Kosten einer Firmenrechtsschutzversicherung: Ihr umfassender Überblick zu Faktoren und Einsparpotenzialen für Unternehmen

Firmenrechtsschutz ist ein wichtiger Schutz für Unternehmen, der rechtliche Risiken abdeckt und finanzielle Sicherheit bietet. Die Kosten für diese Versicherung variieren je nach Anbieter und individuellen Faktoren. Eine Firmenrechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel Anwalts- und Gerichtskosten sowie Ausgaben für Gutachter und Sachverständige.


Das sind die Top Anbieter inklusive der Kosten für eine Firmenrechtsschutz

AnbieterGrundpreis pro JahrSelbstbeteiligungBesonderheitenDeckungssumme
ARAGab 88 €wählbarSpezialist für Rechtsschutzbis zu 1 Mio. €
Allianzindividuell150 € – 500 €Weltweiter Schutzunbegrenzt
Rolandab 204 €250 € empfohlenOnline-Rechtsberatung inklusivebis zu 3 Mio. €
Advocardindividuell150 € – 300 €Mediation inklusivebis zu 2 Mio. €
HDIab 250 €wählbarBranchenspezifische Lösungenbis zu 5 Mio. €
Eine Gruppe von Geschäftsleuten, die rechtliche Angelegenheiten in einem modernen Büroumfeld besprechen.

Die Beitragshöhe hängt von verschiedenen Aspekten ab, wie der Unternehmensgröße, der Branche und dem gewählten Leistungsumfang. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und auf zusätzliche Leistungen wie kostenlose telefonische Erstberatung zu achten. Durch sorgfältige Auswahl können Sie den optimalen Schutz zu einem angemessenen Preis finden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kostenübernahme: Der Firmenrechtsschutz übernimmt alle Kosten und Kostenvorschüsse, abzüglich der vereinbarten Selbstbeteiligung, die zur Wahrnehmung der rechtlichen Interessen des Unternehmens notwendig sind. Dies umfasst Anwaltsgebühren, Gerichtskosten und andere rechtliche Ausgaben.
  • Aktiver und passiver Rechtsschutz: Im Gegensatz zum passiven Rechtsschutz deckt der Firmenrechtsschutz auch die Kosten für Rechtsstreitigkeiten ab, die vom Unternehmen selbst ausgehen. Dies bietet eine umfassendere Absicherung für verschiedene rechtliche Szenarien.
  • Kostenfaktoren: Die Kosten für einen Firmenrechtsschutz variieren je nach Faktoren wie Jahresumsatz, gewähltem Selbstbehalt und Vertragslaufzeit. Die Beiträge beginnen bei etwa 88 € pro Jahr, können aber je nach Unternehmensgröße und Branche deutlich höher ausfallen.

Inhalt


Grundlagen der Firmenrechtsschutzkosten

Eine Gruppe von Geschäftsleuten, die rechtliche Angelegenheiten in einem modernen Büroumfeld besprechen.

Die Kosten einer Firmenrechtsschutzversicherung variieren je nach Unternehmensgröße und Branche. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Höhe der Beiträge, die Sie als Unternehmer zu zahlen haben.

Was kostet eine Firmenrechtsschutzversicherung im Durchschnitt?

Die Kosten einer Firmenrechtsschutzversicherung variieren erheblich und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt können Sie mit Jahresbeiträgen zwischen 200 € und 1.500 € rechnen, wobei diese Spanne je nach Unternehmensgröße und individuellen Anforderungen deutlich nach oben ausschlagen kann.

UnternehmensgrößeDurchschnittliche Kosten pro JahrTypische SelbstbeteiligungDeckungssummeBesonderheiten
Kleinunternehmen (bis 5 Mitarbeiter)200 € – 500 €150 € – 300 €100.000 € – 1 Mio. €Oft Kombination mit Privatrechtsschutz möglich
Mittelständische Unternehmen (6-50 Mitarbeiter)500 € – 1.500 €250 € – 500 €1 Mio. € – 3 Mio. €Branchenspezifische Tarife verfügbar
Großunternehmen (über 50 Mitarbeiter)Ab 1.500 €500 € – 1.000 €Ab 3 Mio. €Individuelle Vertragsgestaltung

Für Kleinunternehmen und Selbstständige bieten Versicherer wie die ARAG Tarife ab 88 € pro Jahr an. Diese günstigen Einstiegstarife decken oft nur grundlegende Rechtsschutzleistungen ab und haben meist eine höhere Selbstbeteiligung. Mit zunehmender Unternehmensgröße und Komplexität steigen die Kosten entsprechend an.

Mittelständische Unternehmen müssen in der Regel mit höheren Beiträgen rechnen. Hier spielen Faktoren wie Branche, Umsatz und gewünschter Leistungsumfang eine entscheidende Rolle bei der Preisgestaltung. Versicherer wie Allianz oder HDI bieten oft branchenspezifische Lösungen an, die auf die besonderen Risiken bestimmter Geschäftsbereiche zugeschnitten sind.

Bei der Wahl Ihrer Firmenrechtsschutzversicherung sollten Sie neben dem Preis auch auf die Deckungssumme und die Selbstbeteiligung achten. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die jährlichen Kosten senken, erhöht aber Ihr finanzielles Risiko im Schadensfall. Die meisten Anbieter empfehlen eine Selbstbeteiligung zwischen 150 € und 500 €, wobei 250 € oft als optimaler Wert angesehen wird.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für Unternehmen?

Die Kosten einer Firmenrechtsschutzversicherung werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. An erster Stelle steht die Unternehmensgröße, die sich sowohl in der Mitarbeiterzahl als auch im Jahresumsatz widerspiegelt. Je größer das Unternehmen, desto höher fallen in der Regel die Versicherungsbeiträge aus.

EinflussfaktorAuswirkung auf die KostenBeispiel
UnternehmensgrößeSteigend mit Mitarbeiterzahl und UmsatzKleinunternehmen: ab 200€/Jahr, Großunternehmen: ab 1.500€/Jahr
BrancheRisikoreichere Branchen zahlen mehrIT-Branche oft günstiger als Baugewerbe
DeckungssummeHöhere Summe = höhere Kosten1 Mio. € günstiger als 5 Mio. € Deckung
SelbstbeteiligungHöhere Selbstbeteiligung senkt Beitrag250€ Selbstbeteiligung oft günstiger als 150€
LeistungsumfangMehr Bausteine erhöhen die KostenGrundschutz vs. All-Risk-Deckung
GeltungsbereichWeltweiter Schutz teurer als nur DeutschlandEU-weit oft Standardoption
UnternehmenssitzStädte mit höherem Prozessrisiko = teurerMetropolen oft teurer als ländliche Gebiete
SchadenshistorieVorherige Inanspruchnahmen erhöhen BeitragSchadensfreie Jahre können zu Rabatten führen
VertragslaufzeitLängere Laufzeiten oft günstiger3-Jahres-Verträge günstiger als jährliche

Nicht minder wichtig ist die Branche, in der Ihr Unternehmen tätig ist. Branchen mit erhöhtem Rechtsstreitpotenzial, wie etwa das Baugewerbe, werden von Versicherern als risikoreicher eingestuft und entsprechend höher bepreist. Im Gegensatz dazu können Unternehmen aus weniger streitanfälligen Branchen, wie der IT-Branche, oft von günstigeren Tarifen profitieren.

Ein weiterer zentraler Kostenfaktor ist die gewählte Deckungssumme. Sie bestimmt, bis zu welchem Betrag die Versicherung im Schadensfall die Kosten übernimmt. Höhere Deckungssummen bieten zwar mehr Sicherheit, schlagen sich aber auch in höheren Beiträgen nieder. Eng damit verknüpft ist die Selbstbeteiligung, die Sie im Schadensfall selbst tragen. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die jährlichen Beiträge deutlich senken.

Der Leistungsumfang Ihrer Police spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Preisgestaltung. Zusätzliche Bausteine wie Vertragsrechtsschutz oder Online-Rechtsberatung erweitern zwar den Schutz, erhöhen aber auch die Kosten. Anbieter wie die ARAG oder Roland bieten oft modulare Tarife an, die eine individuelle Anpassung des Versicherungsschutzes ermöglichen.

Auch der geografische Geltungsbereich beeinflusst die Kosten. Ein auf Deutschland beschränkter Schutz ist in der Regel günstiger als eine weltweite Deckung. Zudem kann der Unternehmenssitz selbst eine Rolle spielen, da Versicherer das lokale Prozessrisiko in ihre Kalkulation einbeziehen.

Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Schadenshistorie Ihres Unternehmens. Häufige Inanspruchnahmen der Versicherung in der Vergangenheit können zu Beitragserhöhungen führen, während schadensfreie Jahre oft mit Rabatten belohnt werden.

Zuletzt kann auch die gewählte Vertragslaufzeit die Kosten beeinflussen. Viele Versicherer bieten für längere Laufzeiten günstigere Konditionen an. So kann ein Dreijahresvertrag oft kostengünstiger sein als eine jährliche Verlängerung.

Bei der Wahl Ihrer Firmenrechtsschutzversicherung sollten Sie diese Faktoren sorgfältig abwägen. Ein Vergleich verschiedener Anbieter und Tarife kann Ihnen dabei helfen, die optimale Balance zwischen Kosten und Leistung für Ihr Unternehmen zu finden.

