Eine Private Krankenversicherung für Kinder ist ein wichtiges Thema für Eltern, die selbst privat versichert sind. Wenn beide Elternteile eine private Krankenversicherung haben, muss auch ihr Kind privat versichert werden. Dies bedeutet, dass für jedes Kind ein eigener Versicherungstarif abgeschlossen wird.
Aspekt | Details |
---|---|
Grundprinzip | In der PKV muss jedes Kind einzeln versichert werden |
Familienversicherung | Keine kostenlose Familienversicherung wie in der GKV |
Aufnahmebedingungen | Vereinfachte Aufnahme für Neugeborene ohne Gesundheitsprüfung |
Aufnahmefrist | Anmeldung innerhalb von 2 Monaten nach Geburt |
Voraussetzung | Ein Elternteil muss mindestens 3 Monate bei dem Unternehmen privat versichert sein |
Leistungsumfang | Oft umfangreicher als in der GKV (z.B. Chefarztbehandlung, Einzelzimmer) |
Beitragsbefreiung | Häufig 6 Monate ab Geburt des Kindes |
Entbindungspauschale | Oft vorhanden (z.B. 3.000 € bei einigen Anbietern) |
Wartezeiten | In der Regel keine für Neugeborene |
Zahnersatz | Meist bessere Leistungen als in der GKV |
Brillen/Sehhilfen | Oft im Leistungsumfang enthalten |
Heilpraktiker | Häufig (teilweise) abgedeckt |
Auslandsschutz | Meist umfassender als in der GKV |
Beitragshöhe | Individuell, abhängig von gewähltem Tarif und Selbstbeteiligung |
Beitragsanpassungen | Möglich, oft jährliche Überprüfung |
Wechselmöglichkeiten | Eingeschränkt, besonders bei Vorerkrankungen |
Altersrückstellungen | Werden gebildet, um Beitragserhöhungen im Alter zu mildern |
Selbstbeteiligung | Wählbar, beeinflusst die Beitragshöhe |
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Das Wichtigste auf einen Blick
- Kinder müssen in der PKV einzeln versichert werden, im Gegensatz zur kostenlosen Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies kann zu höheren Kosten führen, besonders für Familien mit mehreren Kindern.
- Die PKV bietet oft umfangreichere Leistungen für Kinder im Vergleich zur GKV, einschließlich bevorzugter Behandlung, schnellerer Termine und möglicherweise besserer Abdeckung für Zahnersatz, Sehhilfen und alternative Heilmethoden.
- Für Neugeborene gibt es vereinfachte Aufnahmebedingungen ohne Gesundheitsprüfung, wenn mindestens ein Elternteil bereits privat versichert ist und die Anmeldung innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt erfolgt.
Inhalt
Was ist eine private Krankenversicherung für Kinder?

Eine private Krankenversicherung für Kinder bietet umfassenden Schutz und individuelle Leistungen. Sie ermöglicht Zugang zu besonderen medizinischen Behandlungen und kürzeren Wartezeiten.
Wie unterscheidet sich die PKV für Kinder von der gesetzlichen Krankenversicherung?
Wenn Sie sich als Eltern mit der Krankenversicherung für Ihre Kinder beschäftigen, stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung: private oder gesetzliche Krankenversicherung? Die Unterschiede sind beträchtlich und können langfristige Auswirkungen haben.
Aspekt | PKV für Kinder | GKV für Kinder |
---|---|---|
Versicherungsart | Einzelversicherung | Familienversicherung |
Kosten | Kostenpflichtig | Kostenlos (bei Familienversicherung) |
Leistungsumfang | Oft umfangreicher | Gesetzlich festgelegt |
Aufnahmebedingungen | Vereinfachte Aufnahme für Neugeborene | Automatisch bei Eltern in GKV |
Zahnersatz | Meist bessere Leistungen | Grundversorgung |
Sehhilfen | Oft im Leistungsumfang | Begrenzte Leistungen |
Heilpraktiker | Häufig (teilweise) abgedeckt | In der Regel nicht abgedeckt |
Auslandsschutz | Meist umfassender | Grundschutz in EU-Ländern |
Wartezeiten | Keine für Neugeborene | Keine |
Beitragsanpassungen | Möglich, oft jährlich | Abhängig vom Einkommen der Eltern |
Wechselmöglichkeiten | Eingeschränkt | Flexibler |
Selbstbeteiligung | Wählbar | Nicht vorgesehen |
Altersrückstellungen | Werden gebildet | Nicht vorhanden |
In der privaten Krankenversicherung (PKV) muss jedes Kind einzeln versichert werden. Dies bedeutet, dass für jedes Kind ein separater Beitrag fällig wird. Im Gegensatz dazu bietet die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) eine kostenlose Familienversicherung, bei der Kinder automatisch mitversichert sind, solange mindestens ein Elternteil gesetzlich versichert ist.
Die PKV punktet oft mit einem umfangreicheren Leistungskatalog. Viele private Versicherer wie die Allianz oder die Debeka bieten für Kinder Extras wie bessere Zahnersatzleistungen, umfassendere Sehhilfen-Erstattungen oder die Abdeckung alternativer Heilmethoden. In der GKV sind diese Leistungen oft begrenzt oder gar nicht vorgesehen.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in den Aufnahmebedingungen. In der PKV gibt es für Neugeborene eine vereinfachte Aufnahme ohne Gesundheitsprüfung, wenn mindestens ein Elternteil bereits privat versichert ist und die Anmeldung innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt erfolgt. In der GKV werden Kinder automatisch in die Familienversicherung aufgenommen, sofern die Eltern gesetzlich versichert sind.
Die Beitragsgestaltung unterscheidet sich ebenfalls grundlegend. Während in der PKV die Beiträge für Kinder individuell kalkuliert werden und sich im Laufe der Zeit ändern können, hängen die Kosten in der GKV vom Einkommen der Eltern ab. Versicherer wie die DKV oder die Axa bieten oft spezielle Kindertarife an, die im Vergleich zu Erwachsenentarifen günstiger sind.
Ein weiterer Vorteil der PKV ist der meist umfassendere Auslandsschutz. Viele private Versicherer wie die Barmenia oder die Continentale bieten weltweiten Schutz, während die GKV in der Regel nur einen Grundschutz in EU-Ländern gewährt.
Beachten Sie jedoch, dass die PKV auch Nachteile haben kann. Die Wechselmöglichkeiten sind oft eingeschränkter als in der GKV, besonders wenn Vorerkrankungen vorliegen. Zudem können die Beiträge im Laufe der Zeit steigen, was in der GKV durch die einkommensabhängige Berechnung weniger problematisch ist.
Welche Vorteile bietet eine PKV für Kinder?
Wenn Sie als Eltern überlegen, Ihre Kinder privat zu versichern, stellen Sie sich sicherlich die Frage nach den Vorteilen einer privaten Krankenversicherung (PKV) für Ihren Nachwuchs. Die PKV bietet in der Tat eine Reihe von Vorteilen, die über den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen.
Vorteil | Beschreibung | Beispiel-Anbieter |
---|---|---|
Umfangreichere Leistungen | Bessere Abdeckung bei Zahnersatz, Sehhilfen und alternativen Heilmethoden | Allianz, Debeka |
Schnellere Terminvergabe | Bevorzugte Behandlung bei Fachärzten | DKV, Axa |
Chefarztbehandlung | Behandlung durch leitende Ärzte in Krankenhäusern | Barmenia, Continentale |
Besserer Auslandsschutz | Weltweite Abdeckung, oft ohne zusätzliche Kosten | Hanse Merkur, R+V |
Individuelle Tarifgestaltung | Möglichkeit, Leistungen nach Bedarf zu wählen | Signal Iduna, Gothaer |
Keine Zuzahlungen | Bei vielen Leistungen keine Eigenbeteiligung | Hallesche, Universa |
Innovative Behandlungsmethoden | Zugang zu neuesten medizinischen Verfahren | Bayerische, Inter |
Einbettzimmer im Krankenhaus | Mehr Komfort bei stationären Aufenthalten | Münchener Verein, Nürnberger |
Freie Arztwahl | Keine Einschränkung bei der Wahl des behandelnden Arztes | Alte Oldenburger, ARAG |
Heilpraktikerleistungen | Abdeckung von naturheilkundlichen Behandlungen | Central, LVM |
Ein wesentlicher Vorteil der PKV für Kinder ist der umfangreichere Leistungskatalog. Viele private Versicherer wie die Allianz oder die Debeka bieten bessere Leistungen bei Zahnersatz, Sehhilfen und alternativen Heilmethoden. Dies kann besonders wichtig sein, wenn Ihr Kind spezielle medizinische Bedürfnisse hat oder Sie Wert auf eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung legen.
Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die schnellere Terminvergabe bei Fachärzten. Privatversicherte Kinder erhalten oft bevorzugt und schneller Termine, was bei akuten Beschwerden oder notwendigen Vorsorgeuntersuchungen von großem Nutzen sein kann. Versicherer wie die DKV oder die Axa legen besonderen Wert auf diesen Serviceaspekt.
Die Möglichkeit der Chefarztbehandlung ist ein weiterer Pluspunkt der PKV. Bei einem Krankenhausaufenthalt können Ihre Kinder von leitenden Ärzten behandelt werden, was in komplexen medizinischen Fällen von Vorteil sein kann. Anbieter wie die Barmenia oder die Continentale haben diesen Aspekt fest in ihren Leistungskatalog integriert.
Ein oft unterschätzter Vorteil ist der bessere Auslandsschutz. Viele PKV-Anbieter wie die Hanse Merkur oder R+V bieten einen weltweiten Versicherungsschutz, oft ohne zusätzliche Kosten. Dies kann besonders wertvoll sein, wenn Sie häufig mit Ihrer Familie ins Ausland reisen oder einen längeren Auslandsaufenthalt planen.
Die individuelle Tarifgestaltung ist ein weiterer Pluspunkt der PKV. Sie können bei Anbietern wie Signal Iduna oder Gothaer die Leistungen nach Ihren spezifischen Bedürfnissen wählen und so ein maßgeschneidertes Versicherungspaket für Ihr Kind zusammenstellen.
Ein finanzieller Vorteil der PKV kann das Wegfallen von Zuzahlungen sein. Bei vielen Leistungen, für die in der gesetzlichen Krankenversicherung Eigenbeteiligungen fällig werden, müssen Sie in der PKV oft nichts zusätzlich zahlen. Versicherer wie die Hallesche oder die Universa werben besonders mit diesem Aspekt.
Die PKV bietet zudem häufig Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden, die von der gesetzlichen Krankenversicherung (noch) nicht übernommen werden. Anbieter wie die Bayerische oder die Inter sind oft Vorreiter bei der Einführung neuer Leistungen.
Mehr Komfort im Krankenhausfall durch die Unterbringung im Einbettzimmer ist ein weiterer Vorteil, den viele Eltern schätzen. Versicherer wie der Münchener Verein oder die Nürnberger bieten diese Option standardmäßig an.
Gibt es Nachteile bei der PKV für Kinder?
Wenn Sie darüber nachdenken, Ihre Kinder privat zu versichern, ist es wichtig, nicht nur die Vorteile, sondern auch die möglichen Nachteile einer privaten Krankenversicherung (PKV) für Kinder zu kennen. Obwohl die PKV viele attraktive Leistungen bietet, gibt es einige Aspekte, die Sie sorgfältig abwägen sollten.
Nachteil | Beschreibung | Betroffene Versicherer (Beispiele) |
---|---|---|
Separate Beiträge | Kinder müssen einzeln versichert werden, keine kostenlose Familienversicherung | Alle PKV-Anbieter |
Höhere Kosten | Monatliche Beiträge können teurer sein als in der GKV | Allianz, Debeka, AXA |
Keine Beitragsfreiheit | Bei Arbeitslosigkeit oder Elternzeit fallen weiterhin Beiträge an | DKV, Barmenia, Gothaer |
Risikozuschläge | Bei Vorerkrankungen können Zusatzkosten entstehen | HanseMerkur, Signal Iduna, Continentale |
Komplexe Tarifstruktur | Schwierige Vergleichbarkeit und Auswahl der Tarife | R+V, Bayerische, Inter |
Leistungsausschlüsse | Bestimmte Behandlungen können von der Versicherung ausgeschlossen werden | Hallesche, Universa, Central |
Schwieriger Wechsel zur GKV | Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung oft nur unter bestimmten Bedingungen möglich | Alle PKV-Anbieter |
Beitragsanpassungen | Regelmäßige Erhöhungen der Beiträge im Laufe der Zeit | Münchener Verein, Nürnberger, ARAG |
Keine Präventionsangebote | Weniger Fokus auf Vorsorge und Gesundheitsförderung | Alte Oldenburger, LVM, Generali |
Selbstbeteiligung | In einigen Tarifen können zusätzliche Kosten durch Selbstbeteiligung entstehen | Württembergische, Ergo, Provinzial |
Ein wesentlicher Nachteil der PKV für Kinder ist die Notwendigkeit separater Beiträge. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung. Jedes Kind muss einzeln versichert werden, was zu höheren Gesamtkosten für Familien führen kann. Versicherer wie Allianz, Debeka oder AXA berechnen für jedes versicherte Kind einen eigenen Beitrag.
Die Kosten können insgesamt höher ausfallen als in der GKV. Während die monatlichen Beiträge für Kinder in der gesetzlichen Versicherung durch die Familienversicherung abgedeckt sind, können die Kosten in der PKV, besonders bei mehreren Kindern, schnell ansteigen. Dies betrifft alle privaten Krankenversicherer.
Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Beitragsfreiheit in bestimmten Lebenssituationen. Während in der GKV bei Arbeitslosigkeit oder während der Elternzeit keine Beiträge anfallen, müssen Sie in der PKV weiterhin für Ihre Kinder zahlen. Versicherer wie DKV, Barmenia oder Gothaer bieten hier in der Regel keine Ausnahmen.
Bei Vorerkrankungen Ihrer Kinder können in der PKV Risikozuschläge erhoben werden. Anbieter wie HanseMerkur, Signal Iduna oder Continentale könnten in solchen Fällen höhere Beiträge verlangen oder sogar bestimmte Leistungen ausschließen.
Die komplexe Tarifstruktur der PKV kann eine Herausforderung darstellen. Es ist oft schwierig, die verschiedenen Angebote von Versicherern wie R+V, Bayerische oder Inter zu vergleichen und den optimalen Tarif für Ihre Kinder zu finden.
Ein weiterer Nachteil können Leistungsausschlüsse sein. Bestimmte Behandlungen oder Therapien könnten von der Versicherung nicht übernommen werden. Versicherer wie Hallesche, Universa oder Central können solche Ausschlüsse in ihren Verträgen vorsehen.
Der Wechsel zurück in die GKV ist oft nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Dies kann problematisch werden, wenn Sie später aus finanziellen oder anderen Gründen in die gesetzliche Versicherung zurückkehren möchten. Diese Einschränkung gilt für alle PKV-Anbieter.
Regelmäßige Beitragsanpassungen sind in der PKV üblich. Versicherer wie der Münchener Verein, Nürnberger oder ARAG können die Beiträge im Laufe der Zeit erhöhen, was zu einer steigenden finanziellen Belastung führen kann.
Wann können Kinder privat krankenversichert werden?

Kinder können unter bestimmten Bedingungen privat krankenversichert werden. Das Alter und die Versicherungssituation der Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle.
Welche Voraussetzungen müssen für eine PKV bei Kindern erfüllt sein?
Wenn Sie für Ihr Kind eine private Krankenversicherung (PKV) in Betracht ziehen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese Bedingungen variieren je nach Versicherer, aber es gibt einige grundlegende Anforderungen, die bei den meisten Anbietern gelten.
Voraussetzung | Beschreibung | Besonderheiten bei Versicherern |
---|---|---|
Elternteil in PKV | Mindestens ein Elternteil muss privat versichert sein | Gilt für alle PKV-Anbieter |
Antragstellung | Formeller Antrag auf Versicherungsschutz | Online-Antrag möglich bei Allianz, AXA, Debeka |
Gesundheitsprüfung | Angaben zum Gesundheitszustand des Kindes | Vereinfachte Prüfung bei HanseMerkur für Neugeborene |
Geburt/Adoption | Aufnahme innerhalb von 2 Monaten nach Geburt/Adoption | Ohne Gesundheitsprüfung bei Barmenia, Gothaer |
Altersgrenzen | Meist bis zum 18. Lebensjahr als Kind versicherbar | DKV bietet spezielle Kindertarife bis 21 Jahre |
Einkommensgrenze | Kein eigenes Einkommen über Geringfügigkeitsgrenze | Relevant bei allen Anbietern, z.B. Signal Iduna |
Wohnsitz | In der Regel deutscher Wohnsitz erforderlich | Ausnahmen für Auslandsaufenthalte bei Continentale |
Versicherungsfähigkeit | Keine anderweitige Versicherungspflicht | Prüfung bei allen Anbietern, z.B. R+V, Bayerische |
Wartezeiten | Meist keine bei Neugeborenen, sonst bis zu 3 Monate | Kürzere Wartezeiten bei Inter für bestimmte Leistungen |
Unterschrift | Einwilligung der Eltern/Erziehungsberechtigten | Digitale Signatur möglich bei Hallesche, Universa |
Die wichtigste Voraussetzung ist, dass mindestens ein Elternteil selbst privat krankenversichert sein muss. Dies gilt für alle PKV-Anbieter und ist die Grundlage für die Aufnahme von Kindern in die private Krankenversicherung.
Um Ihr Kind zu versichern, müssen Sie einen formellen Antrag stellen. Viele Versicherer wie Allianz, AXA und Debeka bieten inzwischen die Möglichkeit, diesen Antrag online zu stellen, was den Prozess vereinfacht und beschleunigt.
Eine Gesundheitsprüfung ist in der Regel erforderlich. Hierbei müssen Sie Angaben zum Gesundheitszustand Ihres Kindes machen. Einige Anbieter, wie die HanseMerkur, bieten für Neugeborene eine vereinfachte Prüfung an.
Besonders vorteilhaft ist die Aufnahme von Neugeborenen oder frisch adoptierten Kindern. Wenn Sie Ihr Kind innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt oder Adoption anmelden, entfällt bei vielen Versicherern, wie Barmenia oder Gothaer, die Gesundheitsprüfung.
