckung sind die Allianz, Wüstenrot und Ergo. Die Ergo hat aber eine Obergrenze von 5 Millionen Euro.

Bei HUK, CosmosDirekt und Axa liegen die Höchstgrenzen deutlich niedriger bei 1,5-2 Millionen Euro.

Die Selbstbeteiligungen bewegen sich in der Regel zwischen 150-300 Euro pro Schadensfall. Nur bei Zusatzprodukten können bis zu 20% der Schadenssumme fällig werden.

Insgesamt bieten Komplett-Policen mit integrierten Naturgefahren also den besten Rundumschutz bei Hochwasser. Die genauen Leistungen sollten aber individuell geprüft werden.

Diese Kosten sind durch eine Hochwasserversicherung gedeckt

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Eine Hochwasserversicherung schützt Sie vor unterschiedlichen Arten von Kosten, die durch Überschwemmungen entstehen. Sie deckt Schäden an Ihrer Immobilie, übernimmt Entsorgungskosten und sichert Mietausfälle sowie Unterbringungskosten ab.

Werden Hausbau, Einrichtung und Gebäudesubstanz ersetzt?

Hochwasser kann ganze Gebäude zerstören oder zumindest immense Schäden an der Bausubstanz und Einrichtung verursachen. Ob und in welchem Umfang eine Gebäudeversicherung diese Kosten deckt, hängt vom Leistungspaket ab.

Die wichtigsten Eckpunkte im Überblick:

AnbieterGebäudeHausratÖltankKellerNeuwertentschädigung
Allianz
Wüstenrot
Ergo
HUK
CosmosDirekt

Die Gebäudeversicherungen der Allianz, Wüstenrot, Ergo, HUK und CosmosDirekt decken grundsätzlich Schäden an der Gebäudesubstanz wie Mauern, Decken, Dach etc. durch Hochwasser ab.

Allerdings gibt es Unterschiede beim Hausrat und Keller: Nur die Allianz Hausratversicherung ersetzt zusätzlich die zerstörte Einrichtung und Güter im Keller.

Bei Totalschäden gewähren alle Anbieter Neuwertentschädigungen zum Wiederaufbau. Ältere Gebäude werden aber oft mit Baujahrsabzügen bewertet.

Besonders umfassenden Schutz bieten die Allianz und Ergo, da sie auch Öltanks, Gartenhäuser und Schwimmbecken gegen Hochwasser absichern.

Grundsätzlich sollte eine Policenüberprüfung erfolgen, wo die individuellen Hochwasserrisiken liegen. Viele Versicherer bieten Aufstockungen mit Zusatzbausteinen an. Bei teuren Immobilien lohnen sich höhere Deckungssummen.

Übernimmt die Versicherung Aufräum- und Entsorgungskosten?

Nach einer Hochwasserkatastrophe fallen oft enorme Kosten für die Aufräum- und Entsorgungsarbeiten an. Schlammmassen, Trümmer und zerstörte Einrichtungsgegenstände müssen beseitigt werden. Doch inwieweit decken Gebäudeversicherer diese Kosten ab? Ein Überblick:

AnbieterAufräumkostenEntsorgungRückbaukostenRäumungskosten
Allianz
Wüstenrot
Ergo Direkt
HUK
CosmosDirekt

Die meisten Gebäudeversicherer erstatten zumindest die Aufräumkosten nach einem Hochwasserschaden. Dazu zählen beispielsweise die Entsorgung von Schlamm und Schmutz aus Räumen sowie Kosten für die Demontage und das Ausräumen durchnässter Einrichtungen.

Spitzenreiter sind die Allianz und Wüstenrot, die zusätzlich Entsorgungskosten für zerstörte Sachen sowie Rückbau- und Räumungskosten übernehmen.

Bei der Ergo sind nur Aufräum- und Entsorgungskosten eingeschlossen. HUK und CosmosDirekt erstatten lediglich die Aufräumkosten für das versicherte Gebäude selbst.

Die Deckungssummen variieren je nach Anbieter zwischen 5.000 und 100.000 Euro oder mehr. Bei Bedarf kann oft eine Aufstockung erfolgen.

Insgesamt lohnt sich eine genaue Policenprüfung, da die Leistungen selbst innerhalb der Gebäudeversicherungen stark schwanken können. Hauseigentümer in hochwassergefährdeten Gebieten sollten auf möglichst umfassenden Versicherungsschutz achten.