Kostenvergleich verschiedener Anbieter

Eine Gruppe von Geschäftsgebäuden mit Logos verschiedener Rechtsschutzversicherer, umgeben von Diagrammen, die Kosten vergleichen.

Ein Vergleich der Firmenrechtsschutzkosten offenbart deutliche Preisunterschiede zwischen den Versicherern. Die Tarife variieren je nach Unternehmensgröße und individuellen Anforderungen.

Welche Anbieter bieten die günstigsten Firmenrechtsschutz-Tarife?

Die Suche nach dem günstigsten Firmenrechtsschutz-Tarif kann für Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Unter den Anbietern mit besonders attraktiven Einstiegspreisen sticht die ARAG mit Tarifen ab 88 € pro Jahr hervor. Als Spezialist für Rechtsschutzversicherungen bietet ARAG eine solide Grundabsicherung zu einem wettbewerbsfähigen Preis.

AnbieterEinstiegstarif (p.a.)BesonderheitenDeckungssummeSelbstbeteiligung
ARAGab 88 €Spezialist für Rechtsschutzbis 1 Mio. €wählbar
Rolandab 204 €Online-Rechtsberatung inklusivebis 3 Mio. €250 € empfohlen
Advocardab 150 €Mediation inklusivebis 2 Mio. €150 € – 300 €
HDIab 250 €Branchenspezifische Lösungenbis 5 Mio. €wählbar
AllianzindividuellWeltweiter Schutzunbegrenzt150 € – 500 €
Concordiaab 180 €Flexible Tarifgestaltungbis 1 Mio. €150 € – 300 €
WGVab 130 €Günstige Tarife für Kleinunternehmenbis 1 Mio. €150 € – 250 €

Ein weiterer Anbieter mit günstigen Konditionen ist die WGV, die mit Tarifen ab 130 € pro Jahr besonders für Kleinunternehmen und Selbstständige interessant sein kann. Die Advocard folgt dicht dahinter mit Einstiegspreisen ab 150 € jährlich und bietet zusätzlich eine inkludierte Mediation, was den Tarif besonders attraktiv macht.

Die Roland Rechtsschutz-Versicherung startet zwar etwas höher bei 204 € pro Jahr, punktet aber mit einer Online-Rechtsberatung und einer höheren Deckungssumme von bis zu 3 Millionen Euro. Dies kann für Unternehmen mit erhöhtem Rechtsberatungsbedarf von Vorteil sein.

Beachten Sie, dass der günstigste Tarif nicht immer die beste Wahl ist. Die Concordia Versicherung beispielsweise bietet ab 180 € jährlich eine flexible Tarifgestaltung, die es Ihnen ermöglicht, den Versicherungsschutz genau an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Für spezielle Branchen oder größere Unternehmen kann der HDI mit Tarifen ab 250 € interessant sein. Hier erhalten Sie branchenspezifische Lösungen und eine hohe Deckungssumme von bis zu 5 Millionen Euro.

Bei der Wahl des günstigsten Anbieters sollten Sie neben dem Preis auch auf die Leistungen achten. Vergleichen Sie die Angebote sorgfältig und berücksichtigen Sie Faktoren wie Deckungssumme, Selbstbeteiligung und zusätzliche Services. Ein Anbieter wie die Allianz, der keine festen Einstiegspreise angibt, kann trotz möglicherweise höherer Kosten durch weltweiten Schutz und unbegrenzte Deckungssumme für manche Unternehmen die bessere Wahl sein.

Wie variieren die Kosten für Firmenrechtsschutz je nach Unternehmensgröße?

Die Kosten für einen Firmenrechtsschutz variieren erheblich je nach Unternehmensgröße. Kleinstunternehmen und Selbstständige können bereits ab 88 € pro Jahr bei Anbietern wie der ARAG einen Grundschutz erhalten. Diese günstigen Einstiegstarife sind oft auf die spezifischen Bedürfnisse von Ein-Personen-Unternehmen zugeschnitten und bieten eine Basisabsicherung.

UnternehmensgrößeJahresumsatzMitarbeiterDurchschnittliche Kosten p.a.Typische DeckungssummeBesonderheiten
Kleinstunternehmenbis 500.000 €1-5200 € – 500 €100.000 € – 1 Mio. €Oft kombinierbar mit Privatrechtsschutz
Kleinunternehmen500.000 € – 2 Mio. €6-25500 € – 1.000 €1 Mio. € – 2 Mio. €Branchenspezifische Tarife verfügbar
Mittlere Unternehmen2 Mio. € – 50 Mio. €26-2501.000 € – 3.000 €2 Mio. € – 5 Mio. €Individuelle Risikoanalyse
Großunternehmenüber 50 Mio. €über 250ab 3.000 €ab 5 Mio. €Maßgeschneiderte Lösungen, oft mit internationalem Schutz

Für Kleinunternehmen mit bis zu 25 Mitarbeitern steigen die Kosten in der Regel auf 500 € bis 1.000 € jährlich. In diesem Segment bieten Versicherer wie die WGV Tarife ab 130 € pro Jahr an, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner Gewerbetreibender ausgerichtet sind. Die Deckungssummen erhöhen sich hier meist auf 1 bis 2 Millionen Euro, um dem wachsenden Risikopotenzial gerecht zu werden.

Mittlere Unternehmen müssen mit deutlich höheren Kosten rechnen. Die Jahresbeiträge bewegen sich hier zwischen 1.000 € und 3.000 €. Anbieter wie Roland oder HDI offerieren in diesem Segment oft branchenspezifische Lösungen, die auf die besonderen Risiken bestimmter Geschäftsbereiche zugeschnitten sind. Die Deckungssummen steigen auf 2 bis 5 Millionen Euro, um auch komplexere Rechtsstreitigkeiten abzusichern.

Für Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz über 50 Millionen Euro gibt es in der Regel keine Standardtarife mehr. Die Kosten beginnen hier bei etwa 3.000 € jährlich, können aber je nach individuellem Risikoprofil und gewünschtem Leistungsumfang deutlich höher ausfallen. Versicherer wie die Allianz oder AXA bieten für dieses Segment maßgeschneiderte Lösungen an, oft mit weltweitem Geltungsbereich und Deckungssummen von 5 Millionen Euro oder mehr.

Es ist wichtig zu beachten, dass neben der reinen Unternehmensgröße auch Faktoren wie Branche, Schadenshistorie und gewählter Leistungsumfang die Kosten beeinflussen. So kann ein kleines Unternehmen in einer risikoreichen Branche durchaus höhere Beiträge zahlen als ein mittelständisches Unternehmen in einem weniger streitanfälligen Geschäftsfeld.

Einflussfaktoren auf die Beitragshöhe

Eine Waage, bei der eine Seite durch Faktoren wie Klagen und Rechtskosten beschwert ist, während die andere Seite leer bleibt.

Die Kosten einer Firmenrechtsschutzversicherung werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zwei der wichtigsten sind die Branche, in der Ihr Unternehmen tätig ist, und Ihr jährlicher Umsatz.

Wie wirkt sich die Branche auf die Versicherungskosten aus?

Die Branchenzugehörigkeit Ihres Unternehmens spielt eine entscheidende Rolle bei der Kalkulation der Kosten für eine Firmenrechtsschutzversicherung. Versicherer bewerten das Risiko einer Branche anhand verschiedener Faktoren, darunter die Häufigkeit von Rechtsstreitigkeiten, die typischen Streitwerte und die Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen.

BrancheRisikoeinstufungDurchschnittliche Kosten p.a.BesonderheitenEmpfohlene Deckungssumme
IT und SoftwareNiedrig200 € – 600 €Fokus auf Urheberrecht und Datenschutz1 Mio. € – 3 Mio. €
EinzelhandelMittel400 € – 800 €Verbraucherschutz-Aspekte wichtig2 Mio. € – 4 Mio. €
HandwerkMittel bis Hoch500 € – 1.000 €Gewährleistungsstreitigkeiten häufig2 Mio. € – 5 Mio. €
BaugewerbeSehr Hoch800 € – 2.000 €Hohe Streitwerte bei Baumängeln3 Mio. € – 10 Mio. €
GastgewerbeHoch600 € – 1.200 €Arbeitsrecht und Hygiene-Vorschriften2 Mio. € – 5 Mio. €
Freie BerufeNiedrig bis Mittel300 € – 700 €Berufshaftpflicht oft kombinierbar1 Mio. € – 3 Mio. €
GesundheitswesenHoch700 € – 1.500 €Komplexe Haftungsfragen3 Mio. € – 8 Mio. €
FinanzdienstleistungenSehr Hoch1.000 € – 2.500 €Regulatorische Risiken5 Mio. € – 15 Mio. €

In Branchen mit niedrigem Risiko, wie der IT- und Softwarebranche, können Sie mit vergleichsweise günstigen Tarifen rechnen. ARAG bietet beispielsweise Einstiegstarife ab 88 € pro Jahr an, die besonders für kleine IT-Unternehmen attraktiv sein können. Der Fokus liegt hier oft auf Themen wie Urheberrecht und Datenschutz.