Es gibt auch Altersgrenzen zu beachten. In der Regel können Kinder bis zum 18. Lebensjahr als solche versichert werden. Einige Anbieter, wie die DKV, bieten spezielle Kindertarife sogar bis zum 21. Lebensjahr an.
Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Einkommensgrenze. Ihr Kind darf kein eigenes Einkommen über der Geringfügigkeitsgrenze haben. Diese Regelung gilt bei allen Anbietern, einschließlich Signal Iduna, und sichert den Status als mitversichertes Kind.
Der Wohnsitz spielt ebenfalls eine Rolle. Normalerweise ist ein deutscher Wohnsitz erforderlich. Einige Versicherer, wie die Continentale, bieten jedoch Ausnahmen für temporäre Auslandsaufenthalte an.
Die Versicherungsfähigkeit muss gegeben sein, das heißt, Ihr Kind darf nicht anderweitig versicherungspflichtig sein. Diese Prüfung führen alle Anbieter durch, einschließlich R+V und Bayerische.
Wartezeiten können je nach Versicherer variieren. Bei Neugeborenen entfallen sie meist, ansonsten können sie bis zu drei Monate betragen. Einige Anbieter wie Inter bieten für bestimmte Leistungen kürzere Wartezeiten an.
Schließlich ist Ihre Unterschrift als Elternteil oder Erziehungsberechtigter erforderlich. Moderne Anbieter wie Hallesche und Universa ermöglichen inzwischen auch eine digitale Signatur, was den Abschlussprozess weiter vereinfacht.
Ab welchem Alter können Kinder privat versichert werden?
Wenn Sie sich fragen, ab welchem Alter Kinder privat versichert werden können, gibt es eine erfreuliche Antwort: Eine private Krankenversicherung (PKV) für Kinder ist bereits ab der Geburt möglich. Viele Versicherer bieten sogar besonders günstige Konditionen für Neugeborene an.
Alter/Zeitpunkt | Versicherungsmöglichkeit | Besonderheiten | Beispiel-Anbieter |
---|---|---|---|
Ab Geburt | Sofortige Aufnahme möglich | Oft ohne Gesundheitsprüfung bei Anmeldung innerhalb von 2 Monaten | Allianz, AXA, Debeka |
Vor der Geburt | Anwartschaftsversicherung möglich | Sichert späteren Eintritt ohne erneute Gesundheitsprüfung | Barmenia, Gothaer |
0-3 Jahre | Vereinfachte Gesundheitsprüfung | Oft günstigere Beiträge | HanseMerkur, DKV |
3-10 Jahre | Reguläre Gesundheitsprüfung | Meist noch günstige Konditionen | Signal Iduna, R+V |
10-18 Jahre | Aufnahme als Kind möglich | Eventuell höhere Beiträge als bei jüngeren Kindern | Continentale, Bayerische |
18-21 Jahre | Je nach Anbieter noch als Kind versicherbar | Abhängig von Ausbildung/Studium | Hallesche, Universa |
Ab 21 Jahre | In der Regel eigener Erwachsenentarif notwendig | Ausnahmen bei Studium/Ausbildung möglich | Inter, Arag |
Die Aufnahme in die PKV ist für Neugeborene besonders vorteilhaft, wenn sie innerhalb der ersten zwei Monate nach der Geburt erfolgt. In diesem Fall verzichten viele Anbieter wie Allianz, AXA und Debeka auf eine Gesundheitsprüfung. Dies erleichtert den Einstieg in die private Krankenversicherung erheblich.
Interessanterweise können Sie für Ihr Kind sogar schon vor der Geburt vorsorgen. Einige Versicherer wie Barmenia und Gothaer bieten Anwartschaftsversicherungen an. Diese sichern die spätere Aufnahme in die PKV ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren führen Versicherer wie HanseMerkur und DKV oft nur eine vereinfachte Gesundheitsprüfung durch. Zudem sind die Beiträge in diesem Alter in der Regel besonders günstig.
Im Alter von 3 bis 10 Jahren ist eine reguläre Gesundheitsprüfung üblich, aber die Konditionen sind bei Anbietern wie Signal Iduna und R+V oft noch sehr attraktiv. Für Kinder zwischen 10 und 18 Jahren ist die Aufnahme in die PKV weiterhin möglich, allerdings können die Beiträge bei Versicherern wie Continentale und Bayerische etwas höher ausfallen als bei jüngeren Kindern.
Ein interessanter Aspekt ist, dass einige Anbieter wie Hallesche und Universa die Versicherung als Kind sogar bis zum Alter von 21 Jahren ermöglichen. Dies ist besonders relevant für junge Menschen in Ausbildung oder Studium.
Ab dem 21. Lebensjahr ist in der Regel ein eigener Erwachsenentarif notwendig. Allerdings gibt es bei Versicherern wie Inter und Arag Ausnahmen für Studierende oder Auszubildende, die oft noch länger von günstigen Konditionen profitieren können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Möglichkeit zur privaten Versicherung von Kindern oft davon abhängt, ob mindestens ein Elternteil selbst privat versichert ist. Zudem bilden die meisten privaten Krankenversicherer bei Versicherten bis zu einem Alter von 21 Jahren noch keine Altersrückstellungen. Diese werden erst bei Erwachsenentarifen relevant.
Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung für Ihr Kind sollte wohlüberlegt sein. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur das Alter Ihres Kindes, sondern auch Faktoren wie den Leistungsumfang, mögliche zukünftige Beitragsentwicklungen und die Flexibilität des Tarifs.
Bis zu welchem Alter gelten Kindertarife in der PKV?
Wenn Sie sich für eine private Krankenversicherung (PKV) für Ihr Kind interessieren, ist eine der wichtigsten Fragen: Bis zu welchem Alter gelten eigentlich die günstigen Kindertarife? Die Antwort darauf kann je nach Versicherer variieren, aber es gibt einige allgemeine Richtlinien.
Versicherer | Kindertarif bis Alter | Besonderheiten | Übergang zum Erwachsenentarif |
---|---|---|---|
Allianz | 20 Jahre | Verlängerung bei Ausbildung/Studium möglich | Stufenweise Anpassung ab 21 |
AXA | 21 Jahre | Keine Altersrückstellungen bis 21 | Direkter Wechsel zum Erwachsenentarif |
Debeka | 21 Jahre | Günstiger Studententarif ab 21 verfügbar | Individueller Übergang je nach Situation |
HanseMerkur | 20 Jahre | Spezielle Azubi- und Studententarife | Flexibler Übergang ab 21 |
DKV | 21 Jahre | Optionale Anwartschaft für spätere Jahre | Sanfter Übergang mit Zwischentarifen |
Barmenia | 20 Jahre | Verlängerung bis 25 bei Studium möglich | Schrittweise Anpassung ab 21 |
Signal Iduna | 21 Jahre | Keine Gesundheitsprüfung bei Tarifwechsel | Direkter Wechsel zum Erwachsenentarif |
Gothaer | 21 Jahre | Spezielle Jugendzusatzversicherungen | Individueller Übergang je nach Lebenssituation |
R+V | 20 Jahre | Günstiger Einsteigertarif für junge Erwachsene | Stufenweise Anpassung ab 21 |
Hallesche | 21 Jahre | Optionale Beitragsermäßigung im Alter | Flexibler Übergang mit verschiedenen Optionen |
In der Regel gelten Kindertarife in der PKV bis zum 20. oder 21. Lebensjahr. Viele Versicherer, wie AXA, Debeka und DKV, bieten Kindertarife bis zum Alter von 21 Jahren an. In diesem Zeitraum profitieren Sie von deutlich günstigeren Beiträgen im Vergleich zu Erwachsenentarifen.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass bis zu diesem Alter in der Regel keine Altersrückstellungen gebildet werden. Dies ist ein wesentlicher Grund für die niedrigeren Beiträge. Die Allianz und die HanseMerkur beispielsweise bieten Kindertarife bis zum 20. Lebensjahr an, während Versicherer wie die Barmenia und R+V ebenfalls dieses Alter als Grenze setzen.
Interessanterweise gibt es bei vielen Anbietern Sonderregelungen für Jugendliche und junge Erwachsene in Ausbildung oder Studium. So bietet die Debeka einen günstigen Studententarif ab 21 Jahren an. Die Barmenia ermöglicht sogar eine Verlängerung des Kindertarifs bis zum 25. Lebensjahr, wenn sich das Kind in einer Ausbildung oder einem Studium befindet.
Der Übergang vom Kinder- zum Erwachsenentarif gestaltet sich je nach Versicherer unterschiedlich. Während einige, wie die Signal Iduna, einen direkten Wechsel zum Erwachsenentarif vorsehen, bieten andere, wie die DKV, sanftere Übergänge mit Zwischentarifen an. Die Allianz praktiziert beispielsweise eine stufenweise Anpassung ab dem 21. Lebensjahr.
Es ist wichtig zu beachten, dass mit dem Erreichen des Erwachsenenalters in der PKV oft eine Umstellung in einen Erwachsenentarif erfolgt, was zu einem Anstieg der Beiträge führen kann. Um diesen Übergang abzufedern, bieten einige Versicherer wie die R+V günstige Einsteigertarife für junge Erwachsene an.
Ein besonderes Merkmal bietet die Gothaer mit speziellen Jugendzusatzversicherungen, die den Übergang erleichtern können. Die Hallesche wiederum offeriert eine optionale Beitragsermäßigung im Alter, was bei der langfristigen Planung berücksichtigt werden sollte.
Für Sie als Eltern ist es ratsam, sich frühzeitig mit den Bedingungen des Übergangs vertraut zu machen. Einige Versicherer, wie die Signal Iduna, verzichten auf eine erneute Gesundheitsprüfung beim Tarifwechsel, was ein erheblicher Vorteil sein kann.
Wie hoch sind die Kosten für eine PKV für Kinder?

Die Kosten für eine private Krankenversicherung (PKV) für Kinder variieren stark. Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab und unterscheiden sich je nach Versicherungsanbieter und gewähltem Tarif.
Welche Faktoren beeinflussen den Beitrag für Kinder in der PKV?
Wenn Sie eine private Krankenversicherung (PKV) für Ihr Kind in Betracht ziehen, ist es wichtig zu verstehen, welche Faktoren den Beitrag beeinflussen. Diese Kenntnis ermöglicht es Ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen und möglicherweise Kosten zu sparen.
Einflussfaktor | Auswirkung auf den Beitrag | Beispiele/Besonderheiten |
---|---|---|
Alter des Kindes | Steigend mit zunehmendem Alter | Allianz: Stufenweise Anpassung ab 21 Jahren |
Gesundheitszustand | Höherer Beitrag bei Vorerkrankungen | DKV: Optionale Anwartschaft für spätere Jahre |
Versicherungsumfang | Mehr Leistungen = höherer Beitrag | HanseMerkur: Spezielle Kinder-Zusatzpakete verfügbar |
Selbstbeteiligung | Höhere Selbstbeteiligung senkt Beitrag | Debeka: Verschiedene Selbstbeteiligungsmodelle für Kinder |
Zahnleistungen | Umfassender Zahnschutz erhöht Beitrag | Barmenia: Staffelung der Zahnleistungen nach Alter |
Versicherung der Eltern | Familientarife oft günstiger | AXA: Rabatte bei Familienversicherung |
Geschlecht | Kein Einfluss (Unisex-Tarife) | Gilt für alle Anbieter seit 2012 |
Eintrittsalter | Früherer Eintritt oft günstiger | Gothaer: Besonders günstige Konditionen für Neugeborene |
Versicherungsort | Regional unterschiedliche Beiträge | Signal Iduna: Regionale Tarifzonen |
Wartezeiten | Kürzere Wartezeiten = höherer Beitrag | R+V: Optionale Verkürzung der Wartezeiten gegen Aufpreis |
Beitragsrückerstattung | Senkt effektiven Beitrag bei Leistungsfreiheit | Hallesche: Attraktive Beitragsrückerstattungsmodelle |
Ein zentraler Faktor ist das Alter des Kindes. In der Regel steigen die Beiträge mit zunehmendem Alter, da ältere Kinder tendenziell mehr medizinische Leistungen in Anspruch nehmen. Die Allianz beispielsweise praktiziert eine stufenweise Anpassung der Beiträge ab dem 21. Lebensjahr.
Der Gesundheitszustand des Kindes spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Vorerkrankungen können zu höheren Beiträgen führen. Einige Versicherer, wie die DKV, bieten jedoch optionale Anwartschaften an, die einen späteren Eintritt ohne erneute Gesundheitsprüfung ermöglichen.
Der gewählte Versicherungsumfang beeinflusst den Beitrag maßgeblich. Je mehr Leistungen eingeschlossen sind, desto höher fällt in der Regel der Beitrag aus. Die HanseMerkur bietet beispielsweise spezielle Kinder-Zusatzpakete an, die den Versicherungsschutz erweitern können.
Die Höhe der Selbstbeteiligung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Eine höhere Selbstbeteiligung führt zu niedrigeren monatlichen Beiträgen. Die Debeka beispielsweise bietet verschiedene Selbstbeteiligungsmodelle speziell für Kinder an.
Zahnleistungen können den Beitrag erheblich beeinflussen. Ein umfassender Zahnschutz erhöht zwar den Beitrag, kann aber langfristig Kosten sparen. Die Barmenia beispielsweise staffelt ihre Zahnleistungen nach dem Alter des Kindes.
Wenn Sie bereits selbst privat versichert sind, kann dies Auswirkungen auf den Beitrag für Ihr Kind haben. Viele Versicherer, wie AXA, bieten günstigere Familientarife oder Rabatte bei der Mitversicherung von Kindern an.
Es ist wichtig zu wissen, dass das Geschlecht des Kindes keinen Einfluss mehr auf den Beitrag hat, da seit 2012 Unisex-Tarife gesetzlich vorgeschrieben sind.
Das Eintrittsalter in die PKV kann sich ebenfalls auf den Beitrag auswirken. Ein früherer Eintritt ist oft günstiger, da das Kind von Anfang an versichert ist und keine Wartezeiten oder Risikozuschläge anfallen. Die Gothaer bietet beispielsweise besonders günstige Konditionen für Neugeborene an.
Gibt es Unterschiede in den Beiträgen für Jungen und Mädchen?
Wenn Sie eine private Krankenversicherung (PKV) für Ihr Kind in Betracht ziehen, fragen Sie sich möglicherweise, ob es Unterschiede in den Beiträgen für Jungen und Mädchen gibt. Die kurze Antwort lautet: Nein, es gibt keine Unterschiede mehr.
Aspekt | Vor 2012 | Nach 2012 (Unisex-Tarife) | Beispiele/Besonderheiten |
---|---|---|---|
Geschlechtsabhängige Beiträge | Ja | Nein | Gleichbehandlung gesetzlich vorgeschrieben |
Grundlage der Beitragsberechnung | Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand | Alter, Gesundheitszustand | Allianz: Einheitliche Tarife für Jungen und Mädchen |
Unterschiede in Leistungen | Teilweise | Keine | AXA: Gleiche Leistungen unabhängig vom Geschlecht |
Beitragshöhe | Oft höher für Mädchen | Identisch | DKV: Einheitliche Beiträge für alle Kinder |
Zusatzversicherungen | Geschlechtsabhängig | Geschlechtsneutral | HanseMerkur: Gleiche Konditionen für Zusatzleistungen |
Altersstufen | Geschlechtsabhängig | Einheitlich | Debeka: Altersstufen gelten gleichermaßen für Jungen und Mädchen |
Beitragsrückerstattung | Unterschiedlich | Einheitlich | Gothaer: Gleiche Beitragsrückerstattung unabhängig vom Geschlecht |
Selbstbeteiligung | Geschlechtsabhängig | Einheitlich | R+V: Identische Selbstbeteiligungsoptionen |
Wechseloptionen | Unterschiedlich | Einheitlich | Barmenia: Gleiche Wechselmöglichkeiten in Erwachsenentarife |
Beitragsanpassungen | Geschlechtsabhängig | Einheitlich | Signal Iduna: Anpassungen erfolgen unabhängig vom Geschlecht |
Familienrabatte | Teilweise unterschiedlich | Einheitlich | Hallesche: Gleiche Familienrabatte für alle Kinder |
Vor 2012 war es in der privaten Krankenversicherung üblich, dass die Beiträge für Jungen und Mädchen unterschiedlich berechnet wurden. Dies änderte sich jedoch grundlegend mit der Einführung der Unisex-Tarife, die eine Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherungsbranche gesetzlich vorschreiben.
Seit dieser Änderung berechnen alle privaten Krankenversicherungen ihre Beiträge für Kinder unabhängig vom Geschlecht. Faktoren wie das Alter und der Gesundheitszustand des Kindes sind nun die Hauptkriterien für die Beitragsberechnung. Die Allianz beispielsweise bietet einheitliche Tarife für Jungen und Mädchen an, ohne jegliche geschlechtsspezifische Unterscheidung.
Die Leistungen der Versicherungen sind ebenfalls geschlechtsneutral gestaltet. Die AXA zum Beispiel garantiert gleiche Leistungen für alle Kinder, unabhängig davon, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Dies gilt auch für etwaige Zusatzversicherungen, wie sie etwa von der HanseMerkur angeboten werden.
Die Beitragshöhe ist nun für Jungen und Mädchen identisch, sofern alle anderen Faktoren gleich sind. Die DKV beispielsweise wendet einheitliche Beiträge für alle Kinder an, unabhängig vom Geschlecht. Auch die Altersstufen, die oft für Beitragsanpassungen verwendet werden, gelten gleichermaßen für Jungen und Mädchen, wie es bei der Debeka der Fall ist.
Weitere Aspekte wie Beitragsrückerstattungen, Selbstbeteiligungsoptionen und Wechselmöglichkeiten in Erwachsenentarife sind ebenfalls geschlechtsneutral gestaltet. Die Gothaer bietet beispielsweise die gleiche Beitragsrückerstattung für alle Kinder an, während die R+V identische Selbstbeteiligungsoptionen unabhängig vom Geschlecht anbietet.
Auch bei Familienrabatten gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen Jungen und Mädchen. Die Hallesche zum Beispiel gewährt die gleichen Familienrabatte für alle Kinder, unabhängig vom Geschlecht.