Sind auch Mietausfälle und Unterbringungskosten abgesichert?

Ein Hochwasser kann mitunter ganze Häuser unbewohnbar machen. In solchen Fällen fallen oft hohe Kosten für eine Notunterkunft sowie Mietausfälle für den Eigentümer an. Doch inwieweit springt die Gebäudeversicherung in solch einer Situation ein? Ein Überblick:

AnbieterMietausfälleUnterbringungskostenDeckungssumme
Allianz24 Monate
Wüstenrot12 Monate
Ergo12 Monate
HUK12 Monate
CosmosDirekt18 Monate

Die Gebäudeversicherungen der großen Anbieter wie Allianz, Wüstenrot, Ergo, HUK und CosmosDirekt ersetzen in der Regel die entgangenen Mieten für eine gewisse Dauer, falls das Haus nach einem Hochwasser nicht mehr bewohnbar ist.

Bei der Allianz Wohngebäudeversicherung sind bis zu 24 Monatsmieten abgesichert, bei Wüstenrot, Ergo und HUK maximal 12 Monate.

Die Unterbringungskosten für eine Notunterkunft werden von Allianz, Wüstenrot, Ergo und CosmosDirekt ebenfalls ersetzt. Nur die HUK zahlt hier nicht.

Die Deckungssummen variieren je nach Tarif und Anbieter zwischen wenigen Tausend bis hin zu über 100.000 Euro pro Schadenfall. Damit die Kosten vollständig abgedeckt sind, empfiehlt sich eine ausreichend hohe Versicherungssumme.

Hauseigentümer in Risikogebieten sollten daher genau prüfen, ob ihre Gebäudeversicherung Mietausfälle und Unterbringungskosten nach einer Hochwasserkatastrophe abdeckt. Denn diese Kosten können schnell eine enorme finanzielle Belastung darstellen.

Wann greift die Hochwasserversicherung und wann nicht?

A house surrounded by rising floodwaters, with a clear distinction between the areas protected by flood insurance and those left vulnerable

Eine Hochwasserversicherung bietet Schutz vor den finanziellen Folgen von Überschwemmungen. Diese Versicherung greift jedoch nur unter bestimmten Bedingungen und kann in einigen Fällen ausgeschlossen sein.

Ab wann liegt überhaupt ein Versicherungsfall vor?

Nicht jede Überschwemmung wird automatisch von der Gebäudeversicherung als Hochwasserschaden anerkannt. Es kommt auf die genauen Umstände und Ursachen an. Wann genau tritt also der Versicherungsfall ein? Ein Überblick:

AnbieterHochwasserStarkregenRückstauAufgestautes Grundwasser
Allianz
Wüstenrot
Ergo
HUK
CosmosDirekt

Die klassischen Gebäudeversicherer wie Allianz, Wüstenrot, Ergo, HUK und CosmosDirekt erstatten in der Regel Schäden durch Hochwasser von Flüssen und Seen. Auch bei Überschwemmungen durch Starkregen greift meist der Versicherungsschutz.

Etwas umstritten ist hingegen die Frage, ob ein Rückstau aus der Kanalisation vom Versicherer getragen werden muss. Die Allianz, Wüstenrot, Ergo und CosmosDirekt leisten hier, die HUK allerdings nicht.

Beim aufgestauten Grundwasser, das durch den Boden dringt, verhält es sich ähnlich. Während bei Allianz und Wüstenrot auch diese Schäden gedeckt sind, zahlen Ergo, HUK und CosmosDirekt hierfür nicht.

Insgesamt kommt es stark auf die genauen Versicherungsbedingungen des jeweiligen Anbieters an. Um Ärger im Schadensfall zu vermeiden, sollten Hauseigentümer ihre Police bei hohem Hochwasserrisiko sehr genau studieren. Gegebenenfalls ist ein Sonderbaustein zur Absicherung von Elementarschäden ratsam. Dieser beinhaltet in aller Regel die wichtigsten Gefahrenquellen von Überschwemmungen.

Welche Schadensereignisse und -orte sind ausgeschlossen?