Demgegenüber stehen Hochrisikobranchen wie das Baugewerbe. Aufgrund der häufigen und oft kostspieligen Rechtsstreitigkeiten, insbesondere bei Baumängeln, müssen Sie hier mit deutlich höheren Prämien rechnen. Versicherer wie HDI oder Allianz bieten spezialisierte Tarife für das Baugewerbe an, die zwar teurer sind, aber auch auf die spezifischen Risiken zugeschnitten sind.

Das Gastgewerbe und der Einzelhandel bewegen sich im mittleren Risikobereich. Hier spielen Themen wie Verbraucherschutz, Arbeitsrecht und Hygienevorschriften eine wichtige Rolle. Die Kosten für einen Firmenrechtsschutz liegen hier typischerweise zwischen 400 € und 1.200 € pro Jahr, abhängig von der Unternehmensgröße und dem gewählten Leistungsumfang.

Besonders hohe Prämien fallen in der Finanzdienstleistungsbranche an. Die komplexen regulatorischen Anforderungen und das Potenzial für Streitigkeiten mit hohen Streitwerten führen zu Jahresbeiträgen, die leicht 1.000 € übersteigen können. Hier empfehlen Versicherer wie Roland Rechtsschutz oft höhere Deckungssummen, um dem erhöhten finanziellen Risiko gerecht zu werden.

Freie Berufe wie Architekten oder Steuerberater profitieren häufig von günstigeren Tarifen, da das Rechtsstreitrisiko als vergleichsweise gering eingestuft wird. Viele Versicherer bieten hier kombinierte Lösungen aus Berufshaftpflicht und Rechtsschutz an, was zu Kosteneinsparungen führen kann.

Wie beeinflusst der Jahresumsatz die Kosten Ihrer Firmenrechtsschutzversicherung?

Der Jahresumsatz Ihres Unternehmens spielt eine zentrale Rolle bei der Berechnung der Beiträge für Ihre Firmenrechtsschutzversicherung. Versicherer nutzen den Umsatz als Indikator für das potenzielle Rechtsstreitrisiko und die mögliche Schadenshöhe. Je höher der Umsatz, desto höher stufen Versicherer in der Regel das Risiko ein.

JahresumsatzDurchschnittliche Kosten p.a.Typische DeckungssummeEmpfohlene SelbstbeteiligungBesonderheiten
Bis 100.000 €200 € – 400 €1 Mio. €150 € – 250 €Oft kombinierbar mit Privatrechtsschutz
100.000 € – 500.000 €400 € – 800 €2 Mio. €250 € – 500 €Grundtarife meist ausreichend
500.000 € – 1 Mio. €800 € – 1.200 €3 Mio. €500 € – 1.000 €Erweiterter Schutz empfohlen
1 Mio. € – 5 Mio. €1.200 € – 2.500 €5 Mio. €1.000 € – 2.000 €Branchenspezifische Zusatzbausteine
5 Mio. € – 25 Mio. €2.500 € – 5.000 €10 Mio. €2.000 € – 5.000 €Individuelle Risikoanalyse nötig
Über 25 Mio. €Ab 5.000 €Ab 15 Mio. €Ab 5.000 €Maßgeschneiderte Lösungen

Für Kleinstunternehmen und Selbstständige mit einem Jahresumsatz bis 100.000 € bieten Versicherer wie die ARAG Tarife ab 88 € pro Jahr an. Diese günstigen Einstiegstarife decken meist die grundlegenden Rechtsschutzleistungen ab und sind oft mit einem Privatrechtsschutz kombinierbar.

Bei Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 100.000 € und 500.000 € steigen die Beiträge in der Regel auf 400 € bis 800 € jährlich. In diesem Segment reichen oft noch Grundtarife aus, die eine Deckungssumme von etwa 2 Millionen Euro bieten. Versicherer wie die WGV oder Advocard haben sich auf dieses Segment spezialisiert und bieten maßgeschneiderte Lösungen an.

Sobald Ihr Jahresumsatz die Millionengrenze überschreitet, empfehlen Versicherer wie Roland oder HDI einen erweiterten Schutz mit höheren Deckungssummen. Die Beiträge bewegen sich hier zwischen 1.200 € und 2.500 € pro Jahr. Ab diesem Umsatzniveau werden oft branchenspezifische Zusatzbausteine relevant, die auf die besonderen Risiken Ihres Geschäftsfeldes zugeschnitten sind.

Für Unternehmen mit einem Umsatz über 5 Millionen Euro führen Versicherer in der Regel eine individuelle Risikoanalyse durch. Die Beiträge können hier leicht 5.000 € pro Jahr übersteigen. Anbieter wie Allianz oder AXA bieten für dieses Segment maßgeschneiderte Lösungen an, die neben hohen Deckungssummen auch spezielle Leistungen wie weltweiten Schutz oder Mediation beinhalten können.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Umsatz nicht der einzige Faktor bei der Beitragsberechnung ist. Versicherer berücksichtigen auch die Branche, die Unternehmensgröße und die gewählte Selbstbeteiligung. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die Beiträge deutlich senken, erhöht aber Ihr finanzielles Risiko im Schadensfall.

Um die für Ihr Unternehmen optimale und kostengünstigste Lösung zu finden, empfiehlt sich ein sorgfältiger Vergleich verschiedener Anbieter. Nutzen Sie Online-Vergleichsportale oder lassen Sie sich von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten. Bedenken Sie dabei, dass der günstigste Tarif nicht immer der beste sein muss – entscheidend ist das Gesamtpaket aus Preis, Leistungsumfang und individueller Anpassungsmöglichkeit an die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens.

Mit steigendem Umsatz sollten Sie Ihre Firmenrechtsschutzversicherung regelmäßig überprüfen und anpassen. Ein wachsendes Unternehmen benötigt oft einen umfangreicheren Schutz, um alle rechtlichen Risiken adäquat abzudecken. Eine jährliche Überprüfung Ihres Versicherungsschutzes kann langfristig zu erheblichen Einsparungen führen und gleichzeitig sicherstellen, dass Ihr Unternehmen optimal geschützt ist.

Sparmöglichkeiten und Rabatte für Unternehmen

Eine Gruppe von Geschäftsleuten, die in einem modernen Büroumfeld über Kostensparoptionen und Rabatte diskutiert.

Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, bei der Firmenrechtsschutzversicherung Kosten zu senken. Versicherer bieten zudem attraktive Rabatte für Geschäftskunden an.

Wie können Unternehmen die Kosten für ihre Firmenrechtsschutzversicherung senken?

Die Kosten für eine Firmenrechtsschutzversicherung können eine erhebliche finanzielle Belastung für Unternehmen darstellen. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, diese Kosten zu senken, ohne auf einen umfassenden Schutz verzichten zu müssen.

SparmaßnahmeMögliche ErsparnisVorteileNachteileBeispiel
Erhöhung der Selbstbeteiligung10% – 30%Niedrigere PrämienHöheres Kostenrisiko im SchadensfallVon 150€ auf 500€ erhöhen
Längere Vertragslaufzeit5% – 15%PlanungssicherheitGeringere Flexibilität3-Jahres-Vertrag statt jährlich
Bausteinauswahl optimieren10% – 25%Maßgeschneiderter SchutzMögliche SchutzlückenVerzicht auf weltweiten Schutz
Kombination mit anderen Versicherungen5% – 20%BündelrabatteAbhängigkeit von einem AnbieterRechtsschutz + Betriebshaftpflicht
Vergleich verschiedener Anbieterbis zu 40%Bestes Preis-Leistungs-VerhältnisZeitaufwändigARAG vs. Roland vs. Advocard
Jährliche Überprüfung und Anpassung5% – 15%Optimaler SchutzRegelmäßiger AufwandAnpassung an Unternehmensentwicklung
Nutzung von Online-Tarifen10% – 30%Oft günstiger als Offline-TarifeWeniger persönliche BeratungWGV Online-Tarif
Schadenfreiheitsrabatte nutzen5% – 20%Belohnung für SchadensfreiheitErst nach einigen Jahren wirksamNach 3 Jahren 10% Rabatt

Eine der effektivsten Methoden ist die Erhöhung der Selbstbeteiligung. Indem Sie einen größeren Teil des Schadens selbst tragen, können Sie Ihre Prämien deutlich reduzieren. ARAG bietet beispielsweise Tarife mit Selbstbeteiligungen von bis zu 1.000 € an, was zu Einsparungen von bis zu 30% führen kann. Bedenken Sie jedoch, dass dies im Schadensfall zu höheren Kosten führen kann.

Eine weitere Möglichkeit zur Kostensenkung ist der Abschluss eines Vertrags mit längerer Laufzeit. Viele Versicherer bieten Rabatte für Dreijahresverträge an. Die WGV beispielsweise gewährt bei längeren Laufzeiten Nachlässe von bis zu 15%. Dies bringt Planungssicherheit, schränkt aber Ihre Flexibilität ein.

Die sorgfältige Auswahl der Versicherungsbausteine kann ebenfalls zu erheblichen Einsparungen führen. Prüfen Sie kritisch, welche Leistungen Sie wirklich benötigen. Ein Verzicht auf weltweiten Schutz oder spezielle Zusatzleistungen kann die Prämien um bis zu 25% senken. Versicherer wie Roland oder Advocard bieten modulare Tarife an, die eine individuelle Anpassung ermöglichen.