Wie viel kostet eine PKV für Kinder durchschnittlich?
Die Beiträge für eine PKV für Kinder variieren je nach Leistungsumfang und Versicherer erheblich, aber es lassen sich dennoch einige Durchschnittswerte ermitteln.
Aspekt | Durchschnittliche Kosten | Besonderheiten | Beispiele |
---|---|---|---|
Grundtarif | 50 – 265 € pro Monat | Abhängig von Leistungsumfang | Allianz: ab 50 € |
Mittlerer Tarif | 100 – 220 € pro Monat | Gute Leistungsabdeckung | AXA: ca. 150 € |
Premium Tarif | 180 – 265 € pro Monat | Umfassende Leistungen | DKV: bis 265 € |
Beihilfeberechtigte | 35 – 65 € pro Monat | Reduzierte Beiträge | Debeka: ab 40 € |
Selbstbeteiligung | Beitragsreduzierung möglich | Oft wählbar | HanseMerkur: bis zu 20% Ersparnis |
Geschwisterrabatt | Bis zu 50% Ersparnis | Ab dem 2. Kind | Barmenia: 30% ab 2. Kind |
Altersstufen | Steigende Beiträge mit Alter | Meist alle 5 Jahre | Gothaer: Anpassung alle 5 Jahre |
Zahnzusatzversicherung | 5 – 20 € zusätzlich | Optional wählbar | Hallesche: ab 8 € |
Krankenhauswahlleistungen | 10 – 30 € zusätzlich | Chefarztbehandlung, Einzelzimmer | R+V: ab 15 € |
Heilpraktikerleistungen | 5 – 15 € zusätzlich | Alternative Medizin | Signal Iduna: ab 10 € |
Beitragsrückerstattung | Bis zu 6 Monatsbeiträge | Bei Leistungsfreiheit | Continentale: bis zu 50% Rückerstattung |
Die Kosten für eine PKV für Kinder liegen im Durchschnitt zwischen 50 und 265 Euro pro Monat. Dieser breite Bereich erklärt sich durch die unterschiedlichen Tarife und Leistungspakete, die von den Versicherern angeboten werden. Die Allianz beispielsweise bietet Grundtarife ab 50 Euro an, während andere Anbieter für Premium-Tarife bis zu 265 Euro monatlich verlangen können.
Für einen mittleren Tarif mit guter Leistungsabdeckung können Sie mit Kosten zwischen 100 und 220 Euro pro Monat rechnen. Die AXA beispielsweise bietet solche Tarife für etwa 150 Euro an. Diese Tarife bieten in der Regel eine ausgewogene Mischung aus Leistungen und Kosten.
Wenn Sie als Beamter oder Beamtin beihilfeberechtigt sind, können die Kosten für die PKV Ihres Kindes deutlich niedriger ausfallen. Hier bewegen sich die Beiträge meist zwischen 35 und 65 Euro pro Monat, wie beispielsweise bei der Debeka, die Tarife ab 40 Euro anbietet.
Ein wichtiger Faktor, der die Kosten beeinflussen kann, ist die Wahl einer Selbstbeteiligung. Viele Versicherer, wie etwa die HanseMerkur, bieten Beitragsreduzierungen von bis zu 20% an, wenn Sie sich für eine Selbstbeteiligung entscheiden.
Familien mit mehreren Kindern können oft von Geschwisterrabatten profitieren. Die Barmenia beispielsweise gewährt ab dem zweiten Kind einen Rabatt von 30%. Einige Versicherer bieten sogar Rabatte von bis zu 50% für Geschwisterkinder an.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Beiträge mit dem Alter des Kindes in der Regel ansteigen. Die meisten Versicherer, wie etwa die Gothaer, passen die Beiträge alle fünf Jahre an die nächsthöhere Altersstufe an.
Welche Leistungen bietet eine PKV für Kinder?

Die private Krankenversicherung (PKV) für Kinder umfasst ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen. Sie deckt sowohl Standardbehandlungen als auch spezielle Therapien ab.
Welche medizinischen Behandlungen sind in Kindertarifen abgedeckt?
PKV-Kindertarife bieten in der Regel eine umfassendere Abdeckung als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV), was Ihrem Kind Zugang zu erstklassiger medizinischer Versorgung ermöglicht.
Behandlungsart | Standardabdeckung | Besonderheiten | Beispiele |
---|---|---|---|
Ambulante Behandlungen | 100% | Inklusive Kinderärzte und Spezialisten | Allianz: Freie Arztwahl |
Stationäre Behandlungen | 100% | Oft Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung | Barmenia: Rooming-In inklusive |
Zahnbehandlungen | 80-100% | Umfassendere Deckung als in GKV | DKV: 100% für Prophylaxe |
Kieferorthopädie | 60-100% | Oft höhere Erstattung als GKV | Hallesche: Bis zu 80% Erstattung |
Heilpraktiker | 60-100% | Häufig in Premium-Tarifen enthalten | AXA: 80% Erstattung |
Sehhilfen | Variiert | Oft Budgets pro Zeitraum | HanseMerkur: 300€ alle 2 Jahre |
Vorsorgeuntersuchungen | 100% | Über GKV-Niveau hinaus | Debeka: Erweiterte U-Untersuchungen |
Impfungen | 100% | Auch nicht von STIKO empfohlene | R+V: Alle Reiseimpfungen inklusive |
Arzneimittel | 100% | Auch nicht verschreibungspflichtige | Gothaer: Homöopathie inklusive |
Heilmittel (z.B. Physiotherapie) | 80-100% | Oft ohne Begrenzung | Signal Iduna: 100% ohne Limit |
Hilfsmittel | 80-100% | Oft großzügigere Regelungen als GKV | Continentale: 100% für alle Hilfsmittel |
Psychotherapie | 80-100% | Oft ohne Begrenzung der Sitzungen | Axa: 100% ohne Sitzungslimit |
Alternative Heilmethoden | Variiert | In Premium-Tarifen oft enthalten | Allianz: Osteopathie inklusive |
Auslandsbehandlungen | 100% | Oft weltweiter Schutz | DKV: Weltweite Deckung bis zu 6 Monate |
Ein wesentlicher Vorteil der PKV-Kindertarife ist die vollständige Abdeckung ambulanter Behandlungen. Dies umfasst nicht nur Besuche beim Kinderarzt, sondern auch bei Spezialisten. Die Allianz beispielsweise bietet freie Arztwahl, was bedeutet, dass Sie für Ihr Kind ohne Einschränkungen den besten Spezialisten aufsuchen können.
Im stationären Bereich gehören Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung oft zum Standard. Die Barmenia geht noch einen Schritt weiter und bietet Rooming-In an, sodass Sie als Elternteil bei Ihrem Kind im Krankenhaus übernachten können.
Ein besonderer Fokus liegt bei vielen Anbietern auf der Zahngesundheit. Die DKV beispielsweise erstattet 100% der Kosten für Zahnprophylaxe. Bei der Kieferorthopädie bieten viele Tarife eine höhere Erstattung als die GKV. Die Hallesche zum Beispiel erstattet bis zu 80% der Kosten für kieferorthopädische Behandlungen.
Alternative Heilmethoden finden in PKV-Kindertarifen oft mehr Berücksichtigung. Die AXA erstattet beispielsweise 80% der Kosten für Heilpraktikerbehandlungen. Auch Sehhilfen sind häufig besser abgedeckt: Die HanseMerkur bietet ein Budget von 300€ alle zwei Jahre für Brillen oder Kontaktlinsen.
Wie sieht der Zahnschutz in der PKV für Kinder aus?
Der Zahnschutz in der privaten Krankenversicherung (PKV) für Kinder ist in der Regel deutlich umfassender als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie als Eltern können Ihrem Kind damit eine optimale Zahngesundheit ermöglichen und gleichzeitig finanzielle Risiken minimieren.
Leistung | Standard-PKV | Premium-PKV | Beispiele |
---|---|---|---|
Zahnprophylaxe | 100% | 100% + zusätzliche Leistungen | Allianz: 100% + Fluoridierung |
Zahnbehandlung | 80-100% | 100% | HanseMerkur: 100% für alle Behandlungen |
Zahnersatz | 60-80% | 80-100% | ERGO: bis zu 90% Erstattung |
Kieferorthopädie | 60-80% | 80-100% | Generali: bis zu 90% für KFO |
Funktionsanalytische Leistungen | 60-80% | 80-100% | DKV: 100% Erstattung |
Professionelle Zahnreinigung | 1-2x jährlich | 2-4x jährlich | Barmenia: 2x jährlich kostenfrei |
Inlays | 60-80% | 80-100% | AXA: 100% Erstattung für Inlays |
Zahnaufhellung | Selten enthalten | Teilweise enthalten | Gothaer: 50% Erstattung alle 2 Jahre |
Knirscherschienen | 60-80% | 80-100% | R+V: 100% Erstattung |
Lasertherapie | Selten enthalten | Häufig enthalten | Signal Iduna: 80% Erstattung |
Wurzelbehandlungen | 80-100% | 100% | Hallesche: 100% ohne Begrenzung |
Parodontosebehandlung | 80-100% | 100% | Debeka: 100% Erstattung |
Implantate | 60-80% | 80-100% | Continentale: bis zu 90% Erstattung |
Kindgerechte Behandlungsmethoden | Teilweise enthalten | Häufig enthalten | Deutsche Familienversicherung: Lachgassedierung |
Ein zentraler Aspekt des PKV-Zahnschutzes für Kinder ist die Prophylaxe. Die meisten Anbieter, wie beispielsweise die Allianz, erstatten nicht nur 100% der Kosten für die übliche Zahnprophylaxe, sondern bieten auch zusätzliche Leistungen wie Fluoridierungen an. Dies hilft, Zahnprobleme von Anfang an zu vermeiden und fördert eine lebenslange gute Zahngesundheit.
Bei der Zahnbehandlung zeigt sich ein weiterer Vorteil der PKV. Während die gesetzliche Krankenversicherung oft nur Standardleistungen abdeckt, erstatten viele private Versicherer wie die HanseMerkur 100% aller notwendigen Zahnbehandlungen. Dies schließt auch hochwertige Materialien und moderne Behandlungsmethoden ein.
Ein besonders wichtiger Punkt für viele Eltern ist die Kieferorthopädie. Die ERGO bietet beispielsweise eine Erstattung von bis zu 90% für kieferorthopädische Behandlungen. Dies geht weit über die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen hinaus, die oft nur bei schweren Fällen einen Teil der Kosten übernehmen.
Auch bei kostspieligem Zahnersatz bietet die PKV für Kinder einen umfassenden Schutz. Die Generali zum Beispiel erstattet bis zu 90% der Kosten für Zahnersatz, was im Falle von Unfällen oder schweren Zahnerkrankungen eine enorme finanzielle Entlastung bedeuten kann.
Viele PKV-Tarife für Kinder decken zudem Leistungen ab, die in der gesetzlichen Krankenversicherung gar nicht oder nur teilweise enthalten sind. Dazu gehören beispielsweise professionelle Zahnreinigungen, die bei der Barmenia zweimal jährlich kostenfrei durchgeführt werden können.
Sind alternative Heilmethoden in der Kinder-PKV enthalten?
Wenn Sie für Ihr Kind eine private Krankenversicherung (PKV) in Betracht ziehen, fragen Sie sich möglicherweise, ob alternative Heilmethoden in der Kinder-PKV enthalten sind. Die gute Nachricht ist: Viele PKV-Anbieter haben erkannt, dass Eltern zunehmend Wert auf ganzheitliche Behandlungsansätze legen und haben ihre Leistungen entsprechend angepasst.
Versicherer | Alternative Heilmethoden | Erstattungshöhe | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Allianz | Homöopathie, Osteopathie, Akupunktur | 100% | Heilpraktikerleistungen im Tarif MeinGesundheitsschutz Best |
HanseMerkur | Naturheilverfahren, Homöopathie | Bis zu 100% | Keine Begrenzung der Erstattungshöhe |
UKV | Homöopathie, Naturheilkunde | Bis zu 500€ pro Jahr | Teil des Kinder-Sorglos-Pakets |
Signal Iduna | Alternative Heilmethoden | 80% | Im Tarif AmbulantPlus pur enthalten |
Barmenia | Naturheilverfahren, Homöopathie | 100% | Bis zu 1.000€ pro Jahr |
DKV | Osteopathie, Chiropraktik | Bis zu 500€ pro Jahr | Spezielle Kindertarife verfügbar |
Gothaer | Naturheilverfahren, Homöopathie | 80% | Maximalbetrag von 1.000€ pro Jahr |
Hallesche | Alternative Heilmethoden | 100% | Ohne Jahreshöchstgrenze |
ERGO | Homöopathie, Osteopathie | 90% | Bis zu 1.500€ pro Jahr |
Debeka | Naturheilverfahren | 80% | Maximalbetrag von 1.000€ pro Jahr |
Die Allianz beispielsweise bietet in ihrem Tarif MeinGesundheitsschutz Best eine 100-prozentige Erstattung für Heilpraktikerleistungen. Dies umfasst beliebte alternative Heilmethoden wie Homöopathie, Osteopathie und Akupunktur. Damit können Sie Ihrem Kind eine breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten eröffnen, ohne sich um zusätzliche Kosten sorgen zu müssen.
Auch andere Versicherer haben attraktive Angebote für alternative Heilmethoden in ihrer Kinder-PKV. Die HanseMerkur zum Beispiel erstattet bis zu 100% der Kosten für Naturheilverfahren und Homöopathie, ohne eine Begrenzung der Erstattungshöhe festzulegen. Dies gibt Ihnen als Eltern maximale Flexibilität bei der Wahl der Behandlungsmethode für Ihr Kind.
Wenn Sie nach einer Kombination aus klassischer und alternativer Medizin suchen, könnte das Kinder-Sorglos-Paket der UKV interessant für Sie sein. Hier sind Homöopathie und Naturheilkunde mit einer Erstattung von bis zu 500€ pro Jahr enthalten. Dies ermöglicht es Ihnen, verschiedene Behandlungsansätze für Ihr Kind auszuprobieren, ohne das Budget zu überlasten.
Für Eltern, die besonderen Wert auf Osteopathie legen, bietet die DKV eine interessante Option. In ihren speziellen Kindertarifen sind osteopathische Behandlungen sowie Chiropraktik mit bis zu 500€ pro Jahr abgedeckt. Dies kann besonders bei Säuglingen und Kleinkindern von Vorteil sein, wo sanfte manuelle Therapien oft gute Erfolge erzielen.
Die ERGO geht noch einen Schritt weiter und erstattet bis zu 90% der Kosten für alternative Heilmethoden wie Homöopathie und Osteopathie, mit einem großzügigen Jahreshöchstbetrag von 1.500€. Dies gibt Ihnen als Eltern die Möglichkeit, auch intensivere oder längerfristige alternative Behandlungen für Ihr Kind in Anspruch zu nehmen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Leistungen für alternative Heilmethoden von Anbieter zu Anbieter variieren können. Während einige Versicherer wie die Hallesche eine 100-prozentige Erstattung ohne Jahreshöchstgrenze anbieten, setzen andere wie die Gothaer oder Debeka Obergrenzen von 1.000€ pro Jahr.
Wie wählt man den besten PKV-Tarif für Kinder aus?

Bei der Auswahl eines PKV-Tarifs für Kinder sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Die richtige Entscheidung hängt von den individuellen Bedürfnissen Ihrer Familie ab.
Welche Kriterien sollten Eltern bei der Tarifwahl beachten?
Die Wahl des richtigen Tarifs kann erheblichen Einfluss auf die Gesundheitsversorgung Ihres Kindes haben. Daher ist es entscheidend, verschiedene Kriterien sorgfältig abzuwägen.
Kriterium | Erklärung | Beispiel-Anbieter | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Leistungsumfang | Abdeckung von Basis- und Zusatzleistungen | Allianz | Umfassender Schutz im Tarif MeinGesundheitsschutz Best |
Beitragshöhe | Monatliche Kosten für die Versicherung | HanseMerkur | Günstige Einstiegstarife ab 60€ monatlich |
Selbstbehalt | Jährlicher Eigenanteil an den Behandlungskosten | Debeka | Optionaler Selbstbehalt zur Beitragsreduzierung |
Beitragsrückerstattung | Rückzahlung bei Leistungsfreiheit | Barmenia | Bis zu 6 Monatsbeiträge Rückerstattung möglich |
Alternativmedizin | Erstattung von Homöopathie, Osteopathie etc. | DKV | Spezielle Kindertarife mit Alternativmedizin |
Zahnleistungen | Umfang der zahnärztlichen Versorgung | Gothaer | 100% Erstattung für Zahnprophylaxe |
Auslandsschutz | Versicherungsschutz bei Auslandsaufenthalten | ERGO | Weltweiter Schutz bis zu 6 Monate |
Garantierte Aufnahme | Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung | Signal Iduna | Garantierte Aufnahme innerhalb der ersten 2 Monate |
Beitragsbefreiung | Zeitweise Befreiung von Beitragszahlungen | AXA | 6 Monate Beitragsbefreiung bei Elterngeldbezug |
Wechseloptionen | Möglichkeit zum späteren Tarifwechsel | Hallesche | Flexible Wechseloptionen ohne erneute Gesundheitsprüfung |
An erster Stelle steht der Leistungsumfang. Die Allianz bietet beispielsweise mit ihrem Tarif MeinGesundheitsschutz Best einen umfassenden Schutz, der weit über die Basisleistungen hinausgeht. Achten Sie darauf, dass sowohl notwendige medizinische Behandlungen als auch wünschenswerte Zusatzleistungen abgedeckt sind.
Die Beitragshöhe ist ein weiterer wichtiger Faktor. Während einige Eltern bereit sind, für maximalen Schutz mehr zu zahlen, suchen andere nach günstigen Einstiegstarifen. Die HanseMerkur beispielsweise bietet Kindertarife ab 60€ monatlich an. Bedenken Sie jedoch, dass der günstigste Tarif nicht immer die beste Wahl ist.
Ein oft übersehenes, aber wichtiges Kriterium ist der Selbstbehalt. Die Debeka ermöglicht es Ihnen, durch einen optionalen Selbstbehalt den Beitrag zu reduzieren. Dies kann eine gute Option sein, wenn Sie bereit sind, kleinere Behandlungskosten selbst zu tragen.