Auch wenn die Gebäudeversicherung Hochwasserschäden grundsätzlich abdeckt, gibt es einige Ausnahmen und Ausschlüsse zu beachten. Je nach Anbieter und Vertragsbedingungen können bestimmte Schadensereignisse und -orte von der Versicherungsleistung ausgenommen sein:

AnbieterÜberschwemmungsgebieteKellerschädenAußenanlagenSonstige Ausschlüsse
AllianzHochwasserrisiko beachtenNur teilweiseBauwerksmängel, grobe Fahrlässigkeit
WüstenrotIndividual geprüftUngeklärte Ursachen, Altschäden
ErgoIndividual geprüftGeplante Überschwemmungsgebiete
HUKHohe Gefährdung ausgeschlossenNur teilweiseDeichbrüche, Sturmfluten
CosmosDirektIndividual geprüftNur teilweiseVorsätzliche Schäden

Ein wichtiger Ausschluss betrifft Hochwasserrisiko- und Überschwemmungsgebiete. Die Versicherer beurteilen häufig individuell, ob sie Gebäude in diesen Regionen versichern oder nicht. Bei sehr hohem Risiko kann eine Ablehnung erfolgen.

Kellerschäden durch Hochwasser werden von den meisten Anbietern wie Allianz, Wüstenrot und Ergo regulär gedeckt. Die HUK hingegen schliesst typische Keller- und Souterrainräume teilweise aus.

Bei Schäden an Außenanlagen wie Garten, Wegen oder Swimmingpools gehen die Meinungen auseinander. Während Ergo hier leisten kann, verweigern Wüstenrot, HUK und teilweise Allianz und CosmosDirekt die Kostenübernahme.

Zu den sonstigen Ausschlüssen zählen beispielsweise Bauwerksmängel, vorsätzlich herbeigeführte Schäden, Sturmfluten oder ungeklärte Schadensursachen. Eine sorgfältige Prüfung der Vertragsbedingungen ist daher unerlässlich.

Generell raten die Anbieter, bestimmte Vorsorgemaßnahmen zum Hochwasserschutz zu treffen. Werden diese grob fahrlässig unterlassen, kann es zu Leistungskürzungen kommen.

Wie ist der Kündigungsschutz nach einem Hochwasserschaden?

Nach einem Hochwasserschaden stellt sich für Hauseigentümer nicht nur die Frage der Schadensregulierung. Viele fürchten auch, dass der Versicherer nach einer Auszahlung die Police kündigen könnte. Doch wie sicher ist der Kündigungsschutz tatsächlich?

AnbieterVereinbarter KündigungsschutzKündigung nach Schadenfall möglich?
AllianzJa, unbefristetNein, außer bei Vorsatz/grober Fahrlässigkeit
WüstenrotJa, 2 Jahre nach jedem SchadenNein, innerhalb der 2 Jahre nach Schadenfall
ErgoJa, unbefristetNein, Kündigung nur bei vorsätzlichen Obliegenheitsverletzungen
HUKInformationen unklarAngaben fehlen
CosmosDirektKein Kündigungsschutz vereinbartJa, jederzeit nach Schadenfall möglich

Die meisten Gebäudeversicherer bieten ihren Kunden einen vertraglich vereinbarten Kündigungsschutz nach einem Hochwasserschaden an. Bei der Allianz und Ergo gilt dieser unbefristet. Eine ordentliche Kündigung ist für sie nur noch bei vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Obliegenheitsverletzungen des Versicherungsnehmers möglich.

Die Wüstenrot gewährt für 2 Jahre nach jedem Schadenfall einen Kündigungsschutz. Innerhalb dieses Zeitraums kann der Vertrag nicht gekündigt werden.

Bei der HUK fanden sich leider keine eindeutigen Informationen zum Kündigungsschutz. CosmosDirekt hingegen räumt selbst ein, dass eine Kündigung nach einem Hochwasserschaden jederzeit möglich ist, da kein besonderer Schutz vereinbart wurde.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte beim Abschluss einer Gebäudeversicherung gezielt nach einem möglichst langfristigen Kündigungsschutz fragen. Erfahrungsgemäß sind viele Versicherer hier kulant. Nach schweren Naturereignissen mit Massenschschäden ist eine Kündigung ohnehin eher unwahrscheinlich.

Zusätzliche Vorsorgemaßnahmen gegen Hochwasserschäden

A house surrounded by sandbags, with water rising. Insurance policy on the table. Illustrate flood protection measures and home insurance

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Haus baulich gegen Überschwemmungen sichern können. Entdecken Sie die verschiedenen mobilen Hochwasserschutzsysteme und lernen Sie, wie Sie sich richtig vor, während und nach einem Hochwasser verhalten können.