Die Kombination verschiedener Versicherungen bei einem Anbieter kann durch Bündelrabatte zu Einsparungen von bis zu 20% führen. Viele Versicherer bieten attraktive Pakete aus Rechtsschutz, Betriebshaftpflicht und anderen Gewerbeversicherungen an.

Ein systematischer Vergleich verschiedener Anbieter birgt das größte Einsparpotenzial. Nutzen Sie Online-Vergleichsportale oder lassen Sie sich von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten. Die Unterschiede zwischen den Anbietern können beträchtlich sein – Einsparungen von bis zu 40% sind möglich.

Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen Ihres Versicherungsschutzes können ebenfalls zu Kosteneinsparungen führen. Möglicherweise hat sich Ihr Unternehmen verändert und Sie benötigen nicht mehr den gleichen Umfang an Schutz. Eine jährliche Überprüfung kann Einsparungen von 5% bis 15% bringen.

Die Nutzung von Online-Tarifen kann ebenfalls zu deutlichen Einsparungen führen. Viele Versicherer bieten günstigere Tarife an, wenn Sie den Vertrag online abschließen. Die HDI beispielsweise gewährt für Online-Abschlüsse Rabatte von bis zu 10%.

Schließlich sollten Sie Schadenfreiheitsrabatte nicht außer Acht lassen. Viele Versicherer belohnen schadensfreie Jahre mit Rabatten von bis zu 20%. Diese Rabatte greifen zwar erst nach einigen Jahren, können dann aber zu erheblichen Einsparungen führen.

Bedenken Sie bei all diesen Sparmaßnahmen, dass der günstigste Tarif nicht immer der beste ist. Es ist wichtig, eine Balance zwischen Kosten und Leistungsumfang zu finden, die den spezifischen Bedürfnissen Ihres Unternehmens entspricht. Eine sorgfältige Analyse Ihrer rechtlichen Risiken und ein Vergleich verschiedener Angebote sind der Schlüssel zu einer optimalen und gleichzeitig kostengünstigen Firmenrechtsschutzversicherung.

Welche Rabatte bieten Versicherer für Geschäftskunden an?

Versicherer bieten Geschäftskunden eine Vielzahl von Rabatten für Firmenrechtsschutzversicherungen an, um sich im wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten und Kunden langfristig zu binden. Diese Rabatte können die Versicherungskosten erheblich senken und sind daher für Unternehmen jeder Größe interessant.

RabattartTypische ErsparnisAnbieterbeispieleVoraussetzungenBesonderheiten
Schadenfreiheitsrabatt5% – 20%ARAG, Roland, HDIMehrjährige SchadensfreiheitSteigt oft jährlich
Laufzeitrabatt5% – 15%WGV, AdvocardVertragslaufzeit ab 3 JahrenReduziert Flexibilität
Bündelrabatt10% – 25%Allianz, AXAAbschluss mehrerer VersicherungenOft mit Betriebshaftpflicht
Online-Abschlussrabatt5% – 10%HUK-COBURG, ERGOOnline-VertragsabschlussMeist nur im ersten Jahr
Neukundenrabatt10% – 20%Concordia, VHVErstabschluss einer VersicherungZeitlich begrenzt
Selbstbeteiligungsrabatt10% – 30%R+V, GeneraliWahl einer höheren SelbstbeteiligungHöheres Eigenrisiko
Branchenrabatt5% – 15%HDI, GothaerZugehörigkeit zu bestimmten BranchenBranchenabhängig
Mitgliedsrabatt5% – 10%ARAG, RolandMitgliedschaft in Verbänden/KammernOft für Handwerker/Freiberufler
Umsatzrabatt5% – 20%Hiscox, ZurichGeringer JahresumsatzMeist für Kleinunternehmen
Treuerabatt3% – 8%Württembergische, LVMLangjährige KundenbindungSteigt mit Vertragsdauer

Einer der häufigsten Rabatte ist der Schadenfreiheitsrabatt. ARAG beispielsweise bietet bis zu 20% Nachlass für schadensfreie Jahre. Dieser Rabatt belohnt Unternehmen, die selten rechtliche Unterstützung in Anspruch nehmen müssen, und steigt oft mit jedem schadensfreien Jahr an. Ähnliche Modelle finden Sie auch bei anderen großen Anbietern wie Roland oder HDI.

Laufzeitrabatte sind ebenfalls weit verbreitet. Die WGV gewährt beispielsweise bis zu 15% Rabatt für Dreijahresverträge. Dieser Rabatt bietet Planungssicherheit für beide Seiten, schränkt aber Ihre Flexibilität ein. Überlegen Sie sorgfältig, ob die Ersparnis die längere Bindung rechtfertigt.

Besonders attraktiv sind oft Bündelrabatte. Die Allianz offeriert zum Beispiel Nachlässe von bis zu 25%, wenn Sie mehrere Gewerbeversicherungen kombinieren. Dies kann besonders interessant sein, wenn Sie ohnehin verschiedene Versicherungen benötigen, etwa eine Betriebshaftpflicht zusätzlich zum Rechtsschutz.

Online-Abschlussrabatte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die HUK-COBURG bietet beispielsweise 10% Rabatt für den Online-Abschluss einer Firmenrechtsschutzversicherung. Diese Rabatte sind oft auf das erste Versicherungsjahr beschränkt, können aber einen guten Einstieg in einen günstigen Tarif bieten.

Neukundenrabatte sind eine weitere Möglichkeit, Kosten zu sparen. Die Concordia lockt neue Kunden mit bis zu 20% Rabatt im ersten Jahr. Solche Angebote können attraktiv sein, bedenken Sie aber, dass sie zeitlich begrenzt sind und die Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit betrachtet werden sollten.

Ein besonders effektiver Weg zur Kostensenkung ist die Wahl einer höheren Selbstbeteiligung. Die R+V Versicherung beispielsweise bietet Rabatte von bis zu 30% bei einer Selbstbeteiligung von 1.000 €. Dies kann zu erheblichen Einsparungen führen, erhöht aber Ihr finanzielles Risiko im Schadensfall.

Branchenspezifische Rabatte sind ebenfalls verbreitet. HDI bietet beispielsweise spezielle Konditionen für bestimmte Handwerksberufe. Diese Rabatte berücksichtigen das spezifische Risikoprofil Ihrer Branche und können zu maßgeschneiderten, kostengünstigen Lösungen führen.

Mitgliedsrabatte für Verbände oder Kammern sind eine weitere Möglichkeit zur Kostensenkung. ARAG gewährt Mitgliedern bestimmter Berufsverbände Sonderkonditionen, die zu Einsparungen von bis zu 10% führen können. Prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen von solchen Kooperationen profitieren kann.

Umsatzabhängige Rabatte sind besonders für Kleinunternehmen und Startups interessant. Hiscox beispielsweise bietet günstigere Tarife für Unternehmen mit geringem Jahresumsatz. Dies kann in der Anfangsphase eines Unternehmens zu erheblichen Einsparungen führen.

Schließlich belohnen viele Versicherer wie die Württembergische langjährige Kunden mit Treuerabatten. Diese steigen oft mit der Vertragsdauer und können über die Jahre zu beträchtlichen Einsparungen führen.

Zusatzleistungen und ihre Kosten

Ein Schreibtisch mit einem Laptop, juristischen Dokumenten und einem Taschenrechner. Eine Rechnung für zusätzliche juristische Dienstleistungen mit hervorgehobenen Kosten.

Firmenrechtsschutzversicherungen bieten verschiedene Erweiterungsmöglichkeiten, um den individuellen Bedürfnissen Ihres Unternehmens gerecht zu werden. Die Kosten variieren je nach Umfang und Anbieter.

Welche speziellen Rechtsschutz-Bausteine bieten Versicherer für Firmen und wie viel kosten sie?

Firmenrechtsschutzversicherungen bieten eine Vielzahl spezieller Bausteine, die auf die individuellen Bedürfnisse und Risiken von Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Bausteine können einzeln oder in Kombination gewählt werden, um einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz zu erstellen.