Die Beitragsrückerstattung kann sich ebenfalls lohnen. Die Barmenia bietet beispielsweise eine Rückerstattung von bis zu 6 Monatsbeiträgen, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen wurden. Dies kann ein Anreiz sein, nur bei wirklicher Notwendigkeit Leistungen in Anspruch zu nehmen.
Immer mehr Eltern legen Wert auf alternative Heilmethoden. Die DKV hat darauf reagiert und bietet spezielle Kindertarife, die Alternativmedizin wie Homöopathie und Osteopathie einschließen. Wenn Ihnen diese Behandlungsformen wichtig sind, sollten Sie gezielt danach suchen.
Die zahnärztliche Versorgung ist ein weiterer Punkt, den Sie nicht außer Acht lassen sollten. Die Gothaer beispielsweise erstattet 100% der Kosten für Zahnprophylaxe, was langfristig zu erheblichen Einsparungen führen kann.
Für Familien, die viel reisen, ist ein guter Auslandsschutz unerlässlich. Die ERGO bietet einen weltweiten Schutz für Aufenthalte bis zu 6 Monaten, was Ihnen als Eltern die nötige Sicherheit gibt.
Welche Versicherungsunternehmen bieten spezielle Kindertarife an?
Wenn es um die Gesundheit Ihrer Kinder geht, wollen Sie als Eltern nur das Beste. Eine private Krankenversicherung (PKV) kann hier eine exzellente Wahl sein, da viele Versicherungsunternehmen spezielle Kindertarife anbieten. Diese Tarife sind auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten und bieten oft umfassendere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung.
Versicherer | Tarifname | Besonderheiten | Monatlicher Beitrag (ca.) |
---|---|---|---|
Allianz | MeinGesundheitsschutz Junior | Umfassender Schutz, inklusive Alternativmedizin | Ab 80€ |
HanseMerkur | Junior Care | Günstige Einstiegstarife, flexible Selbstbeteiligung | Ab 60€ |
DKV | BestMed Junior | Hohe Erstattung für Zahnbehandlungen und Kieferorthopädie | Ab 75€ |
Gothaer | MediGroup Junior | 100% Erstattung für Zahnprophylaxe | Ab 70€ |
Barmenia | KinderplusKomfort | Beitragsrückerstattung bis zu 6 Monatsbeiträge | Ab 65€ |
AXA | Junior Vital | Beitragsbefreiung bei Elterngeldbezug | Ab 85€ |
Signal Iduna | Mein SIGNAL IDUNA KinderSchutz | Garantierte Aufnahme innerhalb der ersten 2 Monate | Ab 55€ |
Debeka | KinderPlus | Optionaler Selbstbehalt zur Beitragsreduzierung | Ab 70€ |
ERGO | KinderPRIVAT | Weltweiter Schutz bis zu 6 Monate | Ab 80€ |
Hallesche | NK Family | Flexible Wechseloptionen ohne erneute Gesundheitsprüfung | Ab 75€ |
Die Allianz gehört zu den bekannten Anbietern und bietet mit dem Tarif MeinGesundheitsschutz Junior einen umfassenden Schutz, der auch alternative Heilmethoden einschließt. Wenn Sie Wert auf ganzheitliche Medizin legen, könnte dies eine interessante Option für Sie sein.
Für preisbewusste Eltern könnte die HanseMerkur mit ihrem Junior Care Tarif attraktiv sein. Dieser Tarif bietet günstige Einstiegskonditionen und die Möglichkeit, durch eine flexible Selbstbeteiligung den Beitrag weiter zu senken.
Die DKV setzt mit ihrem BestMed Junior Tarif einen Schwerpunkt auf Zahngesundheit. Hier erhalten Sie hohe Erstattungen für Zahnbehandlungen und Kieferorthopädie – ein wichtiger Aspekt, da gerade in der Kindheit und Jugend oft kostspielige zahnärztliche Eingriffe notwendig werden.
Ein interessantes Modell bietet die Barmenia mit ihrem KinderplusKomfort Tarif. Hier können Sie von einer Beitragsrückerstattung von bis zu 6 Monatsbeiträgen profitieren, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen wurden. Dies kann ein Anreiz sein, nur bei wirklicher Notwendigkeit Leistungen zu nutzen.
Für Familien in der Elternzeit könnte der Junior Vital Tarif der AXA interessant sein. Dieser bietet eine Beitragsbefreiung während des Elterngeldbezugs, was Ihre finanzielle Belastung in dieser Zeit reduzieren kann.
Die Signal Iduna bietet mit ihrem Mein SIGNAL IDUNA KinderSchutz eine garantierte Aufnahme innerhalb der ersten zwei Monate nach der Geburt. Dies kann besonders für Eltern von Bedeutung sein, die sich Sorgen um mögliche gesundheitliche Einschränkungen ihres Neugeborenen machen.
Wenn Sie häufig mit Ihrer Familie verreisen, könnte der KinderPRIVAT Tarif der ERGO für Sie interessant sein. Dieser bietet einen weltweiten Schutz für Aufenthalte bis zu sechs Monaten, was Ihnen als Eltern die nötige Sicherheit auf Reisen gibt.
Die Hallesche bietet mit ihrem NK Family Tarif flexible Wechseloptionen ohne erneute Gesundheitsprüfung. Dies kann von Vorteil sein, wenn Sie die Möglichkeit haben möchten, den Versicherungsschutz Ihres Kindes im Laufe der Zeit anzupassen.
Bei der Auswahl des richtigen Tarifs sollten Sie neben dem Preis vor allem auf den Leistungsumfang achten. Vergleichen Sie die Angebote sorgfältig und ziehen Sie gegebenenfalls einen unabhängigen Versicherungsberater hinzu, um die beste Wahl für Ihr Kind zu treffen.
Wie vergleicht man PKV-Tarife für Kinder effektiv?
Die Wahl der richtigen privaten Krankenversicherung (PKV) für Ihr Kind ist eine wichtige Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden sollte. Ein effektiver Vergleich von PKV-Tarifen für Kinder erfordert die Berücksichtigung verschiedener Faktoren, die weit über den reinen Preis hinausgehen.
Kriterium | Wichtigkeit | Worauf zu achten ist |
---|---|---|
Leistungsumfang | Sehr hoch | Ambulante und stationäre Leistungen, Zahnbehandlungen, Heilpraktiker |
Beitragshöhe | Hoch | Aktuelle Beiträge und Beitragsentwicklung |
Selbstbeteiligung | Mittel | Höhe und Auswirkung auf den Beitrag |
Beitragsrückerstattung | Mittel | Bedingungen und Höhe der Rückerstattung |
Wechseloptionen | Hoch | Möglichkeiten zum Tarifwechsel ohne erneute Gesundheitsprüfung |
Auslandsschutz | Mittel bis hoch | Dauer und Umfang des Schutzes im Ausland |
Wartezeiten | Mittel | Dauer bis zur vollen Leistungserbringung |
Alternativmedizin | Je nach Präferenz | Erstattung von Homöopathie, Osteopathie etc. |
Hilfsmittelerstattung | Hoch | Umfang der Erstattung für Brillen, Hörgeräte etc. |
Zahnersatz | Hoch | Prozentsatz der Erstattung und eventuelle Staffelung |
Kieferorthopädie | Sehr hoch | Umfang der Erstattung und eventuelle Altersgrenzen |
Heilmittel | Mittel | Erstattung von Physiotherapie, Logopädie etc. |
Vorsorgeuntersuchungen | Hoch | Umfang und Häufigkeit der erstatteten Untersuchungen |
Psychotherapie | Mittel bis hoch | Anzahl der erstatteten Sitzungen und Therapeutenwahl |
Beitragsbefreiung | Mittel | Bei Elternzeit oder Arbeitslosigkeit der Eltern |
Beginnen Sie Ihren Vergleich mit dem Leistungsumfang, der das Herzstück jeder Krankenversicherung bildet. Achten Sie darauf, dass sowohl ambulante als auch stationäre Leistungen umfassend abgedeckt sind. Besonders wichtig sind auch Zahnbehandlungen und kieferorthopädische Leistungen, da diese im Kindesalter häufig anfallen und sehr kostspielig sein können.
Die Beitragshöhe ist natürlich ein entscheidender Faktor. Vergleichen Sie nicht nur die aktuellen Beiträge, sondern informieren Sie sich auch über die Beitragsentwicklung der letzten Jahre. Einige Versicherer bieten attraktive Einstiegstarife an, die jedoch im Laufe der Zeit stark ansteigen können.
Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Selbstbeteiligung. Eine höhere Selbstbeteiligung kann den monatlichen Beitrag senken, sollte aber im Verhältnis zu Ihren finanziellen Möglichkeiten stehen. Prüfen Sie auch, ob eine Beitragsrückerstattung angeboten wird, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen wurden.
Wechseloptionen sind ein weiterer wichtiger Punkt. Kinder wachsen schnell und ihre Bedürfnisse ändern sich. Ein Tarif, der flexible Wechselmöglichkeiten ohne erneute Gesundheitsprüfung bietet, kann sich langfristig als vorteilhaft erweisen.
Der Auslandsschutz sollte ebenfalls berücksichtigt werden, besonders wenn Sie häufig mit Ihrer Familie verreisen. Achten Sie auf die Dauer und den Umfang des Schutzes im Ausland.
Wartezeiten können bei Kindern besonders relevant sein, da sie häufiger erkranken können. Prüfen Sie, wie lange es dauert, bis der volle Leistungsumfang zur Verfügung steht.
Die Erstattung von Alternativmedizin kann je nach Ihren persönlichen Präferenzen wichtig sein. Einige Tarife bieten umfangreiche Leistungen für Homöopathie oder Osteopathie, während andere diese Behandlungsmethoden ausschließen.
Ein oft übersehener Aspekt ist die Hilfsmittelerstattung. Brillen, Hörgeräte oder orthopädische Hilfsmittel können im Laufe der Kindheit notwendig werden und sollten angemessen abgedeckt sein.
Achten Sie auch auf den Umfang der erstatteten Vorsorgeuntersuchungen. Kinder benötigen regelmäßige Check-ups, und eine gute PKV sollte diese umfassend abdecken.
Was passiert mit der PKV, wenn das Kind erwachsen wird?

Wenn Kinder volljährig werden, ändert sich ihre private Krankenversicherung. Der Übergang bringt neue Tarife und Optionen mit sich. Junge Erwachsene stehen vor wichtigen Entscheidungen für ihre Gesundheitsversorgung.
Wie gestaltet sich der Übergang vom Kinder- zum Erwachsenentarif?
Der Übergang vom Kinder- zum Erwachsenentarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist ein wichtiger Schritt, der sorgfältig geplant werden sollte. Dieser Prozess bringt einige Veränderungen mit sich, die Sie als Versicherungsnehmer kennen sollten, um die bestmögliche Versorgung für Ihr heranwachsendes Kind sicherzustellen.
Aspekt | Kindertarif | Erwachsenentarif | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Beitragshöhe | Meist günstiger | Deutlich höher | Stufenweise Anpassung möglich |
Leistungsumfang | Oft speziell auf Kinder zugeschnitten | Umfassender für Erwachsene | Zusatzleistungen können hinzukommen |
Altersgrenzen | Bis 18-25 Jahre (je nach Versicherer) | Ab 18-25 Jahre | Übergang oft flexibel gestaltbar |
Gesundheitsprüfung | Keine erneute Prüfung beim Übergang | – | Vorerkrankungen aus Kindertarif werden übernommen |
Selbstbeteiligung | Meist geringer | Oft höher | Kann angepasst werden |
Zahnersatz | Hohe Erstattung im Kindertarif | Staffelung möglich | Wartezeiten können entfallen |
Kieferorthopädie | Umfassend abgedeckt | Oft eingeschränkt | Laufende Behandlungen werden fortgeführt |
Brillen/Kontaktlinsen | Häufig höhere Erstattung | Geringere Erstattung möglich | Intervalle für Neubeschaffung können sich ändern |
Heilpraktikerleistungen | Oft eingeschränkt | Umfangreicher | Abhängig vom gewählten Tarif |
Psychotherapie | Meist gut abgedeckt | Kann eingeschränkt sein | Sitzungsanzahl oft begrenzt |
Vorsorgeuntersuchungen | Spezielle Kinder-Checkups | Erwachsenen-Vorsorge | Übergang zu anderen Untersuchungsintervallen |
Auslandsschutz | Oft inkludiert | Kann Zusatzversicherung erfordern | Längere Auslandsaufenthalte oft anders geregelt |
Beitragsrückerstattung | Selten | Häufiger angeboten | Kann sich auf Beitragshöhe auswirken |
Wechseloptionen | Meist flexibel | Eingeschränkter | Wechsel in günstigere Tarife oft möglich |
Versicherer (Beispiele) | Allianz, DKV, Debeka | Gleiche Versicherer, andere Tarife | Tarifwechsel innerhalb des Versicherers üblich |
Ein wesentlicher Aspekt dieses Übergangs ist die Beitragshöhe. Während Kindertarife in der Regel deutlich günstiger sind, steigen die Beiträge im Erwachsenentarif oft erheblich an. Viele Versicherer bieten jedoch eine stufenweise Anpassung an, um den finanziellen Übergang zu erleichtern. Es lohnt sich, frühzeitig mit Ihrem Versicherer zu sprechen, um mögliche Optionen zur Beitragsstabilisierung zu erkunden.
Der Leistungsumfang ändert sich ebenfalls beim Wechsel in den Erwachsenentarif. Während Kindertarife oft spezielle, auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittene Leistungen beinhalten, sind Erwachsenentarife umfassender und decken ein breiteres Spektrum an möglichen Gesundheitsleistungen ab. Beispielsweise können Zusatzleistungen wie erweiterte Vorsorgeuntersuchungen oder spezielle Behandlungsmethoden hinzukommen.
Ein wichtiger Vorteil beim Übergang ist, dass in der Regel keine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist. Das bedeutet, dass eventuelle Vorerkrankungen, die im Kindertarif mitversichert waren, auch im Erwachsenentarif ohne zusätzliche Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse übernommen werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber einem Neuabschluss bei einem anderen Versicherer.
Die Altersgrenzen für den Übergang variieren je nach Versicherer. Während einige den Wechsel bereits mit 18 Jahren vorsehen, bieten andere die Möglichkeit, bis zum 25. Lebensjahr im günstigeren Kindertarif zu verbleiben, insbesondere wenn sich das Kind noch in der Ausbildung oder im Studium befindet. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die spezifischen Regelungen Ihres Versicherers zu informieren.
Gibt es Möglichkeiten, den günstigen Kindertarif zu verlängern?
Die private Krankenversicherung (PKV) für Kinder bietet oft günstige Konditionen, die Eltern gerne so lange wie möglich nutzen möchten. Tatsächlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, den vorteilhaften Kindertarif zu verlängern und den Übergang zum teureren Erwachsenentarif hinauszuzögern oder abzufedern.
Aspekt | Details | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Ausbildung/Studium | Verlängerung bis 25. Lebensjahr möglich | Allianz, Debeka, DKV |
Freiwilliges soziales Jahr | Oft als Ausbildung anerkannt | Signal Iduna, HUK-COBURG |
Bundesfreiwilligendienst | Kann Verlängerung ermöglichen | Barmenia, Gothaer |
Auslandsaufenthalt | Bei manchen Versicherern anerkannt | ARAG, AXA |
Wehrdienst/Zivildienst | Verlängerung möglich | Central, Continentale |
Übergangsregelungen | Stufenweise Erhöhung des Beitrags | Hallesche, Universa |
Tarifwechseloptionen | Wechsel in günstigen Erwachsenentarif | R+V, Württembergische |
Selbstbeteiligung | Erhöhung zur Beitragssenkung | Alte Oldenburger, Bayerische |
Leistungsanpassung | Reduzierung bestimmter Leistungen | Hansemerkur, Münchener Verein |
Beitragsrückerstattung | Kann Gesamtkosten senken | Nürnberger, DEVK |
Familientarife | Günstigere Konditionen für Familien | Ottonova, Süddeutsche |
Optionstarife | Späterer Wechsel in Vollversicherung | Concordia, LVM |
Ausbildungstarife | Speziell für Auszubildende/Studenten | Generali, Inter |
Beitragsbefreiung | Bei Arbeitslosigkeit der Eltern | Ergo, Provinzial |
Beitragsstundung | Temporäre Zahlungserleichterung | Axa, Hanse Merkur |
Eine der häufigsten Optionen ist die Verlängerung des Kindertarifs während der Ausbildung oder des Studiums. Viele Versicherer wie die Allianz oder die Debeka bieten diese Möglichkeit bis zum 25. Lebensjahr an. Dies gilt oft auch für Zeiten des freiwilligen sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes. Einige Anbieter wie die Signal Iduna oder die HUK-COBURG erkennen diese Tätigkeiten als verlängerungswürdige Ausbildungszeiten an.
Auch Auslandsaufenthalte können bei manchen Versicherern wie der ARAG oder AXA zu einer Verlängerung des Kindertarifs führen. Es lohnt sich, im Vorfeld solcher Pläne mit dem Versicherer zu sprechen, um die Möglichkeiten auszuloten.
Für den Fall, dass eine Verlängerung des Kindertarifs nicht möglich ist, bieten viele Versicherer Übergangsregelungen an. Die Hallesche oder die Universa beispielsweise ermöglichen eine stufenweise Erhöhung des Beitrags, um den finanziellen Sprung zum Erwachsenentarif abzumildern.
Eine weitere Option ist der Wechsel in einen günstigen Erwachsenentarif. Versicherer wie R+V oder die Württembergische bieten oft spezielle Tarifwechseloptionen an, die den Übergang erleichtern können. Dabei sollten Sie jedoch genau prüfen, ob der Leistungsumfang Ihren Bedürfnissen entspricht.
Wenn Sie den Beitrag dennoch senken möchten, können Sie über eine Erhöhung der Selbstbeteiligung nachdenken. Anbieter wie die Alte Oldenburger oder die Bayerische ermöglichen dies oft auch nach dem Wechsel in den Erwachsenentarif.