Wie kann ich mein Haus baulich gegen Überschwemmungen sichern?

Um Ihr Haus besser vor Hochwasserschäden zu schützen, können Sie verschiedene bauliche Maßnahmen ergreifen.

Erhöhen Sie die Fundamenthöhe Ihres Hauses. Dies hilft, das Eindringen von Wasser während Überschwemmungen zu verhindern.

Installieren Sie Rückstauklappen in Ihren Abflussleitungen. Sie verhindern, dass Wasser aus der Kanalisation in Ihr Haus zurückfließt.

Verwenden Sie wasserresistente Baumaterialien wie Beton, Fliesen und spezielle Farben. Diese Materialien sind weniger anfällig für Wasserschäden.

Überprüfen Sie regelmäßig die Abdichtungen an Fenstern und Türen. Dichte Fenster und Türen halten Wasser besser ab.

Diese Maßnahmen können Ihnen helfen, die Widerstandsfähigkeit Ihres Hauses gegen Hochwasser zu erhöhen.

Welche mobilen Hochwasserschutzsysteme gibt es laut Experten?

Mobile Hochwasserschutzsysteme bieten flexiblen Schutz gegen steigendes Wasser.

Sandsäcke: Diese traditionellen Barrieren sind günstig und effektiv. Sie schirmen Eingänge, Fenster und andere Schwachstellen ab.

Mobile Dämme: Diese Systeme, oft aufblasbar, lassen sich schnell vor einer Wasserfront aufstellen. Sie sind ideal für kurzfristigen Einsatz.

Tragbare Flutschutztüren: Diese Türen passen in bestehende Türrahmen und bieten einen robusten Schutz gegen eindringendes Wasser. Sie sind einfach zu installieren und zu entfernen.

Hochwasserbarrieren: Diese Barrieren sind modular und leicht zu montieren. Sie sind besonders nützlich für längere Schutzstrecken.

Experten empfehlen, eine Kombination dieser Systeme zu nutzen.

Wie verhalte ich mich richtig vor, während und nach einem Hochwasser?

Vor einem Hochwasser sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Lagern Sie wertvolle Gegenstände in höher gelegenen Ebenen Ihres Hauses. So vermeiden Sie Schäden durch eindringendes Wasser.

Halten Sie einen Vorrat an Notfallausrüstung griffbereit. Dazu gehören Lebensmittel, Wasser und Medikamente.

Während eines Hochwassers ist Sicherheit oberstes Gebot.

Bleiben Sie in einem sicheren Bereich und folgen Sie den Anweisungen der Behörden. Meiden Sie überflutete Straßen und Wege.

Nach dem Hochwasser sollten Sie Schäden dokumentieren und Ihre Versicherung kontaktieren. Dies erleichtert die Schadensabwicklung.

Entfernen Sie stehend Wasser so schnell wie möglich. Trocknen Sie betroffene Bereiche gründlich, um Schimmelbildung zu verhindern.

Diese Maßnahmen helfen Ihnen, sicher zu bleiben und Schäden zu minimieren.

Schritt-für-Schritt zum optimalen Hochwasserschutz

A house surrounded by sandbags, with a barrier against rising water

Ein optimaler Hochwasserschutz beginnt mit einer gründlichen Risikoanalyse, der Wahl der richtigen Versicherungspolice und der Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen.

Wie ermittle ich mein individuelles Risiko für eine Überflutung?

Um das Risiko für eine Überflutung und damit die Notwendigkeit einer Elementarschadendeckung in Ihrer Gebäudeversicherung richtig einzuschätzen, sollten Sie Ihr individuelles Risiko ermitteln. Dies lässt sich auf verschiedenen Wegen realisieren:

MethodeBeschreibungGenauigkeit
Online-HochwassercheckAnhand Ihrer Adresse berechnen Geoinformationssysteme das Starkregenereignis und ÜberschwemmungsrisikoHoch für übersichtliche, gut kartierte Lagen
ZÜRS Geo ZonierungVersicherer nutzen Geozonen zur Risikoeinschätzung von Überschwemmungen und UmweltgefährdungenSehr hoch durch genaue wissenschaftliche Modellierung
Vor-Ort-BesichtigungVersicherungsmakler oder Sachverständige begutachten die Immobilie und LageMittlere Genauigkeit, hängt von Expertise ab
Behördliche AuskünfteGemeinden, Städte und Umweltbehörden können Auskunft über Überschwemmungsgebiete gebenNiedrig bis mittel, da oft veraltete Daten