BausteinTypische Kosten p.a.Abgedeckte BereicheBesonderheitenEmpfohlen für
Arbeitsrechtsschutz100 € – 300 €Kündigungsschutz, GehaltsforderungenOft mit WartezeitAlle Unternehmen mit Angestellten
Vertragsrechtsschutz150 € – 400 €Lieferanten- und KundenstreitigkeitenHohe Streitwerte möglichHandel, Dienstleister
Steuerrechtsschutz80 € – 250 €Einspruch gegen SteuerbescheideOft nur für Verfahren ab FinanzgerichtAlle Unternehmen
Strafrechtsschutz50 € – 200 €Verteidigung bei StrafvorwürfenInkl. OrdnungswidrigkeitenRisikobranchen (z.B. Bau)
Immobilienrechtsschutz70 € – 180 €Miet- und EigentumsstreitigkeitenFür betrieblich genutzte ImmobilienUnternehmen mit Geschäftsräumen
Wettbewerbsrechtsschutz100 € – 300 €Abmahnung, unlauterer WettbewerbOft mit SelbstbeteiligungOnline-Händler, Marketingfirmen
Urheberrechtsschutz80 € – 250 €Schutz geistigen EigentumsWichtig im digitalen BereichKreativbranche, IT-Unternehmen
Inkasso-Rechtsschutz60 € – 150 €ForderungsmanagementOft mit ErfolgsbeteiligungUnternehmen mit vielen Kunden
Daten- und Internetrechtsschutz100 € – 300 €DSGVO-Verstöße, CyberkriminalitätRelativ neuer BausteinIT-Firmen, Online-Shops
Antidiskriminierungsrechtsschutz50 € – 150 €AGG-KlagenOft nur für ArbeitgeberGrößere Unternehmen

Der Arbeitsrechtsschutz ist einer der grundlegendsten Bausteine für Unternehmen mit Angestellten. ARAG bietet diesen Baustein bereits ab 100 € pro Jahr an, wobei die Kosten je nach Unternehmensgröße und Branche variieren können. Dieser Schutz ist besonders wichtig bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen wie Kündigungsschutzklagen oder Gehaltsstreitigkeiten.

Der Vertragsrechtsschutz ist besonders für Unternehmen im Handel und Dienstleistungssektor relevant. Er deckt Streitigkeiten mit Lieferanten und Kunden ab und kann bei der Roland Rechtsschutz ab etwa 150 € jährlich erworben werden. Bedenken Sie, dass die Kosten hier stark von der Branche und dem Geschäftsvolumen abhängen können.

Für steuerrechtliche Auseinandersetzungen bietet sich der Steuerrechtsschutz an. Die HDI Versicherung beispielsweise offeriert diesen Baustein ab 80 € pro Jahr. Er greift bei Einsprüchen gegen Steuerbescheide, meist allerdings erst ab dem Verfahren vor dem Finanzgericht.

Der Strafrechtsschutz ist besonders in risikoreichen Branchen wie dem Baugewerbe wichtig. Er deckt die Verteidigung bei Strafvorwürfen ab und kann bei der Advocard schon ab 50 € jährlich hinzugebucht werden. Dieser Baustein umfasst oft auch den Schutz bei Ordnungswidrigkeiten.

Für Unternehmen mit eigenen oder gemieteten Geschäftsräumen ist der Immobilienrechtsschutz relevant. Die Allianz bietet diesen Schutz ab etwa 70 € pro Jahr an. Er greift bei Streitigkeiten rund um betrieblich genutzte Immobilien, sei es bei Mieterhöhungen oder Eigentumsstreitigkeiten.

Der Wettbewerbsrechtsschutz ist besonders für Online-Händler und Marketingfirmen interessant. Er schützt vor den Kosten von Abmahnungen und Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs. Die R+V Versicherung bietet diesen Baustein ab 100 € jährlich an, oft mit einer zusätzlichen Selbstbeteiligung.

Für Unternehmen in der Kreativbranche oder im IT-Sektor ist der Urheberrechtsschutz von großer Bedeutung. Er deckt Streitigkeiten rund um geistiges Eigentum ab. Die Hiscox bietet diesen Schutz ab 80 € pro Jahr an, wobei die Kosten je nach Branche und Unternehmensgröße variieren können.

Der Inkasso-Rechtsschutz unterstützt Unternehmen bei der Durchsetzung von Forderungen. Die VHV Versicherung beispielsweise bietet diesen Baustein ab 60 € jährlich an, oft gekoppelt mit einer Erfolgsbeteiligung im Falle erfolgreicher Forderungsdurchsetzung.

Ein relativ neuer, aber zunehmend wichtiger Baustein ist der Daten- und Internetrechtsschutz. Er deckt Risiken im Zusammenhang mit DSGVO-Verstößen und Cyberkriminalität ab. Die Württembergische bietet diesen Schutz ab 100 € pro Jahr an, besonders empfehlenswert für IT-Firmen und Online-Shops.

Schließlich gibt es noch den Antidiskriminierungsrechtsschutz, der Schutz bei Klagen nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bietet. Die Gothaer Versicherung bietet diesen Baustein ab 50 € jährlich an, was besonders für größere Unternehmen mit vielen Mitarbeitern interessant sein kann.

Sind Premium-Tarife bei Firmenrechtsschutzversicherungen ihr Geld wert?

Die Frage, ob sich teurere Premium-Tarife für Firmenrechtsschutzversicherungen lohnen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Entscheidung hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Risiken Ihres Unternehmens ab.

MerkmalStandard-TarifPremium-TarifMehrwert für Unternehmen
Durchschnittliche Kosten p.a.500 € – 1.500 €1.500 € – 5.000 €Abhängig von Unternehmensgröße und Risiko
Deckungssumme1 – 3 Mio. €5 – 10 Mio. €Höhere Sicherheit bei großen Streitwerten
Selbstbeteiligung150 € – 500 €0 € – 250 €Geringere Eigenkosten im Schadensfall
Wartezeit3 – 6 Monate0 – 3 MonateSchnellerer Versicherungsschutz
Weltweiter SchutzOft nur EUWeltweitWichtig für international tätige Firmen
MediationTeilweise enthaltenImmer enthaltenKostengünstige Konfliktlösung
RechtshotlineBegrenztUnbegrenztSchnelle Erstberatung
SchadensfreiheitsrabatteSeltenHäufigLangfristige Kosteneinsparung
Spezielle RechtsgebieteBasis-AbdeckungUmfassende AbdeckungSchutz in Nischenbereichen
Update-GarantieSeltenHäufigAutomatische Leistungsverbesserungen

Premium-Tarife zeichnen sich in erster Linie durch höhere Deckungssummen aus. Während Standard-Tarife oft Deckungssummen von 1 bis 3 Millionen Euro bieten, erhöhen Premium-Tarife diese auf 5 bis 10 Millionen Euro oder mehr. Die ARAG bietet in ihrem Premium-Tarif beispielsweise eine Deckungssumme von bis zu 10 Millionen Euro. Für Unternehmen, die in Branchen mit potenziell hohen Streitwerten tätig sind, kann dieser zusätzliche Schutz entscheidend sein.

Ein weiterer Vorteil von Premium-Tarifen ist die oft geringere oder sogar komplett entfallende Selbstbeteiligung. Die Roland Rechtsschutz bietet in ihrem Top-Tarif beispielsweise eine Option ohne Selbstbeteiligung an. Dies kann besonders für Unternehmen attraktiv sein, die häufiger rechtliche Unterstützung benötigen und die Planbarkeit ihrer Kosten schätzen.

Premium-Tarife punkten auch oft mit kürzeren oder gar keinen Wartezeiten. Die HDI Versicherung verzichtet in ihrem Premium-Schutz beispielsweise komplett auf Wartezeiten. Dies kann für neu gegründete Unternehmen oder bei akuten rechtlichen Problemen von großem Vorteil sein.

Für international tätige Unternehmen bieten Premium-Tarife häufig einen weltweiten Schutz, während Standard-Tarife oft auf die EU beschränkt sind. Die Allianz beispielsweise inkludiert in ihrem Premium-Tarif einen weltweiten Versicherungsschutz. Dies kann für Unternehmen mit globalen Geschäftsbeziehungen ein entscheidendes Kriterium sein.

Ein oft unterschätzter Vorteil von Premium-Tarifen ist die Einbeziehung von Mediationsverfahren. Die VHV Versicherung beispielsweise übernimmt in ihrem Top-Tarif die Kosten für Mediationsverfahren ohne Selbstbeteiligung. Dies kann zu einer schnelleren und kostengünstigeren Konfliktlösung beitragen.

Viele Premium-Tarife bieten zudem unbegrenzte Rechtshotlines. Die Württembergische stellt in ihrem Premium-Schutz beispielsweise eine rund um die Uhr erreichbare Anwaltshotline zur Verfügung. Dies ermöglicht eine schnelle Erstberatung und kann helfen, kleinere rechtliche Probleme frühzeitig zu lösen.

Ein weiterer Pluspunkt von Premium-Tarifen sind oft großzügigere Schadensfreiheitsrabatte. Die R+V Versicherung bietet in ihrem Top-Tarif beispielsweise Rabatte von bis zu 30% für schadenfreie Jahre. Dies kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

Premium-Tarife decken häufig auch spezielle Rechtsgebiete ab, die in Standard-Tarifen ausgeschlossen sind. Die Hiscox bietet in ihrem Premium-Schutz beispielsweise einen erweiterten Deckungsumfang für IT- und Internetrecht. Für Unternehmen in Nischenbranchen kann dies von entscheidender Bedeutung sein.

Schließlich bieten viele Premium-Tarife eine sogenannte Update-Garantie. Die Advocard beispielsweise verspricht in ihrem Top-Tarif, dass Kunden automatisch von zukünftigen Leistungsverbesserungen profitieren. Dies stellt sicher, dass Ihr Versicherungsschutz stets auf dem neuesten Stand bleibt.

Ob sich ein Premium-Tarif für Ihr Unternehmen lohnt, hängt letztendlich von Ihrer individuellen Risikoeinschätzung ab. Für kleine Unternehmen mit geringem Rechtsstreitrisiko kann ein Standard-Tarif ausreichend sein. Größere Unternehmen, international tätige Firmen oder solche in risikoreichen Branchen können von den erweiterten Leistungen eines Premium-Tarifs erheblich profitieren.