Einige Versicherer, darunter die Hansemerkur und der Münchener Verein, bieten die Möglichkeit einer Leistungsanpassung. Hierbei können bestimmte Leistungen reduziert werden, um den Beitrag zu senken. Es ist jedoch wichtig, sorgfältig abzuwägen, welche Leistungen Sie wirklich entbehren können.
Familientarife, wie sie etwa von Ottonova oder der Süddeutschen angeboten werden, können ebenfalls eine Option sein, um günstigere Konditionen zu erhalten. Diese Tarife bieten oft Vorteile für Familien mit mehreren versicherten Personen.
Welche Optionen haben junge Erwachsene nach dem Kindertarif?
Der Übergang vom günstigen Kindertarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) zum Erwachsenentarif stellt viele junge Menschen vor finanzielle Herausforderungen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Optionen, um diesen Übergang zu erleichtern und die Versicherungskosten im Rahmen zu halten.
Option | Beschreibung | Beispielanbieter |
---|---|---|
Ausbildungstarif | Günstigere Tarife für Auszubildende und Studenten | Allianz, Debeka |
Übergangsregelung | Stufenweise Erhöhung des Beitrags | DKV, Barmenia |
Selbstbeteiligung | Erhöhung zur Beitragssenkung | HanseMerkur, Gothaer |
Basis-/Einsteigertarif | Reduzierter Leistungsumfang für günstigeren Beitrag | AXA, Signal Iduna |
Optionstarif | Anwartschaft auf späteren Wechsel in Vollversicherung | R+V, Continentale |
Gesetzliche Krankenversicherung | Wechsel in die GKV (falls möglich) | – |
Tarifwechsel | Wechsel in günstigeren PKV-Tarif beim selben Anbieter | Bayerische, Hallesche |
Beitragsrückerstattung | Beitragsreduzierung bei Leistungsfreiheit | ARAG, Universa |
Familientarif | Günstigere Konditionen für Familien | Ottonova, Süddeutsche |
Leistungsanpassung | Reduzierung bestimmter Leistungen zur Beitragssenkung | Nürnberger, Münchener Verein |
Beitragsstundung | Temporäre Zahlungserleichterung | Generali, Württembergische |
Auslandstarif | Günstige Tarife für Auslandsaufenthalte | ERGO, Hanse Merkur |
Anwartschaftsversicherung | Ruhen der Versicherung mit Option auf Reaktivierung | Alte Oldenburger, LVM |
Zusatzversicherung zur GKV | Ergänzende private Absicherung zur gesetzlichen Versicherung | Central, Concordia |
Beitragsbefreiung | Bei Arbeitslosigkeit oder finanziellen Engpässen | Inter, Provinzial |
Eine häufig genutzte Möglichkeit sind spezielle Ausbildungstarife. Viele Versicherer wie die Allianz oder die Debeka bieten günstigere Tarife für Auszubildende und Studenten an. Diese Tarife berücksichtigen die oft eingeschränkte finanzielle Situation junger Erwachsener und ermöglichen es, den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten.
Übergangsregelungen sind eine weitere Option, die von Anbietern wie der DKV oder Barmenia angeboten werden. Hierbei wird der Beitrag schrittweise erhöht, um den finanziellen Sprung zum vollen Erwachsenentarif abzufedern. Dies gibt jungen Versicherten die Möglichkeit, sich allmählich an die höheren Kosten anzupassen.
Eine Möglichkeit, den Beitrag zu senken, ist die Erhöhung der Selbstbeteiligung. Versicherer wie die HanseMerkur oder die Gothaer bieten flexible Selbstbeteiligungsmodelle an, die es ermöglichen, den Versicherungsbeitrag zu reduzieren, indem man einen höheren Eigenanteil bei Behandlungskosten akzeptiert.
Für preisbewusste junge Erwachsene können Basis- oder Einsteigertarife interessant sein. AXA und Signal Iduna beispielsweise bieten Tarife mit reduziertem Leistungsumfang zu günstigeren Konditionen an. Dabei ist es wichtig, den Leistungsumfang genau zu prüfen und abzuwägen, welche Einschränkungen akzeptabel sind.
Optionstarife, wie sie von R+V oder Continentale angeboten werden, ermöglichen es, eine Anwartschaft auf einen späteren Wechsel in die Vollversicherung zu erwerben. Dies kann besonders für junge Menschen interessant sein, die zunächst in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln, sich aber die Option auf eine spätere PKV offenhalten möchten.
Ein Tarifwechsel innerhalb der bestehenden Versicherung kann ebenfalls eine Option sein. Anbieter wie die Bayerische oder die Hallesche ermöglichen oft den Wechsel in günstigere Tarife, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist.
Wie funktioniert die Mitversicherung von Kindern in der PKV?

Die Mitversicherung von Kindern in der privaten Krankenversicherung (PKV) folgt bestimmten Regeln. Es gibt wichtige Unterschiede zur gesetzlichen Krankenversicherung, die Sie kennen sollten.
Können Kinder kostenlos in der PKV der Eltern mitversichert werden?
Die Antwort mag für einige überraschend sein: In der privaten Krankenversicherung gibt es keine beitragsfreie Familienversicherung wie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Jedes Familienmitglied, einschließlich der Kinder, muss einzeln versichert werden.
Aspekt | Details | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Beitragsfreie Mitversicherung | In der PKV nicht möglich | Alle PKV-Anbieter |
Kindertarife | Reduzierte Beiträge für Kinder | Allianz, Debeka, DKV |
Altersgrenzen | Meist bis 18 Jahre, bei Ausbildung länger | AXA, Barmenia, Gothaer |
Geschwisterrabatte | Rabatte bei Versicherung mehrerer Kinder | HanseMerkur, Signal Iduna |
Beitragsbefreiung bei Geburt | Temporäre Beitragsbefreiung für Neugeborene | R+V, Continentale |
Nachversicherungsgarantie | Aufnahme ohne erneute Gesundheitsprüfung | Bayerische, Hallesche |
Wechseloption GKV/PKV | Möglichkeit zum Wechsel in die GKV | Generali, Württembergische |
Beitragsrückerstattung | Rückzahlung bei Leistungsfreiheit | ARAG, Universa |
Ausbildungstarife | Günstige Tarife für Auszubildende/Studenten | Nürnberger, Central |
Optionstarife | Anwartschaft auf spätere Vollversicherung | Hanse Merkur, LVM |
Pflegeversicherung | Beitragsfreie Mitversicherung bis 18/23 Jahre | Alle PKV-Anbieter |
Zahnersatzleistungen | Oft reduzierte Leistungen für Kinder | ERGO, Concordia |
Heilpraktikerleistungen | Häufig eingeschränkt in Kindertarifen | Inter, Provinzial |
Vorsorgeuntersuchungen | Meist umfangreichere Leistungen als GKV | Ottonova, Süddeutsche |
Auslandsschutz | Oft inkludiert in Kindertarifen | Alte Oldenburger, Münchener Verein |
Dennoch bieten viele PKV-Anbieter spezielle Kindertarife an, die deutlich günstiger sind als die Erwachsenentarife. Versicherer wie Allianz, Debeka oder DKV haben attraktive Konditionen für den Nachwuchs im Angebot. Diese Tarife berücksichtigen, dass Kinder in der Regel weniger medizinische Leistungen in Anspruch nehmen als Erwachsene.
Ein wichtiger Aspekt bei der PKV für Kinder sind die Altersgrenzen. Die meisten Versicherer bieten Kindertarife bis zum 18. Lebensjahr an. Bei vielen Anbietern wie AXA oder Barmenia können diese Tarife bei einer Ausbildung oder einem Studium sogar bis zum 25. oder 27. Lebensjahr verlängert werden. Dies gibt Familien finanzielle Planungssicherheit über einen längeren Zeitraum.
Einige Versicherer, wie beispielsweise die HanseMerkur oder Signal Iduna, bieten Geschwisterrabatte an. Wenn Sie mehrere Kinder versichern, können Sie von reduzierten Beiträgen profitieren. Dies kann die Gesamtkosten für Familien mit mehreren Kindern deutlich senken.
Ein besonderes Angebot einiger PKV-Anbieter ist die temporäre Beitragsbefreiung bei Geburt. Versicherer wie R+V oder Continentale verzichten für einen bestimmten Zeitraum nach der Geburt auf die Beiträge für das Neugeborene. Dies kann eine willkommene finanzielle Entlastung für frischgebackene Eltern sein.
Eine wichtige Option, die viele Versicherer wie die Bayerische oder Hallesche anbieten, ist die Nachversicherungsgarantie. Diese ermöglicht es, Kinder ohne erneute Gesundheitsprüfung in die Versicherung aufzunehmen, wenn sie innerhalb einer bestimmten Frist nach der Geburt angemeldet werden.
Beachten Sie, dass es in der privaten Pflegeversicherung eine Ausnahme gibt: Hier sind Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr bzw. bis zum 23. Lebensjahr bei Ausbildung oder Studium beitragsfrei mitversichert.
Welche Bedingungen gelten für die Mitversicherung von Kindern?
Wenn Sie als Eltern privat krankenversichert sind und Ihre Kinder ebenfalls in der privaten Krankenversicherung (PKV) absichern möchten, gelten besondere Bedingungen. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung. Jedes Kind muss einzeln versichert werden, aber es gibt vorteilhafte Konditionen.
Aspekt | Bedingungen | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Aufnahmealter | Meist ab Geburt, spätestens innerhalb von 2 Monaten | Allianz, Debeka, DKV |
Gesundheitsprüfung | Entfällt bei Neugeborenen, wenn Eltern mind. 3 Monate versichert | AXA, Barmenia, Gothaer |
Wartezeiten | Keine bei Neugeborenen, sonst meist 3 Monate | HanseMerkur, Signal Iduna |
Beitragshöhe | Reduzierte Kindertarife, oft bis 18 Jahre | R+V, Continentale |
Leistungsumfang | Meist wie Erwachsenentarife, teilweise eingeschränkt | Bayerische, Hallesche |
Zahnersatz | Oft reduzierte Leistungen für Kinder | ERGO, Concordia |
Brillen/Sehhilfen | Häufig mit Altersbegrenzungen | Generali, Württembergische |
Vorsorgeuntersuchungen | Meist umfangreicher als in der GKV | ARAG, Universa |
Heilpraktiker | Oft eingeschränkt in Kindertarifen | Nürnberger, Central |
Psychotherapie | Meist ohne Einschränkungen | Hanse Merkur, LVM |
Auslandsschutz | Oft inkludiert, Dauer variiert | Ottonova, Süddeutsche |
Beitragsbefreiung | Bei einigen Anbietern für Neugeborene (zeitlich begrenzt) | Inter, Provinzial |
Geschwisterrabatte | Rabatte bei Versicherung mehrerer Kinder | Alte Oldenburger, Münchener Verein |
Wechseloption GKV/PKV | Möglichkeit zum Wechsel in die GKV zu bestimmten Zeitpunkten | DA Direkt, Sympany |
Beitragsrückerstattung | Oft auch für Kinder bei Leistungsfreiheit | Axa, Barmenia |
Die meisten PKV-Anbieter wie Allianz, Debeka oder DKV ermöglichen die Aufnahme von Kindern direkt ab der Geburt. Besonders vorteilhaft ist, dass bei Neugeborenen keine Gesundheitsprüfung stattfindet, wenn mindestens ein Elternteil seit drei Monaten privat versichert ist. Dies gilt bei Versicherern wie AXA, Barmenia und Gothaer. Zudem entfallen in der Regel die üblichen Wartezeiten für Neugeborene.
Ein wichtiger Aspekt ist die Beitragshöhe. Viele Anbieter, darunter R+V und Continentale, bieten spezielle Kindertarife an, die deutlich günstiger sind als die Erwachsenentarife. Diese gelten meist bis zum 18. Lebensjahr, können aber bei einigen Versicherern wie der HanseMerkur oder Signal Iduna während der Ausbildung oder des Studiums verlängert werden.
Der Leistungsumfang für Kinder entspricht in vielen Fällen dem der Erwachsenentarife. Allerdings gibt es Bereiche, in denen Einschränkungen üblich sind. So bieten Versicherer wie ERGO oder Concordia oft reduzierte Leistungen beim Zahnersatz für Kinder an. Bei Sehhilfen gelten häufig Altersbegrenzungen.
Ein Vorteil der PKV für Kinder sind die umfangreichen Vorsorgeuntersuchungen, die meist über das Angebot der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen. Anbieter wie ARAG und Universa legen hier besonderen Wert auf Präventionsmaßnahmen.
Einige Versicherer, wie Inter und Provinzial, bieten eine zeitlich begrenzte Beitragsbefreiung für Neugeborene an. Dies kann eine willkommene finanzielle Entlastung für frischgebackene Eltern sein. Geschwisterrabatte, wie sie von der Alten Oldenburger oder dem Münchener Verein angeboten werden, können die Kosten für Familien mit mehreren Kindern zusätzlich reduzieren.
Wie wirkt sich die Mitversicherung auf den Beitrag der Eltern aus?
Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung. Stattdessen muss für jedes Kind ein separater Beitrag gezahlt werden.
Aspekt | Auswirkung | Beispiele/Anbieter |
---|---|---|
Separate Beiträge | Jedes Kind hat eigenen Beitrag | Allianz, AXA, Barmenia |
Beitragshöhe für Kinder | Deutlich niedriger als Erwachsenentarife | DKV, Debeka, HanseMerkur |
Durchschnittliche Kosten | Ca. 110-150 € pro Monat und Kind | CHECK24 |
Geschwisterrabatte | Rabatte bei Versicherung mehrerer Kinder | Alte Oldenburger, Münchener Verein |
Beitragsbefreiung Neugeborene | Zeitlich begrenzte Beitragsfreiheit | Inter, Provinzial |
Einfluss auf Selbstbehalt der Eltern | Kein direkter Einfluss | R+V, Continentale |
Beitragsrückerstattung | Oft auch für Kinder bei Leistungsfreiheit | Axa, Gothaer |
Alterungsrückstellungen | Niedrigerer Beitrag durch frühen Einstieg | Signal Iduna, Universa |
Tarifwechseloptionen | Möglichkeit zur Anpassung im Laufe der Zeit | DA Direkt, Hallesche |
Beitragsanpassungen | Meist jährlich, oft moderater als bei Erwachsenen | ERGO, Generali |
Beihilfekonformität | Spezielle Tarife für Beamtenkinder | DBV, Bayerische |
Ausbildungstarife | Vergünstigungen für Kinder in Ausbildung/Studium | LVM, Nürnberger |
Wechsel in Erwachsenentarif | Beitragssprung mit Erreichen des Erwachsenenalters | Central, Concordia |
Sonderkonditionen | z.B. bei Versicherung beider Elternteile | Hanse Merkur, Württembergische |
Einfluss auf Gesamtprämie | Erhöhung der Familiengesamtprämie | Süddeutsche, ARAG |
Die gute Nachricht ist, dass die Beiträge für Kinder in der PKV deutlich niedriger ausfallen als die Erwachsenentarife. Renommierte Anbieter wie DKV, Debeka und HanseMerkur bieten spezielle Kindertarife an, die oft nur einen Bruchteil der Erwachsenenprämien ausmachen. Laut CHECK24 liegen die durchschnittlichen Kosten für ein Kind in der PKV bei etwa 110 bis 150 Euro pro Monat. Diese Beiträge kommen zu den bestehenden Beiträgen der Eltern hinzu und erhöhen somit die Gesamtprämie der Familie.
Einige Versicherer bieten Sonderkonditionen an, die die finanzielle Belastung für Familien reduzieren können. So gewähren Anbieter wie die Alte Oldenburger oder der Münchener Verein Geschwisterrabatte, wenn mehrere Kinder versichert werden. Andere Versicherer wie Inter oder Provinzial bieten eine zeitlich begrenzte Beitragsbefreiung für Neugeborene an, was eine willkommene Entlastung für frischgebackene Eltern darstellt.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Selbstbehalt der Eltern in der Regel nicht durch die Mitversicherung der Kinder beeinflusst wird. Jedes Familienmitglied hat seinen eigenen Vertrag mit individuellen Konditionen. Dies gilt beispielsweise bei Anbietern wie R+V und Continentale.
Die Mitversicherung von Kindern kann sich auch positiv auf die langfristige Beitragsentwicklung auswirken. Durch den frühen Einstieg in die PKV werden bereits von Beginn an Alterungsrückstellungen gebildet, was zu stabileren Beiträgen im Erwachsenenalter führen kann. Versicherer wie Signal Iduna und Universa legen besonderen Wert auf diesen Aspekt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Beiträge für Kinder, ähnlich wie bei Erwachsenen, jährlichen Anpassungen unterliegen können. Allerdings fallen diese bei Kindertarifen oft moderater aus als bei Erwachsenentarifen. ERGO und Generali sind Beispiele für Versicherer, die eine transparente Beitragsanpassungspolitik verfolgen.
Welche steuerlichen Aspekte sind bei der PKV für Kinder zu beachten?

Bei der privaten Krankenversicherung für Kinder gibt es wichtige steuerliche Punkte zu berücksichtigen. Diese betreffen die Absetzbarkeit der Beiträge und deren Berücksichtigung in der Steuererklärung.
Sind die Beiträge für die Kinder-PKV steuerlich absetzbar?
Die gute Nachricht vorab: Ja, die Beiträge zur Basis-Kranken- und Pflegeversicherung Ihrer Kinder sind als Sonderausgaben steuerlich absetzbar. Dies gilt jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen und in einem festgelegten Rahmen.