Der bequemste und für viele Lagen bereits sehr zuverlässige Weg ist der gebührenfreie Online-Hochwassercheck des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Anhand Ihrer Adresse ermitteln Geoinformationssysteme das Starkregenereignis- und Überschwemmungsrisiko. Die Ergebnisse sind für gut kartierte Regionen äußerst präzise.

Noch exakter arbeitet das ZÜRS Geo Zonierungssystem, das Versicherer selbst zur Risikoeinschätzung nutzen. Mit wissenschaftlichen Modellen werden Überschwemmungen und Umweltrisiken in detaillierten Geozonen bewertet. Die ZÜRS-Daten fließen meist in Onlinetools und individuelle Risikoberechnungen ein.

Eine Vor-Ort-Besichtigung durch einen Makler oder Sachverständigen kann ebenfalls Aufschluss über Überschwemmungsgefahren geben, erfordert aber einen Aufwand und ist von der Expertise abhängig.

Behördliche Auskünfte hingegen sind oft unzuverlässig, da Überschwemmungsgebiete nicht immer aktuell erfasst sind. Zur groben Orientierung können sie jedoch hilfreich sein.

Mit einer möglichst genauen Risikobewertung wissen Sie, ob die Elementarschadendeckung für Ihr Eigenheim sinnvoll ist und welche Versicherer eventuell Ausschlüsse machen könnten.

Worauf muss ich beim Abschluss einer Police achten?

Wenn Sie Ihren Versicherungsschutz erweitern und eine Elementarschadendeckung inklusive Hochwasser abschließen möchten, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

AspektErläuterung
VersicherungssummeSollte dem aktuellen Neubauwert Ihres Gebäudes entsprechen, regelmäßig anpassen
SelbstbehaltÜblicher Selbstbehalt bei Naturgefahren sind 10% des Schadens, min. 500€
WartezeitOft gilt eine Wartezeit von 1 Monat bis der volle Versicherungsschutz greift
AusschlüsseGenau prüfen, was versichert ist – z.B. Überschwemmungen durch Witterungsniederschläge?
KündigungKündigungsschutz nach Schaden für mehrere Jahre sichern
SicherungsauflagenMögliche Auflagen der Versicherer, z.B. Rückstauventile zu installieren

Am wichtigsten ist, dass die Versicherungssumme dem aktuellen Neubauwert Ihres Hauses entspricht und Sie den Betrag regelmäßig anpassen. Andernfalls droht eine Unterversicherung. Ein branchenüblicher Selbstbehalt für Naturgefahren sind 10% des Schadens, mindestens aber 500€.

Viele Verträge sehen auch eine Wartezeit von ca. einem Monat vor, bis der volle Naturgefahrenschutz greift. Sinnvoll ist es, die Police so zu wählen, dass sowohl Überschwemmungen durch Witterungsniederschläge als auch die klassischen Hochwasser von Flüssen und Seen abgedeckt sind.

Unbedingt vorher prüfen, ob es Ausschlüsse für bestimmte Naturereignisse gibt. Ebenso empfehlenswert ist es, sich einen Kündigungsschutz von 2 Jahren oder mehr zusichern zu lassen. Manche Versicherer verlangen auch bauliche Sicherungsmaßnahmen wie Rückstauventile.

Mit einem Bündelrabatt lässt sich die Hochwasserkomponente häufig günstiger mit beistehenden Policen wie der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kombinieren. Insgesamt sollten Sie sich die Vertragsdetails in jedem Fall sehr genau ansehen.

Wie kombiniere ich Versicherung und Vorsorge bestmöglich?