Kosten-Nutzen-Analyse für Firmen

Eine Gruppe von Geschäftsleuten diskutiert die Kosten und Vorteile des rechtlichen Schutzes in einem Büroumfeld.

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein wichtiges Instrument für Unternehmen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Bei der Erwägung einer Firmenrechtsschutzversicherung spielen finanzielle Aspekte und der individuelle Bedarf eine zentrale Rolle.

Ab wann rechnet sich eine Firmenrechtsschutzversicherung für Ihr Unternehmen?

Die finanzielle Rentabilität einer Firmenrechtsschutzversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab und variiert stark von Unternehmen zu Unternehmen. Um zu beurteilen, ob sich eine solche Versicherung für Ihr Unternehmen lohnt, müssen Sie Ihr individuelles Risikoprofil analysieren und dieses mit den Kosten der Versicherung abwägen.

FaktorGeringes RisikoMittleres RisikoHohes RisikoEinfluss auf Rentabilität
BrancheIT, BeratungHandel, HandwerkBau, GesundheitHöheres Risiko = höhere Rentabilität
Unternehmensgröße1-5 Mitarbeiter6-50 Mitarbeiter> 50 MitarbeiterGrößere Firma = höhere Rentabilität
Jahresumsatz< 100.000 €100.000 € – 1 Mio. €> 1 Mio. €Höherer Umsatz = höhere Rentabilität
Kundenanzahl< 2020-100> 100Mehr Kunden = höhere Rentabilität
Vertragsvolumen< 10.000 €10.000 € – 100.000 €> 100.000 €Höhere Volumina = höhere Rentabilität
RechtsformEinzelunternehmenGbR, UGGmbH, AGKomplexere Form = höhere Rentabilität
Internationale TätigkeitNur nationalEU-weitWeltweitInternationaler = höhere Rentabilität
Angestelltenzahl0-56-20> 20Mehr Angestellte = höhere Rentabilität
ImmobilienbesitzKeineGemietetEigentumImmobilienbesitz = höhere Rentabilität
ProdukthaftungGeringMittelHochHöhere Haftung = höhere Rentabilität

Die Branchenzugehörigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Rentabilität. Unternehmen in risikoreichen Branchen wie dem Baugewerbe oder dem Gesundheitswesen profitieren in der Regel schneller von einer Rechtsschutzversicherung als Unternehmen in risikoärmeren Branchen. Die ARAG bietet beispielsweise spezielle Tarife für Hochrisikobranchen an, die trotz höherer Prämien oft eine gute Rentabilität aufweisen.

Die Unternehmensgröße ist ein weiterer wichtiger Faktor. Mit zunehmender Größe steigt in der Regel auch die Wahrscheinlichkeit rechtlicher Auseinandersetzungen. Für kleine Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern kann sich eine Rechtsschutzversicherung weniger schnell rechnen als für größere Firmen. Die HDI Versicherung bietet beispielsweise gestaffelte Tarife an, die mit der Unternehmensgröße wachsen und so eine angemessene Kostenstruktur gewährleisten.

Der Jahresumsatz Ihres Unternehmens beeinflusst ebenfalls die Rentabilität einer Rechtsschutzversicherung. Je höher der Umsatz, desto größer ist in der Regel das finanzielle Risiko bei rechtlichen Streitigkeiten. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über einer Million Euro profitieren daher oft stärker von einer Rechtsschutzversicherung als Kleinstunternehmen.

Die Anzahl Ihrer Kunden und das durchschnittliche Vertragsvolumen sind weitere wichtige Faktoren. Je mehr Kunden Sie haben und je höher die Vertragssummen sind, desto größer ist das Potenzial für Rechtsstreitigkeiten. Die Roland Rechtsschutz bietet beispielsweise Tarife an, die speziell auf Unternehmen mit hohem Kundenaufkommen zugeschnitten sind.

Die Rechtsform Ihres Unternehmens spielt ebenfalls eine Rolle. Komplexere Rechtsformen wie GmbHs oder AGs sind oft mit einem höheren rechtlichen Risiko verbunden als Einzelunternehmen. Die Allianz beispielsweise berücksichtigt die Rechtsform bei der Tarifgestaltung und bietet für komplexere Unternehmensstrukturen oft rentablere Lösungen an.

Internationale Geschäftstätigkeit erhöht das Risiko rechtlicher Komplikationen erheblich. Wenn Ihr Unternehmen grenzüberschreitend tätig ist, kann sich eine Rechtsschutzversicherung schneller rentieren. Die Hiscox bietet beispielsweise Tarife mit weltweitem Schutz an, die sich für international tätige Unternehmen oft schon nach kurzer Zeit rechnen.

Die Anzahl Ihrer Angestellten ist ein weiterer wichtiger Faktor. Mit jedem Mitarbeiter steigt das Potenzial für arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen. Die VHV Versicherung bietet Tarife an, die speziell auf Unternehmen mit vielen Angestellten zugeschnitten sind und sich in solchen Fällen oft schnell amortisieren.

Immobilienbesitz kann die Rentabilität einer Rechtsschutzversicherung ebenfalls beeinflussen. Wenn Ihr Unternehmen eigene Gewerbeimmobilien besitzt, steigt das Risiko von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Miet- oder Eigentumsrecht. Die R+V Versicherung bietet spezielle Bausteine für Immobilienrechtsschutz an, die sich für Immobilienbesitzer oft schnell rechnen.

Schließlich spielt auch die Produkthaftung eine wichtige Rolle. Unternehmen, die Produkte mit hohem Haftungsrisiko herstellen oder vertreiben, profitieren in der Regel stärker von einer Rechtsschutzversicherung. Die Württembergische bietet beispielsweise Tarife an, die speziell auf Unternehmen mit hohem Produkthaftungsrisiko zugeschnitten sind.

Wie berechnet man den individuellen Bedarf eines Unternehmens?

Die Berechnung des individuellen Bedarfs an Firmenrechtsschutz für Ihr Unternehmen erfordert eine sorgfältige Analyse verschiedener Faktoren. Um eine präzise Einschätzung vorzunehmen, sollten Sie jeden Aspekt Ihres Unternehmens unter die Lupe nehmen und entsprechend bewerten.

FaktorBewertungskriterienGewichtungBeispiel
BranchenrisikoGering / Mittel / Hoch20%Baugewerbe: Hoch (20 Punkte)
UnternehmensgrößeMitarbeiterzahl15%50 Mitarbeiter: 7,5 Punkte
JahresumsatzIn Euro15%5 Mio. €: 7,5 Punkte
RechtsformKomplexität10%GmbH: 7 Punkte
KundenstrukturAnzahl und Art10%100 B2B-Kunden: 8 Punkte
LieferantenbeziehungenAnzahl und Komplexität5%20 internationale Lieferanten: 4 Punkte
ImmobilienbesitzMiete / Eigentum5%Eigene Immobilie: 5 Punkte
Internationale TätigkeitNational / EU / Global10%EU-weit: 7 Punkte
ProdukthaftungGering / Mittel / Hoch5%Mittel: 3 Punkte
VorgeschichteBisherige Rechtsstreitigkeiten5%2 Fälle in 5 Jahren: 3 Punkte
Gesamtpunktzahl100%72 Punkte = Hoher Bedarf

Beginnen Sie mit der Einschätzung des Branchenrisikos. Einige Branchen, wie das Baugewerbe oder die Gesundheitsbranche, sind naturgemäß mit höheren rechtlichen Risiken verbunden. Die ARAG bietet beispielsweise branchenspezifische Risikoeinschätzungen, die Ihnen bei der Bewertung helfen können. Gewichten Sie diesen Faktor mit 20% in Ihrer Gesamtberechnung.

Die Unternehmensgröße und der Jahresumsatz sind ebenfalls wichtige Indikatoren. Größere Unternehmen mit höherem Umsatz haben in der Regel einen höheren Bedarf an Rechtsschutz. Die HDI Versicherung stellt Online-Tools zur Verfügung, mit denen Sie basierend auf Ihrer Mitarbeiterzahl und Ihrem Umsatz eine erste Einschätzung vornehmen können. Gewichten Sie diese Faktoren jeweils mit 15%.

Die Rechtsform Ihres Unternehmens spielt eine Rolle bei der Bedarfsermittlung. Komplexere Rechtsformen wie GmbHs oder AGs haben oft einen höheren Bedarf an Rechtsschutz als Einzelunternehmen. Die Allianz bietet Informationen zu den spezifischen Risiken verschiedener Rechtsformen. Gewichten Sie diesen Faktor mit 10%.

Analysieren Sie Ihre Kundenstruktur und Lieferantenbeziehungen. Eine große Anzahl von Kunden oder komplexe Lieferantenbeziehungen, insbesondere im internationalen Kontext, erhöhen den Bedarf an Rechtsschutz. Die Roland Rechtsschutz bietet spezielle Tarife für Unternehmen mit vielfältigen Geschäftsbeziehungen. Gewichten Sie diese Faktoren mit 10% bzw. 5%.