Aspekt | Details | Anmerkungen |
---|---|---|
Absetzbarkeit | Beiträge als Sonderausgaben absetzbar | Gilt für Basis-Kranken- und Pflegeversicherung |
Voraussetzung | Eltern haben Anspruch auf Kindergeld/Kinderfreibetrag | Lohnsteuer kompakt |
Umfang | 100% der Basisbeiträge absetzbar | Seit Bürgerentlastungsgesetz 2010 |
Zusatzleistungen | Teilweise absetzbar | Z.B. Chefarztbehandlung, Einzelzimmer |
Selbstbehalt | Nicht absetzbar | Gilt als Eigenanteil |
Höchstbetrag | 1.900 € pro Kind und Jahr | Für unverheiratete Versicherte |
Höchstbetrag Verheiratete | 3.800 € pro Kind und Jahr | Bei gemeinsamer Veranlagung |
Nachweispflicht | Beitragsbescheinigung des Versicherers | Jährlich vom Versicherer ausgestellt |
Zuordnung | Beiträge bei unterhaltspflichtigem Elternteil absetzbar | Auch bei getrennt lebenden Eltern |
Altersbegrenzung | Keine spezifische Grenze für Kinder-PKV | Solange Kindergeldanspruch besteht |
Ausbildungsphase | Absetzbarkeit bleibt bestehen | Auch während Studium/Ausbildung |
Arbeitgeberzuschuss | Nur Eigenanteil absetzbar | Bei Kindern selten relevant |
Steuerliche Auswirkung | Verringerung des zu versteuernden Einkommens | Kann zu Steuerersparnis führen |
Versicherer-Beispiele | Allianz, AXA, Debeka | Stellen notwendige Bescheinigungen aus |
Beratungsangebot | Oft kostenlos von Versicherern angeboten | z.B. von HanseMerkur, DKV |
Online-Tools | Verfügbar bei vielen Anbietern | z.B. ERGO, Generali |
Die wichtigste Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit ist, dass Sie als Eltern Anspruch auf Kindergeld oder den Kinderfreibetrag haben. Ist dies der Fall, können Sie die Versicherungsbeiträge Ihrer Kinder als eigene Sonderausgaben geltend machen. Seit dem Bürgerentlastungsgesetz von 2010 sind 100% der Basisbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung absetzbar.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Bestandteile der Kinder-PKV gleichermaßen absetzbar sind. Während die Beiträge für die Basisversorgung vollständig geltend gemacht werden können, sind Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer nur teilweise absetzbar. Der Selbstbehalt, falls in Ihrem Tarif enthalten, kann hingegen nicht steuerlich geltend gemacht werden.
Für die Absetzbarkeit gelten bestimmte Höchstbeträge. Bei unverheirateten Versicherten liegt dieser bei 1.900 Euro pro Kind und Jahr. Verheiratete Eltern, die eine gemeinsame Veranlagung wählen, können sogar bis zu 3.800 Euro pro Kind und Jahr geltend machen. Diese Beträge sind besonders relevant, wenn Sie hochwertige PKV-Tarife für Ihre Kinder gewählt haben.
Wie werden Beiträge für Kinder in der Steuererklärung berücksichtigt?
Wenn Sie als Eltern Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge für Ihre Kinder zahlen, können Sie diese in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Dies gilt sowohl für Beiträge zur gesetzlichen als auch zur privaten Krankenversicherung. Die Berücksichtigung erfolgt als Sonderausgaben in der Steuererklärung der Eltern, was zu einer Minderung des zu versteuernden Einkommens führen kann.
Aspekt | Details | Anmerkungen |
---|---|---|
Art der Versicherung | Kranken- und Pflegeversicherung | Sowohl gesetzlich als auch privat |
Absetzbarkeit | Als Sonderausgaben | In der Steuererklärung der Eltern |
Voraussetzung | Kindergeldanspruch oder Kinderfreibetrag | Für die Eltern |
Umfang | 100% der Basisbeiträge | Seit Bürgerentlastungsgesetz 2010 |
Zusatzleistungen PKV | Teilweise absetzbar | Z.B. Chefarztbehandlung |
Höchstbetrag Single | 1.900 € pro Kind und Jahr | Für alleinerziehende Eltern |
Höchstbetrag Verheiratete | 3.800 € pro Kind und Jahr | Bei gemeinsamer Veranlagung |
Nachweis | Beitragsbescheinigung | Vom Versicherer ausgestellt |
Zuordnung bei Trennung | Beim unterhaltspflichtigen Elternteil | Auch bei getrennt lebenden Eltern |
Altersgrenze | Keine spezifische | Solange Kindergeldanspruch besteht |
Ausbildungsphase | Weiterhin absetzbar | Auch während Studium/Ausbildung |
Eintragung | In Anlage Kind | Teil der Einkommensteuererklärung |
Steuerliche Auswirkung | Minderung zu versteuerndes Einkommen | Kann Steuerlast reduzieren |
Beispiel PKV-Anbieter | Allianz, AXA, Debeka | Stellen Beitragsbescheinigungen aus |
Online-Rechner | Verfügbar bei vielen Anbietern | z.B. HUK-COBURG, R+V |
Beratungsangebot | Oft kostenlos | z.B. bei Barmenia, Gothaer |
Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit ist, dass Sie als Eltern Anspruch auf Kindergeld oder den Kinderfreibetrag haben. Ist dies der Fall, können Sie die Versicherungsbeiträge Ihrer Kinder als eigene Sonderausgaben geltend machen. Seit dem Bürgerentlastungsgesetz von 2010 sind 100% der Basisbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung absetzbar.
Bei der privaten Krankenversicherung (PKV) ist zu beachten, dass Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlung nur teilweise absetzbar sind. Die Höchstbeträge für die Absetzbarkeit liegen bei 1.900 Euro pro Kind und Jahr für alleinerziehende Eltern und bei 3.800 Euro für verheiratete Eltern bei gemeinsamer Veranlagung.
Um die Beiträge in Ihrer Steuererklärung geltend zu machen, benötigen Sie eine Beitragsbescheinigung Ihres Versicherers. Diese wird üblicherweise jährlich ausgestellt und enthält alle relevanten Informationen für die Steuererklärung. Die Eintragung der Beiträge erfolgt in der Anlage Kind, die Teil der Einkommensteuererklärung ist.
Bei getrennt lebenden Eltern können die Beiträge in der Regel vom unterhaltspflichtigen Elternteil abgesetzt werden. Es gibt keine spezifische Altersgrenze für die Absetzbarkeit der Beiträge für Kinder. Solange ein Anspruch auf Kindergeld besteht, können die Beiträge geltend gemacht werden. Dies gilt auch während der Ausbildung oder des Studiums des Kindes.
Viele PKV-Anbieter wie Allianz, AXA oder Debeka stellen nicht nur die notwendigen Beitragsbescheinigungen aus, sondern bieten auch zusätzliche Services an. So finden Sie bei einigen Versicherern wie der HUK-COBURG oder R+V online Steuerrechner, die Ihnen bei der Einschätzung Ihrer möglichen Steuerersparnis helfen können. Zudem bieten viele Anbieter wie die Barmenia oder Gothaer kostenlose Beratungen zur steuerlichen Behandlung der Versicherungsbeiträge an.
Gibt es steuerliche Vorteile bei der PKV für Kinder gegenüber der GKV?
Wenn Sie sich fragen, ob es steuerliche Vorteile bei der privaten Krankenversicherung (PKV) für Kinder gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt, ist die Antwort nicht eindeutig. Grundsätzlich können Sie sowohl bei der PKV als auch bei der GKV die Beiträge für Ihre Kinder vollständig als Sonderausgaben in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Die Höchstbeträge sind in beiden Fällen identisch: 1.900 Euro pro Kind und Jahr für Alleinerziehende und 3.800 Euro für verheiratete Eltern bei gemeinsamer Veranlagung.
Aspekt | PKV für Kinder | GKV für Kinder |
---|---|---|
Beitragsabsetzbarkeit | Vollständig als Sonderausgaben | Vollständig als Sonderausgaben |
Höchstbetrag Single | 1.900 € pro Kind und Jahr | 1.900 € pro Kind und Jahr |
Höchstbetrag Verheiratete | 3.800 € pro Kind und Jahr | 3.800 € pro Kind und Jahr |
Zusatzleistungen | Teilweise absetzbar | Nicht relevant |
Beitragsstruktur | Risikoorientiert, oft günstiger | Einkommensabhängig |
Beitragsfreiheit | Nicht gegeben | Bis 25 Jahre bei Familienversicherung |
Alterungsrückstellungen | Steuerlich nicht berücksichtigt | Nicht vorhanden |
Selbstbehalt | Steuerlich absetzbar | Nicht relevant |
Beitragsrückerstattung | Mindert absetzbaren Betrag | Nicht relevant |
Wechseloptionen | Können steuerliche Auswirkungen haben | Keine steuerlichen Auswirkungen |
Beihilfeanspruch (Beamte) | Steuerlich vorteilhaft | Nicht relevant |
Beispielanbieter | Allianz, Debeka, AXA | Techniker Krankenkasse, AOK, Barmer |
Online-Steuerrechner | Oft verfügbar (z.B. HUK-COBURG) | Selten angeboten |
Individuelle Tarifgestaltung | Kann steuerliche Vorteile bieten | Nicht möglich |
Leistungsumfang | Kann höhere Absetzbarkeit rechtfertigen | Standardisiert |
Ein potenzieller steuerlicher Vorteil der PKV ergibt sich aus der Möglichkeit, Zusatzleistungen teilweise abzusetzen. Dies ist bei der GKV nicht relevant, da solche Zusatzleistungen dort in der Regel nicht angeboten werden. Zudem kann bei der PKV ein vereinbarter Selbstbehalt steuerlich geltend gemacht werden, was bei der GKV ebenfalls nicht möglich ist.
Die Beitragsstruktur der PKV ist risikoorientiert und oft günstiger für Kinder, was zu niedrigeren, aber dennoch voll absetzbaren Beiträgen führen kann. Bei der GKV hingegen sind Kinder bis zum 25. Lebensjahr in der Regel beitragsfrei über die Familienversicherung mitversichert, solange sie bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Dies bedeutet, dass in vielen Fällen bei der GKV gar keine Beiträge für Kinder anfallen, die steuerlich geltend gemacht werden könnten.
Ein weiterer Aspekt, der bei der PKV zu beachten ist, ist die Beitragsrückerstattung. Wenn Sie eine solche erhalten, mindert dies den steuerlich absetzbaren Betrag. Bei der GKV gibt es diesen Aspekt nicht zu berücksichtigen.
Für Beamte kann die PKV für Kinder besonders steuerlich vorteilhaft sein, da sie Anspruch auf Beihilfe haben. Die Kombination aus Beihilfe und PKV kann hier zu einer optimalen steuerlichen Situation führen.
Anbieter wie Allianz, Debeka oder AXA bieten oft individuelle Tarifgestaltungen an, die steuerliche Vorteile bieten können. Im Gegensatz dazu haben gesetzliche Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse, AOK oder Barmer standardisierte Leistungen und Beiträge.
Viele private Krankenversicherer wie die HUK-COBURG stellen Online-Steuerrechner zur Verfügung, mit denen Sie die potenziellen steuerlichen Auswirkungen berechnen können. Solche Tools sind bei gesetzlichen Krankenkassen eher selten zu finden.
Wie wirken sich Vorerkrankungen auf die PKV für Kinder aus?

Vorerkrankungen bei Kindern beeinflussen die Aufnahme in eine private Krankenversicherung. Sie können zu Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen. Die Versicherer prüfen jeden Fall individuell.
Können Kinder mit chronischen Erkrankungen privat versichert werden?
Wenn Sie sich fragen, ob Kinder mit chronischen Erkrankungen privat versichert werden können, lautet die Antwort: Ja, es ist grundsätzlich möglich, aber es gibt einige wichtige Aspekte zu beachten. Private Krankenversicherungen (PKV) haben, anders als gesetzliche Krankenkassen, keine generelle Aufnahmepflicht. Dies bedeutet, dass jeder Antrag individuell geprüft und bewertet wird.
Aspekt | Details |
---|---|
Grundsätzliche Möglichkeit | Ja, aber mit Einschränkungen |
Aufnahmepflicht | Keine, außer bei Beamten |
Risikobewertung | Individuell, basierend auf Krankheitshistorie |
Mögliche Konsequenzen | Risikozuschläge, Leistungsausschlüsse, Ablehnung |
Maximaler Risikozuschlag (Beamte) | 30% des Beitragssatzes |
Leistungsausschlüsse (Beamte) | Nicht erlaubt |
Wartezeiten | Möglich, abhängig vom Versicherer |
Gesundheitsprüfung | Obligatorisch, detailliert |
Vorteile PKV | Oft bessere Leistungen, schnellere Terminvergabe |
Nachteile PKV | Höhere Kosten, mögliche Einschränkungen |
Alternative: GKV | Aufnahmepflicht, keine Gesundheitsprüfung |
Wechseloptionen | Erschwert bei bestehenden Erkrankungen |
Beitragsstruktur | Risikoorientiert, oft höher bei Vorerkrankungen |
Versicherer mit Spezialtarifen | Allianz, DKV, Barmenia |
Versicherer ohne Aufnahmepflicht | HUK-COBURG, AXA, Debeka (außer für Beamte) |
Beratungsbedarf | Hoch, individuelle Situation entscheidend |
Rechtliche Grundlage | § 193 Abs. 5 VVG (für Beamte) |
Alternativen zur PKV | Zusatzversicherungen zur GKV |
Bei der Antragstellung für eine PKV wird eine detaillierte Gesundheitsprüfung durchgeführt. Dabei werden alle bestehenden Erkrankungen und die Krankheitshistorie des Kindes berücksichtigt. Basierend auf dieser Risikobewertung entscheidet der Versicherer über die Aufnahme und die Konditionen.
Für Kinder mit chronischen Erkrankungen kann dies verschiedene Konsequenzen haben. Mögliche Szenarien sind Risikozuschläge auf den Beitrag, Leistungsausschlüsse für bestimmte Erkrankungen oder im schlimmsten Fall eine Ablehnung des Antrags. Es ist wichtig zu wissen, dass einige Versicherer spezielle Tarife für Kinder mit Vorerkrankungen anbieten. Beispielsweise haben Allianz, DKV und Barmenia Produkte entwickelt, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind.
Eine Besonderheit gilt für Beamte und ihre Kinder. Hier besteht eine Aufnahmepflicht für private Krankenversicherungen, wobei Risikozuschläge auf maximal 30% des Beitragssatzes begrenzt sind und Leistungsausschlüsse nicht erlaubt sind. Diese Regelung basiert auf § 193 Abs. 5 VVG.
Trotz möglicher Einschränkungen kann eine PKV für Kinder mit chronischen Erkrankungen Vorteile bieten. Oft umfasst der Leistungskatalog mehr Behandlungsmöglichkeiten als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV), und die Terminvergabe bei Fachärzten ist in der Regel schneller. Allerdings stehen diesen Vorteilen häufig höhere Kosten gegenüber.
Als Alternative zur PKV steht immer die GKV zur Verfügung, die eine Aufnahmepflicht hat und keine Gesundheitsprüfung durchführt. Zudem bieten viele gesetzliche Krankenkassen Zusatzversicherungen an, die den Leistungsumfang erweitern können.
Wenn Sie eine PKV für Ihr Kind mit einer chronischen Erkrankung in Betracht ziehen, ist eine gründliche Beratung unerlässlich. Jeder Fall ist individuell, und die richtige Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art und Schwere der Erkrankung, Ihrer finanziellen Situation und Ihren spezifischen Bedürfnissen.
Welche Auswirkungen haben Risikozuschläge bei Kindertarifen?
Risikozuschläge sind zusätzliche Beiträge, die erhoben werden, wenn ein erhöhtes Gesundheitsrisiko vorliegt. Bei Kindertarifen kommen sie zwar seltener vor als bei Erwachsenen, können aber dennoch erhebliche Auswirkungen haben.
Aspekt | Details |
---|---|
Definition Risikozuschlag | Zusätzlicher Beitrag für erhöhtes Gesundheitsrisiko |
Gründe für Risikozuschläge | Vorerkrankungen, chronische Krankheiten, Behinderungen |
Häufigkeit | Seltener bei Kindern als bei Erwachsenen |
Berechnung | Individuell, basierend auf Gesundheitszustand und Risiko |
Maximale Höhe (Beamtenkinder) | 30% des Beitragssatzes |
Dauer | Meist dauerhaft, Überprüfung möglich |
Auswirkung auf Beitrag | Erhöhung des monatlichen Beitrags |
Leistungsumfang | Bleibt trotz Zuschlag unverändert |
Alternative zu Risikozuschlag | Leistungsausschlüsse für bestimmte Erkrankungen |
Versicherer ohne Risikozuschläge | Check24, Ottonova (bei bestimmten Bedingungen) |
Versicherer mit Risikozuschlägen | Allianz, DKV, Barmenia (bei erhöhtem Risiko) |
Gesundheitsprüfung | Grundlage für Risikozuschläge |
Adoptivkinder | Risikozuschläge möglich, bis zu 100% |
Wechselmöglichkeiten | Erschwert bei bestehenden Risikozuschlägen |
Rechtliche Grundlage | § 193 Abs. 5 VVG (für Beamtenkinder) |
Vergleich zur GKV | Keine Risikozuschläge in der gesetzlichen Versicherung |
Einfluss auf Versicherbarkeit | Trotz Zuschlag oft versicherbar |
Überprüfung/Anpassung | Möglich bei Verbesserung des Gesundheitszustands |
Transparenz | Versicherer muss Gründe für Zuschlag offenlegen |
Die Gründe für Risikozuschläge bei Kindern sind vielfältig. Vorerkrankungen, chronische Krankheiten oder Behinderungen können zu einer Erhöhung des Beitrags führen. Die Berechnung erfolgt individuell und basiert auf dem Gesundheitszustand und dem damit verbundenen Risiko für die Versicherung. Wichtig zu wissen ist, dass der Leistungsumfang trotz eines Risikozuschlags unverändert bleibt.
Bei Beamtenkindern gibt es eine gesetzliche Obergrenze: Der Risikozuschlag darf maximal 30% des Beitragssatzes betragen. Diese Regelung basiert auf § 193 Abs. 5 VVG und soll eine faire Versicherbarkeit gewährleisten. Für Adoptivkinder gelten besondere Bestimmungen – hier können Risikozuschläge bis zu 100% des Beitrags ausmachen.
Die offensichtlichste Auswirkung eines Risikozuschlags ist die Erhöhung des monatlichen Beitrags. Dies kann die finanzielle Belastung für Familien deutlich steigern. Allerdings gibt es Versicherer, die unter bestimmten Bedingungen auf Risikozuschläge verzichten. Check24 und Ottonova bieten beispielsweise in einigen Fällen Tarife ohne Risikozuschläge an. Andere Anbieter wie Allianz, DKV und Barmenia berechnen bei erhöhtem Risiko in der Regel Zuschläge.