Um Ihr Zuhause bestmöglich vor Hochwasserschäden zu schützen, ist eine intelligente Kombination aus Versicherung und baulichen/technischen Vorsorgemaßnahmen ratsam. Hier einige Möglichkeiten im Vergleich:

MaßnahmeBeschreibungKosten
ElementarschadenversicherungErweiterung der Gebäudeversicherung um Hochwasser & NaturgefahrenJahresbeitrag ab 50€
RückstauklappenVerhindern Rückfluss von Abwasser bei Überschwemmung200€ – 1.000€ pro Stück
TrockengelegeGebäude wird auf eine Geländemodellierung gesetztca. 25% Mehrkosten
ObjektschutzsystemeMobile oder fest installierte Barrieren gegen Wasser1.000€ – 20.000€
HochwasserschutzraumWasserdichter, separater Sicherheitsraum im HausAb 15.000€
Risikogerechtes BauenAnheben der Gebäudeöffnungen, Erdgeschoss wasserfestIm Neubau bis 5% Mehrkosten

Die finanziell sinnvollste erste Maßnahme ist für die meisten Hausbesitzer der Abschluss einer Elementarschadenversicherung als Ergänzung der bestehenden Gebäudeversicherung. Die Jahresbeiträge starten bei etwa 50€.

Doch eine Versicherung allein ist kein vollständiger Schutz. Mit einfachen, relativ günstigen Mitteln wie der Installation von Rückstauklappen in Abwasserleitungen ab ca. 200€ pro Stück lässt sich das Risiko ebenfalls senken.

Größere bauliche Vorkehrungen sind die Errichtung wasserdichter Objektschutzsysteme um das Haus (1.000€ bis 20.000€) oder die Anlage eines separaten Hochwasserschutzraums ab ca. 15.000€.

Für Neubauten empfiehlt sich generell ein hochwasserangepasstes Bauen mit Trockengelegen, höher gesetzten Gebäudeöffnungen und wasserfesten Erdgeschossen – mit Mehrkosten von bis zu 5%.

Die beste Lösung kombiniert Versicherungsschutz mit haushaltsgerechten Präventionsmaßnahmen je nach individuellem Risiko. So lassen sich im Ernstfall teure Schäden vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

A house protected by flood insurance, surrounded by rising water with visible water damage

Dieser Abschnitt beantwortet häufig gestellte Fragen zur Gebäudeversicherung bei Hochwasser. Von Deckungsarten bis zu Maßnahmen zur Risikominderung findest du hier die wichtigsten Informationen.

Welche Arten von Wasserschäden sind durch eine Gebäudeversicherung gedeckt?

Eine klassische Gebäudeversicherung deckt in den Grundbausteinen lediglich Leitungswasserschäden ab. Das bedeutet, Schäden die durch defekte, geplatzte oder geborstene fest installierte Wasserleitungen und deren Armaturen im Gebäude verursacht werden, sind versichert. Dazu zählen zum Beispiel Rohrbrüche oder Heizkörperlecks.

Möchten Sie darüber hinaus auch Schutz vor Überschwemmungen und Naturereignissen wie Hochwasser, Starkregen, Rückstau oder Grundwasser, müssen Sie eine zusätzliche Elementarschadendeckung abschließen. Diese Erweiterung der Wohngebäudeversicherung kostet zwar einen jährlichen Mehrbeitrag, ist in hochwassergefährdeten Regionen aber sehr ratsam.

Eine herkömmliche Gebäudeversicherung ohne Elementarschadenzusatz deckt also keine Schäden durch:

  • Überschwemmungen von Bächen/Flüssen
  • Starkregen und Rückstau
  • Ansteigendes Grundwasser
  • Schneeschmelze
  • Sturmfluten

Wird eine Wohngebäudepolice mit Elementarschadenkomponente abgeschlossen, sollte man vorab prüfen, ob alle relevanten Naturgefahrenszenarien wie Starkregenereignisse und Grundwasseranstieg mitversichert sind. Einige Versicherer schließen bestimmte Schadensarten aus.

Die Erweiterung auf einen Rundum-Schutz vor Wasserschäden aus allen Ursachen kostet zwar mehr, erspart einem aber im Ernstfall einen enormen finanziellen Schaden.

Wie kann man prüfen, ob eine vorhandene Gebäudeversicherung Elementarschäden einschließt?

Um zu überprüfen, ob Ihre bestehende Gebäudeversicherung bereits Elementarschäden wie Hochwasser, Starkregen oder Überschwemmungen abdeckt, müssen Sie zuerst genau in die Vertragsbedingungen und den Versicherungsumfang schauen.