Der Immobilienbesitz ist ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt. Wenn Ihr Unternehmen Immobilien besitzt, steigt das Risiko von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Eigentumsrechten. Die R+V Versicherung bietet spezielle Bausteine für Immobilienrechtsschutz. Gewichten Sie diesen Faktor mit 5%.

Die internationale Tätigkeit Ihres Unternehmens beeinflusst ebenfalls den Rechtsschutzbedarf. Je globaler Ihr Geschäft, desto höher der potenzielle Bedarf. Die Hiscox bietet Tarife mit weltweitem Schutz, die Sie bei Ihrer Bedarfsermittlung berücksichtigen sollten. Gewichten Sie diesen Faktor mit 10%.

Bewerten Sie das Produkthaftungsrisiko Ihres Unternehmens. Produkte mit hohem Haftungsrisiko erhöhen den Bedarf an Rechtsschutz. Die Württembergische bietet spezielle Tarife für Unternehmen mit erhöhtem Produkthaftungsrisiko. Gewichten Sie diesen Faktor mit 5%.

Schließlich sollten Sie die Vorgeschichte Ihres Unternehmens in Bezug auf Rechtsstreitigkeiten berücksichtigen. Häufige Rechtsstreitigkeiten in der Vergangenheit können ein Indikator für einen höheren zukünftigen Bedarf sein. Die VHV Versicherung bietet Beratung zur Einschätzung Ihres individuellen Risikoprofils basierend auf Ihrer Unternehmenshistorie. Gewichten Sie diesen Faktor mit 5%.

Nach der Bewertung aller Faktoren addieren Sie die gewichteten Punktzahlen. Eine Gesamtpunktzahl von 70 oder mehr deutet auf einen hohen Bedarf an Firmenrechtsschutz hin, während eine Punktzahl unter 40 auf einen geringeren Bedarf hindeutet.

Kostenentwicklung und Beitragsanpassungen

Ein Vorstandstreffen mit Führungskräften, die Finanzberichte und Versicherungsrichtlinien besprechen.

Die Kosten für Firmenrechtsschutz sind dynamisch und können sich im Laufe der Zeit ändern. Unternehmen sollten die Entwicklung der Beiträge aufmerksam verfolgen und bei Anpassungen angemessen reagieren.

Wie entwickeln sich die Kosten für Firmenrechtsschutz über die Zeit?

Die Kosten für Firmenrechtsschutzversicherungen unterliegen im Laufe der Zeit verschiedenen Einflussfaktoren, die sowohl zu Kostensteigerungen als auch zu -senkungen führen können. Um die Entwicklung der Kosten besser zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen Faktoren und ihre Auswirkungen über unterschiedliche Zeiträume zu betrachten.

FaktorKurzfristig (1-3 Jahre)Mittelfristig (3-7 Jahre)Langfristig (7+ Jahre)Einfluss auf Kosten
Schadensfreiheitsrabatte0-10% Rabatt10-25% RabattBis zu 40% RabattSenkend
Inflation2-5% Erhöhung p.a.10-20% Erhöhung20%+ ErhöhungSteigernd
Unternehmenswachstum5-15% Erhöhung15-30% Erhöhung30%+ ErhöhungSteigernd
BranchenentwicklungGeringModeratSignifikantVariabel
GesetzesänderungenGeringModeratSignifikantMeist steigernd
Technologischer Fortschritt0-5% Senkung5-15% Senkung15%+ SenkungSenkend
Wettbewerbssituation0-5% Senkung5-10% Senkung10%+ SenkungSenkend
Risikoprofil des Unternehmens0-10% Änderung10-25% Änderung25%+ ÄnderungVariabel
Versicherungsumfang0-10% Erhöhung10-20% Erhöhung20%+ ErhöhungSteigernd
Selbstbeteiligung0-10% Senkung10-20% Senkung20%+ SenkungSenkend

Kurzfristig, also in den ersten ein bis drei Jahren nach Abschluss einer Versicherung, können Sie bereits von Schadensfreiheitsrabatten profitieren. Die ARAG bietet beispielsweise schon nach einem schadensfreien Jahr Rabatte von bis zu 10% an. Diese Rabatte können Ihre Kosten senken, während andere Faktoren wie Inflation und Unternehmenswachstum möglicherweise zu moderaten Erhöhungen führen.

Im mittelfristigen Bereich, etwa drei bis sieben Jahre nach Vertragsabschluss, können die Schadensfreiheitsrabatte deutlich ansteigen. Die HDI Versicherung gewährt zum Beispiel nach fünf schadensfreien Jahren Rabatte von bis zu 25%. Gleichzeitig können in diesem Zeitraum Faktoren wie Branchenentwicklungen und Gesetzesänderungen stärker ins Gewicht fallen. Die Roland Rechtsschutz passt ihre Tarife regelmäßig an solche Entwicklungen an, was zu moderaten Kostensteigerungen führen kann.

Langfristig, also nach mehr als sieben Jahren, können die kumulativen Effekte der verschiedenen Einflussfaktoren besonders deutlich werden. Die Allianz bietet beispielsweise für langjährige schadensfreie Kunden Rabatte von bis zu 40%. Andererseits können in diesem Zeitraum signifikante Gesetzesänderungen oder Branchenentwicklungen zu deutlichen Anpassungen der Versicherungskosten führen.

Der technologische Fortschritt spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Kostenentwicklung. Die Hiscox nutzt beispielsweise fortschrittliche Datenanalysen, um Risiken genauer einzuschätzen und Tarife entsprechend anzupassen. Dies kann langfristig zu Kostensenkungen führen, insbesondere für Unternehmen mit gutem Risikoprofil.

Die Wettbewerbssituation auf dem Versicherungsmarkt beeinflusst ebenfalls die Kostenentwicklung. Die R+V Versicherung bietet regelmäßig Sonderaktionen und Neukundenrabatte an, was den Preisdruck auf dem Markt erhöht und zu günstigeren Tarifen führen kann.

Das Risikoprofil Ihres Unternehmens und dessen Veränderung über die Zeit haben einen erheblichen Einfluss auf die Kostenentwicklung. Die VHV Versicherung führt beispielsweise regelmäßige Risikobeurteilungen durch und passt die Tarife entsprechend an. Ein verbessertes Risikoprofil kann zu Kostensenkungen führen, während ein erhöhtes Risiko die Kosten steigen lässt.

Der Versicherungsumfang ist ein weiterer wichtiger Faktor. Die Württembergische bietet beispielsweise die Möglichkeit, den Versicherungsschutz im Laufe der Zeit anzupassen. Eine Erweiterung des Schutzes führt in der Regel zu Kostensteigerungen, kann aber angesichts veränderter Unternehmensrisiken notwendig und sinnvoll sein.

Die Wahl der Selbstbeteiligung beeinflusst ebenfalls die langfristige Kostenentwicklung. Die Gothaer Versicherung ermöglicht es, die Selbstbeteiligung im Laufe der Zeit anzupassen. Eine Erhöhung der Selbstbeteiligung kann zu signifikanten Prämiensenkungen führen, erhöht aber Ihr finanzielles Risiko im Schadensfall.

Wie reagieren Sie richtig auf Beitragserhöhungen Ihrer Firmenrechtsschutzversicherung?

Beitragserhöhungen bei Ihrer Firmenrechtsschutzversicherung erfordern eine sorgfältige Prüfung und überlegte Reaktion. Als erstes sollten Sie die Begründung für die Erhöhung genau unter die Lupe nehmen. Die ARAG beispielsweise kommuniziert Beitragsanpassungen transparent und gibt detaillierte Erklärungen. Prüfen Sie, ob es sich um einen Inflationsausgleich, eine Risikoanpassung oder eine Leistungserweiterung handelt. Ein klares Verständnis der Gründe bildet die Basis für Ihre weiteren Entscheidungen.

AspektZu prüfenMögliche MaßnahmenPotenzielle Auswirkungen
Begründung der ErhöhungInflationsausgleich, Risikoanpassung, LeistungserweiterungNachfragen beim Versicherer, Prüfung der AngemessenheitBesseres Verständnis, ggf. Verhandlungsbasis
Höhe der ErhöhungProzentualer Anstieg, absoluter BetragVergleich mit Marktdurchschnitt, Einholung alternativer AngeboteEinschätzung der Angemessenheit, Verhandlungsposition
KündigungsrechtSonderkündigungsrecht bei Erhöhung > 5%Prüfung der Fristen, ggf. KündigungMöglichkeit zum Versichererwechsel
LeistungsumfangÄnderungen im VersicherungsschutzAnalyse der Vor- und Nachteile, Anpassung an aktuelle BedürfnisseOptimierung des Versicherungsschutzes
SelbstbeteiligungMöglichkeit zur ErhöhungAnpassung der SelbstbeteiligungReduzierung der Prämie
ZahlungsweiseJährlich, halbjährlich, vierteljährlich, monatlichUmstellung auf jährliche ZahlungMögliche Prämienersparnis
RabatteBestehende und neue RabattmöglichkeitenNachfrage nach zusätzlichen Rabatten, Bündelung von VersicherungenKostenreduktion
DeckungssummeAngemessenheit der aktuellen SummeAnpassung der DeckungssummeKostenoptimierung bei ggf. Überversicherung
VertragsklauselnIndexklauseln, DynamisierungPrüfung der Angemessenheit, ggf. NeuverhandlungLangfristige Kostenkontrolle
SchadensfreiheitsrabatteBestehende und zukünftige RabatteVerhandlung über verbesserte KonditionenAbmilderung der Erhöhung

Die Höhe der Erhöhung ist ein entscheidender Faktor. Vergleichen Sie den prozentualen Anstieg mit dem Marktdurchschnitt. Die HDI Versicherung bietet online Vergleichsrechner an, mit denen Sie die Angemessenheit der Erhöhung einschätzen können. Beachten Sie dabei, dass eine Erhöhung von mehr als 5% Ihnen in der Regel ein Sonderkündigungsrecht einräumt.