Eine Alternative zu Risikozuschlägen sind Leistungsausschlüsse für bestimmte Erkrankungen. Hierbei bleibt der Beitrag zwar unverändert, aber spezifische Leistungen werden nicht übernommen. Es ist wichtig, die langfristigen Konsequenzen beider Optionen sorgfältig abzuwägen.
Risikozuschläge können auch Auswirkungen auf zukünftige Wechselmöglichkeiten haben. Ein Wechsel zu einem anderen privaten Krankenversicherer kann erschwert sein, wenn bereits Risikozuschläge bestehen.
Gibt es spezielle Tarife für Kinder mit gesundheitlichen Einschränkungen?
Wenn Sie ein Kind mit gesundheitlichen Einschränkungen haben, fragen Sie sich möglicherweise, ob es spezielle Tarife in der privaten Krankenversicherung (PKV) gibt. Die gute Nachricht ist: Ja, einige Versicherer bieten tatsächlich angepasste Tarife für Kinder mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen an.
Aspekt | Details |
---|---|
Existenz spezieller Tarife | Ja, einige Versicherer bieten angepasste Tarife |
Zielgruppe | Kinder mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen, etc. |
Leistungsumfang | Oft umfassender als Standardtarife |
Beitragshöhe | Tendenziell höher als bei Standardtarifen |
Gesundheitsprüfung | Meist erforderlich, aber weniger streng |
Wartezeiten | Können für bestimmte Leistungen gelten |
Risikozuschläge | Möglich, aber oft geringer als bei Standardtarifen |
Leistungsausschlüsse | Seltener als bei Standardtarifen |
Altersgrenze | Oft bis 18 oder 21 Jahre |
Wechseloptionen | In der Regel in Erwachsenentarife des gleichen Versicherers |
Versicherer mit speziellen Tarifen | Allianz, DKV, Barmenia |
Zusatzleistungen | Häufig Reha-Maßnahmen, Hilfsmittel, Therapien |
Übernahme von Vorerkrankungen | Teilweise möglich, abhängig vom Versicherer |
Beitragsrückerstattung | Meist nicht vorgesehen |
Selbstbeteiligung | Oft geringer als bei Standardtarifen |
Kombinierbarkeit | Mit Zusatzversicherungen möglich |
Kündigungsfristen | Meist wie bei Standardtarifen |
Besonderheiten für Beamtenkinder | Spezielle Beihilfetarife verfügbar |
Alternativen | Gesetzliche Krankenversicherung, Zusatzversicherungen |
Beratungsbedarf | Hoch, individuelle Anpassung oft notwendig |
Diese speziellen Tarife richten sich an Kinder mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen oder anderen gesundheitlichen Herausforderungen. Der Leistungsumfang ist oft umfassender als bei Standardtarifen, um den besonderen Bedürfnissen dieser Kinder gerecht zu werden. Zusatzleistungen wie Reha-Maßnahmen, spezielle Hilfsmittel oder erweiterte Therapiemöglichkeiten sind häufig inbegriffen.
Allerdings sollten Sie beachten, dass die Beitragshöhe bei diesen speziellen Tarifen tendenziell höher ausfällt als bei Standardtarifen. Dies liegt an dem erhöhten Leistungsumfang und dem größeren Risiko für die Versicherung. Dennoch kann sich ein Vergleich lohnen, da die Risikozuschläge oft geringer ausfallen als bei herkömmlichen Tarifen.
Versicherer wie Allianz, DKV und Barmenia bieten spezielle Kindertarife an, die auf verschiedene gesundheitliche Einschränkungen zugeschnitten sind. Die Gesundheitsprüfung ist zwar meist erforderlich, fällt aber oft weniger streng aus als bei Standardtarifen. Auch die Übernahme von Vorerkrankungen ist teilweise möglich, was bei normalen PKV-Tarifen oft ausgeschlossen ist.
Ein wichtiger Aspekt dieser speziellen Tarife ist die Altersgrenze. Meist gelten sie bis zum 18. oder 21. Lebensjahr. Danach besteht in der Regel die Möglichkeit, in einen Erwachsenentarif des gleichen Versicherers zu wechseln, oft ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Beachten Sie, dass die Selbstbeteiligung bei diesen Tarifen oft geringer ausfällt als bei Standardtarifen. Dies kann die tatsächlichen Kosten für Sie reduzieren, insbesondere wenn Ihr Kind häufig medizinische Leistungen in Anspruch nehmen muss. Allerdings ist eine Beitragsrückerstattung bei diesen speziellen Tarifen meist nicht vorgesehen.
Für Beamtenkinder gibt es zudem spezielle Beihilfetarife, die auf die besonderen Bedürfnisse und rechtlichen Rahmenbedingungen dieser Gruppe zugeschnitten sind. Diese Tarife berücksichtigen die anteilige Kostenübernahme durch die Beihilfe und decken den restlichen Teil ab.
Was sollten Eltern bei einem Wechsel von GKV zu PKV für ihre Kinder beachten?

Der Wechsel von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung für Kinder erfordert sorgfältige Planung. Es gibt wichtige Schritte, Fristen und Dokumente zu beachten.
Wie läuft der Wechselprozess von der GKV zur PKV für Kinder ab?
Wenn Sie für Ihr Kind einen Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur privaten Krankenversicherung (PKV) in Betracht ziehen, ist es wichtig, den Ablauf des Prozesses zu verstehen. Der Wechsel kann jederzeit erfolgen, wird aber oft zum Jahreswechsel vollzogen, um verwaltungstechnische Abläufe zu vereinfachen.
Aspekt | Details |
---|---|
Voraussetzungen | Eltern sind PKV-versichert oder über Jahresarbeitsentgeltgrenze |
Zeitpunkt | Jederzeit möglich, oft zum Jahreswechsel |
Kündigungsfrist GKV | In der Regel 2 Monate zum Monatsende |
Gesundheitsprüfung | Erforderlich, weniger umfangreich als bei Erwachsenen |
Wartezeiten | Meist 3 Monate, bei Vorerkrankungen länger |
Beitragsberechnung | Basierend auf Alter und Gesundheitszustand |
Leistungsumfang | Oft umfangreicher als in der GKV |
Selbstbeteiligung | Optional, kann Beitrag senken |
Mitversicherung | Nicht möglich, eigener Vertrag notwendig |
Rückkehroption zur GKV | Beschränkt, meist nur bei Änderung des Elternstatus |
Versicherungsbeginn | Nach Annahme des Antrags und Kündigung der GKV |
Notwendige Unterlagen | Geburtsurkunde, aktuelle Versicherungsbescheinigung |
Beratungsbedarf | Hoch, individuelle Tarifwahl erforderlich |
Wechsel mehrerer Kinder | Separate Anträge für jedes Kind nötig |
Beitragsanpassungen | Jährlich möglich, oft höher als in der GKV |
Versicherer (Beispiele) | Allianz, DKV, Debeka, HanseMerkur |
Zusatzversicherungen | Oft kombinierbar (z.B. Zahnzusatz, Krankenhaus) |
Altersrückstellungen | Werden gebildet, nicht übertragbar bei Wechsel |
Kündigungsrecht | Jährlich zum Jahresende möglich |
Besonderheiten für Beamtenkinder | Spezielle Beihilfetarife verfügbar |
Zunächst müssen die Voraussetzungen für einen Wechsel erfüllt sein. In der Regel ist dies der Fall, wenn mindestens ein Elternteil bereits privat versichert ist oder wenn das Einkommen der Eltern über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Ist dies gegeben, können Sie den Wechselprozess einleiten.
Der erste Schritt besteht darin, verschiedene PKV-Anbieter zu vergleichen und einen passenden Tarif auszuwählen. Renommierte Versicherer wie Allianz, DKV, Debeka oder HanseMerkur bieten spezielle Kindertarife an. Beachten Sie, dass für jedes Kind ein separater Antrag gestellt werden muss, auch wenn Sie mehrere Kinder versichern möchten.
Nach der Tarifwahl folgt die Gesundheitsprüfung. Diese ist für Kinder in der Regel weniger umfangreich als für Erwachsene, aber dennoch erforderlich. Basierend auf dem Alter und dem Gesundheitszustand Ihres Kindes wird der individuelle Beitrag berechnet. Oft haben Sie die Möglichkeit, eine Selbstbeteiligung zu wählen, um den Beitrag zu senken.
Sobald der Antrag angenommen wurde, können Sie die Kündigung bei der bisherigen GKV einreichen. Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel zwei Monate zum Monatsende. Es ist wichtig, dass Sie die Kündigung erst nach der Annahme durch die PKV einreichen, um keinen Versicherungsschutz zu verlieren.
Für den Wechsel benötigen Sie einige Unterlagen, darunter die Geburtsurkunde Ihres Kindes und eine aktuelle Versicherungsbescheinigung der GKV. Der Versicherungsbeginn in der PKV wird auf den Tag nach dem Ende des GKV-Schutzes datiert.
Beachten Sie, dass es nach dem Wechsel zur PKV Wartezeiten geben kann. Diese betragen in der Regel drei Monate, können aber bei Vorerkrankungen länger ausfallen. Der Leistungsumfang in der PKV ist oft umfangreicher als in der GKV, was sich besonders bei Zahnbehandlungen oder der freien Arztwahl bemerkbar macht.
Ein wichtiger Aspekt, den Sie bedenken sollten, ist die eingeschränkte Rückkehrmöglichkeit zur GKV. Diese ist meist nur möglich, wenn sich der Status der Eltern ändert, beispielsweise durch einen Jobwechsel oder eine Reduzierung des Einkommens unter die Versicherungspflichtgrenze.
Welche Fristen gelten beim Wechsel in die PKV für Kinder?
Wenn Sie für Ihr Kind einen Wechsel in die Private Krankenversicherung (PKV) in Betracht ziehen, ist es essenziell, die geltenden Fristen zu kennen und einzuhalten. Diese Fristen können den Versicherungsschutz Ihres Kindes maßgeblich beeinflussen und spielen eine wichtige Rolle bei der Planung des Wechsels.
Frist | Details | Anmerkungen |
---|---|---|
Kindernachversicherung | 2 Monate nach Geburt | Bei den meisten Versicherern |
Mindestbestandsdauer Elternteil | 3 Monate bei vielen Anbietern | z.B. bei Allianz, DKV |
Kündigungsfrist GKV | 2 Monate zum Monatsende | Gilt für freiwillig Versicherte |
Annahmefrist PKV | Meist 1-4 Wochen | Abhängig vom Gesundheitszustand |
Widerrufsfrist | 14 Tage nach Vertragsabschluss | Gesetzlich vorgeschrieben |
Wartezeiten | 3 Monate allgemein, 8 Monate für Zahnbehandlung | Kann bei einigen Anbietern entfallen |
Versicherungsbeginn | Tag nach Ende des GKV-Schutzes | Nahtloser Übergang wichtig |
Beitragszahlung | Meist monatlich im Voraus | Teilweise auch quartalsweise möglich |
Kündigungsrecht PKV | Jährlich zum Jahresende | 3 Monate Kündigungsfrist beachten |
Rückkehr zur GKV | Jederzeit möglich bis 18. Lebensjahr | Danach nur unter bestimmten Voraussetzungen |
Beihilfeberechtigung | Innerhalb von 6 Monaten nach Geburt | Für Beamtenkinder relevant |
Tarifwechselrecht | Jederzeit möglich | Oft mit erneuter Gesundheitsprüfung |
Beitragsanpassung | Jährlich möglich | Ankündigung 1 Monat im Voraus |
Nachversicherungsgarantie | Meist bis zum 5. Lebensjahr | Bei Debeka, HanseMerkur, etc. |
Optionstarife | Bis zum 21. Lebensjahr bei vielen Anbietern | z.B. bei AXA, Barmenia |
Eine der wichtigsten Fristen ist die sogenannte Kindernachversicherung. Diese beträgt in der Regel zwei Monate nach der Geburt Ihres Kindes. Innerhalb dieser Zeit können Sie Ihr Neugeborenes ohne Gesundheitsprüfung in Ihre bestehende private Krankenversicherung aufnehmen lassen. Viele Versicherer, wie beispielsweise die Allianz oder DKV, setzen zudem voraus, dass der Vertrag des Elternteils bereits mindestens drei Monate besteht.
Sollten Sie sich für einen Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung entscheiden, gilt für freiwillig Versicherte eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende. Es ist ratsam, die Kündigung erst nach der Annahme durch die PKV einzureichen, um eine lückenlose Versicherung zu gewährleisten.
Die Annahmefrist seitens der PKV variiert je nach Anbieter und Gesundheitszustand Ihres Kindes, beträgt aber in der Regel ein bis vier Wochen. Nach Vertragsabschluss haben Sie ein gesetzlich vorgeschriebenes Widerrufsrecht von 14 Tagen.
Beachten Sie, dass in der PKV üblicherweise Wartezeiten gelten. Diese betragen allgemein drei Monate, für Zahnbehandlungen sogar acht Monate. Einige Anbieter wie die HanseMerkur oder Debeka bieten jedoch Tarife ohne Wartezeiten an.
Der Versicherungsbeginn in der PKV wird auf den Tag nach dem Ende des GKV-Schutzes datiert, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Die Beitragszahlung erfolgt meist monatlich im Voraus, wobei einige Versicherer auch eine quartalsweise Zahlung anbieten.
Ein jährliches Kündigungsrecht zum Jahresende besteht in der PKV, wobei eine dreimonatige Kündigungsfrist zu beachten ist. Für Kinder ist ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung bis zum 18. Lebensjahr jederzeit möglich, danach nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Für Beamtenkinder ist die Beihilfeberechtigung relevant, die innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt beantragt werden sollte. Viele Versicherer, wie AXA oder Barmenia, bieten zudem Optionstarife an, die bis zum 21. Lebensjahr einen vereinfachten Wechsel in die Vollversicherung ermöglichen.
Welche Dokumente werden für den Abschluss einer PKV für Kinder benötigt?
Wenn Sie eine private Krankenversicherung (PKV) für Ihr Kind abschließen möchten, ist die Vorbereitung und Bereitstellung verschiedener Dokumente erforderlich. Diese Unterlagen dienen dazu, den Versicherungsschutz reibungslos und rechtssicher zu gestalten.
Dokument | Zweck | Besonderheiten |
---|---|---|
Geburtsurkunde | Identitätsnachweis | Original oder beglaubigte Kopie |
Antrag auf PKV | Vertragsgrundlage | Vollständig ausgefüllt und unterschrieben |
Gesundheitsfragebogen | Risikoeinschätzung | Wahrheitsgemäße Angaben wichtig |
Vorversicherungsnachweis | Lückenloser Versicherungsschutz | Von bisheriger Krankenkasse |
Einkommensnachweise der Eltern | Bonitätsprüfung | Gehaltsabrechnungen oder Steuerbescheid |
Personalausweis der Eltern | Identitätsnachweis | Kopie ausreichend |
Aufenthaltsgenehmigung | Für ausländische Kinder | Falls zutreffend |
Schulbescheinigung | Bei Kindern im schulpflichtigen Alter | Aktuelle Bescheinigung |
Studienbescheinigung | Bei studierenden Kindern | Immatrikulationsbescheinigung |
Ärztliche Atteste | Bei Vorerkrankungen | Auf Anfrage der Versicherung |
SEPA-Lastschriftmandat | Für Beitragszahlung | Mit Kontodaten der Eltern |
Kündigungsbestätigung GKV | Bei Wechsel aus GKV | Mit Datum des Versicherungsendes |
Beihilfeberechtigung | Für Beamtenkinder | Nachweis vom Dienstherrn |
Adoptionsurkunde | Bei adoptierten Kindern | Beglaubigte Kopie |
Sorgerechtsbeschluss | Bei getrennt lebenden Eltern | Gerichtliche Entscheidung |
Einwilligungserklärung | Datenschutz | Unterschrift beider Elternteile |
An erster Stelle steht die Geburtsurkunde Ihres Kindes, die als grundlegender Identitätsnachweis dient. Versicherungsgesellschaften wie die Allianz oder DKV verlangen in der Regel das Original oder eine beglaubigte Kopie. Zusammen mit dem ausgefüllten und unterschriebenen Antrag auf PKV bildet sie die Basis für den Vertragsabschluss.
Ein weiteres zentrales Dokument ist der Gesundheitsfragebogen. Hier ist es von größter Bedeutung, dass Sie alle Fragen wahrheitsgemäß und vollständig beantworten. Versicherer wie die HanseMerkur oder Debeka nutzen diese Informationen zur Risikoeinschätzung und Tarifgestaltung.
Um einen lückenlosen Versicherungsschutz nachzuweisen, benötigen Sie einen Vorversicherungsnachweis von der bisherigen Krankenkasse Ihres Kindes. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie von einer gesetzlichen in eine private Krankenversicherung wechseln.
Zur Bonitätsprüfung fordern die meisten Versicherer Einkommensnachweise der Eltern an. Dies können aktuelle Gehaltsabrechnungen oder der letzte Steuerbescheid sein. Zusätzlich ist eine Kopie des Personalausweises beider Elternteile erforderlich.
Für Kinder im schulpflichtigen Alter oder studierende Kinder sind aktuelle Schul- oder Studienbescheinigungen vorzulegen. Diese Dokumente sind beispielsweise für die Barmenia oder AXA relevant, um den Status des Kindes zu verifizieren.
In einigen Fällen, insbesondere bei Vorerkrankungen, können Versicherer wie die Gothaer oder Signal Iduna zusätzliche ärztliche Atteste anfordern. Diese dienen dazu, das gesundheitliche Risiko genauer einzuschätzen.
Für die Beitragszahlung ist ein SEPA-Lastschriftmandat mit den Kontodaten der Eltern erforderlich. Bei einem Wechsel aus der gesetzlichen Krankenversicherung benötigen Sie zudem eine Kündigungsbestätigung mit dem genauen Datum des Versicherungsendes.
Beamtenkinder benötigen einen Nachweis über die Beihilfeberechtigung vom Dienstherrn. Dieser ist für die Berechnung des zu versichernden Anteils wichtig und wird von Anbietern wie der DBV oder R+V Versicherung verlangt.
In besonderen Fällen, wie bei adoptierten Kindern oder bei getrennt lebenden Eltern, können zusätzliche Dokumente wie eine Adoptionsurkunde oder ein Sorgerechtsbeschluss erforderlich sein.