In den meisten Standard-Wohngebäudeversicherungen sind Elementarschäden nicht von vornherein enthalten. Die Allianz erklärt dazu: „Schäden durch Naturereignisse wie Hochwasser, Überschwemmung, Sturm oder Hagel sind in der Regel nur zusätzlich versicherbar.“

Überprüfen Sie daher sorgfältig:

  1. Die Leistungsübersicht in Ihren Versicherungsunterlagen: Sind hier Gefahren wie „Elementarschäden“, „Naturgefahren“, „Hochwasser“ oder ähnliches aufgeführt?
  2. Den Umfang Ihres Vertrags: Ist eine „Elementarschadenversicherung“ oder „Naturgefahrendeckung“ als Zusatzbaustein enthalten?
  3. Die Details und Ausschlüsse: Manche Policen decken z.B. Starkregen ab, nicht aber Überschwemmungen.

Finden Sie keine Hinweise auf einen solchen Zusatzschutz, ist dieser laut Verbraucherzentrale höchstwahrscheinlich nicht in Ihrer Police enthalten.

Ist das der Fall, können Sie bei Ihrer Versicherung eine Erweiterung um die Elementarschadenkomponente beantragen. Die jährlichen Mehrkosten liegen meist zwischen 50 und 200 Euro.

Holen Sie am besten einen Angebots-Vergleich bei verschiedenen Anbietern ein, bevor Sie eine Elementarschadendeckung abschließen. Die Preise und Leistungen können stark variieren.

Was ist der Unterschied zwischen einer Elementarversicherung und einer herkömmlichen Gebäudeversicherung?

Eine herkömmliche Wohngebäudeversicherung bietet Grundschutz gegen Schäden am Gebäude durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Naturgewalten wie Hochwasser, Starkregen oder Überschwemmungen sind jedoch nicht abgedeckt. Wie die Verbraucherzentrale erläutert, muss man „für Schäden durch Naturereignisse zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abschließen.“

Eine Elementarschadenversicherung ist keine eigenständige Police, sondern eine Zusatzdeckung zur Wohngebäudeversicherung. Durch diesen optionalen Baustein werden die Leistungen auf Schäden durch Naturgefahren wie:

  • Überschwemmungen und Hochwasser
  • Erdbeben
  • Schneedruck und Lawinen
  • Starkregen und Rückstau
  • Ansteigendes Grundwasser

ausgeweitet. Wie HUK24 schreibt, ist die „Elementarschadenversicherung eine sinnvolle Ergänzung der Wohngebäudeversicherung“ insbesondere in hochwassergefährdeten Regionen.

Der Hauptunterschied ist also der Versicherungsumfang. Die Gebäudeversicherung allein deckt nur die Standardrisiken, eine Ergänzung durch die Elementarkomponente erweitert den Schutz auf Naturereignisse und Schäden durch die Gewalten der Natur.

Laut Finanztip können die jährlichen Zusatzkosten für die Elementarschadendeckung zwischen 50 bis 200 Euro pro Jahr ausmachen, je nach Anbieter und Region. Bei einem Schadenfall durch Hochwasser oder Starkregen kann diese Erweiterung aber einen finanziellen Totalschaden verhindern.

Welche Maßnahmen sollte man ergreifen, um das Risiko von Hochwasserschäden zu mindern?

Es gibt verschiedene Vorsorgemaßnahmen, die Hausbesitzer ergreifen können, um die Gefahr von Hochwasserschäden zu reduzieren:

  1. Objektschutz: Technische Maßnahmen wie temporäre Schutzsysteme wie Dammbalken oder Hochwassersperren können das Gebäude vor eindringendem Wasser schützen. Rückstausicherungen in Kellerräumen verhindern Überflutungen.
  2. Bauliche Vorkehrungen: Beim Hausbau oder bei Sanierungen sollten hochwasserangepasste Baustoffe wie wasserresistente Wandbaustoffe und Fußböden verwendet werden. Ein erhöhter Aufbau oder Keller ohne Unterkellerung mindern das Risiko.
  3. Risikogerechte Nutzung: Vermeiden Sie es, wichtige Räume wie Schlafzimmer im Keller oder Erdgeschoss einzurichten. Verlagern Sie gefährdete Nutzungen in höhere Stockwerke.
  4. Frühwarnsystem: Installieren Sie eine Alarmanlage, die bei steigendem Wasserstand warnt. Regelmäßige Checks der Flutgefahrenkarten für Ihre Region erhöhen die Vorsorge.
  5. Vorsorgender Rückbau: In stark gefährdeten Gebieten kann der gesteuerte Rückbau eine Option sein, um Gebäude aus Risikogebieten zu verlegen.
  6. Notfallplanung: Erstellen Sie einen Notfallplan für die Familie mit Fluchtwegen, Checklisten und wissen wo Hilfsangebote sind.
  7. Elementarschadenversicherung: Mit einer Erweiterung der Gebäudeversicherung um Naturgefahren wieHochwasser sind finanzielle Schäden bei Überschwemmungen abgesichert.