Prüfen Sie sorgfältig, ob sich mit der Beitragserhöhung auch der Leistungsumfang ändert. Die Roland Rechtsschutz erweitert beispielsweise regelmäßig den Versicherungsschutz im Zuge von Beitragsanpassungen. Analysieren Sie, ob die neuen Leistungen für Ihr Unternehmen relevant sind und die Erhöhung rechtfertigen.

Eine Anpassung der Selbstbeteiligung kann eine effektive Strategie sein, um die Auswirkungen einer Beitragserhöhung abzumildern. Die Allianz bietet flexible Selbstbeteiligungsmodelle an, die es Ihnen ermöglichen, durch eine höhere Selbstbeteiligung die Prämie zu senken.

Überprüfen Sie Ihre Zahlungsweise. Viele Versicherer, wie etwa die R+V Versicherung, bieten Rabatte für jährliche Zahlungen an. Eine Umstellung von monatlicher auf jährliche Zahlung kann die Gesamtkosten reduzieren und so die Erhöhung teilweise ausgleichen.

Erkundigen Sie sich nach zusätzlichen Rabattmöglichkeiten. Die VHV Versicherung beispielsweise gewährt Rabatte für die Bündelung mehrerer Versicherungen. Möglicherweise können Sie durch die Zusammenlegung verschiedener Policen Kosten sparen.

Überprüfen Sie die Angemessenheit Ihrer Deckungssumme. Die Hiscox bietet Tools zur Risikoanalyse an, mit denen Sie einschätzen können, ob Ihre aktuelle Deckungssumme zu Ihrem Unternehmensprofil passt. Eine Anpassung nach unten kann die Kosten senken, allerdings sollten Sie dabei vorsichtig vorgehen, um keinen unzureichenden Schutz zu riskieren.

Achten Sie auf Vertragsklauseln wie Indexierungen oder Dynamisierungen. Die Württembergische informiert transparent über solche Klauseln in ihren Verträgen. Prüfen Sie, ob diese Anpassungen für Ihr Unternehmen sinnvoll sind oder ob eine Neuverhandlung angebracht wäre.

Nutzen Sie bestehende Schadensfreiheitsrabatte und verhandeln Sie über deren Verbesserung. Die Gothaer Versicherung bietet beispielsweise gestaffelte Schadensfreiheitsrabatte an, die mit zunehmender schadenfreier Zeit steigen. Eine Verhandlung über verbesserte Konditionen kann die Auswirkungen der Beitragserhöhung abmildern.

Sollten Sie nach sorgfältiger Prüfung zu dem Schluss kommen, dass die Erhöhung nicht gerechtfertigt oder zu hoch ist, zögern Sie nicht, Alternativen in Betracht zu ziehen. Die ERGO bietet beispielsweise spezielle Wechselkonditionen für Neukunden an. Ein Versicherungswechsel sollte jedoch wohlüberlegt sein, da langjährige Kundenbeziehungen oft Vorteile bieten, die bei einem Wechsel verloren gehen könnten.

Häufig gestellte Fragen

Eine Gruppe von Menschen in einer Anwaltskanzlei, die Dokumente zu den Kosten des rechtlichen Schutzes für Unternehmen besprechen und überprüfen.

Firmenrechtsschutzversicherungen bieten Unternehmen wichtigen rechtlichen Schutz. Die Kosten und Leistungen variieren je nach Anbieter und Unternehmensgröße.

Was ist im Firmenrechtsschutz versichert?

Ein Firmenrechtsschutz deckt in der Regel folgende Bereiche ab:

  • Schadenersatz-Rechtsschutz: Bei Ansprüchen gegen Dritte wegen Schäden am Unternehmen
  • Arbeits-Rechtsschutz: Bei Streitigkeiten mit Angestellten
  • Vertrags- und Sachen-Rechtsschutz: Bei Konflikten aus Verträgen oder bezüglich beweglicher Sachen
  • Steuer-Rechtsschutz: Bei Auseinandersetzungen mit Finanzbehörden
  • Sozialgerichts-Rechtsschutz: Bei Streitigkeiten vor Sozialgerichten
  • Straf-Rechtsschutz: Bei strafrechtlichen Vorwürfen gegen das Unternehmen oder dessen Mitarbeiter
  • Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz: Bei Bußgeldverfahren gegen das Unternehmen

Die ARAG bietet beispielsweise einen umfassenden Schutz in diesen Bereichen an, wobei der genaue Umfang je nach gewähltem Tarif variieren kann.

Welche Kosten sind für eine Betriebsrechtsschutzversicherung zu erwarten?

Die Kosten für eine Betriebsrechtsschutzversicherung variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Unternehmensgröße
  • Branche
  • Gewählter Versicherungsumfang
  • Selbstbeteiligung
  • Jahresumsatz

Als grobe Orientierung:

  • Kleine Unternehmen: ab ca. 300 € pro Jahr
  • Mittlere Unternehmen: ca. 500 € bis 2.000 € pro Jahr
  • Große Unternehmen: ab 2.000 € aufwärts pro Jahr

Die HDI Versicherung bietet beispielsweise Online-Rechner an, mit denen Sie eine erste Kosteneinschätzung vornehmen können.

Kann man Firmenrechtsschutz rückwirkend abschließen?

Nein, eine Firmenrechtsschutzversicherung kann nicht rückwirkend abgeschlossen werden. Versicherungen decken grundsätzlich nur Fälle ab, die nach Vertragsabschluss eintreten. Dies liegt daran, dass Versicherungen auf dem Prinzip der Risikoverteilung basieren und nicht dazu gedacht sind, bereits bestehende oder bekannte Probleme abzudecken.

Zudem gibt es bei den meisten Anbietern, wie beispielsweise der Roland Rechtsschutz, eine Wartezeit von drei bis sechs Monaten nach Vertragsabschluss, bevor der volle Versicherungsschutz greift.

Wie unterscheiden sich die Angebote der Firmenrechtsschutzversicherungen im Vergleich?

Die Angebote unterscheiden sich in mehreren Aspekten:

  • Deckungsumfang: Manche Anbieter bieten umfassendere Leistungen in bestimmten Bereichen.
  • Selbstbeteiligung: Die Höhe der Selbstbeteiligung variiert zwischen den Anbietern.
  • Deckungssummen: Die maximalen Deckungssummen können unterschiedlich sein.
  • Zusatzleistungen: Einige Anbieter bieten zusätzliche Services wie Rechtsberatungshotlines.
  • Branchenspezifische Angebote: Manche Versicherer haben spezielle Tarife für bestimmte Branchen.
  • Preis: Die Prämien können je nach Anbieter variieren.

Die Allianz beispielsweise bietet flexible Tarifmodelle an, die es ermöglichen, den Versicherungsschutz individuell anzupassen.

Welcher Anbieter wurde als Testsieger für Firmenrechtsschutzversicherungen ausgezeichnet?

Die Auszeichnungen für Firmenrechtsschutzversicherungen variieren je nach durchführender Organisation und Jahr. In den letzten Jahren wurden jedoch häufig folgende Anbieter positiv bewertet:

  • ARAG
  • Roland Rechtsschutz
  • Advocard
  • ERGO

Es ist wichtig zu beachten, dass Testsieger nicht automatisch die beste Wahl für jedes Unternehmen sind. Die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens sollten bei der Auswahl im Vordergrund stehen.

Welchen Umfang hat der Rechtsschutz für Einzelunternehmer und Kleinunternehmer?

Für Einzelunternehmer und Kleinunternehmer bieten viele Versicherer spezielle Tarife an, die auf deren spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind. Der Umfang umfasst in der Regel:

  • Schadenersatz-Rechtsschutz
  • Vertrags- und Sachen-Rechtsschutz
  • Steuer-Rechtsschutz
  • Sozialgerichts-Rechtsschutz
  • Straf-Rechtsschutz
  • Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz

Oft ist auch ein begrenzter privater Rechtsschutz für den Unternehmer inbegriffen. Die Hiscox bietet beispielsweise maßgeschneiderte Lösungen für Kleinunternehmer und Freiberufler an, die sowohl berufliche als auch private Aspekte abdecken.

Es ist wichtig zu beachten, dass der genaue Umfang je nach Anbieter und gewähltem Tarif variieren kann. Es empfiehlt sich daher, verschiedene Angebote zu vergleichen und auf die spezifischen Bedürfnisse des eigenen Unternehmens zu achten.

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