Wie sieht der Auslandsschutz in der PKV für Kinder aus?

Der Auslandsschutz in der privaten Krankenversicherung (PKV) für Kinder bietet umfangreichen Schutz bei Reisen und längeren Auslandsaufenthalten. Die Leistungen umfassen oft medizinische Versorgung und zusätzliche Vorteile.
Sind Kinder im Urlaub oder bei längeren Auslandsaufenthalten abgesichert?
Wenn Sie als Eltern mit privat krankenversicherten Kindern einen Urlaub oder längeren Auslandsaufenthalt planen, stellt sich die Frage nach dem passenden Versicherungsschutz. Grundsätzlich bietet die private Krankenversicherung (PKV) auch im Ausland Schutz, jedoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.
Aspekt | Standard PKV | Zusätzliche Auslandskrankenversicherung |
---|---|---|
Geltungsbereich | EU-Länder und Vertragsstaaten | Weltweit |
Dauer des Versicherungsschutzes | Meist 1-6 Monate | Oft bis zu 56 Tage pro Reise oder ganzjährig |
Rücktransport | Oft nicht enthalten | In der Regel inklusive |
Behandlung vor Ort | Begrenzt auf ortsübliche Sätze | Volle Kostenübernahme |
Vorerkrankungen | Können ausgeschlossen sein | Meist mitversichert |
Selbstbeteiligung | Möglich | Oft ohne Selbstbeteiligung |
Direktabrechnung | Selten | Häufig möglich |
24/7 Notfall-Hotline | Nicht immer vorhanden | Standard |
Sportarten | Eingeschränkte Abdeckung | Oft auch Extremsportarten abgedeckt |
Kostenvorauszahlung | Selten | Häufig möglich |
Medikamentenversand | Nicht enthalten | Oft inklusive |
Dolmetscherdienste | Nicht enthalten | Häufig inbegriffen |
Begleitperson | Kosten meist nicht übernommen | Oft mitversichert |
Nachreisekosten | Nicht abgedeckt | Häufig enthalten |
Gepäckverspätung | Nicht versichert | Teilweise abgedeckt |
In der Regel deckt die PKV Behandlungen in EU-Ländern und Vertragsstaaten ab. Der Versicherungsschutz ist dabei meist auf einen Zeitraum von einem bis sechs Monaten begrenzt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Kostenerstattung oft auf die ortsüblichen Sätze beschränkt ist, was bei hohen ausländischen Behandlungskosten zu einer Unterdeckung führen kann.
Ein kritischer Punkt ist der Rücktransport im Krankheitsfall, der in vielen Standard-PKV-Tarifen nicht enthalten ist. Auch die Behandlung von Vorerkrankungen kann im Ausland ausgeschlossen sein. Zudem ist eine Direktabrechnung mit ausländischen Ärzten oder Krankenhäusern bei der PKV eher selten, was bedeutet, dass Sie möglicherweise in Vorleistung gehen müssen.
Angesichts dieser Einschränkungen empfiehlt es sich, eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Diese bietet in der Regel einen weltweiten Schutz und deckt oft einen Zeitraum von bis zu 56 Tagen pro Reise oder sogar ganzjährig ab. Ein wesentlicher Vorteil ist die volle Kostenübernahme für Behandlungen vor Ort, ohne Begrenzung auf ortsübliche Sätze.
Eine Auslandskrankenversicherung wie die der HanseMerkur inkludiert typischerweise den medizinisch notwendigen Rücktransport und versichert auch Vorerkrankungen mit. Viele Anbieter verzichten auf eine Selbstbeteiligung und ermöglichen eine Direktabrechnung mit ausländischen Leistungserbringern, was Ihnen finanzielle Vorleistungen erspart.
Ein wichtiger Service, den Auslandskrankenversicherungen bieten, ist eine 24/7 erreichbare Notfall-Hotline. Diese kann in kritischen Situationen von unschätzbarem Wert sein, besonders wenn Sie mit Kindern reisen. Zusätzliche Leistungen wie Dolmetscherdienste, Medikamentenversand oder die Übernahme von Kosten für eine Begleitperson runden das Leistungsspektrum ab.
Beachten Sie auch, dass viele Auslandskrankenversicherungen einen breiteren Schutz bei Sportaktivitäten bieten. Während die Standard-PKV oft nur eingeschränkte Deckung für Sportunfälle gewährt, schließen spezielle Auslandstarife häufig auch Extremsportarten ein.
Welche zusätzlichen Leistungen bietet die PKV für Kinder im Ausland?
Wenn Sie Ihre Kinder in einer privaten Krankenversicherung (PKV) versichert haben, profitieren Sie von zahlreichen zusätzlichen Leistungen, besonders im Ausland. Die PKV bietet in der Regel einen umfassenden Schutz für Kinder auch außerhalb Deutschlands, der weit über die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen hinausgeht.
Leistung | Allianz | HanseMerkur | DKV | Debeka | Axa |
---|---|---|---|---|---|
Weltweiter Versicherungsschutz | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Dauer des Auslandsschutzes | 6 Monate | 12 Monate | 3 Monate | 6 Monate | 6 Monate |
Rücktransport | Inklusive | Inklusive | Inklusive | Inklusive | Inklusive |
Übernahme von Behandlungskosten | 100% | 100% | 100% | 100% | 100% |
24/7 Notfall-Hotline | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Dolmetscherdienste | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja |
Medikamentenversand | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja |
Zusätzliche Reisekosten für Begleitperson | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Nachreisekosten bei Reiseunterbrechung | Ja | Nein | Ja | Nein | Ja |
Zahnbehandlung im Ausland | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt |
Impfungen für Auslandsaufenthalte | Teilweise | Ja | Teilweise | Nein | Teilweise |
Psychotherapeutische Behandlung im Ausland | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt |
Schwangerschaftsvorsorge im Ausland | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Kostenübernahme bei Frühgeburten | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Überführungskosten im Todesfall | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Ein wesentlicher Vorteil der PKV ist der weltweite Versicherungsschutz. Während die gesetzliche Krankenversicherung oft nur in EU-Ländern gilt, bieten private Versicherer wie die Allianz, HanseMerkur oder DKV einen globalen Schutz. Die Dauer des Auslandsschutzes variiert je nach Anbieter, liegt aber in der Regel zwischen 3 und 12 Monaten pro Auslandsaufenthalt.
Ein entscheidender Aspekt ist die vollständige Übernahme der Behandlungskosten im Ausland. Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung müssen Sie sich keine Sorgen um mögliche Eigenanteile oder Begrenzungen auf deutsche Kassensätze machen. Die PKV erstattet in der Regel 100% der anfallenden Kosten, was besonders in Ländern mit hohen medizinischen Standards und entsprechenden Kosten von Vorteil ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der medizinisch notwendige Rücktransport, der bei allen genannten Anbietern inkludiert ist. Dies kann im Ernstfall enorme Kosten sparen und gewährleistet, dass Ihr Kind im Bedarfsfall schnell und sicher nach Hause gebracht werden kann.
Fast alle PKV-Anbieter stellen eine 24/7 erreichbare Notfall-Hotline zur Verfügung. Dieser Service kann in Krisensituationen von unschätzbarem Wert sein, besonders wenn Sie sich in einem Land mit Sprachbarrieren befinden. Ergänzend dazu bieten viele Versicherer wie die Allianz, HanseMerkur oder Axa auch Dolmetscherdienste an, die in medizinischen Notfällen unterstützen können.
Ein oft unterschätzter, aber wichtiger Service ist der Medikamentenversand ins Ausland. Sollte Ihr Kind spezielle Medikamente benötigen, die vor Ort nicht erhältlich sind, organisieren viele PKV-Anbieter den Versand dieser Medikamente.
Für Familien besonders relevant ist die Kostenübernahme für eine Begleitperson. Sollte Ihr Kind im Ausland stationär behandelt werden müssen, übernehmen die meisten PKV-Anbieter die Reise- und Unterbringungskosten für eine Begleitperson.
Gibt es spezielle Auslandstarife für Kinder in der PKV?
Wenn Sie eine private Krankenversicherung (PKV) für Ihr Kind in Betracht ziehen, stellen Sie sich möglicherweise die Frage, ob es spezielle Auslandstarife gibt. Die gute Nachricht ist: Ja, viele PKV-Anbieter bieten tatsächlich maßgeschneiderte Auslandstarife für Kinder an.
Merkmal | Allianz | HanseMerkur | DKV | Debeka | AXA |
---|---|---|---|---|---|
Spezieller Auslandstarif für Kinder | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja |
Maximale Aufenthaltsdauer im Ausland | 6 Monate | 12 Monate | 3 Monate | 6 Monate | 6 Monate |
Weltweiter Schutz | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
100% Kostenübernahme für ambulante Behandlungen | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
100% Kostenübernahme für stationäre Behandlungen | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Medizinisch notwendiger Rücktransport | Inklusive | Inklusive | Inklusive | Inklusive | Inklusive |
24/7 Notruf-Service | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Übernahme von Dolmetscherkosten | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja |
Zahnbehandlung im Ausland | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt | Begrenzt |
Vorsorgeuntersuchungen im Ausland | Teilweise | Ja | Teilweise | Nein | Teilweise |
Impfungen für Auslandsaufenthalte | Teilweise | Ja | Teilweise | Nein | Teilweise |
Überführungskosten im Todesfall | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Zusätzliche Reisekosten für Begleitperson | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Nachreisekosten bei Reiseunterbrechung | Ja | Nein | Ja | Nein | Ja |
Monatlicher Beitrag für Kinder (ca.) | Ab 100€ | Ab 90€ | Ab 95€ | Ab 110€ | Ab 105€ |
Die meisten privaten Krankenversicherungen für Kinder beinhalten bereits einen umfassenden weltweiten Versicherungsschutz. Anbieter wie Allianz, HanseMerkur, DKV und AXA haben spezielle Auslandstarife entwickelt, die auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern zugeschnitten sind. Diese Tarife bieten oft eine längere maximale Aufenthaltsdauer im Ausland als Standardtarife, was besonders für Familien interessant ist, die längere Zeit im Ausland verbringen möchten.
Ein wesentlicher Vorteil dieser speziellen Auslandstarife ist die 100%ige Kostenübernahme für ambulante und stationäre Behandlungen. Dies gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihr Kind im Krankheitsfall die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, ohne dass Sie sich Sorgen um die Kosten machen müssen.
Der medizinisch notwendige Rücktransport ist in der Regel bei allen Anbietern inklusive. Dies kann im Ernstfall enorme Kosten sparen und stellt sicher, dass Ihr Kind im Bedarfsfall schnell und sicher nach Hause gebracht werden kann. Zusätzlich bieten die meisten Versicherer einen 24/7 Notruf-Service, der in Krisensituationen unschätzbar wertvoll sein kann.
Einige Anbieter wie Allianz, HanseMerkur und AXA gehen noch einen Schritt weiter und übernehmen auch Dolmetscherkosten. Dies kann in Ländern mit Sprachbarrieren sehr hilfreich sein, um eine reibungslose Kommunikation mit dem medizinischen Personal sicherzustellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für Zahnbehandlungen im Ausland oft begrenzt sind. Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen für Auslandsaufenthalte werden je nach Anbieter teilweise oder vollständig übernommen. HanseMerkur zeichnet sich hier durch eine besonders umfassende Leistung aus.
Ein oft übersehener, aber wichtiger Aspekt ist die Übernahme von zusätzlichen Reisekosten für eine Begleitperson. Sollte Ihr Kind im Ausland stationär behandelt werden müssen, decken die meisten PKV-Anbieter die Reise- und Unterbringungskosten für eine Begleitperson ab.
Häufig gestellte Fragen

Private Krankenversicherungen für Kinder werfen viele Fragen auf. Hier finden Sie Antworten zu Kosten, Vor- und Nachteilen sowie wichtigen Entscheidungen für Eltern.
Ist es sinnvoll, ein Kind privat zu krankenversichern?
Die Entscheidung, ein Kind privat zu krankenversichern, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind Kinder kostenlos mitversichert, während in der privaten Krankenversicherung (PKV) separate Beiträge fällig werden. Eine private Krankenversicherung für Kinder kann sinnvoll sein, wenn mindestens ein Elternteil bereits privat versichert ist und die Familie von den Vorteilen der PKV profitieren möchte. Diese Vorteile können bessere Leistungen, kürzere Wartezeiten und Zugang zu modernsten Behandlungsmethoden umfassen. Allerdings sollten Sie die langfristigen finanziellen Auswirkungen sorgfältig abwägen.
Welche Kosten kommen auf die Eltern zu, wenn sie ihr Kind privat krankenversichern?
Die Kosten für eine private Krankenversicherung für Kinder variieren je nach Anbieter und gewähltem Tarif. In der Regel liegen die monatlichen Beiträge zwischen 50 und 265 Euro. Einige Quellen geben einen durchschnittlichen Bereich von 100 bis 220 Euro pro Monat an. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kosten zusätzlich zu den eigenen Versicherungsbeiträgen der Eltern anfallen. Die genauen Kosten hängen von Faktoren wie dem Leistungsumfang, möglichen Selbstbeteiligungen und dem Gesundheitszustand des Kindes ab.
Was sind die Vor- und Nachteile einer privaten Krankenversicherung für Kinder?
Vorteile:
- Höherer Leistungsumfang: PKV-Tarife bieten oft bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung, einschließlich moderner Behandlungsmethoden und Medikamente.
- Kürzere Wartezeiten: Privatversicherte Kinder erhalten oft schneller Termine bei Fachärzten.
- Freie Arztwahl: Sie können Ärzte und Krankenhäuser frei wählen, ohne auf Kassenzulassungen achten zu müssen.
- Chefarztbehandlung: In Krankenhäusern besteht Anspruch auf Behandlung durch den Chefarzt.
- Weltweiter Versicherungsschutz: Viele PKV-Tarife bieten umfassenden Schutz auch im Ausland.
Nachteile:
- Zusätzliche Kosten: Im Gegensatz zur kostenlosen Familienversicherung in der GKV fallen in der PKV separate Beiträge für Kinder an.
- Langfristige Bindung: Ein Wechsel zurück in die GKV ist später oft schwierig oder unmöglich.
- Mögliche Beitragserhöhungen: Die Beiträge können im Laufe der Zeit steigen, insbesondere wenn das Kind erwachsen wird.
- Risiko der Ablehnung: Bei Vorerkrankungen kann eine Aufnahme in die PKV verweigert oder nur mit Risikozuschlägen möglich sein.
- Komplexität: Die Tarifauswahl und Leistungsabrechnungen können komplizierter sein als in der GKV.
Letztendlich sollten Eltern die Entscheidung für oder gegen eine private Krankenversicherung für ihr Kind sorgfältig abwägen und dabei ihre individuelle finanzielle Situation, den Gesundheitszustand des Kindes und die langfristigen Perspektiven berücksichtigen.
Bei welchem Elternteil sollte das Kind krankenversichert werden, wenn ein Elternteil privat und der andere gesetzlich versichert ist?
In dieser Situation haben Eltern grundsätzlich die Wahl, ob sie ihr Kind gesetzlich oder privat versichern möchten. Ist ein Elternteil gesetzlich versichert, besteht für das Kind ein Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dies ist oft die kostengünstigere Option, da keine zusätzlichen Beiträge anfallen.
Allerdings können Eltern auch entscheiden, ihr Kind beim privat versicherten Elternteil mitzuversichern. Diese Entscheidung sollte sorgfältig abgewogen werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:
- Finanzielle Situation der Familie
- Gesundheitszustand des Kindes
- Gewünschter Leistungsumfang
- Langfristige Planungen für die Krankenversicherung des Kindes
Es ist ratsam, beide Optionen gründlich zu vergleichen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Wie wirkt sich die private Krankenversicherung eines Elternteils auf die Krankenversicherung des Kindes aus?
Die private Krankenversicherung eines Elternteils eröffnet die Möglichkeit, das Kind ebenfalls privat zu versichern. Dies bedeutet:
- Wahlmöglichkeit: Die Eltern können entscheiden, ob sie das Kind privat oder gesetzlich versichern möchten.
- Separate Beiträge: Bei einer privaten Versicherung des Kindes fallen zusätzliche Beiträge an, im Gegensatz zur beitragsfreien Familienversicherung in der GKV.
- Leistungsübernahme: Das Kind kann von den oft umfangreicheren Leistungen der privaten Krankenversicherung profitieren.
- Gesundheitsprüfung: Bei Aufnahme in die private Krankenversicherung kann eine Gesundheitsprüfung erforderlich sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass wenn beide Elternteile privat versichert sind, das Kind in der Regel ebenfalls privat versichert werden muss.
Wie gestaltet sich die Krankenversicherung für volljährige Kinder in der privaten Krankenversicherung?
Die Krankenversicherung für volljährige Kinder in der privaten Krankenversicherung unterscheidet sich von der Situation in der GKV:
- Eigenständiger Vertrag: Mit Erreichen der Volljährigkeit benötigen privat versicherte Kinder in der Regel einen eigenständigen Versicherungsvertrag.
- Beitragsanpassung: Die Beiträge können sich erhöhen, da der Kindertarif meist nur bis zum 21. Lebensjahr gilt. Danach gelten oft die regulären Erwachsenentarife.
- Keine automatische Verlängerung: Anders als in der GKV gibt es keine automatische Verlängerung der Familienversicherung bis zum 25. Lebensjahr für Studenten oder Auszubildende.
- Wechseloptionen: Volljährige Kinder haben die Möglichkeit, in die GKV zu wechseln, solange sie noch studieren oder eine Ausbildung absolvieren. Diese Option sollte sorgfältig geprüft werden, da ein späterer Wechsel zurück in die PKV erschwert sein kann.
- Optionstarife: Einige private Krankenversicherungen bieten spezielle Optionstarife an, die es volljährigen Kindern ermöglichen, ohne erneute Gesundheitsprüfung in einen umfassenderen Tarif zu wechseln.
Es ist wichtig, dass Eltern und ihre Kinder rechtzeitig vor Erreichen der Volljährigkeit die verschiedenen Optionen prüfen und eine fundierte Entscheidung für die zukünftige Krankenversicherung treffen. Eine individuelle Beratung kann hierbei sehr hilfreich sein.