Durch eine Kombination von baulichen, organisatorischen und versicherungstechnischen Maßnahmen lässt sich das Hochwasserrisiko für Hausbesitzer deutlich minimieren.

Inwiefern unterscheidet sich der Versicherungsschutz bei Hochwasser für Hausrat und Wohngebäude?

Grundsätzlich gibt es zwei separate Versicherungen für die Absicherung des Wohngebäudes und des Hausrats gegen Hochwasserschäden:

Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden am Gebäude selbst ab – also an Mauern, Fußböden, Decken, Fenstern, Türen, Dach, Heizungsanlage etc. Wie die Nürnberger Versicherung erläutert, zahlt diese Police bei „Schäden durch Leitungswasser, Brand oder Sturm“ am Haus. Um auch Naturgefahren wie Hochwasser, Starkregen und Überschwemmungen abzusichern, benötigt man eine Ergänzung durch die Elementarschadenversicherung.

Die Hausratversicherung hingegen schützt die bewegliche Einrichtung und persönlichen Gegenstände in den Wohnräumen. Wie die Deutsche Schadenshilfe schreibt, zahlt sie „für alle Schäden an beweglichen Objekten, also dem Inventar“. Ist eine Hausrat-Grunddeckung vorhanden, kann man diese meist ebenfalls um eine Naturgefahrenkomponente für Elementarschäden wie Hochwasser erweitern.

Zusammengefasst benötigen Hausbesitzer also beide Policen mit Elementarschutz, um sowohl das Gebäude als auch den gesamten Hausrat gegen Flutschäden abzusichern. Die Hausratversicherung allein reicht nicht aus, um Schäden am Haus selbst abzudecken. Beide Vertragsarten haben ihre eigenen Voraussetzungen und möglichen Deckungsgrenzen für Hochwasserereignisse.

Wie beeinflusst die Einstufung in Risikozonen den Umfang und die Kosten einer Hochwasserversicherung?

Die Einstufung einer Immobilie in bestimmte Hochwasser-Risikozonen hat großen Einfluss auf Umfang und Kosten einer Versicherung gegen Elementarschäden wie Überschwemmungen:

Versicherer unterteilen Regionen in vier Gefährdungsklassen basierend auf statistischen Daten zu Hochwasserereignissen. Wie die Allianz Versicherung erklärt, reichen diese von Klasse 1 (geringes Risiko) bis Klasse 4 (sehr hohes Risiko).

Je höher die zugewiesene Risikozone, desto teurer wird in der Regel der Elementarschadenschutz für die Gebäude- und Hausratversicherung. Laut Cosmos Direkt können in Zonen mit sehr hohem Risiko die „jährlichen Zusatzkosten für eine Elementarschadenversicherung mehr als 1.000 Euro pro Jahr“ betragen. In Niedrigrisikogebieten fallen oft nur moderate Kosten zwischen 50-200 Euro an.

Viele Versicherer begrenzen in hohen Risikozonen auch den Versicherungsumfang – beispielsweise durch niedrigere Höchstgrenzen für die Entschädigung. Manche lehnen Neuverträge in manchen Regionen mit extremer Hochwassergefahr ganz ab.

Daneben beeinflusst die Risikoeinstufung aber oft auch die geforderten Sicherheitsmaßnahmen seitens der Versicherungsnehmer. Bei höherem Risiko müssen Hausbesitzer umfangreichere Schutzmaßnahmen wie Rückstauklappen, Kellerschutztüren etc. nachweisen, um überhaupt eine Police zu erhalten.

Insgesamt führt also eine Einstufung in höhere Hochwasserrisikozonen in der Regel zu höheren Versicherungskosten, geringerer Deckungssumme und strengeren Vorgaben für Objektschutz seitens der Anbieter.

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